Zwei knappe Kesselschlachten |
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Steini1971 kam extra für diese Partie aus Schleswig-Holstein! Leider blieb es an seiner Front wenig ereignisreich. Geprägt war die Partie von einer frühzeitigen Subsidienkürzung gegen Preußen und jeweils einer knappen Kesselschlacht in Sachsen und bei Magdeburg.
Die Rollenverteilung:
Friedrich: -toni- (ich)
Elisabeth: Steini1971
Maria Theresia: Nettelbeck
Pompadour: Langer81
Die Grünen haben kaum Kreuz
Ich zog mal ausnahmsweise Lehwaldt nicht in Hasensprüngen weg von Russland, sondern stellte mich in Kreuz. Steini griff nicht an. Auch an Dohna marschierte er vorbei. Da war mir ziemlich klar, dass ich wohl locker in Kreuz gegen Russland und Schweden verteidigen kann.
Schweden schied ohne Kampf in Runde 8 aus. Russland versuchte zwar mehrmals mit Armeenübermacht Dohna zu vertreiben, aber der blieb standfest, bis die Zarin in Runde 17 starb.
Bischofswerda - Nettelbecks Waterloo
Ohne zu zögern griff Nettelbeck mit Karl und Browne Friedrich und Seydlitz in Sachsen-Karo an. Meine Truppen waren 5:15 unterlegen. Die Österreicher wurden schon nach der ersten Karte mit -1 auf Bischofswerde zurückgezogen. In der Runde darauf machte ich den Kessel zu. Das Risiko erneut eine hohe Differenz zu zahlen ging auf: Mit meiner letzten Karokarte gingen die Ösis vom Brett. Phu, knapp - eine Reserve hatte ich noch auf der Hand. Kurz danach kam Lord Bute mit der ersten Schicksalskarte.
Da ich die wichtigen Schlachten danach weiter in Sachsen erwartete, schickte ich Keith aus Schlesien dorthin. Schwerin behauptete sich noch eine Weile in Südschlesien, und konnte sogar ein wenig gegnerisches Karo mit Pik ziehen. Letztlich musst e Schwerin sich jedoch immer weiter zurückziehen, konnte aber noch einen wichtigen Tross fressen - das hielt die Weißen ein wenig auf. In Runde 11 erleichterte die Karte Indien auch ein wenig das Geschehen.
Nettelbeck führte schließlich 24 Armeen in Sachsen zusammen und griff immer wieder an. Nach Russlands Ausscheiden stockte ich den blauen 3er Turm in Sachsen auf 23 Armeen auf und nahm meist die -1 und kaufte die Armee nach. Ich kam immer wieder in gute Deckungsreichweite zu Radeberg. Zudem beschäftigte Schwerin die anderen beiden Österreicher, als er plötzlich wieder bis Breslau durchbrach und dort zwei Städte zurückerobern konnte. Leider wurden in Runde 16 auch noch Friedrichs Gedichte gedruckt.
Etwa in Runde 19 zog Seydlitz dem österreichischen Turm (2:22 Armeen) von Kreuz aus in Bautzen noch einiges Karo und konnte ihn wieder zu einem -1 Rückzug auf Bischofswerda zwingen. Dort wurden die Österreicher abermals umzingelt und vom Brett genommen. Dieses Mal musste ich schon eine Reserve spielen, hielt danach nur noch eine Karo 5 und eine Reserve auf der Hand.
Minden wird zurückerobert
Langer81 kam zunächst mit den Roten gut voran. Ferdinand konnte Diepholz nicht lange in Kreuz halten und ging vom Brett. Cumberland bewegte ich nach Magdeburg, damit er dort sein Herz gegen die Franzosen einsetzen konnte.
Während dessen versuchte Winterfeldt Hildi im äußersten Westen Sachsens zu stellen. Hildi kam blieb aber dort. Es kam nur zu einem kurzen Schermützel. Danach waren die Österreicher da - da verdrückte sich Winterfeldt lieber. Da er nichts besseres mit sich anzufangen wusste, marschierte er nach Minden!
(Hildi kam wärend des gesamten Spiels nicht richtig zur Geltung, lieferte aber einige Kämpfe.)
Richelieu und Chevert griffen bei Magdeburg mit erheblicher Armeenübermacht an, konnten dann aber ca. in Runde 10 zwischen Cumberland und Heinrich umzingelt (auf Burg). Preußen hatte gerade so genug Herz und musste sogar eine Reserve einsetzen. Aber damit war erst mal eine Weile Ruhe. Zudem konnte ich kurz darauf beide französischen Trosse kurz nacheinander vom Brett nehmen. Und Minden wurde zurückerobert!
Preußen bekam in der Zwischenzeit nur wenig Herz. Daher umzingelte Cumberland mit seinem Tross den nächsten französischen General - wieder auf Burg. Auch dieser musste vom Brett. Winterfeldt zog ich wieder nach Magdeburg, damit nur ein Preuße gegen Frankreich stehen musste, und die anderen Österreich in Schach halten konnten. Das Spiel zog sich aber noch hin, und es wurde noch ein wenig brenzlig. Einige Male warfen sich noch die Hannoveraner dazwischen. Schließlich musste ich sicherheitshalber doch einen weiteren Preußen hinschicken. Zum Endkampf kam es aber nicht (wir waren etwa gleich stark in Herz). In Runde 23 fiel Amerika an die Briten.
Fazit/Analyse/Manöverkritik:
Ein knapper Sieg für mich. Wäre auch nur einer der beiden knappen Kessel für die Alliierten siegreich ausgegangen, wäre es verdammt schwer geworden, durchzuhalten. Ansonsten habe ich, glaube ich, ganz gut viele kleine Manöver gemacht, die summiert ihren Teil zum Sieg beitrugen - immerhin bekam ich schon ab Runde 6 nur noch 5 TKs.
Mit Hannover muss ich mir eine etwas bessere Strategie für den Beginn überlegen - da habe ich die Franzosen kaum aufgehalten. Entweder frühzeitig auf eine Pik-Verteidigung stellen oder besser die Sektorengrenzen aus dem westlichen Herzsektor zumachen, und dadurch Richelieu und Chevert aufhalten.
Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.
Statistisches:
Schicksalskarten (Runde:Ereignis): 6:LordBute 8:Schweden 11:Indien 16:Gedichte 17:Elisabeth 23:Amerika
Dauer: 23 Runden, ca. 6 Stunden brutto
Preußen: 12 Punkte
Russland: 6 Zielstädte = 6 Punkte
Schweden: 6 von 10 Zielstädten = 6 Punkte
Österreich: 11 von 12 Zielstädten = 9,167 Punkte
Hildi (geführt von Elisabeth): 1 von 5 Zielstädten = 2 Punkte
Frankreich: 9 Zielstädte = 9 Punkte
Preußen hatte noch 19 Minuten, die Alliierten hatten bereits 12 Minuten überzogen (Anfangszeit = 140 Minuten).
Nur noch 2 Monate bis zur 7. Friedrich WM!
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