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Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

OO scheitert; "Katapult"-Geschoss schlägt ein Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Als Nicht-Preuße möchte ich nicht federführend das dritte Samstags-Spiel beschreiben (das überlasse ich Toni, dem Sieger von Küstrin ;-), aber schon mal meine zaristische Sichtweise darlegen.

Ich finde: Das interessanteste Spiel überhaupt! Ein Meister probiert erstmalig eine offensive Option, scheitert, hält aber mit allen Haken und Ösen (inklusive Berliner „Katapult“-Premiere) bis zur 15. Runde durch. Erst in Runde 14/15 kamen gravierende Fehler – verständlich nach dem mentalen Pensum des Tages!

Für die Russen hätte das Spiel zum Spaziergang werden können: Lehwaldt bucht bereits in Runde eins einen Flug mit Air Berlin (eigentlich darf man danach keine OO mehr anfangen, finde ich mittlerweile), ein russischer General marschiert, ausgestattet mit überdurchschnittlich Kreuz, Richtung Dohna. Doch nun wird das russische Spiel ein wenig inkonsequent: Die OO droht bzw. wird Realität und Fermor marschiert, um die österreichische Front zu entlasten, Richtung Sachsen, anstatt gegen Dohna mitzuhelfen.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund spielte ich insgesamt verhaltener, als ich es sonst tue: Ernsthafte Angriffe gegen Dohna erfolgen trotz sehr guten Kreuzvorrats erst in Runde vier oder fünf. Dohna kann zunächst noch halten, wankt aber. Küstrin und andere Städte werden erobert. Fermor besinnt sich (im Süden sieht es nicht mehr ganz so zappenduster aus) und schwenkt nach Norden, um Pyritz einzunehmen.
In dieser Phase vollbringt Ehrensvärd die Superdusligkeit des Spiels: Dohna steht auf Cammin und wird vom unversorgten Ehrensvärd über Gollnow angegriffen. Weil ich der schwedischen Karokarten sicher bin und Dohna schon schwer angeknockt ist, hake ich die Eroberung von Cammin gedanklich ab und ziehe den schwedischen Tross bewusst nicht nach, um Ehrensvärd durch verhungern möglichst schnell wieder zur Eroberung von Malchin nach Westen zu schaffen. Was ich dabei übersehe: Cammin ist natürlich noch nicht erobert, weil Dohna nunmal draufsteht! Ich glaube, der Aussetzer lag einfach daran, dass ich Cammin nicht mehr gesehen habe, weil es von Dohna verdeckt war! Es ist wirklich unfasslich, was selbst routinierte Spieler für Riesenfehler bauen können! Das ist eines der vielen Dinge, die mich an dem Spiel immer wieder faszinieren. Zu den Anfängerfehlern, die unter Stress auch erfahrenen Spielern immer wieder passieren können, stolpert man zusätzlich auch noch über die eigene Raffinesse.

Aber immerhin: Dohna kreist anschließend über Tegel, die restlichen drei russischen Zielstädte sind zugtechnisch in zwei Runden zu erobern, preußische Verteidiger sind nicht mehr in Reichweite. Ich verordne der Zarin also Kamillentee und hoffe. Spaßeshalber erwähne ich die Möglichkeit eines Katapults. Hildi und Winterfeldt führen es tatsächlich aus (das Gequatsche dabei war premierenbedingt allerdings jenseits von Gut und Böse ;-)

Plötzlich steht Winterfeldt in Deckungsreichweite von Waldenburg und hält gegen schwaches russisches Herz stand – Küstrin wird sogar zurückerobert! Nun erwacht der Geist des Dschingis Kahn in den Russen, ein 14er Turm hobelt ohne Rücksicht auf Verluste den preußischen Herzvorrat auf Kleinholzformat herunter (die OO war zu diesem Zeitpunkt natürlich de facto Geschichte). Aber trotzdem, der entscheidende Durchbruch gelingt nicht.
Der Rest ist aus Sicht der Zarin schnell erzählt: Schweden erobert Cammin, die Zarin darf sich wieder Wodka in den Kamillentee schütten, aber es nützt nichts mehr, Österreich gewinnt wegen der erleichterten Siegbedingungen in Runde 15. Glückwunsch dem „Anfänger“ Peter Tosh, der, wenn er noch ein paar Wochen von Toni trainiert wird, zum Mitfavoriten für den Finaleinzug werden kann.

Übrigens: Die Karten „Russland“ und „Schweden“ waren die Nummern 22 und 23. Wollte ich nur mal gesagt haben...

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

09.07.2007 13:13 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Hochinteressante Partie, und mal wieder mit vorzüglichem Humor wiedergegeben. Danke! -- Wäre ja gern dabei gewesen, hatte aber leider keine Zeit :-(

09.07.2007 13:35 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

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Die dritte Samstagspartie: Nachdem die ersten beiden Partien nur wenig Zeit in Anspruch nahmen, gönnten wir uns noch eine dritte Partie. Die Rolle Friedrich blieb nur noch für mich übrig, da die anderen an diesem Wochenende schon in diese Rolle schlüpfen durften smile. Die Uhr wurde auf jeweils 90 Minuten gestellt, so dass wir nicht allzu lange spielen würden. Ich entschied mich von vornherein für eine Offensivoption. Nur extrem schlechte TKs hätten mich davon abgehalten.

Die Rollenverteilung:
Friedrich: -toni- (ich)
Elisabeth: Bernd_P
Maria Theresia: Peter Tosh
Pompadour: Nettelbeck


Fast alles in Richtung Böhmen

Die TKs in den ersten Runden waren ganz passabel für eine Offensivoption. Ich schickte sechs Generäle nach Süden. Dohna sollte die Stellung gegen die Russen lang genug halten. Lehwaldt wurde in Ostpreußen geopfert, damit er später gegen Frankreich ziehen konnte. Wie mir erst jetzt auffällt, eine riskante Variante, da Lehwaldt ja bei Russlands Ausscheiden auch vom Brett muss. Ich konnte in der dritten Runde gleich mit Kreuz bei Friedland Österreich in Herz schlagen. Der Herzsektor war danach schnell mein. Jedoch sammelte Peter 24 Armeen in einem Turm, den er zuerst in den benachbarten Piksektor schickte. Dorthin hatte ich jedoch nur kleine Generäle geschickt. Meine Hauptstreitmacht befand kam von Schlesien einmarschiert. Mein anfänglich passables Pik vermehrte sich auch ganz schlecht, so dass ich zwangsweise einen General vom Brett nehmen musste, als Österreich in Pik mit großer Armeenübermacht angriff. Somit war die ausgelegte Karo 11 schon in Österreichs Hand.

Danach lief es auch nicht viel besser weiter. Einen entscheidenden Karokampf um Königgrätz verlor ich. Hätte ich dort meine letzte Reserve gespielt hätte ich den Kampf zwar gewonnen, aber auch nicht viel sicherer gestanden. Österreich bekam wieder Herz und positionierte seine 24 Armeen bei Prag. Ich sah meine Möglichkeiten schwinden, dass ich die OO noch siegreich gestalten könnte. Und doch schwankte ich immer wieder zwischen alle TKs für die Offensive einzusetzen oder mich nach Schlesien zurückzuziehen und defensiv zumindest noch ein paar Runden durchzuhalten.

Russland marschierte zügig gen Westen, griff (wie oben schon von Bernd_P erwähnt) in Kreuz nicht entscheidend an. So dachte ich, dass ich Russland in Kreuz überlegen sein würde. Das sollte sich als großer Fehler erweisen. Ich spielte all mein Kreuz und Russland auch. Gerade so konnte Preußen noch einen Sieg davontragen. Schweden machte ihm danach den Garaus (und flog dann wegen Unversorgtheit vom Brett). Und ich dachte, ich hätte viel Kreuz gehabt - Russland hatte aber genauso viel! Ich hatte Bernd_P falsch eingeschätzt, aber er meinte ja auch, dass er defensiver spielte als sonst. Ich richtete mich nun darauf ein zu verlieren. Zumindest würde ich bis Runde acht durchhalten - das wäre das längste Spiel an dem Tag gewesen.

Hannover bekam äußerst viel Herz. So räumte ich den Piksektor schnell und zog mit Cumberland in Richtung Magdeburg und mit Ferdinand nach Diepholz. Ich fühlte mich recht sicher, da auch Lehwaldt in der Nähe war. Nettelbeck scharwenzelte um die Herzsektoren herum, so dass mir klar war, dass Herz nicht gerade Frankreichs Stärke war.


Umschalten auf Defensive mit Hilfe des Katapults

Alles schien gegen Russland verloren zu sein. Bernd_P schlug vor, ich sollte es mal mit einem Katapult versuchen. Aber bis zu diesem Zeitpunkt hielt ich eine solche Aktion irgendwie für gemein und unfair. Ich packte dann aber doch die letzte Gelegenheit beim Schopfe und ließ Winterfeldt von Hildi in die Neumark katapultieren. Peter und ich redeten offen darüber - Bernd_P war gutmütig und ließ es zu smile. Letztlich schafften wir es auch und Winterfeldt stand nächste Runde in Deckungsreichweite von Woldenburg. Glücklicherweise reichte Preußens Herz aus, um Russland zu besiegen. Damit war aber auch klar, dass Preußen in die Defensive musste, da mein Herz nun kaum noch gegen Österreich reichen würde. Ich konnte aber Küstrin zurückerobern und gegen Russland halten.

Schweden eroberte inzwischen alle Zielstädte erster Ordnung. Das Risiko musste ich aber eingehen - es waren zu viele andere Brandherde zu löschen. Gegen Ende des Spiels konnte ich Ehrensvärd auf Stralsund mit Kreuz schlagen und dabei Malchin zurückerobern.

Frankreich bereitete mir nicht so viele Sorgen. Jedoch musste ich einiges an Denkzeit investieren um Cumberland und Lehwaldt sowie einen weiteren preußischen General zu koordinieren. Cumberland blockierte einige Runden lang Magdeburg und hielt Frankreich erheblich auf. Ferdinand blieb auf Diepholz vorerst unangetastet. Schließlich ließ sich Cumberland auf Pik umzingeln, um so noch mehr Zeit zu schinden (bait (englisch für Köder) ist mittlerweile Nettelbecks Lieblingswort smile ). Ferdinand stockte seine Armeen genau für -1 Rückzüge auf, und konnte nicht mehr entscheidend verdrängt werden.

Nachdem schon zwei meiner mit acht Armeen gespickten Generälen in Böhmen vernichtend geschlagen wurden, zog sich Friedrich nach Schlesien-Pik zurück und versuchte nun mit aller Macht zu halten, was zu halten war. Glücklicherweise hatte Österreich bis dahin kaum Eroberungen gemacht. So würde es also noch ein wenig dauern, bis hier die Niederlage perfekt war. Denn mit einer Niederlage rechnete ich sicher nun schon seit der sechsten Runde. Seydlitz half in Schlesien-Kreuz. In der 14ten Runde war die Niederlage besiegelt, als offensichtlich war, dass ich vergessen hatte Seydlitz' Armeen von einer auf zwei aufzustocken. Sonst hätte ich noch die 15te Runde erblickt. Meine Zeit war aber schon abgelaufen (ich hatte in den ersten Runden zu lange nachgedacht) und so vollzog ich meine Züge möglichst schnell. Da vergisst man schon mal was... Es ist auch verdammt schwierig fünf Zielstädte gegen Österreich zu halten, da es ja erleichterte Siegbedingungen hat.

Zwischenzeitlich waren noch die Schicksalskarten Amerika in der 11 Runde und Gedichte in der 12. Runde gekommen. Erst ca. in Runde 18 wäre mit Frankreich die erste Nation ausgeschieden.


Fazit/Analyse/Manöverkritik:

Es war eine interessante Partie! Die Alliierten meinten, ich hätte mich gut geschlagen, aber irgendwie hatte ich dieses Gefühl nicht. Klar, wie ich nach dem erfolgreichen Katapult noch Runde um Runde durchgehalten habe, war recht ordentlich, aber auf Grund der Zeitnot waren einige Aktionen ungenau und fehlerhaft. Na ja, aber da ich schon in Runde sechs auf eine verdiente Niederlage eingestellt hatte, war es so ganz in Ordnung smile.

Die OO scheiterte vor allem an dem 24er Turm der Österreicher. Man muss diesen wohl zuerst dezimieren, bevor man mit den preußischen Generälen ausschwärmt um die Zielstädte zu erobern. Ich hatte selten mal einen Zweierturm gebaut, da ich möglichst schnell erobern wollte. Ich weiß es nicht mehr genau, aber es gab auch einen Zeitpunkt da fehlten mir nur noch zwei oder drei Zielstädte. In diesen Runden musste ich immer wieder darüber nachdenken, ob ich nun in die Defensive gehe, oder es doch noch mal offensiv probiere. Insgesamt war die OO unausgegoren. Ich hatte mir keine genaue Vorgehensweise überlegt, bin aber froh die OO mal gespielt zu haben. So bin ich wenigstens nun aus dem Stadium hinaus, nur theoretisch über sie zu reden smile. Mit dieser Erfahrung kann ich mich ja mal hinsetzen und sie genauer planen, und dann besser und erfolgreicher spielen. Aber man sieht, dass die OO auch gegen einen relativen Anfänger sehr schwierig ist.

Ich stehe dem Katapult nun viel offener gegenüber und würde ihn immer wieder ausprobieren, hoffe jedoch, dass ich als Preuße in Zukunft sicherer stehen werde Augenzwinkern. Ich weiß jetzt ungefähr worauf es ankommt. Ist schon eine tolle Taktik, wenn ein anderer Alliierter mitspielt. Und wenn alle darum wissen, ist es auch nicht so schwierig, und geht auch bestimmt ohne Worte. Es ist ja auch in der anderen Alliierten ihrem Sinne, noch weiter zu spielen.

Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.

Statistisches:
Dauer: 14 Runden, ca. 4 Stunden brutto
Preußen: 7 Punkte
Russland: 9 Zielstädte = 9 Punkte
Schweden: 4 von 10 Zielstädten = 4 Punkte
Österreich: 13 von 16 Zielstädten = 12 Punkte (erleichterte Siegbedingungen)
Hildi: 5 von 10 Zielstädten = 5 Punkte
Frankreich: 9 Zielstädte = 9 Punkte
Preußen hatte 4 Minuten überzogen, die Alliierten hatten noch 26 Minuten übrig (Anfangszeit = 90 Minuten).

Noch 53 Tage bis zur WM cool!

09.07.2007 17:27 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
Jäger




Beiträge: 37

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Ich fuhr am Samstag mit -toni- zusammen zum Spiel und wir sind irgendwie auf das Thema OO gekommen. Meine Haltung gegen diese Option war sehr pessimistisch und wer diese Spielt, so meinte ich kann, wenn überhaupt, nur gegen einen Rookie gewinnen. Dann kam das dritte Spiel und ich hatte das Gefühl eines Dejavue`s! Ist das ein Bluff oder spielt hier –toni- eine OO???

NEIN!! Konnte gar nicht sein. Waren wir uns doch noch auf der Fahrt relativ einig, dass eine OO kaum Aussicht auf Erfolg hat. Aber die preussischen Generäle kamen mir verdammt nahe und schienen mich einkreisen zu wollen. Mit dem Angriff von Kreuz gegen meine Vorausabteilung in Österreich-Herz ging mir dann doch endlich das Licht auf! Und ich dachte nurnoch geschockt geschockt (OH-OH)!!
Mein Herz fing an schneller zu pochen. Mein Blick war ungläubig verschwommen in die Karten vertieft und in meinem Kopf nur die eine Parole: DURCHHALTEN!
Gib dir nicht die Blöße und lass dir nicht gegen eine Spielvariante, die du vorher für unsinnig erklärst hast, den Kopf abreisen!
Mit mehr Herz in der Brust als Karten auf der Hand, versuchte ich mich schnell aus dem Herzsektor zu verdrücken, um die Preussen auf eigenem Boden willkommen zu heißen, damit ich die Trosse vernichten konnte. Ich dachte nämlich: Angriff ist die beste Verteidigung. Gelungen ist mir das jedoch kein bisschen, denn –tonis- Stellungsspiel kam mir perfekt vor und ließ mir nichts zu!! Was ich auch vor hatte, es gab keine Aussicht auf Erfolg. So blieb mir nicht als zu verharren und mich vorzusehen, damit ich nicht vernichtet werde. Zwischenzeitlich war mein Dreier-Turm das Letzte was mich hoffen ließ. Ich wusste das ich mit günstigen Rückzügen viel Zeit gewinnen und zugleich den gegnerischen Kartenstapel dezimieren würde. So hielt ich mich auf der Hauptstraße um Prag bereit, immer in Herz oder Pik wechseln zu können. Die meiste Zeit musste ich aber nur verharren, um in keine von Antons Fallen zu laufen und damit meinen 24erTurm zu verlieren. So waren mir trotz einer gewissen Stärke doch die Hände gebunden. Mit Hildi versuchte ich indes erfolglos Trosse in Sachsen zu jagen.
Die Franzosen und Russen konnten eine Stadt nach der anderen einsammeln, während Preussen nur noch zwei fehlten und ich, mit gerade mal einer eingenommen Zielstadt nur auf Selbsterhalt sinnen konnte.
Als dann detailliert das Katapult besprochen wurde, hatte ich die Wage Hoffnung noch einige Zeit zu haben um noch Generäle nach Schlesien zu schleusen um noch schnell einige Zielstädte zu besetzen und mit mehr als einem Punkt das Spiel beenden zu können. So kamm es das -toni-, hin und hergerissen zwischen OO und dessen Abbruch sich entschloss und den Rückzug antrat.
Kaum hatte sich die preussische Schlinge um meinen Hals gelockert ging alles ganz schnell. Ich kämpfte mich unkompliziert nach Pik und Kreuz durch und nahm Anlauf gegen einen General in Kreuz und gleichzeitig gegen einen weiteren in Pik. In dieser Bewegung konnten gleich 4 Zielstädte markiert werden und 3 sollten reichen um zu siegen. Ich weiß nicht mehr genau welche Städte es waren aber –toni- schafte es mal wieder in Pik eine der beiden Städte zu decken und das wär ihm auch mit Sydlitz gelungen, hätte er den Nachkauf nicht vergessen.
So war das Spiel dann doch plötzlich vorbei und ich hatte gewonnen. GEWONNEN!!! Ich, der Neuling. Geil war dasund so unverhofft. Hatte ich mich doch schon mit einem Punkt abfinden wollen wehrend alle anderen mit 9 bis 12 Punkten das Spiel beendet hätten.
Was für ein Umschwung! Von der beinahen Niederlage zum Sieg. Typisch dieses Spiel! I love it!

__________________
WM ich komme in der schiefen Formation!

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Peter Tosh am 22.07.2007 17:36.

22.07.2007 17:34 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Ziemlich mitreißend das Geschehen aus österreichische Sicht zu hören. Man kann das Schlottern deiner Knie jetzt noch hören. Augenzwinkern Ja, das ist normal, daß man als Ösi den Angstschweiß im Nacken spürt, wenn die preußischen Generäle nach Süden fluten!

Kurz ein Hinweis zum WM-Punkt-System bei einer OO:

* Bei Preußischer OO mit preußischem offensiven Sieg:
Friedrich, Elisabeth, Pompadour: wie im Standard-
Verlauf.
Maria Theresia: Dauer der Partie (jede Runde = 0.5 P)
ODER eroberte Zielstädte in Prozent geteilt durch 10.
Es zählt das bessere Ergebnis.

* Preußische OO mit preußischer Niederlage:
Friedrich, Elisabeth, Pompadour: wie im Standard-
Verlauf.
Maria Theresia: Dauer der Partie (jede Runde = 0.5 P)
ODER eroberte Zielstädte in Prozent geteilt durch 10.
Es zählt das bessere Ergebnis.

* Preußische OO mit preußischem defensivem Sieg:
Alle:Wie im Standard-Partie-Verlauf.

==> Bei nur einer eroberten Stadt hättest du also 0.5P für jede durchgehaltene Runde bekommen !!

22.07.2007 18:55 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
Jäger




Beiträge: 37

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Dann ist die Entscheidung für den Österreich ja noch einfacher. Durchhalten, die Zeit spielt für ihn! Einerseits bei der Bepunktung und andererseits, durch den zunehmenden Druck den die Verbündeten erzeugen. Freue mich jetzt schon die nächste OO als Östereicher zu überstehen Augenzwinkern

__________________
WM ich komme in der schiefen Formation!

23.07.2007 12:45 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
von tottleben
Jungspund


Beiträge: 17

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wirklich ein toller bericht ! höre beim lesen händel und fühle mich wie im jahre 1758 großes Grinsen .
freue mich auf die erste zu ende gespielte partie .

__________________
Merde, encore perdu . zitat des franz. Generals Montcalm nach der Schlacht von montreal .

23.07.2007 23:51 von tottleben ist offline Email an von tottleben senden Beiträge von von tottleben suchen Nehmen Sie von tottleben in Ihre Freundesliste auf
Nettelbeck
Haudegen




Beiträge: 113

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Danke für den schönen Bericht.
Durch den Urlaub und die vielen Spiele an dem Wochenende hatte ich schon gar nicht mehr gewusst, dass ich an diesem Spiel beteiligt war.

Wie Toni aber richtig beschrieben hat, war mein "Herz" in dem Spiel nicht so ausreichend wie in meinem 1. Frankreich-Sieg an diesem Wochenende, so dass ich den Magdeburgsektor nicht ernsthaft attackieren konnte. Dies ging nur mit der Masse an Armeen, natürlich zu Lasten der Verteidigung von Diepholz. Aber 9 WM Punkte wären ja ein ordentlicher Schnitt Augenzwinkern

__________________
„... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.

02.08.2007 13:23 Nettelbeck ist offline Email an Nettelbeck senden Homepage von Nettelbeck Beiträge von Nettelbeck suchen Nehmen Sie Nettelbeck in Ihre Freundesliste auf
 
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