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Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

Spiel 3: OO-Sieg in Runde 7 Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Es gibt ihn also doch, den preußischen Sieg bei einer Offensiven Option – und das gleich in Runde 7! Die Gegenwehr war allerdings nicht gerade optimal, um es mal vorsichtig zu formulieren. Die Spieler: Preußen: Bernd_P / Zarin: Moritz / Maria Th: Marcus / Pompadour: Armin E. Die Gegenspieler hatten alle die Erfahrung von etwa einem halben Dutzend Spielen.

Das Geschehen: Brown/Karl stellen sich gleich im ersten Zug an die Herz-Kreuz-Grenze und Daun/Laudon verbleiben in Keiths Schlagdistanz auf Herz. Die Versuchung für die schlesischen Generäle in der 2. Runde wird übermächtig: Schwerin tauscht Kreuz gegen Herz (d.h. er will es tun, spielt jedoch gleich mit der ersten Karte auf Gleichstand und findet heraus, dass Österreich keine einzige Herzkarte hat – ärgerlich und erfreulich zugleich!), Keith treibt Daun/Laudon um 6 Städte nach Osten (ich hatte leider keine hohe Herzkarte, sonst wären sie in Polen gelandet). Das war schon extrem frech von Österreich, ohne eine einzige Herzkarte 80 Prozent seiner Generäle zu exponieren – Maria Th. konnte sich glücklich schätzen, dass es so glimpflich abging.

Im Osten steht Lehwaldt bombensicher auf Kreuz (ich hatte gleich zu Beginn vier hohe Kreuzkarten bekommen), Dohna entsprechend in Kammin. Cumberland stößt nach Süden vor, schlägt Soubise zweimal und kauft damit den Franzosen gleich zu Beginn jeglichen Schneid ab. In der Folge sollte Frankreich bis Spielende keinen einzigen Angriff wagen – so lässt sichs leben!

Im zweiten Zug ziehen Brown/Karl weiter nach Norden und greifen Schwerin über Kreuz an. Ergebnis: Die Österreicher landen in Muskau, wo sie gerade noch versorgt sind (ich war wirklich Kreuz-stark!). Dohna greift Saltikow, der sich auf Falkenberg an die Pik-Grenze gestellt hat, über Neu-Stettin an und bleibt den Rest des Spiels dort stehen. Ich konnte mir die Pik-Verteidigung gegen Russland leisten, weil Österreich in Westböhmen keinerlei Truppen stehen hatte; Winterfeldt, Friedrich und der Böhmen von Ost nach West durchstreifende Keith brauchten die Zielstädte nur zu pflücken wie reife Früchte.

Die österreichischen Ausflügler in Muskau bekommen noch einmal Prügel von Schwerin, was sie fast nach Berlin treibt. Auf dem Rückweg greift der vom Hunger geplagte Heerhaufen Heinrich in Sachsen an und wird von diesem endgültig entsorgt. Die österreichischen Truppen in Südschlesien ziehen erstaunlicherweise nicht nach Westen, um Zielstädte zu decken, sondern gehen daran, österreichische Zielstädte in Schlesien zu erobern! Sicherheitshalber frage ich Marcus, ob ihm klar sei, dass eine österreichische Zielstadt auf jeden Fall in Sachsen liegen muss – er bejaht und ich wundere mich im Stillen weiter.

Dann folgt der größte Spielfehler Österreichs – er soll im Detail beschrieben werden: Marcus plündert den österreichischen TK-Sparstrumpf, kauft 7 Armeen und setzt Brown/Karl in Tabor ein – der Verteidigunsschwerpunkt soll auf Herz liegen. Dummerweise stehen Friedrich in Kolin und Winterfeldt in Beraun. Den Kessel, der die beiden um Tabor bilden können, hat Marcus übersehen, weil er Friedrichs Anmarschweg über Prag außer Acht gelassen hat. Es kommt zur Kesselschlacht, die nicht nur fatal für Brown/Karl endet, sondern an deren Ende Österreich ohne eine einzige TK dasteht!

In Ost und West tut sich derweil Unverständliches bzw. gar nichts. Die Russen schicken einen zweiten General und sogar Ehrensvärd nach Kammin, um Dohna auf Neu-Stettin von WESTEN (über Kreuz) anzugreifen, anstatt ihn von allen Seiten in die Zange zu nehmen (was aber vermutlich auch wenig genützt hätte – ich war sehr Pik-stark und hatte Westböhmen ohne einen einzigen Schuss eingenommen).
Die Hannoveraner setzen sich nach Westen in den Kreuz-Sektor ab und verschanzen sich hinter der Pik-/Kreuz-Grenze. Frankreich wagt keinen Angriff, sondern laviert über Minden Richtung Kreuz-Hinterland. Über den Zeitaufwand brauche ich nichts zu sagen.

Hildi bleibt blass – Seydlitz beschränkt sich darauf, ihn zu beobachten und ansonsten in Ruhe zu lassen; den Trossen kommt der Reichsgeneral nie besonders nahe. Seydlitz hat gut daran getan, sich zurückzuhalten, es stellte sich nämlich am Ende heraus, dass Hildi drei (!) Reserven bekommen hat! Natürlich muss man sich fragen, warum Hildi Seydlitz damit nicht angreift.

Zu Beginn der 7. Runde sind in Böhmen nur noch zwei Zielstädte, die ganz im Osten, zu besetzen. Damit habe ich allerdings ein Problem: ich habe insgesamt nur 10 Karo-TK-Punkte auf der Hand (Karo ist meine Achillesferse), außerdem noch zwei Reserven. Ein österreichischer Turm hat sich nach Habelschwert zurückgezogen, sich also provokant in einen Kessel platziert. Was tun? Ich kann mit Friedrich/Winterfeldt (16 Armeen) von Süden angreifen und mit Schwerin von Norden dicht machen (die beiden Züge würden auch die letzten beiden Zielstädte erobern). Im Erfolgsfall wäre das der Sieg, bei einem Misserfolg ein ganz herber Rückschlag. Maria Th. ist vor drei Runden völlig blank gewesen, sollte also rein rechnerisch knapp zu wenig Karo haben – aber was heißt das schon? Egal, los gehts, Angriff, beide Reserven gespielt und mit der letzten Karo-Drei gewonnen.

Fazit: Eine erfolgreiche OO, aber nur möglich durch viel zu viel Respekt der Alliierten und durch echte Fehleinschätzungen Österreichs. Ich war nie wirklich gestresst, konnte in Ruhe aufspielen, es unterblieb praktisch alles, was mich hätte ärgern können.

Punkte:
Preußen 12
MT ca. 5 (etwa 6 von 12 Zielstädte)
Zarin 4 (jeweils mit Schweden und Russland)
Frankreich ca. 4

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 16.08.2007 13:45.

16.08.2007 13:34 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
 
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