-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
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Strafe bei Zeitüberschreitung |
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<Ich hoffe, es ist ok, dass ich diese Diskussion in diesem Unterforum anlege.>
Zur Sache:
In den letzten zwei Partien in unserer neuen Runde hat jeweils mindestens eine Partei die Zeit von 150 Minuten überschritten. (Wir spielen nach den Schachuhrregeln der WM.) Wir haben natürlich weitergespielt, da wir die Zeit nur als Richtlinie sehen. Bei Zeitmangel haben wir uns etwas beeielt. Während der letzten Partie kamen uns ein paar Ideen, wie man die beiden Parteien dazu anregen kann, die 150 Minuten möglichst nicht zu überschreiten .
Vorneweg: an den 150 Minuten möchte ich nicht rütteln. Ich halte diese Zeit für ausreichend. Bevor die 150 Minuten abgelaufen sind würde ich keine Strafen aussprechen.
Also, nun zu möglichen Sanktionen gegen die Parteien (Friedrich, Alliierte), falls sie die Zeit überschreiten:
- Die Nationen der Partei bekommen nur noch die Hälfte der ihr zustehenden TKs ausgeteilt (aufgerundet). Der Faktor ist nur ein Vorschlag.
- Die betroffenen Nationen dürfen keine Armeen mehr nachkaufen.
- Die betroffenen Nationen müssen die Armeezuteilung ihrer Generäle offenlegen.
- Die betroffene Partei erhält ein Zeitlimit (z.B. 2 Minuten) in dem sie ihren Zug ausführen muss. Sobald die Zeit vorüber ist, ist der Gegner wieder dran. Nicht geführte Figuren bleiben stehen.
- Die betroffenen Spieler bekommen für jede ihrer Figuren eine bestimmte Zeit um sie zu bewegen (z.B. 10 Sekunden). Die einzelnen Figuren werden durchgegangen. Falls sie nach der vorgegebenen Zeit nicht bewegt wurden, so bleiben sie stehen.
- Generäle (auf dem Brett) von betroffene Nationen verlieren eine bestimmte Anzahl von Armeen (sie desertieren, da ihnen der Krieg zu lange dauert). Die Anzahl sollte ungefähr proportional zur Anfangsgesamtzahl der Armeen sein (z.B. Preußen -3, Hannover -1, Russland -2, Schweden -1, Österreich -3, Reichsarmee -1, Frankreich -2). Der betroffene Spieler entscheidet, bei welchem seiner Generäle wie viele Armeen desertieren um auf die vorgegebene Zahl zu kommen.
- Der Gegner der betroffenen Partei darf die betroffenen Generäle und Trosse um jeweils eine Stadt verschieben.
- Die betroffene Partei kann sich Zeit erkaufen - durch Zahlung von TKs (von den betroffenen Nationen zusammen gesammelt). Z.B. für je einen Wert von 6 gibt es eine Minute. Das kann natürlich Streit bei den Alliierten hervorrufen. Aber das könnte man realistätsnah interpretieren: der Krieg dauert lange, ist vielleicht sowieso schon verloren - keiner will noch in diesen Krieg investieren.
Man könnte natürlich einige der Vorschläge kombinieren. Für einige Strafen bräuchte man eine Stoppuhr (oder Sanduhr), welche aber jedes Handy hat. Ansonsten finden diese Strafen jede Runde nach der Runde statt in der die 150 Minuten überschritten werden.
Was haltet ihr von den Strafvorschlägen?
Habt ihr Anpassungen oder andere Ideen?
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 22.12.2006 15:24.
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22.12.2006 15:17 |
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Das Spiel mit Schachuhr bedeutet einen latenten Druck auf die jeweiligen Spieler, daher bin auch ich der Meinung die Uhr sollte ausschließlich ein Bestandteil der Turnierregeln bleiben.
Warum sollte ich mich bei einem "privaten" Spiel (Ausnahme: Alex der Denker spielt mit ) dermaßen unter Druck setzen, dass mir am Ende der Spielspaß verloren geht? Kommt es wirklich auf eine halbe oder ganze Stunde an???
Des Weiteren unterlaufen fast allen Spielern Fehler; um aber ein sicherer Turnierspieler werden zu können, sollte man das Spiel doch erst einmal ohne zusätzliche Hindernisse beherrschen, damit ich bei einem Turnier eben nicht mehr ständig auf die Uhr schauen muss.
Wenn es bei Euch öfter vorkommt, dass ihr die 150 Minuten überschreitet, würde ich eher unterstellen, dass Euch die Uhr ohnehin nur am Rande interessiert. Würde jemand die Turnierregeln ernst nehmen, würde er auch nach ihnen spielen.
__________________ „... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Nettelbeck am 27.12.2006 19:05.
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27.12.2006 19:05 |
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Bernd_P
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 375
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Zitat: |
Warum sollte ich mich bei einem "privaten" Spiel (...) dermaßen unter Druck setzen, dass mir am Ende der Spielspaß verloren geht? Kommt es wirklich auf eine halbe oder ganze Stunde an??? |
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Die Schachuhr ist bei uns mittlerweile nicht mehr wegzudenken, eben DAMIT der Spielspaß nicht durch "Denker" verloren geht. Das unaufhaltsame Ticken der Uhr, die boshaften Überschlagsrechnungen ("ich liege gut in der Zeit - im Gegensatz zu euch!") und das Gemaule, wenn vergessen wird, die Zeit bei Kämpfen anzuhalten, würden wir mittlerweile wirklich vermissen! Außerdem kommen wir normalerweise nicht vor 19.00 Uhr dazu, anzufangen. Mit Schachuhr dauert es dann oft bis 1.00 Uhr, was den meisten wirklich langt.
Wir würden auch knallhart das Spiel beenden, wenn der Zeiger nach 2 1/2 Stunden fälllt (jedenfalls offiziel - interessehalber könnte man auf Wunsch immer noch weitermachen, um zu sehen, wie es ausgegangen wäre). Es ist allerdings noch nie passiert, dass ein Spiel wegen Zeitüberschreitung verloren ging.
Aber mei, die Geschmäcker sind verschieden
Nachtrag:
Zitat: |
Wenn es bei Euch öfter vorkommt, dass ihr die 150 Minuten überschreitet, würde ich eher unterstellen, dass Euch die Uhr ohnehin nur am Rande interessiert. Würde jemand die Turnierregeln ernst nehmen, würde er auch nach ihnen spielen. |
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Da ist was Wahres dran! Was wieder zu dem Satz vor dem kleinen blauen Grinsegesicht oben zurückführt.
__________________ Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 28.12.2006 11:10.
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28.12.2006 11:06 |
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