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DuJard
Eroberer


Beiträge: 57

2 auf einen Streich Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Diesmal schafften wir 2 Partieen binnen 3 Tagen. Endlich wieder "Maria"! Weil die Spiele nun schon eine Weile zurückliegen, gibt es wieder nur sehr summarisch den Inhalt.

Im 1. Spiel durfte ich die Österreicher übernehmen, eine Herausforderung, die ich immer wieder trotz der geringen Siegchancen gern annehme und die mir auch diesmal wieder viel Spaß bereitete.

Die Preußen kamen diesmal garnicht so recht ins Spiel. Kurz hinter Breslau wurden sie bereits von Neipperg erwartet, den sie mit allen ihren Generälen aus seiner günstigen Defensivstellung zu vertreiben suchten. Das Ergebnis waren 3 Schlachten und 3 österreichische Siege. Ende 1741 gab es nur noch einen einzigen preußischen General, Friedrich II., und auch dieser musste sich Richtung schlesischer Grenze zurückziehen, da Neipperg den preuß. Tross hatte vernichten können. Die Rückeroberung Schlesiens durch die Österreicher war eine Frage der Zeit.
Der beste preußische Feldherr war diesmal Rutowski, der in Böhmen einfiel und die letzte ernsthafte Bedrohung Österreichs von Norden her darstellte.

Die Pragmatische Armee kam nur langsam vorran. Die Eroberung der Kurfestungen wurde Arenberg überlassen.

Wie sooft verweigerte Louis XV eine ernsthafte Verteidigung Nordfrankreichs und konzentrierte sich auf ein Vorgehen der Hauptkräfte rund um Luxemburg. In Böhmen kamen die Franzosen gut voran, profitierten aber wohl auch an den zahlreichen Karten, die Österreich gegen Preußen zog.

Ich erkannte als Österreich , dass diese einseitige antiborussische Haltung mich in die Gefahr brachte, dass Frankreich siegen würde, weshalb ich die Husaren wenigstens gleichmäßig einzusetzten versuchte. Zumindest Broglie sollte auch seine Abreibung abbekommen. Insgesamt wurde meine Strategie von massig Herz diktiert, welches begünstigte, dass Neipperg in Herz sämtliche preuß. Angreifer vernichtend schlagen konnte - später sogar kooperierend mit Prinz Karl. Bisweilen hatte ich 2 Herz 10en und 2 Herz 9en auf der Hand. Preußens einzige Chance wäre ein Turm Friedrich/Schwerin oder sowas gewesen.

Winterstand 1741:
Österr. 3
Frankr. 6
Pragm. 6
Preuß. 8

Im Winter rüsteten die Preußen ihren Friedrich hoch, so dass er, der er nur noch 1 Einheit hatte, nicht Anfang 1742 vernichtet war. Dafür wurde auf weitere Generäle verzichtet und als einziger Hoffnungsschimmer tauchte der Alte Dessauer auf. Das änderte freilich nichts daran, dass bald jegliche Offensive mangels Karten (7 Einheiten mussten gekauft werden) unterbleiben sollte. Selbst der ehedem so rüstige Rutowski wurde nördlich Prag schwer geschlagen und musste sich um minus 7 (!) zurückziehen. Fast alle wenigen Eroberungen aus dem Jahr 1741 gingen schrittweise gegen frech vorstürmende Österreicher verloren.

Frankreich blieb bei seiner Offensive in den südl. Österr. Niederlanden und bemühte sich erfolgreich in Westböhmen die Stellungen zu halten. Nur Broglie wurde als einziger franz. Befehlshaber vernichtet. Dennoch kam es zu einem Kopfankopfrennen Frankreichs, der Pragmaten und Österreichs.

Österreich musste keine einzige größere Schlappe hinnehmen. Einmal war Prinz Karl unversorgt und musste um 1 zurück, da er zuweit in Schlesien vorgedrungen war, aber das war es schon. Schlimmer war, dass die Pragmaten und Franzosen so opperierten, dass die österr. Generäle auf deren Sieg kaum einen Einfluss nehmen konnten. Die einzige Option war ihnen zuvor zu kommen, was durch einen Einfall in Sachsen geplant wurde. Doch dazu reichte die Zeit nicht. Dummerweise fixierte ich mich dann, als nur noch 2 SP im österr. Pool waren zu stark auf die Kaiserwahl mit dem Resultat, das ihr gleich sehen werdet.

Den Pragmaten kam die franz. Strategie Nordfrankreich im Stich zu lassen sehr zu pass. Maillebois war damit vollkommen überfordert drei Generäle aufzuhalten und musste sage und schreibe 4 Schlachten Ende 1742 vom Feld. Der letzte Hoffnungsschimmer war der Plan Noailles' von Norden kommend den pragmatischen Tross zu vernichten. Im Herbst 1742 sah dies auch sehr gut aus, auch wenn die Pragmaten nur noch 1 SP ablegen brauchten.

Hier eroberte ich eine Kurfestung, welche mir die Kaiserwahl sicherte, aber was ich übersehen hatte, auch den Pragmaten den letzten entscheidenden Siegpunkt brachte.

Endwertung
Prag. 0
Ö 1 (eigentl. 2 (Kaiserwahl kommt ja nach Ermittlung der Kurfestungen))
Frankr. 2
Preuß. 10

Dass die Österreicher 2 Schlachtensiege einfahren können und danach fast immer überlegen in die Schlachten reingehen, ist schon arg selten. Sie büßten insgesamt nur 2 Einheiten ein. Das Blatt, das sie 1741 besaßen war aber auch so günstig wie fast noch nie. Andererseits verleitete es mich zu einer sehr einseitigen Strategie.
Preußen und Pragmaten wurden von einem Anfänger gespielt, der zwar durch das Auffächern der preuß. Truppen oftmals das Einsetzen der Husaren wenig lukrativ machte, aber auch die Chancen gegen Neipperg in Herz falsch einschätzte. Sein Einfall in Nordfrankreich war auch sehr hasardeurhaft, aber zahlte sich aus.
Die Franzosen spielten wie gewohnt, sozusagen standardmäßig bei uns.

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Alegro frisch so schlaget an ...

05.10.2015 10:07 DuJard ist offline Email an DuJard senden Beiträge von DuJard suchen Nehmen Sie DuJard in Ihre Freundesliste auf
DuJard
Eroberer


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Die zweite Partie war deutlich ungewöhnlicher.

Sie wurde sehr stark von der großen Kartenstärke der Franzosen dominiert. Diesen wurde diesmal auch in Böhmen nicht sehr viel entgegengesetzt, da Österreich anfangs alle seine Kräfte auf die preußische Invasion lenkte, die aber dennoch nicht merklich verhindert werden konnte. 1742 mussten sie die Offensive in Böhmen aufgeben, als München besetzt wurde. Stattdessen setzten sie, da die Pragmaten offenbar sehr schwach waren, ganz auf einen Sieg im Westen - in Flandern. Eine Strategie, die komplett aufgehen sollte.

Die Österreicher hatten 1741 ganz Schlesien verloren und lenkten daher Anfang 1742 in die Annektion Schlesiens durch Preußen ein. Überraschend gelang ihnen dadurch mit Batthyany und Khevenhüller eine Invasion in Bayern, die dadurch begünstigt wurde, dass Bayern und Franzosen reichlich Feder lassen mussten, da sich die Husaren immer wieder auf sie stürzten. Selbst kleinere Verluste rund um München konnten die Österreicher verkraften. Dennoch ging die Kaiserwürde an Karl Albrecht, wenngleich die Österreicher München, Landshut und Landsberg bis zum Schluss behaupten konnten. Neipperg und Prinz Karl wurden 1743 vernichtet.

Die Preußen waren sich immer wieder unsicher über ihre Ziele. Durch den Waffenstillstand Mitte 1742 wurde zwar noch ein weiterer SP eingefahren, aber auch eine Stärkung Österreichs in Kauf genommen. Eventuell hätte ich auch mit meinen Preußen in Mähren vorstürmen können, statt auf Nummer Sicher zu gehen. Sachsen ging 1742 in die Neutralität, war aber weit entfernt vom österr. Bündnis und ich konnte die russ. Politik so günstig beeinflussen, dass Preußen eine TK mehr bekam und der Alte Dessauer 1743 im Herbst hätte eintreffen müssen, wenn sich nicht in Nordfrankreich die Entscheidung angebahnt hätte.

Mein Problem war, dass die Pragmaten sehr schwache Karten hatten und Arenberg praktisch nichts unternahm, um im Westen irgendwie zu entlasten. Entsprechend überlebte er auch bis zum Ende. Meine einzigen brauchbaren TK waren in Kreuz und so versuchte ich den Durchbruch im Raum Reims. Da die Franzosen mit zwei Generälen über Luxemburg kamen, versuchte ich sie durch die Vernichtung ihres Trosses zu binden. Bei dieser Operation, bei der ich praktisch mit meinen drei Generalen einen Keil bildete, dem Ende 1741 die Einnahme Verduns gelang, hatte ich allerdings zuviel riskiert. Mein Tross wurde bei Namur von Noailles vernichtet. George II. hielt sich noch am längsten und lieferte nicht weniger als 4 Schlachten in denen er jeweils nur um -1 geschlagen wurde. Stair und Cumberland erging es schlechter. Ich konnte sie zwar nach empfindlichen Niederlagen in Karo (scheinbar die Farbe Frankreichs) und ihrer Vernichtung wieder einsetzen. Aber mit jeweils 1 Einheit war auch ihre Offensive auf thönernen Füßen. Im Sommer 1743 hatte ich alles riskiert und alles verloren. George II. wurde in einer großen Schlacht vernichtet, nachdem Stair und Cumberland bereits im Frühjahr wieder vom Plan mussten. Die vielen Schlachtensiege brachten Frankreich die finalen 2 SP.

Stand 1741
Pr. 5
Prag. 7 (Verdun)
Fr. 8
Ö. 8

Stand 1742
Fr. 4
Pr. 4
Ö. 5
Prag. 7

Stand 1743 (Sommer)
Fr. 0
Preuß. 3
Ö. 5
Prag. 7

Wahrscheinlich wäre es sinniger gewesen mit den Preußen 1742 Mähren zu attackieren. Aber diese extreme Stärke Frankreichs in Karo hatte ich erst erkannt, als bereits der Frieden mit Österreich geschlossen war. Selbst als sich die Franzosen 1742 schon in Bayern in Karo mit den Österreichern geschlagen hatten, besaßen sie noch genug, um den Turm Stair/Cumberland vernichtend zu schlagen. Grausam aber wahr!
Zumindest im Wettkampf zwischen Preußen und Frankreich war es recht spannend.

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Alegro frisch so schlaget an ...

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von DuJard am 05.10.2015 11:12.

05.10.2015 11:11 DuJard ist offline Email an DuJard senden Beiträge von DuJard suchen Nehmen Sie DuJard in Ihre Freundesliste auf
 
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