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Moltke
Jäger




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Strategie für Rußland? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Mich würden mal mögliche Strategien für Rußland interessieren. Siege mit Rußland scheinen mir eigentlich nur möglich, wenn
a) der Preuße schläft
b) der Preuße von Anfang an massiv Druck von Österreich erhält und dadurch gezwungen ist viele Karten abzulegen, oder
c) wenn die "Tod der Zarin" Karte, unter den letzten drei Schicksals-Karten ist. (eine relativ unwahrscheinlicher Umstand, angesichts Toni seiner Prozentrechnung).

Kann Rußland den Krieg wirklich langsam angehen lassen oder muß er von Anfang an dem Preußen zusetzen in Form von Schlachten?

02.03.2006 05:36 Moltke ist offline Email an Moltke senden Beiträge von Moltke suchen Nehmen Sie Moltke in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Generalaufteilung Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Bei uns hat im letzten Spiel Russland gewonnen. Ich habe Preußen gespielt. Punkt b) kam bei uns eher nicht in Frage, da ich Österreich schnell im Griff hatte uns sogar einen General (Schwerin) gegen Russland abstellte. Punkt c) war erfüllt, aber Russland gewann schon in der 15. Runde. Leider spielte dabei Punkt a) eine Rolle, da ich als Preuße letztlich den Russen im Griff hatte, auch wenn dieser nur noch eine Zielstadt erobern musste. Leider machte ich dann einen fatalen Fehler.

Ich habe im meinem ersten (unvollendet gebliebenen) Spiel unter anderem Russland geführt. Ich habe mich damal mit all meinen vier Generälen auf Lehwaldt gestürzt. Leider schickte mir der Preuße Dohna in den Rücken, so dass ich um meine Trosse fürchten musste. War schon ein eigenartiges Spiel für den Russen.

Generell frage ich mich, ob man sich als Russe nicht zuerst voll (also mit allen Generälen) auf Lehwaldt stürzen sollte, um ihn schnell aus dem Spiel zu nehmen.
Vorteile:
- Ruhe in Ostpreußen, kein Zweifrontenkrieg
- man kann den einen russischen General, den man in Ostpreußen lassen muss weit nach Westen ziehen, um so mit beiden Trossen die drei Generäle in Kammin und Neumark zu versorgen
- man kann später mit drei Generälen massiert gegen Preußen in Kammin und Neumark vorgehen
- man kann Preußen dazu verleiten Dohna oder Heinrich gegen Österreich einzusetzen
- man kann ein wenig warten, bis Österreich Preußen etliche Karten aus dem Hand gezogen hat
Nachteil:
- der Zeitverlust - vielleicht kommt man nie dazu die Zielstädte in Kammin und Neumark zu erobern, weil Russland aus dem Spiel ausscheidet

Falls man nicht so vorgeht, wäre doch die erste Frage die man sich stellen muss: Wie viele Generäle setze ich gegen Lehwaldt ein und wie viele schicke ich Richtung Westen?
Ich habe gesehen, dass man mit zwei Generälen alle ostpreußischen Zielstädte einnehmen kann. Aber Lehwald wurde nur zurückgedrängt - war also eine ständige Bedrohung. Er wäre wohl nach ein paar weiteren Runden besiegt worden, aber hat bis dahin zwei Generäle sehr lange gebunden.

Ich stelle mal die Behauptung auf, dass nur ein General gegen Lehwaldt nicht ausreichen wird, da Lehwaldt es schaffen wird entweder Städte zurückzuerobern oder den Tross / die Trosse zu besiegen.
Zwei Generäle werden es zwar schaffen alle Zielstädte in Ostpreußen zu erobern, aber nachdem sie Lehwaldt letztendlich doch vom Brett fegen, werden sie nicht rechtzeitig nach Kammin und Neumark kommen. Und ich glaube nicht, dass zwei russiche Generäle es schaffen werden, alle Zielstädte in Kammin und Neumark zu erobern.
Drei Generäle gegen Lehwaldt sind vielleicht gut, aber was macht der eine General gegen Dohna und Heinrich im Westen? Und schaffen die drei es rechtzeitig Lehwaldt nach Berlin zu schicken, um dem einen in Kammin und Neumark zu unterstützen? Vorteil wäre, der eine General im Westen würde mit Schweden zusamen Dohna und Heinrich zu binden...
Dann gebe es natürlich noch die Möglichkeit alle vier zuerst nach Westen zu schicken, und danach Ostpreußen zu "befrieden" smile. Aber wie viele Generäle braucht man um die Zielstädte in Kammin und Neumark zu decken? Wohl zwei. Ich sehe kaum Vorteile in der letzten Möglichkeit.

Wie würdet (oder habt) ihr die Generäle aufteilen (aufgeteilt)? Und welche Strategie war erfolgreicher?

Glasnost und Perestroika smile (Gorbi ist ja heute 75 geworden smile ),
-toni-

03.03.2006 01:12 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Bei allen rußland-überlegungen, sollte man schweden nie aus den augen lassen: Schweden ist so eine art "sicherungsnetz" für ein frühes ausscheiden rußlands.

Hat schweden alle seine 5 Zielstädte erster ordnung erobert, wird der spieler rußlands einen tod der zarin herbeisehnen (statt ihn zu fürchten). Da die chancen schwedens, dies allein zu bewerkstelligen, sehrgering sind, muß rußland "eisbrecher" spielen.

Ergo: Ich halte ein "alles-gg.-lehwaldt" für eine schlechte strategie. Ich mache immer 2 gg. lehwaldt, 2 in die neumark. -- Lehwaldt verschwindet ohnehin irgendwann, wenn preußen unter kartendruck gerät.

Setzt man hingegen alles gegen lehwaldt ein, ist der zeitverlust durch das hinübermarschieren von opstpreußen in die neumark nach dessen verschwinden (ca. 3 runden = ca. 30% der durchschnittlichen russischen lebensdauer (dank an die statistiker Augenzwinkern ) einfach zu groß. -- Und außerdem hat man das schwedische "sicherungsnetz" verschenkt ...

Nicht zuletzt: In der neumark kann ich einfach mehr randalieren, kann z.b. preußische kommunikationslinien zw. berlin-schlesien bedrohen. Das macht preußen nervös. Und nervöse spieler machen fehler.

03.03.2006 13:49 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




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Ich teile rsivels Überlegungen. Wenn Russland keine Generäle nach Westen zieht ist Schweden chancenlos bzw. wird schnell vom Brett gefegt. Daran hatte ich nicht richtig gedacht. So wie rsivel es beschreibt, macht es viel mehr Sinn.

Zwar wären drei Runden nach meiner Rechnung nur ca. 20% von 14,5 aber das ist immer noch sehr viel. Wie gesagt ich habe die Strategie alle Generäle räumen erst Ostpreußen auf und bewegen sich dann nach Westen noch nicht wirklich ausprobiert. Ich denke, ich werde diese Strategie wegen Schweden nicht so schnell ausprobieren...

03.03.2006 14:47 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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"Zwar wären drei Runden nach meiner Rechnung nur ca. 20% von 14,5 "

==> wer rechnen kann ist klar im vorteil. --- Ich werde hier erst mal nix numerisches mehr von mir geben Augenzwinkern

03.03.2006 15:01 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
-toni-
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Nichts für ungut - soll von meiner Seite auch nicht belehrend klingen smile. Jeder kann sich seine Mathematik selbst definieren Augenzwinkern.

03.03.2006 15:18 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Moltke
Jäger




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Meine Aufteilung der Generäle war am Anfang sogar drei im Westen und einer gegen Lehwaldt.Dieser eine General stand dann auch noch zwischen Lehwaldt und Pommern.

Mein Hintergedanke dabei war, dass ich mit 3 Generälen im Westen noch mehr "randalieren" kann wie es rsivel so schön formulierte. Die Strategie war dann so geplant, dass ich einen General nach der Eroberung der nordpommerischen Städte wieder nach Ostpreußen ziehen wollte, um zum richtigen Zeitpunkt Lehwaldt wenn möglich einzukesseln, damit der mit mir nicht das schöne -1 Rückzug Spiel machen kann, und mich somit auf Runden dort bindet.

Der Schwerpunkt der russischen Armeen war ganz klar im Westen. Gegen Lehwaldt wollte ich nur 2 Armeen ingesammt einsetzen.

Am Anfang klappte dieses Spiel auch recht gut, doch dann trat das ein, was ich eigentlich als ganz natürlichen Reflex des Preußen betrachte. Nach der Vernichtung Dohnas und der Zuspitzung der Lage für den Preußen, entsandte dieser größere Truppenteile gegen mich um die Lage zu bereinigen. Was blieb ihm auch anderes übrig? Es zeigte sich dann sehr schnell, dass für Rußland der Herzsektor um Küstrin zur Nagelprobe wird.
Und hier sehe ich ein weiteres Dilema für den Russen.
Herz benötigt der Preuße eigentlich nur für die Verteidigung von Magdeburg gegen französische Ambitionen. Von daher sah ich mich, als ich auf diesen Sektor zumarschierte, mit einem Preußen konfrontiert, der nicht einmal auf Herz zur Schlacht gezwungen wurde.

Eine einfach Abwägung der erhaltenen Karten machte mir schnell deutlich, dass Preußen vmtl. mehr Herz als ich besitzt. Von daher umkreiste ich das Gebiet eine Weile in der Hoffnung, dass der Preuße einen Fehler machen würde. Als dann die Preußen bei Pyritz aufmarschierten, sah ich meine große Stunde gekommen. Ich konnte von Greifenhagen aus mit Karo, preußische Herzkarten ziehen.
Ich war auch guten Mutes, da ich viele Karokarten hatte.
Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war die Entschlossenheit des Preußen hier kein Boden abzugeben. Nach einer gewaltigen Schlacht in der Preußen 3 Reservekarten einsetzte um mich immer wieder in der Schlacht zu halten, gelang es ihm die russische Armee mit -4 aus dem Feld zu schlagen.(nach dem Einsatz von ca. je 12 Karten durch die beiden Kombatanten)

Diese Aktion macht durchaus Sinn, da die russiche Armee beim Rückzug in Gebiete verschoben wurde, wo die Versorgung nicht mehr gewährleistet war. Ich bin nicht sicher ob ich die Versorgung hätte wieder herstellen können, aber diese Frage stellte sich mir nicht, da in der nächsten Runde die Zarin starb.

Das Ende vom Lied war, dass Preußen sich nie wieder richtig von diesem massiven Einsatz an Karten erholte, und schlußendlich Österreich den Sieg davon trug.

Was ich eigentlich mit dieser kleinen Geschichte aussagen will. Muss nicht jeder Russe, der getrieben ist durch die Schicksalskarten, zwangsläufig früh Druck auf Preußen entwickeln? Und führt dieser frühe Druck nicht ebenso zwangsläufig dazu, dass Preußen mehr Truppen gegen Rußland ins Feld stellt? Und wenn Rußland dann Preußen zu Schlachten zwingt, helfe ich damit eigentlich nicht mehr meinen Verbündeten (Frankreich im Hinblick auf den Herzsektor um Magdeburg) als mir selber?

Frankreich und noch mehr Österreich haben den Luxus, dass sie einfach mehr Zeit haben als Rußland. Sich dieser Tatsache bewußt, können beide Nationen die Sache etwas langsamer angehen lassen, in der Hoffnung das Rußland getrieben durch den Zeitfaktor die ersten großen Schlachten schlägt.Wie kann sich Rußland diesem für mich bestehenden Automatismus entziehen?
Diplomatisch den Verbündeten klar machen, dass Rußland hier nicht die Kohlen aus dem Feuer holt ? Ich habe schon Rußland erlebt, dass mit einer vollen Kartenhand ausschied, weil es eben nicht den Vorreiter für Frankreich und Österreich machen wollte. Mit der Konsequenz das auch die beiden anderen Verbündeten das Nachsehen hatten, weil Preußen/Hannover praktisch mit fast kompletter Kartenhand sich nun den beiden Allies widmen konnte.


Mache ich einen Denkfehler?

03.03.2006 19:12 Moltke ist offline Email an Moltke senden Beiträge von Moltke suchen Nehmen Sie Moltke in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




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der russische Bär Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Nein, du machst durchaus keine Denkfehler.

Das von dir beschriebene Thema ist ja die Krux des ganzen Spieles: Unterstützt man sich als Verbündete mit Kämpfen auf gleichen Farben oder wartet man bis der andere zuerst auf dieser Farbe den Preußen angreift? Russland hat dabei eine ganz besonders bittere Pille zu schlucken, da es in der Runde vor allen anderen Alliierten am Zug ist und somit als Feldreiniger fungiert. Es zieht Preußen Karten aus der Hand. Vor allem Österreich schaut sich das an, und weiß wo es Preußen auch angreifen kann.

Motke schrieb:
"Mein Hintergedanke dabei war, dass ich mit 3 Generälen im Westen noch mehr "randalieren" kann wie es rsivel so schön formulierte. Die Strategie war dann so geplant, dass ich einen General nach der Eroberung der nordpommerischen Städte wieder nach Ostpreußen ziehen wollte, um zum richtigen Zeitpunkt Lehwaldt wenn möglich einzukesseln, damit der mit mir nicht das schöne -1 Rückzug Spiel machen kann, und mich somit auf Runden dort bindet."

Hört sich nicht schlecht an. Du musst aber wohl dabei davon ausgehen, dass du mit deinen beiden im Westen verbliebenen Generälen einerseits keinen preußischen General wieder nach Kammin durchlässt und andererseits in der Neumark die Zielstädte erobern kannst. Ich denke diese Strategie könnte vielleicht mit Schwedens Hilfe funktionieren. Wie du schon geschrieben hast, ist es für Preußen natürlich relativ einfach in diese Region Nachschub von den Fronten gegen Österreich zu schicken. Unter diesen Gesichtspunkten wäre es natürlich besser mit drei Generälen zum Schluss in der Neumark zu stehen.

Insgesamt gesehen würde ich wohl eher zu rsivels Strategie tendieren, zuerst mit zwei Generälen gegen Lehwaldt vorzugehen um später einen davon in die Neumark zu schicken. Hier ist natürlich entscheidend, ob man Lehwaldt besiegt hat, oder ob der es schafft weiterhin eine Bedrohung zu sein.

Die Zeit macht dem sprichwörtlichen russischen Bären ganz schön Beine smile.

03.03.2006 19:39 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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"Herz benötigt der Preuße eigentlich nur für die Verteidigung von Magdeburg gegen französische Ambitionen."

==> korrekt. Insofern ist dir ein voran drängendes frankreich wichtig!
Da aber hannover gg. frankreich irgendwann zusammenbrechen wird, kommt es früher oder später zu diesme herzkampf in raum magdeburg...

==> Zu deinem dilemma: Da du nur 2 armeen gg. lehwaldt hattest, wäre es wohl besser gewesen, wenn du nicht eine entscheidungsschlacht suchst, sondern mehrmals hintereineander deine 14 armeen einsetzt, um preußen mit einem dicken minus zu beginn eines jeden kampfes zu verschleißen. (Augenzwinkern ja, ich weiß, man weiß nie wann die zarin stirbt und wieviel zeit man eigentlich hat ....)


"Das Ende vom Lied war, dass Preußen sich nie wieder richtig von diesem massiven Einsatz an Karten erholte, und schlußendlich Österreich den Sieg davon trug."

==> Klarer preußischer spielfehler: schlacht gewonnen, aber spiel verloren.


"Frankreich und noch mehr Österreich haben den Luxus, dass sie einfach mehr Zeit haben als Rußland."

==> östereich sicherlich, aber frankreich nicht unbedingt: Wenn der warnschuß (durch indien oder amerika) gefallen ist, sitzt frankreich genauso auf dem schleudersitz wie rußland. Dieser warnschuß kann fallen bevor rußland ausscheidet, oder danach.. Wenn er zuvor fällt, dann sitzt ihr wirklich in einem boot, und frankreich muß genauso aufs gaspedal drücken wie rußland.


"Muss nicht jeder Russe, der getrieben ist durch die Schicksalskarten, zwangsläufig früh Druck auf Preußen entwickeln? Und führt dieser frühe Druck nicht ebenso zwangsläufig dazu, dass Preußen mehr Truppen gegen Rußland ins Feld stellt? Und wenn Rußland dann Preußen zu Schlachten zwingt, helfe ich damit eigentlich nicht mehr meinen Verbündeten (Frankreich im Hinblick auf den Herzsektor um Magdeburg) als mir selber?"

===> Letztendlich müssen sich diese frage alle angreifer stellen. Greift keiner an, gewinnt preußen mühelos. Greift einer als erstes an, riskiert er die dicke klatsche. -- rußland muß sich diese frage beginnend mit runde 6 vehement stellen. Frankreich erst nach dem warnschuß, das ist klar.

ABER: scheidest du mit rußland und dickem kartenstapel aus, so sind auch DEINE gewinnchancen mit schweden/reichsarme sehr gering. Mögen die von österreich auch höher sein, wenn du dich verheizt, so hast du immer noch höhere gewinchancen als wenn du nicht-verheizt ausscheidest .. Denn mit schweden/reichsarmee kannst du nur gewinnen, wenn preußen auf dem zahnfleisch kriecht.


===> abschließend: Das gemeine ist eben, daß du nicht weißt wieviel zeit du hast. Jeder zug kann dein letzter sein... (dummer wodka!) ... Insofern würde ich raten: Immer kontroliert aufs gaspedal drücken, die schwedennicht vernachlässigen (sicherungsnetz!) und hoffen daß der wodka in moskau spärlich fließt :-)

03.03.2006 23:38 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Alex
Jungspund


Beiträge: 18

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Ich habe das letztemal den Russen gespielt und aus meiner Sicht muß Russland angreifen, so schnell es nur kann- das Damoklesschwert "Tod der Zarin" schwebt über einem.

Meine Blitz-Kriegs-Strategie war folgende:
Zunächst mit drei Generälen in Ostpreussen Lehwald eliminieren, wobei ein General möglichst weit westlich eingesetzt werden sollte um einen optionalen Abmarsch nach Pommern durchführen zu können. Drei(!) Generäle in der Anfangsphase weil ich schon mal erlebt habe, das sich Lehwald in einem Sektor verschanzt hat für den Russland absolut keine Karten hatte, und die einzige Möglichkeit ihn daraus zu holen waren Angriffe in Überzahl um ihm so nach und nach die Karten aus der Hand zu ziehen. Aber dafür sind zwei Generäle zu schwach. Und Lehwald in Ostpressen überleben lassen und stattdessen im Westen die Städte zu erobern ist ein tödlicher Fehler - im Osten nicht alle Städte in Besitz - im Westen keine volle Stärke - das ist Zwei-Fronten-Krieg. Wann soll dann Ostpreussen je erobert werden wenn nicht in der Anfangsphase? Bei so einer Strategie wird Russland auf keinen Fall gewinnen!

Weiter:
Ein schwacher General marschiert quer durch Polen in die neumark - das ist der weiteste Weg den der Russe zurückzulegen hat und dafür brauch er Zeit.
Die schwedische Armee hat sich in der Anfangsphase absolut defensiv zu verhalten (also weglaufen wenn Gefahr in Verzug ist) und wichtigstes Ziel, sich zu erhalten und dabei einen preussischen General zu binden. Ich habe noch nie erlebt das Schweden über Stettin nach Hinterpommern marschiert ist um Zielstädte zu erobern - das ist 1. geographisch sehr schwierig - Stettin gleicht Scylla auf er einen Seite und auf der anderen Seite lauert Dohna als Charybdis und 2. muß der Preusse ja total pennen wenn er das zuläßt. ABer ich finde Schweden läßt sich sehr gut als 5. Armee der Russen einsetzen und wenn die Preussen ständig einen General zur Bewachung der Schweden abkommandieren müssen, schwächt sie das gegen die russische Ostfront ganz schön. Das letztemal habe ich mit Schweden Berlin besetzt, wann gabs das schon mal? Und dadurch mußte Nettelbeck für 3 Runden einen General abstellen um Schweden zu vertreiben -Zeit für die Russen ganz Hintepommern zu besetzen, das von den Preussen völlig entblößt wurde. Diese Aufgabe übernahm mein dritter ostpreussischer Reservegeneral. Da ich schon nach 2 oder 3 Runden wußte, daß ich Lehwald auch mit zwei Armeen in Ostpreussen stellen kann, konnte ich meinen dritten Reservegeneral richtung Hinterpommern ziehen und die freigewordenen Räume besetzen. Also stand dann ein General tief im Süden, die Schweden in der Mitte und ein General im Norden - da kriegen die Preussen auf jeden Fall Deckungsprobleme und müssen eine Region einfach aufgeben.

Das russische Schicksal entschied sich dann in Runde 12 (glaube ich). Die letzte Stadt die Preussen noch hielt war Küstrin - Generalangriff der russischen Armee im Herzsektor! Sämtlich Reservekarten eingesetzt! Und mit einer einzigen Herzkarte mehr auf der Hand - einer Herz 2 - hält Preussen Küstrin! Bekommt in der nächsten Runde drei oder vier neue herzkarten - Russland nicht und damit war der Feldzug entschieden - die Zarin starb zwei oder drei Runden später ohne das Russland noch einmal die Chance gehabt hätte, mit Erfolg anzugreifen. Blitz-Krieg gescheitert. Wieder mal! :-)

14.03.2006 09:27 Alex ist offline Email an Alex senden Beiträge von Alex suchen Nehmen Sie Alex in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
Jäger




Beiträge: 37

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Die Idee (fast) alles an die Ostfront zu werfen finde ich garnicht schlecht. So kann man, mit mehreren angriffen den Preussen in einer Farbe stark schwächen und ihn auch in einen Sektor treiben. Damit er nicht in eine andere Farbe ausweichen kann.
So verliert Preussen schon sehr früh viele Karten. Z.B. mit einem 14ner Turm gegen Lehwald, der mit ca. 3 Armeen kämpft. Das sind -11 in Herz oder Pik und dann bricht man den Kampf schnellstmöglich wieder ab, um nächste Runde -10 zu ziehen.
Dazu eine rechnerische Überlegung ohne Reservekarte: wenn 13 Augen das höchste und 2 Augen das niedrigste ist,
so bekommt der Russe bei 4 TK doch statistisch jede Runde 7,5 Augen pro Farbe.
(da alle 12 Karten addiert 90 Augen haben und durch 12 geteielt, 7,5 Augen ergibt. Es gibt 4 Farben und Russland könnte von jeder Farbe eine ziehen.)
Preussen bekommt nach dieser Rechnung mit 7 TK: 13,125 Augen.
Ein russicher Angriff der in der dritten Rund erfolgt trifft mit 3 X 7,5 = 22,5 Augen (in einer Farbe) auf den Preussen mit 3 X 39,375 Augen. Eine Differenz von
16, 875 Augen! Bereits dieser Angriff reduziert Preussens statistische Überlegenheit auf 5,875 Augen.
Wenn du als Elisabeth durchschnittlich in der Farbe gesegnet bist solltest du dich zurückziehen und in der nächsten Runde erneut zuschlagen! Hier bekommt Preussen zwar wieder 5,625 Augen mehr und hat mit den noch verbliebenden TKs eine Überlegenheit von 11,5 jedoch bringt der nächst Angriff mit -10 schon (fast) den Ausgleich!

Lehwalts Ende ist gekommen! Die schwäche in Herz oder Pik bringt dann im Westen weitere Vorteile für den Russen sowie für Schweden, da die Kontrolle dieser Farben, in späteren Runden als die wichtigsten für diese beiden Nationen erweisen.

Mein persönliches Fazit: Russland ist stark. Nur sollte es seine kräfte nicht unnötig spalten. Der Sieg im Osten macht den Weg für alle Generäle nach Westen direkt frei, sie brauchen sich nicht aufteilen. Machen sie es doch sind sie wieder schwach un dim Westen bekommen sie nicht die Möglichkeit zuzuschlagen sondern der Preusse kann uns seinen Willen aufzwingen, weil wir immer die Unterlegenheit zu spüren bekommen.

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WM ich komme in der schiefen Formation!

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Peter Tosh am 21.04.2007 15:11.

21.04.2007 14:24 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
-toni-
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Ich selbst habe diese Strategie lange verfolgt: Fast alle russischen Armeen gegen Lehwaldt werfen. Ich habe auch etliche andere so spielen sehen. Und ich habe auch gesehen wie andere und ich selbst von dieser Strategie abgewichen sind. Was sind die Nachteile?

Zunächst zu den Zahlen:
Siehe auch unter dem Strategiethread "TKs - ein paar statistische Betrachtungen". Im grunde stimme ich deinen Berechnungen zu, würde aber die Reserven nicht vernachlässigen. Ich nehme mal an, dass Preußen seine Reserven gegen Russland spielt. Preußen hat in Runde drei 21 Karten, demnach also 2,2 mal 21 = 46,2 in einer beliebigen Farbe inklusive Reserven. Russland hat analog 2,2 mal 12 = 26,4 in der selben Farbe inklusive Reserven. Ein Unterschied von 20. Klar, wenn man nun anfängt in jeder Runde mit einem Armeenüberschuß von ca. 10 zu kämpfen, so wird man die Differenz bald ausgleichen können.

Was aber wird Preußen tun?
Preußen wird sich sicherlich mit Lehwaldt nur in einer Farbe zu rundenübergreifenden Kämpfen bereiterklären, in der es stark fühlt. Daraus resultiert oft auch, dass der Gegner, also Russland in diesem Fall, meist in dieser Farbe nicht so gut bestückt ist. Das treibt die Punktedifferenz drastisch nach oben! Außerdem wird Preußen so oft wie möglich auf Null spielen, um so dem Russen all sein Kreuz zu ziehen und ihn im geeigneten Augenblick mit einer hohen Kampfdifferenz in die Flucht zu schlagen. Klar, dies ist nicht einfach, aber man bekommt ein Gefühl dafür. Danach kann Russland vorerst nicht sofort wieder angreifen, da es nicht in Reichweite ist. So kann Preußen die Punktedifferenz in der Farbe in den kommenden Runden wieder aufbauen.

Das alles ist aber wohl nicht der eigentliche Grund, weshalb viele von dieser Strategie abgewichen sind. Der ist, dass es verdammt lange dauert, bis die Armeen nach einer Vernichtung Lehwaldts aus Ostpreußen nach Kammin oder Neumark marschiert sind. Und ich habe viele Lehwaldts gesehen, die sich nach Nordosten in den Piksektor abgesetzt haben. Ihn dort zu stellen gelingt meist erst in Runde 5 oder 6. Der Weg ins preußische Hauptgebiet dauert dann nochmals 5 Runden. Das sind ca. 11 Runden in denen Russland kaum Druck in Kammin oder Neumark entwickeln kann. Innerhalb dieser Zeit trinkt sich die Zarin statistisch gesehen in jedem dritten Spiel schon zu Tode. Danach hat man auch kaum noch Chancen mit Schweden. Russlands größter Gegner ist nicht selten viel mehr die Zeit denn Preußen selbst.

Die Unterstützung Schwedens ist einer der gewichtigsten Gründe für eine frühe Aktivität Russlands in Nordpreußen. Deshalb ist eine ausgewogene Strategie Russlands (Generäle- und Armeenaufteilung) wohl die auf lange Sicht gewinnbringendste. Du, Peter, hast ja selbst auch schon einen Kniff angesprochen: Um wieder zurück nach Ostpreußen zu kommen, kann man entweder im Kampf einen General verlieren, oder, falls kein Gegner in Sicht ist, und der Weg zurück zu weit, kann man Armeen verhungern lassen, wenn dies auch moralisch bedenklich ist Augenzwinkern. Ab Runde 10 ist für Russland meist schon klar in welcher Farbe Preußen wohl kaum gegen Russland kämpfen wird (da diese zur Verteidigung gegen andere Alliierte dient). So hat Russland meist viele Karten um Armeen nachzukaufen.

Aber es ist trotzdem richtig: Die Alliierten sollten ihre Armeenübermacht ausspielen. Das macht Preußen die meiste Angst.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 21.04.2007 21:06.

21.04.2007 21:04 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
Jäger




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Ich gebe dir in allen Punkten recht. Ist es nicht doch möglich Lehwalt mit 2 Generälen den Weg nach Osten abzuschneiden? Damit verkürzen sich die Wegzeiten.
Seine eigenen Armeen verhungern lassen ist eine Tolle Idee! Moralisch natürlich äußerst bedenklich!!! Bin da garnicht drauf gekommen. Dann schickt man seine Trosse schon mal vor und kauft sich in der weiter westlich gelegenden Depostadt wieder ein. Lohnt sich das? Eine Zeitverkürzung wäre es ja wohl.

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22.04.2007 08:48 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
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Meine Erfahrung: Preußen hat in den ersten Runden praktisch KEINE Chance, einem gut vorgetragenen russisch/schwedischen Angriff auf EINER EINZELNEN Farbe (Beispiel: Kreuz) standzuhalten. Das entscheidende Problem sind meiner Überzeugung nach nämlich nicht die TK-Punkte, über die Preußen und Zarin verfügen, sondern die Anzahl der TK-Karten (entschuldigt den "weißen Schimmel").

Bis zur fünften Runde erhält Preußen 5 x 1,75 Kreuz-TK, also aufgerundet 9. Russland erhält 5 und Schweden abgerundet 1 Kreuz-TK. Es geht als 6 gegen 9 TK. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Angriff, den man mit Armeeüberlegenheit beginnt, dem Angegriffenen eine Karte kostet (wenn er sich nicht zurückziehen will), dann heißt das, dass ich die TK-Überlegenheit Preußens durch drei Angriffe mit Armeeüberlegenheit egalisieren kann (sagen wir vier Angriffe, um noch überlegene preußische Reserven zu berücksichtigen).
Natürlich saufen die russischen Generale dabei das Blut ihrer Leute. Man darf mit Rückzügen oder gar Totalniederlagen nicht zimperlich sein. Man muss es nur irgendwie schaffen, vier Angriffe zu platzieren - nur darauf kommt es an, und das geht auf jeden Fall, wenn Preußen stur den Kreuzsektor behauptet! General Patton würde sagen "Das flutscht wie die Scheiße durch die Gans", selbst wenn Preußen überdurchschnittlich viele TKs und die Zarin weniger bekommt (dann muss man halt noch mehr Angriffe fahren - ist normalerweise auch möglich). Wer's nicht glaubt, soll es einfach mal in Ruhe ausprobieren.

Eine große Rolle spielt bei all dem ein Phänomen, das ich mal das "Wechselgeldproblem" nennen möchte: Je weniger Karten man hat, desto größer ist die Chance, dass man eine "unpassende", zum Beispiel viel zu hohe Karte ausspielen muss. Dieses Problem trifft meiner Erfahrung nach in dieser frühen Phase Preußen insgesamt härter als die Alliierten. Und das ist der Grund, warum die o.g. russische Strategie in frühen Runden und wenigen Karten funktionert (wenn man nur die TK-Punkte betrachten müsste, dann sähe die Rechnung in der Tat wesentlich besser für Preußen aus).

Preußisches Gegenmittel:
1) Von vorne herein auf zwei Farben verteidigen (z.B. Herz und Kreuz), das überfordert die russischen Möglichkeiten.
2) Außerdem könnte man Ehrensvärd davon abhalten, auf Kreuz zu kämpfen, indem man ihm auf Karo den Weg verbaut (oder ihm Ferdinand ganz schnell auf den Hals hetzt).
3) Lehwaldt oder Dohna bis zur Halskrause bewaffnen - dann würden Angriffe mit russischer Armeeüberlegehenheit sehr teuer werden. Das preußische Problem ist, dass man so viele Armeen ungern gegen die Zarin einsetzt.
4) Nachtrag: Rückzug nach Gollnow.

Zur Armee-Verteilungsdiskussion: Man muss sich als Russe in die Lage bringen, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Angriffe mit Armeeüberlegenheit zu fahren. Wenn also Lehwaldt so aberwitzig ist, sich mit wenigen Armeen gleich zu Beginn nach Soldau zu begeben, so sollten mindestens drei gut armierte grüne Piranhas sofort ihre Zähne ins saftige Fleisch schlagen (und zwar NICHT als Turm, sondern jeder einzeln!). Auch wenn alle drei besiegt werden, hat alleine dieses Manöver Preußen mindestens drei Kreuzkarten gekostet.
Wenn Lehwaldt nicht ganz so keck oder zu gut bewaffnet ist, kann man sein Glück mit zwei oder drei Generälen gegen Dohna versuchen. Die Attacken gehen dann nicht so schnell über die Bühne, vier Angriffe in fünf Runden sollten aber ganz sicher machbar sein - und das reicht ja, wie oben dargestellt.
Ich fahre diese aggressive, blutsaufende Spielweise seit geraumer Zeit sehr erfolgreich (außer natürlich in Berlin ;-)

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Noch ein anderer Gedanke in diesem Zusammenhang: Das o.g. russische Angriffsschema schränkt die preußischen Chancen, eine OO zu gewinnen, meiner Meinung nach dramatisch ein. Ich glaube, dass Preußen kaum eine Chance hat, eine entschlossene und erfahrene Zarin auf Kreuz zehn Runden lang hinzuhalten. Nach spätestens fünf Runden sollte der Widerstand brechen, nach acht alles erledigt sein - und so schnell ist auch der beste Preuße in Böhmen nicht.

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Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

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23.04.2007 17:22 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
Jäger




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Ich sehe das ich noch viel Erfahrung sammeln muss. Denn ich sehe diese Optionen gar nicht so. Dabei verfährst du ja nach eigenen Worten sehr erfolgreich damit.
Dazu fragen:
Du meinst also ein hoher Blutzoll lohnt sich. Dann ist Preussen auf Kreuz stakt geschwächt aber Russland durch nachkäufe in allen Farben. Wieso sollte der Preusse dann nicht in eine andere Farbe ausweichen? Der Russe wäre dann angeschmiert. Pik ieignet sich hierbei sehr gut. Im äußersten Osten könnte Lehwalt (wenn er geschlagen wurde) die Russen zu einem langen zug nach Westen nötigen.
In Königsberg kann Dohna in der wenig gespielten Farbe Pik aushalten. Ich wäre da ganz abgebrüht und würde den Russen einfach (weit aus dem Osten) kommen lassen.
Was ich gut finde, ist der hohe Kartenumsatz! Der Russe bringt die Tks wieder ins Spiel und zieht dabei vom Preussen. Das hilft allen Alliierten.
Damit schadest du Preussen und dir und verhilfst den anderen zum Sieg oder wie oft gewinnst du mit der Taktik?
Die Verluste lassen ja nicht viel Spielraum, oder?

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WM ich komme in der schiefen Formation!

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24.04.2007 18:07 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
-toni-
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Natürlich sollte der Blutzoll wohl überlegt sein. Aber im Prinzip stimme ich Bernd_P zu.
Zu den Nachkäufen: Hier zeigt sich, dass die Alliierten zusammen gegen Preußen spielen. Du, Peter, solltest die Stellung an den anderen Fronten analysieren. Dann siehst du, in welchen Farben sich Preußen gegen die anderen Nationen verteidigt bzw. schon Karten gespielt hat. Genau mit diesen Farben sollte man dann als Russe Armeen nachkaufen. Karo macht sich meist ganz gut, da Preußen oft in Karo gegen Österreich verteidigt.

Klar, rein theoretisch hätte Preußen immer noch eine vierte Farbe übrig mit der er sich gegen Russland verteidigen könnte. Jedoch ist dies meist die Farbe in der Preußen am schwächsten ist. Außerdem, glaub mir, wenn Preußen in einer Farbe fast blank ist und nun den Sektor wechselt, wackelt seine Stellung, er ist gewissermaßen angezählt, es geht mit ihm bergab. Eine der wichtigsten Ziele der Alliierten muss es sein, Preußen zu beschäftigen, ihn aus seinen Stellungen zu treiben, ihm Karten aus der Hand zu ziehen. Klar kann es sein, dass Russland gewissermaßen der Wegbereiter für andere Nationen ist, aber es ist die Aufgabe Preußens eine gute Verteidigung gegen die anderen Alliierten aufzubauen. Da muss es sich halt zwei Mal überlegen, wie viele Armeen und Karten es gegen Russland einsetzt. Für Preußen kann es ja nicht das Ziel sein, gegen einen Alliierten super dazustehen und gegen die anderen zu verlieren.

Noch etwas: Man sollte immer mal wieder überdenken, was passiert, wenn man als Alliierter gegen Preußen nicht aktiv wird. Je weniger Preußen zu tun bekommt, desto eher wird Preußen gewinnen. Kommt es in einer Partie dauerhaft zu einer Atmosphäre, in der kein Alliierter den ersten Schritt machen möchte, so garantiere ich dir, dass selbst ein mittelmäßiger Preußen-Spieler gewinnen wird! Die Krux mit Russland ist zudem, dass die Grünen nur wenig Zeit haben um ihr Ziel zu erreichen, also von Beginn an Druck ausüben müssen.

24.04.2007 22:22 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Zitat:
Du meinst also ein hoher Blutzoll lohnt sich. Dann ist Preussen auf Kreuz stakt geschwächt aber Russland durch nachkäufe in allen Farben. Wieso sollte der Preusse dann nicht in eine andere Farbe ausweichen? Der Russe wäre dann angeschmiert. Pik ieignet sich hierbei sehr gut.


Toni hat das ja so gut wie beantwortet, finde ich. Natürlich ist es bei dem von mir beschriebenen Vorgehen wichtig, dass die anderen Alliierten nicht auf der faulen Haut sitzen. Wenn das passiert, hat Preußen in der Tat Optionen, auf andere Farben auszuweichen oder sich sogar die Russen offensiv vorzuknöpfen. Dann ist die Zarin die Dumme. Aber das ist doch immer so: Wenn sich ein Alliierter anstrengt und die anderen nur zugucken, dann zieht der Bemühte überproportionale preußische Aufmerksamkeit auf sich - SAD (sadistisches Autoren-Dilemma ;-)

Aber wenn die anderen ebenfalls Druck machen, sieht es doch so aus: Gegen Österreich fliegen Karo-Karten, das kann Preußen unmöglich gegen Russland verwenden (wobei man mal die "Gollnow-Stellung" gesondert diskutieren müsste). Gegen ein druckvolles Frankreich muss Preußen - wenn nicht ein glänzender hannoveranischer Sieg gelingt - früh mit einem Preußen auf Pik unterstützen (Herz muss er ja für Russland in der Hinterhand behalten). Damit sind aber die preußischen Möglichkeiten komplett ausgeschöpft, es gibt ja nur vier Farben. Preußen ist seiner taktischen Auswahlmöglichkeiten beraubt, kann das Spiel in diesem Punkt nicht mehr bestimmen, was den Alliierten zugute kommt.

Vielleicht klappt die aggressive russische Spielweise in Erlangen deshalb so gut, weil wir uns hier insgesamt sehr bemühen, druckvoll zu spielen und den Preußen möglichst früh zu filetieren.

Zitat:
In Königsberg kann Dohna [Anm.: ich nehme an, du meinst Lehwaldt?] in der wenig gespielten Farbe Pik aushalten. Ich wäre da ganz abgebrüht und würde den Russen einfach (weit aus dem Osten) kommen lassen.


Wie gesagt, das geht nur, wenn Mdme Pompadour das durch notorische Passivität zulässt oder wenn ich als Preuße gegen Frankreich Herz verwende - dann kann ich natürlich Pik gegen die Russen einsetzen. Pik gegen Russland ist gar nicht so schlecht, aber Herz hat gegen Frankreich Nachteile, weil nur der östliche Zipfel (und vielleicht noch Diepholz) verteidigt wird und das französische Zentrum nicht bedroht ist.

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25.04.2007 08:32 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Nachtrag zur Gollnow-Stellung: Wenn sich ein Preuße, der in oben beschriebener Weise von den Russen auf Kreuz maltraitiert wurde, nach Gollnow zurückzieht, dann stellt er die Russen vor ein Dilemma: Greifen sie an, verlieren sie wichtiges Kreuz und spielen nur dem Österreicher in die Karten, lassen sie es bleiben, sitzt Dohna wie die fette Spinne im Netz und kann zuschlagen, wann immer ihm danach ist.
Ganz schwierige Sache, für beide Parteien. Preußen steht natürlich selbst vor einem Dilemma, denn wenn er gegen einen aggressiven Russen spielt - und davon reden wir ja - dann muss er damit rechnen, dass dieser ihm doch tatsächlich Karo über Kreuz zieht, was den Verlust Sachsen bedeuten kann.
Also dieser Autor! Andere gehen ins Domina-Studio, nur er muss natürlich Spiele schreiben. Und wir dürfen es ausbaden! ;-)))

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25.04.2007 08:42 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Zitat:
In Königsberg kann Dohna [Anm.: ich nehme an, du meinst Lehwaldt?]


Nein, Peter meint Königsberg bei Schwedt.

Zitat:
Also dieser Autor! Andere gehen ins Domina-Studio, nur er muss natürlich Spiele schreiben. Und wir dürfen es ausbaden! ;-)))


Augen rollen tja, ein domina-studio ist mir auf dauer einfach zu teuer geworden Augenzwinkern Augenzwinkern Augenzwinkern --- Danke für dies kompliment!

25.04.2007 09:17 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
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Noch was zum Thema (heute bin ich wirklich kreativ resp. mitteilsam - wenn das mal nicht böse bei der WM auf mich zurückfällt!). Es gibt da noch was, das ich die "Grüne Hölle von Stralsund" nenne:

Heinrich marschiert den Schweden entgegen, und zwar frohgemut und mit nur einer Armee (es geht ja nur gegen die Hottentotten, was soll schon passieren!). Die Hottentotten ziehen sich - scheinbar beeindruckt - in den Kreuzsektor um Malchin zurück. Im Osten beginnen derweil die Russen ihr blutiges Kreuzspielchen.

Runde 3 (Preußen): Heinrich stellt Ehrensvärd bei Malchin auf Kreuz. Er spielt eine Kreuzkarte (Nr.1), Ehrensvärd spielt die seine dagegen, Heinrich spielt nochmal Kreuz (Nr.2), Ehrensvärd stirbt.
Runde 3 (Schweden): Ehrensvärd wird mit zwei Armeen ausgerüstet und in Stralsund wieder aufgestellt.

Runde 4 (Preußen): Heinrich traut seinen Augen nicht, da steht der Kerl in seiner Stabilo-Boss-grünen Uniform schon wieder! Angriff auf Stralsund (Kreuzkarte Nr.3), Ehrensvärd stirbt. Die Russen ackern weiter und ziehen Dohna/Lehwaldt Kreuz.
Runde 4 (Schweden): Ehrensvärd kauft schon wieder zwei Armeen ein und greift durch sein bloßes Einstellen Heinrich an! So ein verreckter Hundskrüppel, würde man in Bayern sagen. Mittlerweile sollte Preußen aber kreuzblank sein, denn Ehrensvärd alleine hat bereits 3 Kreuz-TK gezogen. Rein rechnerisch sollte der pure Abgleich der russischen und der restlichen preußischen Kreuz-Tk bereits reichen, um Preußen leergespielt zu haben! Ergo: Heinrich macht in der "Grünen Hölle von Stralsund" den Deppenabgang. Das gibt Ärger mit dem großen Bruder, aber hallo!

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25.04.2007 09:32 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Hervorragendes Szenario! -- Finger weg von Hotte, sag ich da nur! --- Ich find die ganze Idee so gelungen, daß ich mir erlaube es ins Englische zu übersetzen und in Boardgamegeek zu posten ...

Ich hoffe dies findet dein Einverständnis, Bernd?

25.04.2007 10:36 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
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Fühle mich geschmeichelt :-)

"verreckter Hundskrüppel" heißt laut Leo übrigens "pegged out dogcripple" ;-)

Du hast das ja wirklich so übersetzt! Das war doch nur Spaß!!!!!!

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25.04.2007 10:53 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Die grüne Hölle Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Dieses Szeanrio funktioniert aber nur wenn P sich so dämlich verhält, den Schweden anzugreifen... und so wird sich sicher nur ein Neuling als Friedrich verhalten... jeder erfahrene Schlachtenlenker würde Ehrensvärt links liegen und in dem Kreuszsektor vergammeln lassen; Zitat von Steffen: "Ist doch eh doof" :-)))

Auf jeden Fall ist diese Blutsäufer-Methode schon hart für P. Da gibts nur eins, dem Russischen Turm mal einen vorn Latz knallen das er sich mit -10,11,12 zurückziehen muß und dann ist erstmal für 4 Runden Ruhe an der Ostfront...

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25.04.2007 11:54 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Dieses Szeanrio funktioniert aber nur wenn P sich so dämlich verhält, den Schweden anzugreifen... und so wird sich sicher nur ein Neuling als Friedrich verhalten

Na ich weiß ja nicht, ob man da so Neuling sein muss. Wenn Ehrensvärd in Reichweite ist, dann ist man schon sehr versucht, ihm eine überzubraten, das stellt ihn wieder ein paar Runden ruhig.

Zitat:
Ist doch eh doof" :-)))

Wenn sich Ehrensvärd nur ganz im Westen herumdrückt, gebe ich Steffen recht. Aber wenn er Rabatz macht, den Russen entgegenzieht, in den Piksektor hinunter droht, sein Pokerface aufsetzt nach dem Motto "lasst mich in den Herzsektor, ich habe da eine nette Überraschung für Euch im Kartenblatt", dann ist er nicht mehr doof, sondern extrem unbequem.

Zitat:
Da gibts nur eins, dem Russischen Turm mal einen vorn Latz knallen das er sich mit -10,11,12 zurückziehen muß

Wie gesagt, ich rede ja gerade NICHT von Türmen (die kommen später zum Einsatz, um langsam größere Kartenmengen zu zermahlen). Am Anfang, wenn wenige Karten im Spiel sind, sind Angriffe von einzelnen, armeeüberlegenen Generälen besser geeignet, finde ich.

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25.04.2007 12:01 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Ich stimme Alex zu - ich würde auch sagen, dass kaum ein erfahrener Spieler mit Preußen bis nach Stralsund hinter Ehrensvärd hinterherjagen würde. Erst letzten Freitag ließ Alex als Preuße solch ein Angebot von Ehrensvärd auf Malchin unbeachtet, da er auf Kreuz gegen Russland kämpfte.

Die ganze Sache hat auch noch einen viel größeren Haken: Was ist mit der Versorgung Heinrichs? Ich nehme mal stark an, dass fast kein Preuße einen Tross in Richtung Norden zieht.
Theoretisch kann es ja schon in Runde zwei zum Zusammenstoß zwischen Heinrich und Ehrensvärd bei Malchin kommen. Dann steht Heinrich aber in Güstrow und ist unversorgt. Er wird also einem in Stralsund neu eingesetzten Heinrich nicht nachsetzen. Falls Heinrich von Osten aus in Runde 3 angreifen sollten (z.B. von Demmeln), dann muss sich Heinrich trotzdem in die Unversorgtheit begeben. Selbst für eine Runde scheuen Anfänger-Preußen davor zurück.

Ansonsten denke ich, dass erfahrene Preußen wohl eher selten dazu übergehen werden selbst die kleinen Nationen mit Farben anzugreifen, in denen sie gerade von großen Nationen unter Beschuß sind. Es sei denn Preußen ist richtig stark in dieser Farbe. Preußens Strategie ist doch meist Verteidigung und nicht Attacke, auch wenn so ein kleiner Ehrensvärd manchmal schon verlockend ist smile.

Aber ich stimme auch Bernd_P zu, dass solch ein Ehrensvärd schon lästig sein kann. Mit Bluffs und geschicktem Spiel kann dieser bis zu der Farbe vorstoßen, in der er am stärksten ist. Preußen muss versuchen ihn zu lesen. Falls er wirklich nach Kreuz vorstößt, ist dies aber vielleicht sogar besser für Preußen. Zum einen hat Dohna meist mehr Armeen als Heinrich, zum anderen kann Heinrich hinter Ehrensvärd dessen Versorgung gefährden. Dies kann aber auch zu Nachteilen führen, da Russland und Schweden kombiniert in einer Runde denselben General angreifen können.

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25.04.2007 13:50 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
ich würde auch sagen, dass kaum ein erfahrener Spieler mit Preußen bis nach Stralsund hinter Ehrensvärd hinterherjagen würde.

Es ist durchaus möglich, Heinrich nach Norden zu schicken, um entweder Ehrensvärd zu verscheuchen oder Dohna zu unterstützen. Diesen Zug finde ich so exotisch nicht. Wenn sich dann Ehrensvärd "erwischen" lässt - warum nicht zuschlagen?

Zitat:
Was ist mit der Versorgung Heinrichs? Ich nehme mal stark an, dass fast kein Preuße einen Tross in Richtung Norden zieht.

Braucht er auch nicht: nach dem Angriff auf Stralsund ist er unversorgt, kann sich aber wieder nach Süden in den versorgten Bereich begeben. Seit wann ist eine temporäre Unversorgheit ein Argument nicht anzugreifen ;-)

Zitat:
Dann steht Heinrich aber in Güstrow und ist unversorgt

Schon richtig, aber Du hast ja selbst die Route über Angermünde/Demmin genannt. Passt doch!

Zitat:
dann muss sich Heinrich trotzdem in die Unversorgtheit begeben. Selbst für eine Runde scheuen Anfänger-Preußen davor zurück.

ICH habe ja nie behauptet, dass nur Anfänger in die Falle tappen ;-)

Zitat:
Ansonsten denke ich, dass erfahrene Preußen wohl eher selten dazu übergehen werden selbst die kleinen Nationen mit Farben anzugreifen, in denen sie gerade von großen Nationen unter Beschuß sind.

Ich bin der Meinung, dass es absolut sinnvoll ist, Ehrensvärd mit der Farbe gegen Russland (z.B. Kreuz) und Hildi mit der Farbe gegen Österreich (z.B. Karo) zu bekämpfen. Grund: die beiden werden sowieso früher oder später diese Farbe zum Einsatz bringen, das kann man als Preuße praktisch nicht verhindern. Wenn ich nun aber Hildi, sagen wir auf Kreuz bekämpfe, er später aber doch nach Karo durchbricht (wie gesagt, ist kaum zu verhindern), dann habe ich gegen ihn auf zwei Farben gekämpft - das ist schlecht für Preußen!

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25.04.2007 14:26 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Der russische Turm Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Klar, da hat Bernd recht - die Verlockung einer kleinen Nation (Schweden oder Reichsarmee) mal eben eins überzubraten ist immer sehr verlockend für P... da muß man als Preusse innerlich stark bleiben und sich fragen: Bringt es mich meinem Ziel näher? Und was ist das Ziel? Durchhalten bis alle anderen ausgeschieden sind... also Finger weg... aber das ist grad dann schwer wenn man als P so gut steht, einen dicken Kartenstapel hat und denkt, das Ding schaukele ich locker nach hause... :-)))

Das mit den Angriffen von russischen Einzelarmeen wird nicht funktionieren, es sei denn P ist eingekesselt. Sobald ich als P merke das mir R mit drei Einzelangriffen von 3 Generälen Karten ziehen will ziehe ich mich beim ersten Kampf mit minus 1 zurück und damit kommen die anderen beiden nicht mehr zum Schlagen... und - große Gefahr für Russland: wenn ich als P dann wieder dran bin, kann ich mir einen der russischen generäle einzeln vorknöpfen und eliminieren. Nehmen wir mal an R kann drei Generäle gegen Dohna in Kammin einsetzen. Dann hat R maximal 15 Armeen zur Verfügung. Aufgeteilt auf drei R Generäle sind das 5 Armeen pro General. Dohna hat auch zwischen 4 und 6 Armeen. Dann ist der Armeenvorteil der R auf jeden Fall weg und beide Seiten opfern in jedem Kampf gleich viele Karten. Dann ist P aber im Vorteil weil es mehr Karten einer Farbe bekommt als R... Und wenn P dann von Karo oder Herz aus den R noch Kreuz zieht, dann sieht es düster aus für R und es bleibt nur der Kampf mit einem Tum um die Armeenübermacht auszuspielen... und dann kann P wieder die Taktik der Minus 1 Rückzüge spielen...

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25.04.2007 14:33 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Sobald ich als P merke das mir R mit drei Einzelangriffen von 3 Generälen Karten ziehen will ziehe ich mich beim ersten Kampf mit minus 1 zurück

Wir reden ja von einem niedrigen Karten-Niveau, da hat man die passende Karte nicht so leicht! Und eine Reserve opfern tut weh.
Aber auch wenn er sich zurückzieht: das ist nicht schön für den Preußen, gleich zu Beginn Armeen zu verlieren. Denn damit verhält sich Preußen im Grunde schon wie in der Endphase: Halten durch Rückzug. Was macht Preußen im nächsten Zug, wenn die Russen nachsetzen? Wieder zurückziehen? Um im übernächsten Zug?

Zitat:
wenn ich als P dann wieder dran bin, kann ich mir einen der russischen generäle einzeln vorknöpfen und eliminieren.

Darauf warte ich als Zarin doch nur! Wenn Preußen angreift, sich also auf MEIN Spiel einlässt, und das auch noch offensiv, dann spielt mir das doch nur umso mehr in die Karten! Lass Dohna einen einzelnen General eliminieren! Na und? Es ist der Tausch preußische TK gegen russische Armeen, den Preußen auf diese Weise sogar noch selbst vorantreibt!

Zitat:
Dohna hat auch zwischen 4 und 6 Armeen.

Das ist zuviel. Gegen einen derart bewaffneten Dohna würde ich das beschriebene Spiel nicht durchziehen wollen, das ist zu kostspielig. Ich würde in diesem Fall Lehwaldt angreifen (der dürfte nicht mehr als zwei, maximal drei haben). Verzieht sich Lehwaldt nach Herz, setze ich ihm nach, bekämpfe ihn dort und lass Dohna auf Kreuz versauern. Dann vertreibe ich Preußen eben nicht aus dem Kreuz-, sondern aus dem Herzsektor. Nicht ganz so praktisch für Russland, aber auch ok.

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25.04.2007 15:06 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Zu Bern_Ps Strategie mit Russland (viele einzelne Genräle gegen einen preußischen General): Diese Strategie ist natürlich kein Allheilmittel, aber wie gesagt halte ich sie für gut und machbar. Wie Bernd_P schon schrieb geht das natürlich nur gegen einen preußischen General gut, der ein bis drei Armeen hat.

Zitat:
Original von Bernd_P
Ich bin der Meinung, dass es absolut sinnvoll ist, Ehrensvärd mit der Farbe gegen Russland (z.B. Kreuz) und Hildi mit der Farbe gegen Österreich (z.B. Karo) zu bekämpfen. Grund: die beiden werden sowieso früher oder später diese Farbe zum Einsatz bringen, das kann man als Preuße praktisch nicht verhindern. Wenn ich nun aber Hildi, sagen wir auf Kreuz bekämpfe, er später aber doch nach Karo durchbricht (wie gesagt, ist kaum zu verhindern), dann habe ich gegen ihn auf zwei Farben gekämpft - das ist schlecht für Preußen!


Du hast recht, man wird es selten vermeiden können, die kleinen Nationen auf den Farben zu bekämpfen, in denen sich ihre großen Brudernationen durchzusetzen versuchen. Aber ich kann mir als Preuße die Zeit und den Ort aussuchen! Wieso sich mit Heinrich mit einer Armee gegen Schweden stellen, wenn dies Dohna mit dessen 3 bis 4 Armeen tun kann. Außerdem sollte es doch immer von Interesse für Preußen sein, wenn die Kämpfe möglichst spät stattfinden. Also würde ich doch den Schweden vorerst gewähren lassen. Es kann ja immer sein, dass Schweden früh rausfliegt! Aber natürlich muss man das von Spiel zu Spiel entscheiden.

25.04.2007 22:18 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Also würde ich doch den Schweden vorerst gewähren lassen. Es kann ja immer sein, dass Schweden früh rausfliegt! Aber natürlich muss man das von Spiel zu Spiel entscheiden.


Ich denke, das ist das entscheidende Stichwort. -- Hildi früh eins überbraten ist gut, da die chancen, daß er viele karten der Farbe hat, gering sind UND weil er bis Ende des Spiels drin bleibt; er also immer von seiner TK-Hand vollen Gebrauch machen kann.

Bei Hotte Ehrenswärd sieht das anders aus: In vielen Spielen scheidet er früh aus (vor Runde 10); in solch einem Fall ist jede gegen ihn eingesetzte Karte Verschwendung.

=================

Zitat:
Dohna hat auch zwischen 4 und 6 Armeen.


Zitat:
Das ist zuviel. Gegen einen derart bewaffneten Dohna würde ich das beschriebene Spiel nicht durchziehen wollen, das ist zu kostspielig.


ich gebe dohna eigentlich immer mind. 4 Armeen, nicht selten 5 oder 6. Lehwaldt meist 3. Zusammen mindestens 7 oder 8. ---


Zitat:
Ich würde in diesem Fall Lehwaldt angreifen (der dürfte nicht mehr als zwei, maximal drei haben).


Das glaube ich dir jetzt nicht bzw. das klingt nur auf dem Papier gut. Du weißt ja nicht wieviel Armeen Dohna hat bis du hinmarschiert bist. -- Und dann wirst du bestimmt nicht den langen Weg zurück nach Ostpreußen auf dich nehmen, einfach zu viel Zeitverlust.
=====================================

Bernds Strategie des fehlenden Wechselgelds hat zwar was für sich, aber:

a) man muß aufpassen, daßsie nicht nach sofort nach hinten losgeht (s. Endspiel);
b) selbst wenn sie kurzfristig funktioniert, muß den Absprung zu solidem Spiel schaffen. -- Bei meiner letzten Partie hatte ich durch aggressives russisches Spiel, als ich schon 8 ZS hatte, die russische Kartenhand und Armeebestände so runter gewirtschaftet, daß ich mit 5 ZS aufhörte und Österreich der lachende Dritte war.
c) ist der Zeitverlust durch das Rausfliegen von Generälen an vorderster Front (neumark) enorm. Armeeverluste kann man (in Grenzen) ersetzen, der Zeitverlust, der entsteht um von Sierpc wieder in die Neumark zu kommen (ca. 4 Runden = 20% einer 20-Runden-Partie), der ist unersetzbar.

25.04.2007 23:06 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Du weißt ja nicht wieviel Armeen Dohna hat bis du hinmarschiert bist. -- Und dann wirst du bestimmt nicht den langen Weg zurück nach Ostpreußen auf dich nehmen, einfach zu viel Zeitverlust.

Man findet sehr schnell heraus, wieviele Armeen Lehwaldt hat und kann dann auf die Stärke von Dohna schließen. D.h. ich würde nie nach Westen ziehen, feststellen, dass Dohna zu stark ist und dann zurückwandern. Wenn beide stark sind (beide mind. 4) kann man die Taktik halt nicht anwenden. Es geht ja darum, sich den Schwachpunkt herauszupicken. Allerdings finde ich 8 Armeen gegen Russland schon sehr reichlich. (Dass ich als Zarin in Zukunft genau diese Kombination vorgesetzt bekomme, kann ich mir ab jetzt allerdings an meinen fünf grünen Generälen abzählen ;-)

Zitat:
selbst wenn sie kurzfristig funktioniert, muß den Absprung zu solidem Spiel schaffen

Das ist völlig unstrittig, es geht um einen Blitzkrieg gegen eine einzige Farbe - ein langes Ringenauf diese Weise, womöglich noch gegen eine zweite Farbe, wäre Unsinn. In gewisser Weise ist es eine "kleine OO" der Russen.

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26.04.2007 08:25 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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8 Armeen gegen Russland sind Pflicht! Russland ist am Anfang der schwerste Gegner - Österreich erst zum Ende hin - Also muß ich in der Anfangsphase (bis 6. Runde) die Abwehr gegen die Russen übergewichten und dann wenn die Russen schon Federn gelassen haben und auf der entscheindenden Farbe geschwächt sind, Armeen umgruppieren und gegen Ö einsetzen... die R müssen den Angriffsschwung der Anfangsphase ausnutzen... wenn sie bis zur 10.Runde nicht gewonnen haben, dann reißen sie nicht mehr wirklich viel...

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26.04.2007 09:59 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Gneisenau (Alex)
die R müssen den Angriffsschwung der Anfangsphase ausnutzen... wenn sie bis zur 10.Runde nicht gewonnen haben, dann reißen sie nicht mehr wirklich viel...


Na na, ein wenig übertrieben, oder? Ich kann mich an einige Spiele erinnern in denen du selbst mit Russland in Runde 14-16 sicher gewonnen hättest, wärest du nicht vorher rausgeflogen. Und dass die Schicksalskarte just kurz vor deinem anstehenden Sieg kam, kann man als Preuße ja nicht einplanen, auch wenn dies manche im Urin haben Augenzwinkern.

PS.: Bernd_P, Glückwunsch zum Erreich des Jung-Friedrich-Status smile! Willkommen im Club.

26.04.2007 10:34 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Zitat:
8 Armeen gegen Russland sind Pflicht! Russland ist am Anfang der schwerste Gegner - Österreich erst zum Ende hin

Ich glaube, jetzt kommen die verschiedenen Spielkulturen zum Vorschein. Dass Österreich erst gegen Ende "schwer" (das übersetze ich mal mit "gefährlich") wird, höre ich jetzt zum ersten Mal. Klar, sie haben mehr Zeit, sich zu entfalten (und brauchen diese auch, schon weil sie mehr Zielstädte haben), aber so ungefährlich ist ein Brown, der früh in Sachsen fensterln will oder ein Toni'scher 24-Turm, der in der dritten oder vierten Runde mitten in Südschlesien steht, ja wahrlich auch nicht.
Hier in Erlangen spielen wir gegen Russland meist 2 oder 3 Armeen für den einen General und 4 oder 5 für den anderen, wobei Lehwaldt oft der besser ausgerüstete ist. Die Summe von 8 Armeen kommt selten vor (Frank hat mich allerdings mal mit einem Lehwaldt mit 8 Armeen überrascht; ich weiß leider nicht mehr, wie's ausging). Ich personlich bin kein allzu großer Freund davon, Lehwaldt allzu viele Armeen mitzugeben, die sind mir zu weit weg vom Schuss da hinten.

Zitat:
und dann wenn die Russen schon Federn gelassen haben und auf der entscheindenden Farbe geschwächt sind, Armeen umgruppieren und gegen Ö einsetzen

Hm. Müsste man mal ausprobieren. Aber man braucht eine lahme Ente als Maria Theresia, sonst rauchts im Süden.
Wie sieht das bei Dir konkret aus? 6 für Dohna, 6 für Lehwaldt oder so etwas in der Art? (kannst Du ruhig verraten, ich sags niemandem weiter ;-)

Zitat:
wenn sie bis zur 10.Runde nicht gewonnen haben, dann reißen sie nicht mehr wirklich viel

Mit der Meinung handelst Du Dir sicherlich nicht nur den Wiederspruch von Toni ein. Meiner sei hiermit angemeldet.

Zitat:
Bernd_P, Glückwunsch zum Erreich des Jung-Friedrich-Status ! Willkommen im Club.

Vielen Dank. Ich finde, mein Avatar passt aber auch wirklich vortrefflich zum neuen Rang!

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26.04.2007 11:09 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
-toni-
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Bei der letzten Partie mit Preußen (letzten Freitag) hatte Alex ungefähr die folgende Verteilung:
Heinrich - 1 Armee
Dohna - 4 Armeen
Lehwaldt - 2 Armeen

26.04.2007 11:16 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Zitat:
Du hast das ja wirklich so übersetzt! Das war doch nur Spaß!!!!!!


Na, auf anweisung vom meister aus hildis troßstadt hab ich das natürlich sofort mit in die übersetzung reingebastelt Augenzwinkern

26.04.2007 11:45 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Wenn ich geahnt hätte, dass das bei Dir mit den Anweisungen so einfach ist, dann hätte ich unsere Spiele ganz anders aufgezogen: "Du räumst sofort diese Zielstadt! - Anweisung vom Meister aus Hildis Trossstadt!" Wissen mussmers :-))))

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26.04.2007 12:38 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
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Ich hatte folgende Verteilung:
Lehwald 2
Dohna 5
Heinrich 1
macht insgesamt 8.

Aber beim nächstenmal verteile ich ganz sicher anders... :-) ein Hinweis für Toni...

Naja, ein bisserl übertrieben ist es schon das die Russen nix mehr reißen... ABER
wenn schon die 10.,11.,12. Runde angebrochen ist und Preussen bis dahin sicher steht (und das war ja in den Spielen wo ich mit R kurz vorm Sieg stand nie so - da hat P immer schon ganz schön gewackelt) dann kommt es doch für P nur noch drauf an sich von einer zur nächsten Runde durchzumogeln... mit jeder Runde die verstreicht, steigt die Chance, daß R rausfliegt... und dann reißt R einfach nicht mehr viel:
1. weil es gegen den ablaufenden Rundenzähler spielt und
2. Weil eben P noch sicher steht - und wenn P bis zur 12. gegen R durchgehalten hat, dann wird es auch noch die restlichen Runden nix anbrennen lassen...
Das meinte ich...
Entweder R marschiert ziemlich glatt durch (mit der Blutsäufer-Methode) oder am Ende fehlen halt die 1 oder die 2 Zielstädte in Kammin zum endgültigen Sieg. Also ich hab noch nie erlebt das R nach der 12. Runde gewonnen hat!

Und auch wenn man 8 Armeen gegen R einsetzt - das schließt ja nicht aus entweder in Sachsen oder in Schlesien noch stark genug gegen Ö zu sein... nur in beiden Gebieten schaffe ich das nicht... aber das ist ja auch nicht notwendig... entweder ich bin ein eingefleischter Schlesienverteidiger - dann werde ich in Schlesien stark sein oder ich bin ein eingefleischter Sachsenverteidiger (wie Bernd) dann werde ich dort stark sein . aber wenn ich versuche in Schlesien und in Sachsen gegen Ö zu bestehen - das wird nicht funktionieren... dafür ist p dann insgesamt zu schwach...

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Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

26.04.2007 12:38 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
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Ich meinte mit: Ö ist erst gegen Ende gefährlich

das Ö so unglaublich zäh ist - wie eine Katze mit 9 Leben... Die sind schon von anfang an auch gefährlich... daher setzt ja jeder P die Masse der Truppen gegen Ö ein, aber egal wie oft man die schlägt oder vernichtet, die stehen immer wieder auf und sind drei Runden später mit dem nächsten 24er Tum da... und das kann am Ende eng werden... gerad so ab Runde 17/ 18 wenn p auch schon in Agonie liegt... da reicht es gegen die anderen Alliierten immer noch, aber die Ö sind gerade dann am gefährlichsten... Hab bisher als P ausschließlich gegen Ö verloren und immer in der letzten oder vorletzten Runde... :-( Von daher hab ich Respekt gegen Ö im Endspiel...

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26.04.2007 12:45 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Zitat:
mit jeder Runde die verstreicht, steigt die Chance, daß R rausfliegt

Das stimmt natürlich auf der anderen Seite, aber andererseits liegt die Chance, dass eine Zarin, die in der 12. Runde noch lebt, dies auch noch in der 17. Runde tut, bei über 50%! ich finde, dieses Ticket sollte man versuchen, einzulösen!

Zitat:
und wenn P bis zur 12. gegen R durchgehalten hat, dann wird es auch noch die restlichen Runden nix anbrennen lassen

Das sehe ich aber um 180 Grad anders! Heute der tapfere Verteidiger, morgen auf dem Zahnfleisch. Das kann sich ja gerade bei Friedrich ändern wie das Wetter im April (mal abgesehen vom April 2007 ;-)

Zitat:
Also ich hab noch nie erlebt das R nach der 12. Runde gewonnen hat!

Ich gebe zu, an viele späte Russland-Siege kann ich mich auch nicht erinnern (im Gegensatz zu österreichischen), aber dass es sie gibt, hat Toni doch letzthin beim Miniturnier gezeigt.

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26.04.2007 12:51 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Zitat:
egal wie oft man die schlägt oder vernichtet, die stehen immer wieder auf und sind drei Runden später mit dem nächsten 24er Tum da

Das stimmt natürlich, die österreichischen Nehmerqualitäten sind allerdings nervig. Ein 24-Turm kostet 144 TK-Punkte, Österreich bekommt in 20 Runden ca. 4,5 TKs a 7,5 das wären knapp 700 TK-Punkte. Das heißt, Österreich kann einen 24-Turm locker mit dem unnötigen Herz abbezahlen. Ich schätze, Österreich kann im Verlauf eines Spiels problemlos 50 Armeen ersetzen, notfalls auch mehr - was den TK-Verlust angeht. Aber der Zeitverlust ist natürlich schon relevant: Zweimal von der Depotstadt ins - meist nördliche - Kampfgebiet marschieren, das sind fast zehn verbummelte Runden.

Einigen wir uns darauf: Gegen Ende muss man ganz sicher hauptsächlich gegen Österreich kämpfen (schon Schicksalskartenbedingt), aber man ist sicherlich schlecht beraten, sie deswegen am Anfang zu unterschätzen. Es gibt auch österreichische Blitzsiege.

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26.04.2007 13:01 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
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Ich hab hier die best of der taktischen Grundsätze:

1. Überaschung
2. Konzentration der Kräfte
3. Zusammenarbeit aller Waffen
4. Kontrolle
5. Einfachheit
6. Schnelles HAndeln
7. Initiative

Deshalb halte ich Friedrich für so ein geniales Spiel.
Die Anwendbarkeit militärische Grundsätze in einem Spiel mit simplen Regeln. Soviel "echte" Kriegs-Taktik auf einem Brett beisammen, im friedlichen und viel, viel Freude machendem Wettstreit.
Kann des Kämpfers Seele etwas mehr erfreuen?

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WM ich komme in der schiefen Formation!

26.04.2007 21:56 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Eigentlich wollte ich mit meiner Antwort erst mal auf die anderen warten, weil ich nicht so recht weiß, was ich antworten soll. Nachdem es den anderen ähnlich zu gehen scheint (es kommt zumindest nichts), die Gedanken aber meiner Meinung nach zu interessant sind, um einfach schweigend abgenickt zu werden, nehme ich den Ball halt doch auf und spiele ihn weiter (auch auf die Gefahr hin, dass es intellektuell dünn wird und überdies nicht mehr in diesen "Russland-Thread" passt):

1) Wo hast Du die "Best of" her?

2) Schnelles Handeln (Punkt 6): Muss das nicht "entschlossenes", "zielstrebiges", "schnörkelloses" o.ä. heißen? Schnelligkeit alleine endet ja oft in Sierpc oder Koblenz

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27.04.2007 14:50 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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der wichtigste taktische grundsatz der friderizianischen Ära war doch:

"Augenmaß"

(diese fähigkeit wurde insbesondere Seydlitz nachgesagt)

27.04.2007 15:09 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Ich gebe zu, das Augenmaß spielt allerdings beim Spiel eine wichtige Rolle - bzw. die Kunst, sich eben nicht auf dasselbe zu verlassen, sondern lieber nochmal nachzuzählen, ob wirklich vier Städte dazwischen sind...

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27.04.2007 15:52 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Diesen Taktischen Grundsätzen kann ich auch nicht voll zustimmen, denn die pasen nicht alle auf Friedrich.

"Zusammenarbeit aller Waffen" wir haben nur Armeen, Tosse und TKs und keine weiteren Waffengattungen.
"Schnelles Handeln" Friedrich ist rundenbasiert und nicht in Echtzeit. Nur die Schachuhr macht Zeitdruck, nicht direkt der Gegner.
Doch sind die anderen Grundsätze sehr gut aufs Spiel zu übertragen.
Beispiele kennt ihr sicher zur genüge. Allein wie ich meine Armeen verteile oder in welcher Farbe ich kämpfe, kann zu "Überraschung" des Gegners führen.
Die Zusammenstellung der Taktiken stammt aus dem Buch "Kreigsgeschichte" von dem englischen Feldmarschall Montgomery.
Ein Buch der "Weltgeschichte der Schlachten und Kriegszüge", in dem er analysiert und bei realen Kriegszüge zu solchen taktischen Grundsätzen kommt.
Das für die Freidrich Ära noch Augenmaß, Pokerface und stirnrunzelliges Kartenbefummeln dazukommen, lasse ich voll gelten!
Die Beweglichkeit und Feuergeschwindigkeit unserer Armeen können wir auch nich erhöhen, obwohl dies ein wichtiger Faktor im 18Jarhundert war.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Peter Tosh am 06.06.2007 14:39.

27.04.2007 17:51 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
 
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