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Nettelbeck
Haudegen




Beiträge: 113

Preußen glänzt unter einem glücklichen Stern Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Kartenglück ermöglicht Kräftegleichgewicht zwischen Preußen und Österreich.

12.11.05,Trenck vs Nettelbeck

Schon die Eröffnung der ersten Runde prägte den Gesamtverlauf. Die ersten sieben Karten bedeuteten für Preußen 5x Karo, was mich veranlasste meine Generäle sofort Offensiv zu positionieren. Lehwaldt wurde sofort in Richtung Karosektor-Ostpreußen beordert, welchen er in der zweiten Runde erreichen konnte. Ebenso konnte Friedrich sofort offensiv im Karosektor bei Radeberg postiert werden, gegen den sofort drei Österreicher in Marsch gesetzt wurden. Daun und Laudon mussten über Ratibor in Schlesien eindringen, da bereits Schwerin und Keith den Weg über Glatz blockierten, da es sich natürlich um einen Karo-Sektor handelte. Schweden eröffnete mit Marsch auf Schwerin, Hildi Richtung Sachsen und auch für Hannover zeichnete sich Kartenglück ab. Die ersten beiden Karten Kreuz veranlassten mich, Cumberland, der mit 8 Armeen ohnehin stark aufgestellt war, nach Münden zu verlegen, um sich Soubise in den Weg stellen zu können.
Bereits in der zweiten Runde, die Preußen wieder einiges an Karo bescherte setzte ich Friedrich von Bischofswerda zur Deckung von Zittau und Görlitz an, da auf dieser Route Österreichs Browne mit seinem Gefolge nach Sachsen drängten. Eine Konfrontation musste Preußen auf Grund der Kartenkonstellation und Armeestäke in Sachsen nicht fürchten. Seydlitz setzte ich konsequent auf die Reichsarmee an, Heinrich deckte natürlich den Karosektor bei Stettin und Schwerin und Keith marschierten Laudon zur Deckung Cosels entgegen, natürlich ebenfalls im Karosektor (Neisse) verbleibend. Dohna (schwach eingestuft mit zwei Armeen) verblieb im Pommernland zur „Heimatverteidigung“. Hannover verfügte zu Beginn der zweiten Runde bereits über drei Kreuz, so dass ich Cumberland im Kreuzsektor bei Warburg platzierte um in Reichweite der französischen Streitkräfte zu bleiben.
Russland eroberte Riesenburg, hatte aber schon einen isolierten Tross bei Warschau stehen, da Lehwaldt an der polnischen Grenze (im Karosektor) brillierte. Hildi musste sich ebenfalls hinter Zwickau zurückziehen, da Seydlitz schon bis auf Borna an ihn herangerückt war.
Einen spektakulären Schlusspunkt von Runde zwei setzte Cumberland. Frankreich hatte ihn eingekreist!!! Soubise von Hofgeismar und Richelieu mit Chevert im Gefolge von Corbach aus. Soubise eröffnete, konnte der Kreuz- und Armeestärke von Cumberland aber nicht standhalten und musste das Feld verlassen, während es Richelieu dann aber noch auf einen hannoverschen Rückzug um -1 brachte.
Auch Runde drei wurde Ereignisreich. Seydlitz schwenke ein Richtung Erfurt, Cumberland nach Göttingen. Heinrich drängte den Schweden Richtung Pritzwalk, indem er Jarmen besetzte. Winterfeldt trennte sich von Friedrich um über Muskau Nordschlesien decken zu können. Schwerin und Keith (immer noch als Turm) wichen Richtung Norden aus, aber immer noch den Karosektor nutzend.
Russland griff Lehwaldt in Ostpreußen an, der natürlich auf Grund Preußens Karostärke mit einem Rückzug von Apraxin endete. Zum Karo sparen folgte ein Rückzug nach österreichischem Angriff um -2 in Schlesien kampflos zurück. Damit war die preußische Präsenz in Südschlesien fast erloschen, erneut in Karo zurück zu schlagen war sinnlos und im Piksektor um Breslau lag die Achillesferse Preußens; Zu diesem Zeitpunkt nur eine (!) Pikkarte.

In der vierten Runde brach Lehwaldt durch eine drohende russische Einkesselung Richtung Orneta durch und zwang Saltikow, diesmal mit Herz, bei -4 vom Spielbrett. Russland, durch diese plötzliche Entblößung Ostpreußens schockiert, antwortete mit einem Angriff auf Dohna (2 Armeen) im Pommern-Kreuzsektor und somit mit dem Rauschmiss desselben (Karten sparen hieß die preußische Devise).
Schweden eroberte Pritzwalk und Österreich gelang es nun 6 Siegstädte, neben Görlitz und Zittau vier in Schlesien, zu erobern. Und im Westen??? Nichts Neues!!!

In Runde 5 ein taktischer -1 Erfolg Lehwaldt´s gegen Russland, dieser besetzte aber im Gegenzug Kolberg und Neu-Stettin. Hannover (zum Turm geeint) wurde mit -4 von Frankreich aus Pyrmont in die „Wüste geschickt“.
In der sechsten wurde aufgefrischt und auf die 1. Schicksalskarte gewartet.

Indien!!! Glück für das Haus Brandenburg. Hannover hält Fallingbostel, Frankreich erobert Minden, Diepholz und Göttingen, Toddleben marschiert auf Stargard und Seydlitz kann sich nicht entscheiden ob er Hildi attackieren oder Hannover helfen soll. Friedrich weicht geschickt den Österreichern um Kamenz herum aus und Daun und Laudon arbeiten sich Richtung Breslau vor.

Runde 8 begann mit der Subsidienkürzung für Preußen, Russland wollte wieder Boden in Ostpreußen gutmachen, muss sich aber wiederum mit -9 Lehwaldt geschlagen geben und mit Apraxin und Fermor das Feld verlassen. Eine wichtige Schlacht und zum Glück für Preußen in Herz. Schweden griff Heinrich an, dieser aber immer noch Karo stark, schickt die Schweden mit – 4 vom Feld und hat zunächst Luft sich Toddleben zu widmen. Zwischen Österreich und Preußen brechen an beiden Fronten kleine Rückzugsgefechte aus, denen sich Preußen mit jeweils -1 entziehen kann. Daun zwingt Schwerin und Winterfeldt, Browne Friedrich und Laudon Keith (jetzt im Kreuzsektor bei Lublinitz) zum Rückzug. Aber die Runde bringt Friedrich durch 4 Pikkarten etwas Entlastung, Hildburghausen marschiert auf Torgau, Frankreich ist zersplittert und in der Mitte drängt Hannover auf einen Durchbruch Richtung Kassel, da Seydlitz gegen Hildi eingesetzt werden muss. Die Planung sieht eine Unterstützung durch Heinrich vor, aber Runde 9 bringt die Amerika-Karte und somit den Ausschluss Frankreichs.
Seydlitz kann die Reichsarmee stellen und aus dem Spiel „befördern“ (die in der Runde wieder eingesetzt wurde), Browne und Laudon attackieren wieder Friedrich und Keith, die wieder mit jeweils -1 den Rückzug antreten.

Die Eröffnung der 10. Runde bringt den Ausschluss Schwedens und Dohna´s. Vier Schicksalskarten, vier elementare Ereignisse, was für ein Spiel!!!
Die schlesischen Armeen einigen sich wieder zu einem Turm und Seydlitz drängt zur Unterstützung Friedrichs in Sachsen. Ferdinand von Braunschweig soll Brandenburg gegen Toddleben verteidigen und Heinrich die Reichsarmee binden. Browne zwingt Friedrich wieder zu -1 in Sachsen und Daun den „Schlesienturm“ unter Schwerin ebenfalls um -1.
Runde 11 bringt Friedrich kein Karo mehr, die Luft in Sachsen wird dünn, wieder ein Karo -1 Rückzug gegen Browne. Preußen gehen auch die „Joker“ aus!!! Aber dennoch kann Friedrich, nunmehr schon die dritte Runde, erfolgreich Kamenz und Radeberg decken. In Ostpreußen herrscht Ruhe, während der Russe aber immer mehr Taktische Karten auf die Hand bekommt.
Wie Runde 11 bleibt auch 12 ohne Schicksalsschlag. Diesmal aber mit einem Angriff Preußens auf Browne, der die taktische Notwendigkeit einer Annäherung zur Deckung von Kamenz und Radeberg beinhaltet. Dieser Angriff ist mit -1 für Browne sogar erfolgreich. Hannover gelingt es Toddleben -2 abzunehmen, der immer weiter Richtung Schlesien rückt. Österreich zwingt massiert (3er Turm) Friedrich zu einer Entscheidung in Karo, die 13 Karten kostet aber mit -2 für Österreich verloren geht. Hildi erobert Leipzig und Naumburg.

In der 13. arbeitete sich Toddleben weiter Richtung Schlesien während Laudon den preußischen 3er in Breslau-Pik zum Kampf stellt, was zwar 16 Pikkarten kostet, aber auch nur einen Rückzug Schwerin´s um -1 erfordert. Nun ist Pik wieder eine Gefahr für Preußen. Hildi erobert unterdessen Torgau und Bitterfeld, Marschrichtung Meißen.
Die 14. Runde bringt eine (SK) Armee für Preußen. Ich sah mich gezwungen den Schlesienturm aufzulösen und den stärksten General (Schwerin) von der Front zu lösen und die anderen zu einem Durchbruch nach Süden zu formieren, um wieder im Süden Fuß zu fassen. Dies brachte einen russischen Angriff auf die beiden, geführt von Toddleben (da Russland die meisten Karten hatte) und endete mit dem Totalverlust von Keith und Winterfeldt; da Preußen über keine Pikkarten mehr verfügte. Friedrich deckte nach wie vor Kamenz und Radeberg von Löbau aus (Kreuzsektor) und Russland eroberte Rastenburg.

In der 15. nun konnte endlich Seydlitz Hildi stellen und erst mal wieder auf der Reservebank platzieren. Ferdinand rückte Richtung Bunzlau dem Herrn Toddleben entgegen und Russland stellte wieder Lehwaldt zum Kampf, der sich aber noch einmal zurückziehen konnte. Friedrich sah sich jetzt in Kreuz bedroht, da alle Kräfte versuchten Preußen Kreuz schwach zu spielen, so auch Österreich (Hildi hatte bereits auf Kreuz gegen Seydlitz gekämpft), aber vom Herzsektor um Zittau aus. Meine Sorgenfalten wurden tiefer!!!

In der 16. verließen wieder zwei Generäle das Parkett. Toddleben verlor gegen Schwerin in Kreuz und musste raus, Heinrich wurde von Österreich des Feldes verwiesen. Daun zwang Schwerin auch auf Kreuz zum Rückzug um -1. Browne eroberte endlich Radeberg, so dass Österreich nur noch Kamenz zum Sieg fehlte. Friedrich musste also irgendwie in den Karosektor zurück.

Zu Beginn der 17. Runde hatten Österreich und Preußen kaum noch Karten. Ferdinand konnte Daun noch zu einem Rückzug von Glogau bis Trebnitz zwingen, hatte aber anschließend nur noch zwei Taktische Karten. Glücklicherweise war Toddleben raus. Die Masse der russischen Karten erschien erdrückend. Die Folge war das Ostpreußen komplett erobert war und Lehwaldt in der Ecke (Pillkallen) kauerte und auf sein Ende wartete.

Schwerin musste in der 18. den Durchbruch Richtung Südschlesien wagen um dort zu entlasten. Ein Angriff auf Daun war mit -1 vom „Erfolg“ gekrönt. Ferdinand konnte noch mal mit -2 für Daun einen draufsetzen. Russland marschierte unterdessen wieder unaufhaltsam Richtung Pommern und Hildburghausen konnte sogar noch einmal Winterfeldt vom Spielfeld „siegen“.

Alle hatten sich bis auf die Knochen verausgabt. Großmacht war jetzt Russland, mit noch 33 (!) Taktischen Karten auf der Hand.

Aber nach Hildi´s letztem Waffengang starb auch Elisabeth II.

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„... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Nettelbeck am 14.11.2005 21:21.

14.11.2005 18:46 Nettelbeck ist offline Email an Nettelbeck senden Homepage von Nettelbeck Beiträge von Nettelbeck suchen Nehmen Sie Nettelbeck in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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sehr spannender bericht! -- So detailliert, daß ich vermute, daß du während der partie mitschreibst?

habt ihr zu zweit gespielt?

15.11.2005 15:54 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Nettelbeck
Haudegen




Beiträge: 113

Wir wollten nicht verzichten!!! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ja, wir mussten zu zweit agieren, da Igor und Moltke kurzfristig verhindert waren, uns der Termin aber wichtig war.

Die Zweispieler-Szenarien erschienen uns zu einfach, trotz Überarbeitung. Ich hatte das eigentlich alles ausführlich formuliert aber es stehen mir hier leider nur 10000 Zeichen zur Verfügung, also musste ich ganz schön kürzen.

Wir dachten das wir Dank etwas Erfahrung und zum Üben für die WM auch zu zweit spielen könnten. Hat super geklappt. Natürlich hat ein "alliierter" Oberbefehlshaber ganz andere strategische Möglichkeiten. Das sieht man an der "Unterstützung" Toddlebens in Schlesien.
Das frühe Ausscheiden Frankreichs und Schwedens hat die Last seiner "Verantwortung" etwas gemildert. Es ging unter dem Strich sehr gut, hat nur etwas länger gedauert, weil wir einige Spielpausen hatten.

Ach ja, mitschreiben tue ich in der Regel, sind aber nur Stichpunkte zu den Schlüsselereignissen der einzelnen Runden, der Rest kommt dann von alleine, eine Seite in Stichpunkten reicht da völlig. Außerdem find ich es gut wenn die Mitspieler dann auch ihre strategischen Gedanken und taktischen Erwägungen in eine Nachbetrachtung einfließen lassen können. Wir sind ja schließlich in diesem Forum zu gegen weil uns das Spiel gefällt.

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„... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.

15.11.2005 18:29 Nettelbeck ist offline Email an Nettelbeck senden Homepage von Nettelbeck Beiträge von Nettelbeck suchen Nehmen Sie Nettelbeck in Ihre Freundesliste auf
 
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