Bernd_P
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 375
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23.10.2007 00:51 |
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-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
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Super, Bernd_P! Das ist eine schöne Liste! Ich werde sie bestimmt nutzen. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Nachdem sich Bernd_P die Mühe in diesem Forum gemacht hat, habe ich die gleiche Auflistung für das Friedrich-Forum bei BoardGameGeek (dem einzigen nennenswerten anderen Forum wo über Friedrich diskutiert wird) gemacht. In diesem Thread findet ihr die dortigen Spielberichte genauso gelistet wie hier (samt Statistik).
Außerdem sind hier die Siegstatistiken zusammengestellt (Stand 7. November 2010):
Spieleberichte in diesem Forum
Siege nach Rollen (117 Partien):
Friedrich: 46 (39,3%)
Elisabeth: 21 (13,3%)
Maria Theresia: 49 (31,0%)
Pompadour: 26 (16,4%)
(Aufgrund der Merhfachsiege sind die Prozentangaben der Alliierten sind skaliert, also reduziert, damit zum einen die Summe der Prozent 100% ergibt, und zum anderen die Mehrfachsiegchancen nicht überbewertet werden.
Österreich und die Reichsarmee haben einmal gemeinsam unter der Führung Maria Theresias gewonnen - daher nur 49 statt 50 Maria-Siege.)
Friedrich Weltmeisterschaften (inklusive der Finals):
by nations:
Prussia: 30
Russia: 20
Sweden: 5
Austria: 27
IA for Elisabeth: 1
IA for Maria Theresia: 6
IA for Pompadour: 0
France: 24
by roles (100 games):
Friedrich: 30 (30,0%)
Elisabeth: 24 (21,0%)
Maria Theresia: 32 (28,0%)
Pompadour: 24 (21,0%)
(I scaled the percentages of the allies, because there are more wins than games due to double and triple victories. The sum for role Elisabeth is not Russia+Sweden+IA(for Elisabeth) because twice Russia won together with Sweden which results in only one win. The same goes for Maria Theresia, where Austria and IA once won together while the IA was still in the hands of Maria Theresia.)
OVERALL (BGG, histogame, WC)
(note: I counted Volstags game report and the WC finals only once.)
by nations:
Prussia: 83
Russia: 48
Sweden: 6
Austria: 94
IA for Elisabeth: 5
IA for Maria Theresia: 19
IA for Pompadour: 7
France: 69
by roles (286 games):
Friedrich: 83 (29,0%)
Elisabeth: 57 (16,5%)
Maria Theresia: 112 (32,4%)
Pompadour: 76 (22,0%)
(I scaled the percentages of the allies, because there are more wins than games due to double and triple victories.)
Dieser Beitrag wurde schon 21 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 08.11.2010 10:24.
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23.10.2007 10:10 |
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-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
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Ich habe mittlerweile deine Liste überprüft. Wäre schön, wenn du folgende Ergänzungen noch einarbeiten könntest:
Im Thread 141 stehen neben dem gelisteten Österreichsieg noch ein Dreifachsieg (Russland, Österreich, Frankreich).
Im Thread 138 ist neben dem gelisteten Frankreichsieg auch noch ein Österreichsieg aufgeführt.
Im Thread 180 ist neben dem gelisteten Österreichsieg noch ein Doppelsieg für Österreich + Frankreich aufgeführt.
Die Partie im Thread 185 (Dreifachsieg) ist ein wenig falsch eingeordnet. Da war kein Österreichsieg dabei, dafür ein Reichssieg unter Maria Theresia. Außerdem fehlt dieser Thread bei den Frankreichsiegen.
Bei den Reichsarmeesiegen unter Pompadour hast du meinen unterschlagen : Thread 104 .
Der Frankreichsieg in Thread 137 ist ein Zweispielerszenario.
Der allererste Spielbericht 7 (englisch) war ein Frankreichsieg. Hast du den noch nicht aufgenommen, weil du noch die Spielberichte von BoardGameGeek mit einbeziehen willst? (Dort gibt es diesen Spielbericht auch.)
Noch ein Vorschlag: Ich persönlich fände es schön und informativ, wenn du noch direkt hinter der Partie in Klammen Offensivoption (OO), Cyberboard (CB), Zweifachsieg (2S), Dreifachsieg (3S), WM-Finale (WMF) angeben könntest.
Ich schicke dir via Mail meine Liste der Partien mit diesen Bezeichnungen. Wenn du magst, kann du sie ja übernehmen. Ausserdem sind da auch noch die Zweispielerszenarien gelistet, welche vielleicht der Vollständigkeit halber aufgeführt werden können.
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23.10.2007 14:23 |
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rsivel
Administrator
Beiträge: 501
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Danke, Anton und Bernd, für diese hervorragende Arbeit !!!
Du und Bernd bekommt den Ehrenfriedrich in Gold für großen Fleiß
Interessant finde ich wie unterschiedlich die Sieganteile in den einzelnen Foren sind.
Bei BGG sticht in der Tat der hohe französische Anteil hervor. Die Erklärung (Hannover wird sich selbst überlassen) hat Anton bereits geliefert. Wahrscheinlich ist es so, daß die bei BGG gelisteten Partien oftmals Erst-Partien sind, d.h. von den typischen Anfänger-Fehlern leben (deswegen auch der sehr geringe preußische Anteil).
Im hiesigen Forum ist der österreichische Anteil besonders hoch. Ich glaube, dies liegt daran, daß Österreich -- wenn sich Preußen zäh hält -- bessere Siegchancen hat, da es ja nicht ausscheiden kann. Ein relativ erfahrener Preußenspieler, hält sich länger als ein unerfahrener. Das ist klar. Aber ein Preußen-Profi weiß auch, daß es ihm nichts bringt wenn er Rußland und Frankreich klein hält, bis einer von diesen ausscheidet, um dann in Runde 18 gg. Österreich einzubrechen. -- Er wird also seine Kräfte ökonomischer verteilen, und dann steigen auch wieder die Siegchancen der Flügelmächte und die von Österreich sinken.
(Letztlich ist es der preußische Selbsterhaltungstrieb, der die Siegchancen der anderen 3 Rollen in sich in Balance hält. Soll heißen: 100% minus pr. Sieg-Prozente, sollten bei Preußen-profis gleichverteilt sein.)
Eine wesentliche Information fehlt daher: Wie oft haben die Friedrich-Experten welche Rolle gespielt. Haben z.B. die Anfänger öfter Rußland oder Frankreich gespielt, und die Experten öfter Preußen und Österreich, so ist es eigentlich unumgänglich, daß die Siegchancen der beiden letzteren höher "erscheinen", da das statistische Datenmaterial systematisch verfälscht ist (es sind KEINE Zufallsereignisse).
In diesem Zusammenhang ist folgende Beobachtung, die ich in den langen Entwicklungjahren gemacht habe. Typischer Fall: 2 oder 3 Friedrich-Veteranen spielen mit 1 oder 2 Neulingen. Dann wurde immer so verfahren:
* Ein Neuling spielt nie Pr/Ha
* Beim 3er-Spiel erhält der Neuling Österreich
* Beim 4er-Spiel erhält der Neuling eine der Flügelmächte.
Wenn es also bei den Partien des hiesigen Forums viele 4-Spieler-Partien mit einem Neuling dabei sind, so verwundert es nicht, daß R und F weniger Siege eingefahren haben. (vorausgesetzt meine Beobachtung gilt auch für andere Runden).
Die Ergebnisse der WM sind die wohl homogensten, da jeder Spieler jede Rolle gleich oft gespielt hat (sieht man mal von den synthetischen Kandidaten ab). Hier also ist das statistischste Material am wenigsten systematisch verfälscht, bzw. wenn es systematisch verfälscht ist, dann wenigstens gleichmäßig. Soll heißen:
* Bei beiden WM's haben die Endspielteilnehmer und meine Wenigkeit über 50% der Siege eingefahren, wodurch sich eine gleichmäßigere Verteilung zwangsläuftig ergibt.
* Jede Rolle wurde von besseren und schlechteren Spielern gleich oft gespielt.
* Die Zufallsereignisse sind von der Systematik der Spieler-Stärke überlagert.
Generelle Schlußfolgerung: Eine reale Statistik ist eigentlich nicht möglich, da immer systematische Verfälschungen im Datenmaterial drin sind.
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02.11.2007 11:54 |
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-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
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Klingt alles logisch, was der rsivel schreibt .
Es ist nicht nur wahrscheinlich, sondern auch zutreffend, dass viele der Spielberichte auf BGG Partien sind, bei denen sich die Leute alle zum ersten Mal Friedrich spielen (ich habe gestern ja alle überflogen). Krass ist bei den Spielberichten auf BGG auch, dass die Partien sehr oft so zwischen Runde 6 und 9 enden, natürlich mit dem Sieg eines Alliierten. Von den zwei preußischen Siegen ist einer sogar entstanden, weil die Alliierten in Runde 6 das Handtuch geworfen haben! Darum gibt es in dem dortigen Forum wohl auch Vorschläge, wie man Preußen das Spiel erleichtern kann. Auf solche Ideen würden wir hier bei histogame gar nicht kommen - wir haben hier ja auch eine ausgeglichenere Statistik.
Die WM-Statistik ist schon die aussagekräftigste. Ich habe hier noch eine ohne die Finals aufgestellt, da sie ja rsivels Voraussetzungen nicht genügen (jede Rolle wird gleich oft von schlechteren und besseren Spielern ausgefüllt). Man muss sicherlich vernachlässigen, dass sich Spieler auch während einer WM verbessern (ich denke, das passiert, weil man sieht wie andere spielen).
35 Spiele:
Friedrich: 10 (28,6%)
Elisabeth: 9 (22,2%)
Maria Theresia: 12 (29,6%)
Pompadour: 8 (19,7%)
(Ich habe die Prozente der Alliierten skaliert.)
So ist diese Statistik sogar noch ausgeglichener. Sie kommt schon sehr nah an meine gefühlten Gewinnwahrscheinlichkeiten der einzelnen Rollen ran .
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02.11.2007 12:34 |
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Bernd_P
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 375
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Ich gehe nicht von den schwierigen Gewichtungsproblemen bei einer WM aus, sondern von einem ganz normalen Spieleabend. Die Chance, dass man als Sieger oder Mit-Sieger vom Spieltisch aufsteht, stehen wegen der Mehrfachsiege besser als 25%.
Allerdings fällt mir gerade auf, dass das natürlich nur für Alliierte gilt. Man dürfte also nur die alliierten Siege für die Betrachtung hernehmen. Das wären im Forum 72 von 95, also 75,8%. Also läge die durchschnittliche Siegchance für einen Spieler, der weiß, dass er einen Alliierten spielt, aber noch nicht, welcher das sein wird, bei 25,3% (Doppel- und Dreifachsiege eingerechnet); für Friedrich liegt die Chance wie gehabt bei 30,5%.
Wer hat eigentlich die Mehrfachsiege erfunden? Das war doch bestimmt wieder dieser sadistische Autor, oder?
__________________ Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 06.11.2007 15:59.
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06.11.2007 15:59 |
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-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
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Zu meiner Skalierung der Prozente der alliierten Rollen:
Wie habe ich es gemacht (# steht für Anzahl):
Friedrich: bleibt bei #Siege(Friedrich)/#Spiele
Alliierte Rollen: #Siege(eine alliierte Rolle)/#Spiele * (#Spiele-#Siege(Friedrich))/#Siege(alle alliierte Rollen)
Falls keine Mehrfachsiege vorkommen, so ist der zweite Term gleich 1. Der erste Term ist die intuitive Berechnung, nach der auch Bernd_Ps Zahlen entstehen.
Warum habe ich es gemacht:
Zum einen will ich, dass in der Summe der Prozente 100 rauskommt. Mit jedem weiteren Mehrfachsieg driftet die Summe weiter von der 100 weg. Das will ich verhindern. Zum anderen (und das ist wohl wichtiger) möchte ich, dass die Rolle des Friedrich in den Prozenten nicht so schlecht da steht. Preußen kann ja nie an einem Mehrfachsieg teilnehmen (nach dem Motto: "Wir haben uns alle lieb." ). Deshalb begünstigen die Mehrfachsiege die alliierten Nationen. Durch das Skalieren werden alliierte Siege nicht so hoch bewertet.
Tja, so richtig bin ich von meiner Begründung nicht überzeugt. Wenn ihr nicht Einspruch erhebt, so ändere ich es wahrscheinlich zu Bernd_Ps Schema. In den von rsivel gemeinten ungefähren 25% Siegwahrscheinlichkeit pro Rolle sind natrülich nicht die Mehrfachsiege berücksichtigt. Bei Friedrich bleibt es natürlich bei den ideellen 25%, bei den Alliierten erhöht sie sich um ein paar Prozent.
Nachteil meiner Berechnung ist, dass die Siegchancen der Alliierten etwas verfälscht werden, wenn man die Chance zu Mehrfachsiegen als legitim ansieht und somit voll anzurechnen ist.
Hier noch mal meine Skalierung am Beispiel der in diesem Forum vorhandenen Spielberichte:
F( 29 ): 30,5% -> 30,5%
E( 15 ): 15,8% -> 14,5%
M( 38 ): 40,0% -> 36,7%
P( 19 ): 20,0% -> 18,3%
Soll ich meine Skalierung bei den Statistiken wegnehmen?
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06.11.2007 16:35 |
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