Aus Preußensicht
Ein sehr spannendes Spiel, bei dem ich einen möglichen Sieg durch mangelnde Konzentration verschenkte.
Frankreich war das ganze Spiel über im Dreieck - durch Gregs Mißinterpretation der Rückeroberungsregel konnte ich zudem mit Hannover Herz ziehen, weil Ferdinand jede Runde beim schon eroberten Diepholz angegriffen wurde (bei nicht vorhandenem Herz gab es automatische -1 Rückzüge). Das hielt sicher bis zum Ende des Spiels.
Ich konnte Rußland am Anfang zurückschlagen, bekam dann aber wenig Kreuz und Dohna geriet gegen Tonis druckvolles Spiel in größte Not. Als ich Gollnow besetzen konnte, hatte ich nur noch eine Handvoll Kreuzkarten - übrigens ebensowenige Karo. Zum Glück ahnte Toni das nicht und marodierte in Folge in Sachen und um Madgeburg herum in Vorbereitung für die Reichsarmee.
Meine Fehler machte ich in diesem Spiel gegen Österreich - und es waren leider einige.
Zunächst schickte ich ausversehen statt Winterfeld (1 Armee) Friedrich (7 Armeen) hinter Hildi her an den südlichen Kartenrand, der sich natürlich dankbar um 1 zurückzog. Der Sachsenverteidigung kam das übrigens auch nicht entgegen .
Östereich konzentrierte sich zunächst auf Sachsen, das ich wegen meines Anfangsfehlers und aus Mangel an Karo nur symbolisch verteidigen konnte.
Gleichzeitig ließ ich mich in Schlesien durch nur 2 österreichische - und kleine - Generäle einlullen und übersah eine offensichtliche Einkesselung. Der resultierende Pik-Showdown ging denkbar knapp für mich aus - hätte Maurice sich nicht im letzten Moment mit einer Reserve -1 zurückgezogen, hätte er das Spiel schon da für sich entscheiden können.
In Folge zog ich gut Pik nach und verteidigte Schlesien um Breslau herum. Mit Polentroß konnte ich die letzten Zielstädte sehr lange halten, und Friedrich selbst konnte sogar mit einem gewagten Umgehungsmanoever Glatz zurückerobern. Es sah wieder gut aus.
Dann begannen die Fehler wieder. Ich kesselte einen General mit einem anderen ein, zog ein anderes Mal nicht auf die geplante Stadt, sondern auf die Nachbarstadt (was einen weiteren Kessel bedeutete), und verlor so Breslau und Oels eine oder zwei Runden früher als notwendig.
Schließlich (Runde 21) hatte ich nur noch Glatz, auf Glatz stand allerdings Friedrich (7 Armeen) und nur ein österreichischer 8er-General konnte die Stadt diese Runde erreichen. Ich war auf Karo mehr oder weniger blank (9 und 11 übrig, nichts für kontrollierte Rückzüge). Friedrich hätte sich natürlich einfach -1 zurückziehen könnte. Ich kaufte allerdings eine Armee nach, kämpfte 8 gegen 8 und verlor mit -7 -> Niederlage in Runde 22.
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Piet am 04.10.2011 18:28.
|