2. Friedrich-WM 2007
Ergebnisse der Vorrunde
In der Vorrunde wurden insgesamt 20 Partien gespielt. Bemerkenswerte Ereignisse waren:
Partie 1: Rodrigo Witzler macht den schnellsten Turniersieg perfekt. Nach 7 Runden (2,5 Stunden Spielzeit) haben seine Österreicher Herman Baeten besiegt. Partie 2: Auch hier gewinnt Österreich (Nico Maly) sehr schnell. Nach 10 Runden muß sich André Spiegel geschlagen geben. Partie 3: Anton Telle als Preußen hält seine Stellung – trotz früher Subsidienkürzungen – souverän gegen Dennis Kelsey, Anne Groß und Richard Sivél. Partie 4: Alex Hofmann übernimmt (nach frühem Ausscheiden Schwedens und Rußlands) die Reichsarmee ab Runde 11 und steht in hervorragender Position. Er kann den ersten Reichsarmee-Sieg bei einer WM jedoch nicht perfekt machen. Schließlich triumphiert Preußen (Steffen Schröder) in Runde 21. Partie 5: Den ersten Reichsarmee-Sieg fährt schließlich der Titelverteidiger Josef Gundel ein. Er war ebenfalls mit Rußland/Schweden gestartet. In Runde 16 besiegt Hildburghausen einen preußischen 3er Turm mit 15 Armeen und erobert damit die letzte Zielstadt. — Das besonders Pikante daran: Runde 16 hätte wäre die letzte Runde gewesen. Riesenpech für Jürgen Winter (Preußen)! |
![]() Partie 1: Rodrigo Witzler als Österreich ![]() Partie 4: Der drohende Reichsarmee-Sieg sorgt für Schaulustige |
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![]() Partie 7: Torsten Hennig, der unzufriedene Preuße ![]() Partie 8: Guido Lux, der zunächst noch standfeste Preuße. |
Partie 6: 3 Runden hätte Preußen (Mannfred Wichmann) noch durchhalten müssen, aber schließlich kollabiert es in Runde 15 gg. Frankreich (Nico Maly). Partie 7: Torsten Hennig (Preußen) ist naturgemäß mit der Gesamtsituation unzufrieden. Partie 8: Josef Gundel (Österreich) lockt einen preußischen 3er-Turm in einen Kessel und pulverisiert ihn. Dennoch gelingt es ihm nicht, Schlesien zu erobern. Schließlich siegt er erneut mit der Reichsarmee! Partie 9: Bernd Preiß (Österreich) schickt die Reichsarmee nach Schlesien. Dort hatte Preußen (Dennis Kelsey) bereits in frühen Runden herbe Niederlagen hinnehmen müssen. Dennoch behauptet sich Dennis über die vollen 23 Runden und siegt. Partie 10: Nach 6h 20m Spielzeit darf Richard Sivél mit Preußen als Sieger den Tisch verlassen. Diese Partie endete zwar 2 Runden vor dem Ausscheiden der letzten Nation (Schweden; Runde 22) durch Zeitablauf, aber Preußens Stellung war mehr als sicher. |
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Partie 11: Andreas Dargel spielt seine erste Friedrich-Partie und walzt in wahrhaft russischer Manier Preußen (Rudy Voß) platt (Runde 8). Wäre Rußland vorher ausgeschieden, so hätte er übrigens mit Schweden gewonnen gehabt. Partie 12: Alexei Gartinski hat gegen den Titelverteidiger (Josef Gundel) und gegen die beiden Großmeister des Jahres 2006 (André Spiegel, Anton Telle) keine Chance. Rußland siegt in Runde 8. Partie 13: Niels Peter Q. (Österreich) und Rodrigo Witzler liefern sich einen hitzigen Schlagabtausch in Schlesien. Und auch Rußland (Marian Leimbach) prügelt auf Preußen ein. Schließlich siegt Frankreich in Runde 11. Partie 14: Nico Maly macht mit Preußen seinen 3. Sieg im dritten Spiel perfekt. Damit steht er so gut wie sicher im Finale. (Auch Anton Telle hat 3 Siege in 3 Spielen.) Partie 15: Denham Block behauptet sich knapp gegen Torsten Hennig, Herman Baeten und Bernd Preiß (allen fehlte nur 1 Stadt zum Sieg). |
![]() Partie 12: Andre Spiegel und Josef Gundel ![]() Partie 13: Rodrigo Witzler |
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![]() Partie 18: Anton Telles Franzosen wurden gerade von der Karte gefegt. ![]() Partie 19: Preußens "Fliegenschwarm"-Verteidigung |
Partie 16: Marian Leimbach (Preußen) zieht souverän die französischen Generäle (Herman Baeten) auseinander durch eine Verteidigung im "äußeren Dreieck" (je 1 General in der Nähe von Kassel, Minden, Magdeburg). Schließlich aber siegt Dennis Kelsey mit Österreich in Runde 12. Partie 17: Niels Peter Q. Preußen stürzen sich ins Abenteuer der ersten Offensiv-Option bei einer WM. Die Subsidienkürzungen in Runde 6 und 7 machen dieses Unterfangen nicht gerade leichter. Schließlich siegt Österreich (Alexei Gartinski). Partie 18: Bernd Preiß (Preußen) demoralisiert Mannfred Wichmann (Österreich) durch Einkesselung eines 3er-Turms mit 21 Armeen. (Mannfred will daraufhin nie wieder "Friedrich" spielen.) Und auch Anton Telles Franzosen werden nach Hause geschickt. In Runde 17 siegt schließlich Steffen Schröder (Rußland) und macht damit seine Final-Teilnahme perfekt. Partie 19: Josef Gundel wird in Runde 7 aus Schlesien und Sachsen geworfen. Die Situation scheint hoffnunglos. Preußen schwenkt daraufhin auf die "Fliegenschwarm-Verteidigung" um (d.h. viele Generäle mit 2 Armeen ziehen sich immer um -1 zurück). Und – es klappt. Österreich wird am Sieg gehindert. Aber Preußen erleidet schließlich Schiffbruch gg. Frankreich (Torsten Hennig). Partie 20: Alex Hofmann (Preußen) wird von Österreich auf kaltem Fuß erwischt: Rückzug mit -7 aus Schlesien. Dennoch schafft es Preußen sich zu konsolidieren. Der Sieg scheint zum Greifen nah... Aber in Runde 21 erobert Rußland (André Spiegel) seine letzte Zielstadt und und siegt |
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B: Tabellenstand nach der Vorrunde
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![]() Partie 10: Herman Baeten, Jürgen Winter, André Spiegel ![]() Partie 11: Andreas Dargel, Alex Hofmann, Mannfred Wichmann. |
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![]() Partie 15: Denham Block siegt mit Preußen |
Demzufolge zogen als die vier Bestplazierten Nico Maly, Anton Telle, Josef Gundel und Steffen Schröder ins Endspiel ein. Dieses begann um 17:30 Uhr. Nico Maly hatte hierbei als Vorrundenerster die freie Wahl der Rolle. Anton Telle die zweite Wahl, usw. |