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-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Geschenkter Sieg Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Letzten Freitag spielten wir unsere allmonatliche M.A.A.S.-Partie. Sie gestaltete sich recht zäh, wie es oft ist, wenn Preußen relativ gut steht. Zu Beginn war es an der Nordfront noch am spannendsten. Die Schicksalskarten waren sehr gut für Preußen gemischt, und kamen auch immer zur rechten Zeit. Eigentlich hätte Preußen das Spiel gewonnen, aber Österreich war etwas frustriert und begab sich auf altruistische Pfade...

Die Rollenverteilung:
Friedrich: Langer81
Elisabeth: Yorck von Staaken
Maria Theresia: Gneisenau (Alex)
Pompadour: -toni- (ich)

Schlesische Festung und vorwitziges Kammin

Russland brachte schnell seine Hauptstreitmacht nach Kammin. In Runde zwei konnte Apraxin Lehwaldt von Herz nach Kreuz angreifen, aber Lehwaldt zog sich nach einer TK zurück. Gleich darauf griff Dohna Saltikov und Fermor in Kreuz an, ein klarer Fehler. So konnte Russland innerhalb einer Runde gleich zwei Mal mit +12 einen Kampf beginnen. Den zweiten Kampf brach Dohna sofort ab und begab sich nach Berlin. So konnte Russland problemlos die Zielstädte in Kammin erobern.
Schweden wurde zwar etwas durch Seydlitz gestört, konnte aber die westlichen Zielstädte erster und zweiter Ordnung erobern.

In Schlesien formierten sich Schwerin, Keith und Heinrich zu einem Turm in Pik auf Ohlau. In Runde drei griffen Daun und Laudon diesen Turm an, und mussten feststellen, dass er 23 Armeen beinhaltete! Also waren alle anderen Generäle mit etwa zwei Armeen bestückt. Preußen zog Österreich auf Strehlen zurück, um im nächsten Zug von Karo aus anzugreifen. Daun und Laudon landeten mit -6 in Runde vier auf Grünberg (Startort des östlichen preußischen Trosses).
Dagegen hatten es die weißen Truppen in Sachsen sehr einfach, da sowohl Friedrich als auch Winterfeldt in Westsachsen vorzufinden waren. Dort machten sie zuerst zusammen mit Cumberland Druck auf Hildi, zogen dann aber in Richtung Magdeburg ab.

Da Cumberland in Hannover ein Vakuum hinterließ, stürmte Frankreich nach Norden. Um Diepholz zu erobern griffen Richelieu und Chevert den Ferdinand von Nienburg aus in Verden an. Leider hatte Hannover unverschämt viel Karo und so musste sich Frankreich mit einem -5 Rückzug begnügen.


Russland vor den Toren Berlins

Lehwaldt bezog weiter in Kreuz Stellung, so dass er Riesenburg und Ortelsburg decken konnte.
Preußen versuchte nun die Zielstadt Pyritz von Karo aus zu decken. Küstrin wurde kurzzeitig von Pik aus gedeckt, aber noch vor einem möglichen Kampf zog sich Dohna hier wieder zurück. Russland griff zwar Stettin an, um Pyritz zu erobern. Preußen zog sich jedoch sofort zurück. Außerdem hatte Russland fast kein Karo, so dass Yorck nun etwas zögerte. Auch Schweden konnte nicht helfen, auch sie hatten kein Karo. Nachdem Küstrin nun schon erobert war, griffen Saltikov, Fermor und Tottleben vereint an und konnten recht bald Pyritz erobern. Ein General begab sich in Richtung Berlin in die Unversorgtheit.

Alex machte in diesen Runden kaum Fortschritte. Zwar griff er nochmals die Festung Breslau an, konnte jedoch nichts ausrichten. Erst sehr spät entschloss er sich mit Österreichs Generälen die Reichsarmee zu unterstützen.
Hildi rannte unterdes nicht schnell genug weg und wurde somit von Cumberland erwischt und vom Brett genommen.

Als Frankreich nun mit allen drei Generälen im Raum um Minden auftauchte (ich stellte mich auf eine längere Belagerung von Diepholz ein), zog Ferdinand von dannen. Ich konnte also Diepholz ohne Herz zu gebrauchen einnehmen. Nachdem Ferdinand auch noch in Fallingbostel eine Niederlage hinnehmen musste, zog er nach Sultingen in Herz und blieb dort. Ich stellte mir nun kurz die Frage, ob ich ihm nachsetzen sollte. Ich ließ aber davon ab, da ich zum einen womöglich gezwungen sein würde Herz gegen Hannover zu gebrauchen, zum anderen würde mich das wertvolle Zeit kosten. Also marschierten zwei meiner Generäle auf Magdeburg zu, während Richelieu Diepholz deckte.


Frankreich im Spagat

Russland nahm den bei Berlin unversorgten General vom Brett um nun die Armeen in Ostpreußen einzusetzen. Außerdem marschierte ein weiterer durch Polen zurück.
Ehrensvärd machte sich daran seine Zielstädte erster Ordnung zu erobern. Genau dann (Runde 9) schied Elisabeth dahin. Die Situation war knapp: Preußen konnte Malchin erst in der Runde zurückgewinnen, in der Schweden Cammin eroberte. Yorck hatte im Gefühl, dass Schweden noch vor Russland ausscheiden würde, wurde aber darin leider nicht bestätigt.
Schweden war nun für Preußen keine Gefahr mehr.

Österreich tat nun mehr für die Unterstützung der Reichsarmee. Hildi war wieder im Geschäft und auf dem Weg nach Dresden. Dort konnte er ungehindert erobern. Mit Hilfe dreier österreichischer Generäle marschierte Hildi nun zu den westlichen Zielstädten. Rochlitz, Naumburg und Leipzig wurden erobert. Es fehlten nur noch Torgau und Bitterfeldt. In zwei Runden hätte alles vorbei sein können. Jedoch schloss Frankreich just in diesem Moment Frieden.

Bis dahin versuchten die Roten aber noch Preußen in Herz zu schwächen. Leider musste ich einen General in den Süden abkommandieren, da Cumberland nach Südhannover zurückkam. So konnte ich nur mit acht Armeen vor Magdeburg stehen. In ein paar Kämpfe konnte ich Friedrich verwickeln, hatte aber kaum Aussichten auf Erfolg. Zu schwach war Frankreichs Herzhand im Vergleich zu der von Preußen. Cumberland und Ferdinand standen beide jeweils in Herz und zwangen mich in den üblichen Spagat. In Runde 11 und 13 wurden Indien und Amerika gezogen, und Frankreichs Feldzug war zu Ende. Ich hatte aber auch nie das Gefühl, dass ich mit Frankreich siegreich sein könnte.


Hildi kann weiter mit österreichischer Unterstützung rechnen

Ohne Frankreich und Russland, ohne Subsidienkürzungen für Preußen, dafür aber mit einem 23er Turm in Breslau war die Situation für die Alliierten aussichtslos. Preußen bekam noch sieben TKs (+1 für Hannover), die Alliierten zusammen nur sechs. Zwar benötigte die Reichsarmee nur noch Torgau, dieses konnte Frankreich nun aber mit all seinem Herz und Karo verteidigen. Alex hatte keine Lust all seine Truppen wieder nach Schlesien zu ziehen und führte weiter fort, was er angefangen hatte: der Reichsarmee zum Sieg verhelfen.

Langer81 verteidigte mit mehreren kleinen Generälen, und konnte noch den hannoverschen Tross gewinnbringend einsetzen. Eigentlich hätte es eine Sache von einer Runde sein können, bis Torgau erobert sein würde. Ich spielte jedoch unüberlegt, und so dauerte es noch bis zur 18. Runde bis Hildis Sieg perfekt war. (In Runde 16 kam Lord Bute zum Einsatz.)


Fazit/Analyse/Manöverkritik:

Insgesamt war es eher ein zähes Spiel. Seinen Reiz bezog es zunächst daraus, dass Russland im Westen sehr gute Fortschritte machte. Leider starb die Zarin früh. Hätte Yorck alles auf die Karte Schweden gesetzt, so wäre ein Schwedensieg möglich gewesen. Die Russen hätten den Preußen den Weg nach Malchin vielleicht abschneiden können. Yorck entschied sich dafür in den nächsten Runden Lehwaldt in Ostpreußen unter Beschuss zu nehmen, konnte seinen Plan leider nicht durchführen.
Zum anderen bestand der Reiz des Spiels in Hildis Fortschritt. Alex hätte mit Österreich ab Runde vier sofort konsequent auf einen Sieg der Reichsarmee spielen müssen. Dann wären seine Generäle schneller in Sachsen gewesen, und hätten vielleicht sogar Hildis Totalverlust verhindern können. Ein wenig cleveres Spiel und ich bin mir sicher, die Reichsarmee hätte den Sieg unter Maria Theresias Führung eingefahren. Langer81 hätte aber auch die geschlagenen Generäle Daun und Laudon nicht nach Grünberg, also in Richtung Berlin zurückziehen sollen, sondern viel mehr nach Polen rein. Dann wäre weniger Gefahr für eine Unterstützung der Reichsarmee von Österreich ausgegangen.

Hier zeigt sich wieder die große Schwäche der reinen Schlesienverteidigung: In Sachsen entsteht über kurz oder lang ein Vakuum, welches durch die Reichsarmee und Österreich ausgefüllt werden kann. Langer81 hatte auch Zentralsachsen gleich von Beginn an dem Gegner überlassen, was ich für einen Fehler halte. Österreich weiß im Prinzip sofort, worauf es sich einlässt.

Ich stelle mir in letzter Zeit häufig die Frage: Warum kann ich mit Frankreich nicht gewinnen? Andere gewinnen doch relativ oft mit dem Roten. Was mache ich falsch? Nun, in diesem Spiel hätte ich vielleicht Cumberland hinterher setzen sollen, oder ihm den Weg zurück in Südhannovers Herz abschneiden sollen. Aber ich benutzte Soubise um im Norden Druck gegen Richelieu zu machen, und erst später musste er wieder nach Süden. Auch halte ich es für vertretbar, dass ich kein Herz gegen Hannover benutzte, sondern es gegen Preußen einsetzte. Alternativ kann man natürlich versuchen, Hannover auch in Herz platt zu spielen, und dann beide hannoversche Generäle vor Stade mit nur einem französischen General blockieren. Ist aber ein schwieriges Unterfangen.
Wie soll ich Frankreich im Spagat führen, wenn ich nur durchschnittlich Herz bekomme? Bei konsequentem preußisch-hannoverschem Spiel ist da meiner Meinung nach nicht viel zu holen. Ich habe mit Frankreich nie das Gefühl, ich könnte was reissen.

Natürlich hatte mein Sieg mit Hildi einen faden Beigeschmack - es war kein richtiger Sieg. Ich hatte dabei ein ungutes Gefühl. Eigentlich war es klar ein Preußensieg, wenn dieser auch auf einer für Friedrich sehr guten Verteilung der Schicksalskarten beruhte.
Was aber immer wieder auffällt: Ein guter Friedrich hält alle Nationen in Schach, ein sehr guter Friedrich versteht es auch psychologisch so geschickt zu agieren, dass die Alliierten sich nicht gegenseitig helfen. Manchmal passiert es, dass ein Alliierter, der zu einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel bei gleich bleibender Lage keine Chance für einen eigenen Sieg sieht, gerne mal anderen Alliierten zu Hilfe kommt. In dieser Partie natürlich sehr krass, indem Österreich einem fremden Hildi zum Sieg verhilft. Wenn man Österreich mit einem 23er Turm konfrontiert, so zwingt man es ja geradezu sich einen anderen Schauplatz zu suchen.

Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.

Statistisches:
Dauer: 18 Runden, ca. 5 Stunden brutto
Preußen: 9 Punkte
Russland: 8 Zielstädte = 8 Punkte
Schweden: 4 von 5 Zielstädten = 8 Punkte
Österreich: 4 von 12 Zielstädten = 3,33 Punkte
Hildi: 5 von 5 Zielstädten = 12 Punkte
Frankreich: 7 Zielstädte = 7 Punkte
Preußen hatte noch 32 Minuten, die Alliierten hatten noch 51 Minuten übrig (Anfangszeit = 150 Minuten).

19.11.2007 18:17 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Nettelbeck
Haudegen




Beiträge: 113

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Netter Bericht!

Unterm Strich ein Klassiker:

"toni gewinnt mit der Reichsarmee".

Gratulation

__________________
„... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.

19.11.2007 21:55 Nettelbeck ist offline Email an Nettelbeck senden Homepage von Nettelbeck Beiträge von Nettelbeck suchen Nehmen Sie Nettelbeck in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

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Zitat:
In Runde drei griffen Daun und Laudon diesen Turm an, und mussten feststellen, dass er 23 Armeen beinhaltete!

Wie sollen denn 9 Armeen den Rest vom Spielbrett verteidigen? Ging ja auch bös daneben, trotz preußischem Schicksalskartengkücks. Aber wie soll man als Maria Theresia mit so etwas umgehen? Der gezeigte bedingungslose Altruismus kanns nicht sein, das führt ja das ganze Spiel ja ad absurdum ("heute abend spiele ich die Pompadour, mal schauen, vielleicht muss ich mal wieder jemand anderem zum Sieg verhelfen.")

Meine spontanen Ideen:
1) Auf Reichssieg spielen (was allerdings durch Preußen relativ leicht vergällt werden kann, indem die Blauen gleich zu Beginn, wenn die Situation für die Alliierten noch unklar ist, auf Hildi losgeht und ihn zumindest weit zurückdrängt)
2) Den stationierten Truppen eine goldene Brücke zum Abzug (zumindest Teilabzug) bauen durch Freigabe schneller Wege (also keine Bedrohung, wenn Preußen durch ein Gebiet zieht, in dem er sich von Österreichern eigentlich nicht mehr erwischen lassen darf).
3) Schwäche, Resignation und Altruismus vortäuschen, Städte unerobert lassen, um Preußen zur Schwerpunktsverschiebung zu motivieren, sich dabei aber so postieren, dass man die Eroberungen schnell nachholen kann.
4) Rethorischer Druckaufbau, je nach preußischer Widerstandskraft gestaffelt von mitleiderregend über fairnisbetonend bis hin intelligenzabsprechend (natürlich nur für lockere Spieleabende geeignet ;-)

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Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

20.11.2007 14:12 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

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Zitat:
Warum kann ich mit Frankreich nicht gewinnen? Andere gewinnen doch relativ oft mit dem Roten. Was mache ich falsch?

Ich weiß genau, was Du falsch machst, aber ich sage es nicht großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

20.11.2007 14:29 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Beiträge: 501

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Zitat:
3) Schwäche, Resignation und Altruismus vortäuschen, Städte unerobert lassen, um Preußen zur Schwerpunktsverschiebung zu motivieren, sich dabei aber so postieren, dass man die Eroberungen schnell nachholen kann.


das erinnnert mich an eine partie vor jahren (als friedrich noch nicht veröffentlicht war): Hier hatte ich (als Preußen) Österreich sehr früh zusammengeschossen (durch Umzingelung). Auch für Rußland war die Situation aussichtslos (dank des nicht vorhandenen Drucks von Österreich). In ca. Runde 8 entschloß sich Rußland, 3 Generäle nach Schlesien zu verlegen. -- Ich reagierte entsprechend, und marschierte ebenfalls ab. Ostpreußen war glaub ich schon russisch zu dem Zeitpunkt. Plötzlich war die Neumark total verwaist. -- In Schlesien wurde es nun brenzlig. -- Und plötzlich hatten die Russen (durch Wiedereinsetzen) fast die ganze Neumark im Handstreich genommen. Ich konnte es nur noch mit Müh und Not umbiegen.

=============

Toni hat meiner Ansicht nach einen sehr wichtigen Faktor für gutes preußisches Spiel benannt:

Zitat:
Manchmal passiert es, dass ein Alliierter, der zu einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel bei gleich bleibender Lage keine Chance für einen eigenen Sieg sieht, gerne mal anderen Alliierten zu Hilfe kommt. (...) Wenn man Österreich mit einem 23er Turm konfrontiert, so zwingt man es ja geradezu sich einen anderen Schauplatz zu suchen.


Ja. Psychologie gehört auch dazu. Laß deinen Gegnern immer einen Funken Hoffnung. Baue ihnen keine goldenen Brücken zu "dummen" Gedanken.

20.11.2007 14:37 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Zitat:
Ich weiß genau, was Du falsch machst, aber ich sage es nicht


Na komm, Bernd, rück schon raus !!!

20.11.2007 14:38 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

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War doch nur Spaß, keine Ahnung, mir ist bei Tonis Frankreich-Spiel nichts besonderes aufgefallen, außer dass es vielleicht manchmal gegen Preußen ein bisschen zu forsch, zu sehr "hopp oder topp" ist - beim WM-Spiel war es jedenfalls so (es hat zwar nicht viel gefehlt, aber ein bisschen zu wenig reicht ja zum Nicht-Siegen).

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Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

20.11.2007 15:36 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

Wat soll man da tun? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Also: bedingungsloser Altruismus führt das Spiel adabsurdum!
Dem kann ich nur zustimmen. Zur WM hätte ich das auch nicht gemacht. Aber an einem Freitag abend, Frankreich draussen, Russland draussen, Reichsarmee gerade kurz vor dem Sieg übergeben, ein preussischer 23erTurm in Schlesien und Schweden vielleicht bis zu 23. Runde drin - bitte, wer möchte sich das noch 3 Stunden antun???

Finde, das Spiel war ein gutes Beispiel dafür, dass man als Preusse doch auch die Psychologie der Mitspieler beachten muß. Wenn ich mit Ö mit einem preussischen 23er Turm in Schlesien konfrontiert werde und nach 6 Runden nur 20 Pikpunkte auf der Hand habe - was tut man da? Da bleibt nur die Option auf die Reichsarmee! Es stimmt,dass ich viel zu lange gezögert habe diese Option zu nutzen - hätte ich ab der 4. Runde konsequent auf den Sieg der RA gespielt wäre das Spiel in der Runde vorbei gewesen wo Frankreich ausgeschieden ist - denn P pfiff zu dem Zeitpunkt in Sachsen auf dem letzten Loch. Leider 2 Runden verschenkt.... aber egal...

Als dann F rausgeflogen ist, was hätte ich da tun sollen? meine drei Ösis in Sachsen nach Schlesien zurückschicken? Die standen kurz vor Magdeburg! Da hätte ich ja alleine 4 Runden gebraucht bis ich in Schlesien wieder handlungsfähig geworden wäre. Und dann mit einem 23er Turm gegen einen 23er turm wenn dann noch maximal 4 Runden zu spielen sind? Wat soll das? In Schlesien war für Österreich kein Blumentopf mehr zu gewinnen - nicht eine einzige zusätzliche Stadt hätte ich dort erobert!
Das Ding war bei diesen Schicksalskarten für die Alliierten schlichtweg nicht gewinnbar. Aber soll ich dann als Alliierter Preussen so einfach den Sieg überlassen und mich damit abfinden?

Von daher fand ich es nur logisch Preussen weiter zu attackieren - is ja nu egal ob ich gleich aufgebe und Preussen den Sieg gleich überlasse oder ob ich wenigstens versuche den Sieg auf die Alliierte Seite zu ziehen - das ist dann immer noch die bessere Alternative! Von daher fand ich mein Handeln in dieser aussichtslosen Situation nur logisch! Und das ist ja wohl auch der Sinn des Spiels. Die Alliierten spielen ja nunmal zusammen - und wenn keiner mehr auch nur den hauch einer Chance hat - was bleibt dann anderes als zusammenzuarbeiten?

Das Preussen doch noch verloren hat lag ja nicht nur an an meiner plötzlichen Schützenhilfe für die RA, sondern auch daran, dass auf einmal ein empfindlicher Truppenmangel auf preussischer Seite in Sachsen herrschte... und das lag ja nun nicht an mir sondern an der Strategischen Verteilung der Kräfte - und für die war Preussen schließlich selbst verantwortlich.
großes Grinsen

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Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

21.11.2007 11:52 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
Haudegen


Beiträge: 113

Ceterum censeo Borussiam esse delendam ODER: ad absurdum gibt's nicht Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ich kann Alex eigentlich nur zustimmen, seine Situationsanalyse ist richtig. Nach dem zu langen Zögern, selber auf die Reichsarmee zu setzen (was schwer zu verstehen war, nachdem Steffen schon den Fehler gemacht hatte, den Ö-Turm Richtung Sachsen zu verschieben), hat er danach noch das Mögliche erreicht. Insofern stimmt es schon, dass es ein geschenkter Sieg war (für toni), allerdings keine unverdiente Niederlage für Preußen.
Was hier über die Psychologie gesagt wurde, dem kann ich nur voll zustimmen, und das macht ja auch den Reiz bei Friedrich und die Schwierigkeit bei Preußen aus. Ich selber habe das bei meiner letzten Preußen-Partie ja auch erlebt, als ein gnadenlos sicheres Stehen gegen Frankreich und Russland dazu führte, dass die Roten in Berlin standen und meine Sachsen-Verteidigung gegen Österreich versauten. Auch da lief schon eine ähnliche Psychologie-Debatte.
Als Alliierter geht es mir (meistens) so, dass ich wirklich eher einem Alliierten als Preußen den Sieg gönne. Und wenn ich keine Hoffnung auf einen eigenen Sieg mehr habe (also auch nicht das vieldiskutierte "Preußen durch ungewöhnliche Aktionen in Bewegung setzen"), dann spiele ich halt zumindest auf eine Niederlage Preußens. Insofern finde ich Alex' Spielweise konsequent und nachvollziehbar. Das ist für mich auch kein Fehler im Spiel, sondern gehört halt zum 3 gegen 1-Prinzip, das Preußen so schwer und zur Herausforderung macht.
Unverdiente Niederlagen gibt es für Preußen nicht, wenn die Schicksals- und TK-Karten zu gut für ihn sind, dann muss es sich darauf ebenso gut einstellen und eine - eher psychologisch begründete - Verteidigungsstrategie einfallen lassen, um Alliierte nicht auf Altruismus-Gedanken kommen zu lassen.
Quod erat demonstrandum: Es gibt nicht nur zu schlechte, sondern auch zu gute Schicksalskarten für Preußen.

21.11.2007 16:06 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

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Eben! Was soll man als Alliierter in so einer Situation tun? Preussen den Sieg schenken? Und nichts anderes würde man tun wenn man sich in so einer Situation nicht gegenseitig unterstützt. Und normalerweise müsste Preussen in so einer Situation (gegen Österreich, Schweden und Reichsarmee) immer noch locker gewinnen...

__________________
Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

21.11.2007 21:12 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
 
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