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-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Frühe Schicksalsschläge Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Kurz vor der WM haben wir doch noch die erst zweite MAAS-Partie dieses Jahres hinbekommen. Gespielt wurde wie immer bei mir in Berlin-Lichtenberg. Da ich vergaß den Schicksalskartenstapel abzuheben smile, war dieser so was von pro Preußen gemischt, wie nur in einer von 100 Partien. Und doch konnte ein Alliierter den Sieg für sich verbuchen...

Die Rollenverteilung:
Friedrich: Alex (Gneisenau)
Elisabeth: Yorck von Staaken
Maria Theresia: -toni- (ich)
Pompadour: Langer81


Pikverteidigung gegen Russland

Lehwaldt wurde in Runde zwei in Herz attackiert, konnte aber den Angreifer nach Hause schicken. Im Gegenzug vernichtete Dohna Saltikov in Woldenburg mittels Kreuz. Danach zog Alex eine gut funktionierende Pikverteidigung auf, indem er Lehwaldt auf Rastenburg positionierte, und Dohna auf Königsberg bei Schwedt. Diese konnte Russland mangels Pik nicht knacken.

Schwedens Tross wurde zwei Mal Opfer von Heinrich, beide Male in schwedischem Gebiet. Heinrich wäre fast wegen Unversorgtheit vom Brett gegangen. Schließlich musste auch Ehrensvärd vom Brett, aber zuvor hatte er Greifenhagen und Cammin erobert. Yorck versuchte nun Schweden zu seinen fünf Zielstädten erster Ordnung zu verhelfen. Stettin wurde aber noch von Dohna gedeckt.


Schwerin marschiert nach Zentralsachsen

Nachdem Österreich zu Beginn sehr wenig Pik bekam, schickte ich sie nach Sachsen. Strategisches Ziel war nun ein Reichsarmeesieg. Winterfeldt hätte fast Hildi gleich zu Beginn angegriffen, aber die Reichsarmee konnte durch Böhmen fliehen. Als Schwerin sah, dass es Friedrich in Zentralsachsen schlecht erging, marschierte er von Breslau dorthin, verlor aber unterwegs zwei Armeen. Nach zwei Angriffen mit großer Armeeübermacht, machte Alex den Fehler, dass er Radeberg nicht mehr deckte, sondern Friedrich, Winterfeldt und Schwerin auf Oschatz vereinte. (Hildi versperrte auf Dresden die Sicht Augenzwinkern.) Österreich hatte nun sämtliche Zielstädte in Sachsen erobert.

Die Situation war nun folgende: Drei preußische Generäle standen in Sachsen, außerdem war Seydlitz bei Magdeburg. Weiterhin trieb sich auch noch Cumberland in der Gegend westlich von Chemnitz herum. In Schlesien war aber nur noch Keith ganz allein. Also änderte ich meine Strategie und schwenkte nach Osten. Mit Keith und seinen acht Armeen würde ich letztlich in jeder Farbe fertig. Alex sagte später, dass Schwerins Marsch nach Zentralsachsen sein größter Fehler war.


Hannover bei Diepholz standhaft

Cumberland marschierte ja nach Sachsen. Soubise versuchte dessen Tross zu bedrohen, das gelang aber nicht recht. Jedoch griff Soubise Friedrich in Kreuz bei Leipzig an. Alex spielte zunächst einiges Kreuz, dann eine Reserve, und zog sich zurück. Im nächsten Zug konnte er Soubise von Herz aus vernichtend schlagen.

Während dessen musste sich Chevert mit Ferdinand schlagen. Dabei verlor Frankreich einen Tross, und wurde auf Karo sowie auf Herz besiegt. Hannover hatte kaum noch TKs, aber genau die richtigen. Diepholz wäre wohl noch lange hannoversch geblieben. Bis auf Diepholz, Magdeburg und Halberstadt konnte Frankreich alle anderen Zielstädte erobern. In Runde sechs wurde gleich Indien gezogen.


Harte Schicksalsschläge

Frankreich formierte sich gerade neu: Soubise rückte wieder von Süden heran. Da gingen in Runde acht die Finanzen zur Neige, da auch Amerika gezogen wurde! Gut, dass ich schon von einem Reichsarmeesieg abgerückt war. Sie wechselte nun zu Langer81.

Russland wollte gerade Heinrich im Norden eliminieren, da starb in Runde neun auch noch Elisabeth! Krass! In Runde neun sind die beiden großen Alliierten Österreichs aus dem Spiel! Das passiert nur etwa in einer von 200 Partien.
Nun bekam Preußen alleine schon eine TK mehr als die restlichen Alliierten zusammen!


Fast noch Schwedenfrieden

Österreich versuchte nun den Zugang zu Schlesien für weitere Generäle zu blockieren, und gleichzeitig erhebliche Kräfte gegen Keith zu schicken. Außerdem musste Laudon noch Radeberg verteidigen. Dort half Hildi, welcher nun endlich sein Pik gegen Friedrichs Karo bei Dresden einsetzen konnte.

Daun jagte den preußischen Tross bei Lublinitz. Um diesen zu retten (zur besseren Verteidigung Cosels und Lublinitz) griff Keith in Kreuz an. Aber Österreich hatte einfach mehr Kreuz, und Preußen hatte keine Reserve mehr! So ging Keith mit seinen acht Armeen vom Brett! Kreuz hatte Alex gegen Frankreich und ein wenig gegen Russland eingesetzt, beide Reserven gingen auch gegen diese Nationen aus der Hand.

Der Rest war simpel: In Runde zehn und elf eroberte ich noch die fehlenden Zielstädte in Schlesien. Außerdem umzingelte ich nach Keiths Niederlage noch einen Dreierturm auf Neusalz (Kreuz) mit Lacy und Tross, und schickte die Preußen nach Berlin.

Es war aber knapper als wir alle dachten: Ich hatte nur eine weitere Runde Zeit! Schweden hätte in Runde zwölf Frieden geschlossen.


Fazit/Analyse/Manöverkritik:

In nur etwa einem Prozent aller möglichen Schicksalskartenkombinationen liegen die Karten so günstig (oder günstiger) für Preußen. Aufgrund einiger Fehler konnte Alex diese Konstellation nicht nutzen. Radeberg wurde weggeschenkt, und Keith hätte vielleicht in Runde zehn nicht angreifen sollen. Dann kann man noch viel über Schwerins Marsch von Schlesien nach Sachsen diskutieren. Letztlich war ich froh (und die Alliierten auch ein wenig), dass Preußen selbst bei solch einer leichten Aufgabe verlor. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer. Keiner wusste, dass die Schicksalskarten so günstig für Preußen lagen.

Russland und Frankreich wurden gut geführt, durften aber nicht lange teilnehmen. Aber Alex stand gegen diese Fronten eigentlich sicher. Langer81 hätte vielleicht gleich mit zwei Generälen gegen Ferdinand bei Diepholz vorgehen sollen.
Tja, ich nutzte einfach die Fehler von Alex konsequent aus, und konnte so Österreich ohne große Probleme zum Sieg führen. Keith hätte gegen Ende noch eine Pikverteidigung aufziehen können - in dieser Farbe hatte ich selbst am Ende des Spiels weniger als Preußen nach dessen Kämpfen gegen Russland. In Karo und Kreuz war ich zu dem Zeitpunkt Preußen überlegen.


Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.

Statistisches:
Schicksalskarten (Runde:Ereignis): 6:Indien, 8:Amerika, 9:Elisabeth, 11:ENDE, 12:Schweden, 19:Gedichte, 21:Lord Bute
Dauer: 11 Runden, ca. 3,5 Stunden brutto
Preußen: 5,5 Punkte
Russland: 6 Zielstädte = 6 Punkte
Schweden: 2 von 5 Zielstädten = 4 Punkte
Österreich: 12 von 12 Zielstädten = 12 Punkte
Hildi: 1 von 5 Zielstädten = 2 Punkte
Frankreich: 7 Zielstädte = 7 Punkte
Preußen hatte noch 66 Minuten, die Alliierten hatten noch 72 Minuten übrig (Anfangszeit = 140 Minuten).

Nur noch drei Wochen bis zur 3. Friedrich WM! cool

11.08.2008 15:41 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
 
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