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-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Österreich macht's in der vorletzten Runde Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Spielbericht vom 15. Dezember 2006

Wieder eine interessante Partie bei mir in Berlin-Lichtenberg - ein Kampfspiel in dem beide Parteien Fehler begingen.

Die Rollenverteilung:
Friedrich: Gneisenau (Alex) - er spielte die Rolle zum zweiten Mal
Elisabeth: Langer81
Maria Theresia: Yorck von Staaken
Pompadour: -toni- (ich)

Die ersten Runden sahen einen aggressiven Preußen dem die Alliierten vorerst nichts anhaben konnten. Die Gesamtsituation sah aber ein wenig unorthodox aus - preußische Generäle hatten einige Runden lang (ca. Runden 4-7) keine Versorgung in Ostsachsen! Winterfeldt fiel in Südhannover ein und benötigte hier einen Tross. Der andere Tross wurde nach Polen abkommandiert. Das sah schon kurios aus: Von Winterfeldt im Südwesten bis Lehwaldt im Nordosten - die Strecke war dann doch zu lang um alle preußischen Generäle auf dieser Linie zu versorgen. Langsam gewannen die Aktionen der Alliierten aber an Fahrt - es wurden viele Kämpfe ausgefochten durch die sich viele TKs auf den Ablagestapeln sammelten. Insbesondere Russland verausgabte sich.
Als ob er es geahnt hätte: Die erste Schicksalskarte brachte gleich den Tod der Zarin Elisabeth mit sich! Unglaublich, der Steffen (Langer81) hat echt die Schicksalskartenseuche. In seinen beiden letzten Spielen als Elisabeth fliegt Russland mit der ersten Karte raus. Dazu noch das frühestmögliche Ausscheiden mit Frankreich in der letzten Lichtenberger Runde. Mit was für einem Pech der Junge leben muss!
Nun stand Preußen sicherer. Im Mittelspiel sanken die Hoffnungen der Alliierten. Frankreich konnte zwar beide hannoverschen Generäle mühelos schlagen aber nur kurzzeitig Magdeburg einnehmen. Hildi war nur noch drei Siegstädte vom Sieg entfernt, wurde aber geschlagen. In Runde 10 schied Schweden aus, in Runde 12 kam "Indien". Nun waren es 7+2 preußisch-hannoversche TKs pro Runde gegen 8 Alliierte Karten. Die Moral war am Boden, aber wir versuchten trotzdem alles. In den Runden 16 und 17 kamen "Lord Bute" und "Gedichte". Nun schmissen die Alliierten alles nach vorn. Frankreich konnte Preußen entscheidend auf Pik schwächen. Österreich sammelte die letzten Zielstädte im Piksektor um Breslau in einem zähen Kampf gegen Friedrich ein und gewann das Spiel in Runde 22 (Runde 23 hätte "Amerika" gebracht). Wow, die Alliierten haben es doch noch reißen können! Preußen hatte am Ende keine Karte mehr auf der Hand, war zeitlich weit über dem Limit und auch ganz schön geschlaucht. Als seine Zeit knapp wurde bzw. überschritten war, haben wir ihm auch immer wieder mit allen Mitteln klar gemacht, er müsse sich beeilen.

Und hier ein Abriss der Geschehnisse (grob nach Schauplätzen geordnet):
Norden und Osten:
Russland schickte drei Generäle gegen Lehwaldt und einen in Richtung Neumark. Lehwaldt bewegte sich in Runde zwei nach Soldau, wo er daraufhin von drei russischen Generälen und einem Tross eingekesselt wurde. Jedoch hatte Russland nicht genug Kreuz um Lehwaldt zu besiegen. Der erste russische General zog sich zurück, der nächste hatte konnte wegen Unentschiedens noch stehen bleiben, der letzte flog vom Brett (und kam nie wieder ins Spiel). Lehwaldt tötete in der nächsten Runde auch die Truppen des zweiten Generals. Später räumte er auch den Tross in polnischem Gebiet weg - er konnte sich die Runde darauf mittels eines preußischen Trosses in Polen versorgen.
Dohna nutzte selbigen Tross um Jagd auf den zweiten russischen Tross zu machen, welcher Fermor in den Raum um Küstrin folgte. Die Jagd war erfolgreich. Dohna schickte den Tross nach Hause und griff Fermor an. Dieser verteidigte sich eine Weile auf Herz - wohl zu lange. Im nächsten Zug versuchte Saltikov den gerade wieder in Ostpreußen eingetroffenen Lehwaldt mit Herz gegen Kreuz in Deutsch Eylau zu besiegen. Das klappte nicht, auch wenn Russland Unmengen von Herz investieren konnte. Nun waren sogar alle dunkelgrünen Generäle unversorgt! Preußen wollte die Herzknappheit bei Russland im nächsten Zug ausnutzen, um zwei davon vom Brett zu schicken. Leider wurde dieser Gefallen Alex verwehrt, da die Zarin mit der ersten Schicksalskarte starb. Er ärgerte sich mächtig darüber, dass er nicht die Chance bekommen hatte sie zu besiegen. Ja, ja, die Preußen - er hätte sich eigentlich über das Ausscheiden eines mächtigen Gegners freuen sollen...
Über Schweden gibt es nicht so viel zu erzählen. Sie wurden nie angegriffen und taten selbiges von sich aus auch nicht. Immerhin versuchten sie nach Cammin durchzubrechen und nahmen dies auch ein. Preußen war gerade dabei Ehrensvärds Versorgung zu unterbinden als Schweden in Runde 10 ausschied.

Süden:
Keith und Schwerin zogen gleich nach Glatz. Österreich bot einen Tross auf Trübau an, während zwei Generäle auf Hlinsko Position bezogen. Preußen willigte in diesen Kampf ein und spielte sein Karo gegen Österreichs Herz, was wir Alliierten als Fehler erachteten. Preußen gewann diesen Kampf, musste aber eine Reserve spielen. Alex ist aber der Meinung, dass Preußen zu Beginn ruhig aggressiv spielen kann, da es ein hohes Kartenübergewicht während seiner Züge hat. Nun ja, wie auch immer, dieser Kampf war vielleicht nicht so entscheidend.
Manfreds (Yorck von Staaken) Strategie war es eigentlich der Reichsarmee zum Sieg zu verhelfen und Generäle nach Sachsen abzustellen. Preußens Attacke versprach jedoch schnellen Raumgewinn in Schlesiens Karosektor, weshalb Österreich seine Generäle dorthin schickte. Die südlichen Zielstädte konnten schnell eingenommen werden. Es kam zu einigen Schlachten an der Pik-Karo-Sektorengrenze. Hier hätte Preußen nach einem Rückzug sogar Lublinitz zurückerobern können, was er zu Österreichs Glück jedoch nicht tat.
Zwischenzeitlich hatte Hildi keine Probleme alle westlichen Zielstädte einzunehmen. Lediglich Naumburg war ein Mal von Winterfeldt für eine Runde gedeckt. Hildi brauchte nur noch die drei Städte Meißen, Dresden und Pirna. Seydlitz versuchte nun die Zielstädte in Sachsen zu decken, während Dohna (er hatte ja im Osten nichts mehr zu tun) über Halle der Reichsarmee nachstellte. Diese positionierte sich etwas ungeschickt südlich von Leipzig wo sie von Dohna gestellt und vernichtend geschlagen wurde. Aber schon übernahm Langer81 Hildi, da Schweden ausschied.
Zu etwa dieser Zeit schickte Österreich zwei seiner Generäle nach Sachsen um einerseits Radeberg zu erobern und andererseits Hildi zu unterstützen, solange dieser noch unter dem Kommando von Maria Theresia stand. Danach machte sich Hildi alleine ganz achtbar. Preußen verzichtete darauf, Karten gegen Hildi zu spielen, und zog sich immer gleich zurück. So konnte Hildi ungestört wieder bis an die Elbe vorstoßen. Mit Österreichs Hilfe konnte Hildi Dresden und Pirna einnehmen. Leider verlor er in der Zeit die Kontrolle über Torgau.
Während dessen versuchte Österreich Preußen aus dem Raum um Breslau zu verjagen. Österreich griff von Breslau aus Schweidnitz an und zog sich nach erfolglosem Kampf mit -1 zurück. Ein bitterer Fehler. Die beiden österreichischen Generäle wurden dann natürlich nach Wohlau geschickt um dort eingekesselt und vernichtet zu werden. Aber ein General reichte aus um von Neiße aus die bisher eroberten Zielstädte zu halten. In Karo war Preußen weiterhin schwach.
Österreich berappelte sich wieder, bekam aber kaum Pik auf die Hand, weshalb sich in Schlesien für einige Runden kampftechnisch nichts tat. Nachdem Preußen aber viel Pik im Westen gegen Frankreich liegen ließ, griff Österreich wieder beherzt an und konnte Preußen zu Rückzügen zwingen. Preußen hatte mittlerweile Friedrich mit Keith und Schwerin vereinigt, letzteren aber dann nach Sachsen geschickt. Nun trennte Preußen Friedrich und Keith, wobei letzterer nach Kreuz in Oberschlesien ging. Dort war er jedoch keine Gefahr für Österreich. Diese schickten einen General hinterher. Gleichzeitig griffen sie Friedrich in Breslau und Schwerin in Ostsachsen an. Preußen beging nun den Fehler für alle Generäle jeweils eine Reserve zu spielen. Hätte es in diesem Fall auf die Generäle verzichtet oder sie gar nicht erst zu einem Kampf angeboten, so hätte Preußen vielleicht noch die zwei letzten Runden durchgestanden. So kam es aber, dass Österreich Preußen Runde für Runde weitere Zielstädte und Reserven abluchste. Mann, hatte Preußen viele Reserven - es müssen wohl um die 6 gewesen sein.
In der 22. Runde gelang es endlich: Friedrich wurde mit 24 Armeen angegriffen und musste um zwei Städte verschoben werden, damit Österreich siegen konnte. Es war gleich klar, dass Preußen keine Reserven hatte. Es wurden einige Karten gespielt, aber glücklicherweise für die Alliierten hatte Preußen keine passenden Karten um auf -1 zu kommen. Der Sieg gehörte Österreich, aber die anderen Alliierten fühlten sich auch wie Sieger.
Hildi griff in der letzten Runde noch die beiden Generäle an, die Torgau verteidigten, und konnte beide besiegen, aber Torgau nicht einnehmen.

Preußen/Hannover vs. Frankreich:
Ich verband in der zweiten Runde alle drei französischen Generäle bei Kassel zu einem Turm. So konnte Frankreich im nächsten Zug sehr leicht Cumberland mit -2 besiegen. Leider machte mir Winterfeldt große Sorgen. Dieser wurde von Preußen nach Hannover geschickt um hinter den französischen Generälen deren Trosse zu bedrohen. Auch Ferdinand drang über den Kreuzsektor gen Süden vor. Zwei der französischen Generäle griffen ihn an, jedoch hatte dieser ordentlich Kreuz getankt, so dass Frankreich den Durchbruch nicht verhindern konnte. Soubise eroberte während dessen Halberstadt. Cumberland machte sich auf Magdeburg breit, während Ferdinand im südlichen Herzsektor einen Tross schlug.
Frankreich griff nun beherzt beide hannoverschen Generäle gleichzeitig auf Herz an. Was für ein Staunen: Hannover hatte kein Herz und keine Reserve. Beide Generäle flogen vom Brett. Leider konnte ich nicht gleichzeitig den zweiten Tross vor Winterfeldt retten. Eine Runde später war Magdeburg erobert, aber Soubise leider unversorgt. Dann versäumte ich es den neu eingesetzten Tross über Meiningen nach Bebra zu ziehen. Stattdessen ging ich über Fulda nach Alsfeld. Zwar ist man auf beiden Wegen gleichzeitig in Münden, aber von Bebra aus hätte ich Soubise wohl noch versorgen können. Ich Honk, dabei hatte ich noch über den ersten Weg nachgedacht unglücklich. Nun gut - ich verlor Soubise. Zuerst positionierte ich Chevert auf Halberstadt um Magdeburg zu decken. Jedoch war mir diese Verteidigung nicht geheuer, da mir so Preußen jederzeit mein Pik mit seinem Karo ziehen konnte, um danach mit Pik nachzusetzen. Also verlagerte ich meine Verteidigung auf Braunschweig. Dort griff mich Winterfeldt aber prompt an - scheinbar hatte er nicht so viel Herz. Ich sah keine Chance zu gewinnen und zog mich sofort zurück.
Nun zog ich wieder Richelieu und Chevert zusammen und griff Preußen Winterfeldt immer wieder an. Dieser zog sich zurück. Dohna versuchte wieder im Süden Unfrieden zu stiften, wurde aber von Soubise vom Brett gefegt - Dohna hatte vergessen sich eine zweite Armee zuzulegen. Preußen hatte zu diesem Zeitpunkt wohl seine Zeit überschritten und war nicht mehr ganz so konzentriert wir am Anfang. Ich (und auch die anderen Alliierten) schöpfte wieder Hoffnung. Dies bedeutete ich auch dem Preußen mit einer klatschenden Geste, die bedeuten sollte, dass wir seine Generäle zermalmen werden Augenzwinkern.
Es kam zu einigen Kämpfen im Herzsektor um Magdeburg, wo Dohna sich immer wieder zu Winterfeldt gesellte um Magdeburg von zwei Seiten zu halten. Ein Mal begab sich Winterfeldt in den Piksektor nach Braunschweig, um von dort Magdeburg zu decken. Dohna wurde von Chevert vernichtend geschlagen, wodurch Winterfeldt die einzige Deckung war. Richelieu wollte es nun wissen und spielte so viel Pik wie er konnte, aber Preußen hatte noch genug auf der Hand um den Angriff abzuwehren. Jedoch sollten diese erheblichen Verluste im schlesischen Raum um Breslau die Entscheidung bringen. Nun ja, zumindest konnte Magdeburg von Preußen gehalten werden. Die Kämpfe um Magdeburg gingen weiter. Erst in der letzten Runde konnte ich Magdeburg einnehmen. Während dessen konnte Soubise im Alleingang die beiden hannoverschen Generäle auf Karo schlagen und im Zuge dessen Diepholz erobern. Mir fehlten leider noch zwei Runden um Hannover und Hameln zu erobern. Ich habe zu lange gebraucht, Magdeburg zu erobern. Danach wollte ich mich mit großer Armeenstärke um die restlichen von Hannover gedeckten Städte kümmern. Soubise versperrte Hannover über mehrere Runden "nur" den Weg nach Süden. Vielleicht hätte ich mit Soubise früher zuschlagen sollen - ich hatte aber doch ein wenig Respekt vor dem wieder angewachsenen Stapel von Hannover.

Fazit:
Preußen hätte fast durchgehalten. Ob es so gekommen wäre, wenn Preußen am Anfang so aggressiv gewesen wäre? Wer weiß. Die Schicksalskarten waren auf jeden Fall ganz gut für Preußen gemischt. Mein Gott, der arme Steffen, der scheint frühe Ausfälle der von ihm geführten Nationen anzuziehen. Nächstes Mal spielt er Preußen - mal schauen ob Lord Bute und Gedichte auch früh fallen.
Wie so oft kamen die Alliierten zu Beginn gut voran, um dann im Mittelteil zu stagnieren, aber dann gegen Ende wieder Fahrt aufzunehmen. Die letzten Runden ging Preußen auf dem Zahnfleisch und konnte sich nur mittels seiner gesammelten Reserven gut zurückziehen. Alles in allem eine packende Partie. Am Ende war Umdrehen jeder weiteren Schicksalskarte superspannend. Preußen konnte natürlich nicht fassen, dass es immer wieder noch weiter ging smile. Durch Fehler schnitten sich die Alliierten selber ins Fleisch, aber Österreich konnte ja dann auch von einem Fehler Preußens profitieren.
Ich hätte an Alex Stelle einen der hannoverschen Generäle in den Raum um Magdeburg gezogen um so mit hannoverschem Herz (von dem in der zweiten Hälfte des Spiels einiges vorhanden war) Winterfeldt bei der Verteidigung zu unterstützen. Vielleicht hätte Winterfeldt dann keine Verteidigung auf Pik nötig gehabt, wer weiß. Die hannoverschen Generäle saßen lange Zeit tatenlos als Turm in Fallingbostel rum.
Entschuldigt, falls der Hergang etwas im Glanze der Alliierten dargestellt wurde, aber Geschichtsschreibung wird ja immer von den Siegern vorgenommen smile. Preußens Durchhalten war aber trotzdem ganz ordentlich wenn man bedenkt, dass Alex erst das zweite Mal Friedrichs Rolle übernahm. Er hat auch sein selbstgestecktes Ziel erreicht - länger als das letzte Mal durchhalten smile.
Auch ich "schaffte" es in diesem Spiel als Franzose den Alliierten neue TKs von meinem eigenen Stapel auszuteilen. Zum Glück konnten wir das Malheur rückgängig machen.

Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind sehr willkommen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 19.12.2006 04:04.

19.12.2006 03:32 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

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< Wegen der Länge aufgespalten - ich muss mich wohl kürzer fassen, ich schreibe wohl zu episch smile >

Statistisches:
Dauer: 22 Runden, ca. 6,5 Stunden brutto
Preußen: 11 Punkte
Russland: 2 Zielstädte = 2 Punkte
Schweden: 3 von 5 Zielstädten = 6 Punkte
Österreich: 12 von 12 Zielstädten = 12 Punkte
Hildi (geführt von Elisabeth): 4 von 5 Zielstädten = 8 Punkte
Frankreich: 8 Zielstädte = 8 Punkte
Preußen hatte um 43 Minuten überzogen, die Alliierten hatte noch 22 Minuten übrig (Anfangszeit = 150 Minuten).

Noch 8 Monate bis zur nächsten WM? smile

19.12.2006 04:05 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Zitat:
Auch ich "schaffte" es in diesem Spiel als Franzose den Alliierten neue TKs von meinem eigenen Stapel auszuteilen. Zum Glück konnten wir das Malheur rückgängig machen.


Tip wie man das vermeiden kann: Ich falte meinen Armeeplan immer zusammen. Dann kann man den TK-Stapel dazwischen schieben (oder drunter legen, o.ä.). So kommt man garantiert nicht durcheinander Freude

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Ansonsten klingt die partie nach echtem fingernägel-abgeknabber .... kann's mir lebhaft vorstellen, wie preußen (auf dem zahnfleisch kriechend) jede neue schicksalskarte anfleht, die erlösung zu bringen Augenzwinkern

Wenn man die schicksalskartenverteilung ansieht, so sieht es nach einem preußischen sieg aus. Das erinnert an die diskussion pro- oder contra-verteilung der schicksalskarten (welche wir von einigen wochen hatten). Man sieht: Jede partie gehört ausgespielt, und vor jähen Wendungen ist man eben nicht sicher! cool cool

19.12.2006 12:02 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

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Wieder eine hervorragende Wochenschau vom Kriegsberichterstatter Toni...
Jaja, das hätte ich eigentlich gewinnen müssen und können -da war ich grade in der Schlußphase doch recht unkonzentriert weil einfach erschöpft. Dazu noch das fiese Grinsen von TOni wenn er dieses Klatschende Geräusch gemacht hat - das war eindeutig psychologische Kriegführung... :-)
Ich denke insgesamt für das zweitemal Preussen eine recht ordentliche Leistung. Ich denke, das ich den entscheidenden Fehler (neben vielen anderen) in der 20. Runde gemacht habe. Im Schlesischen Piksektor zu diesem Zeitpunkt meinen Turm zu trennen war zweifellos eine große Eselei und hat mich am Ende die zwei entscheidenenden Reservekarten gekostet die mir dann am Ende gefehlt haben. Habe aber wieder einmal etwas daraus gelernt... das man als Preusse in der Schlußphase nur an wenigen Stellen angreifbar sein darf um Karten zu sparen. Das heißt nur noch 2 oder 3 Generäle oder Türme die sich mit -1 zurückziehen und die letzten verbliebenen Städte halten... so hatte ich alleine gegen Österreich noch in drei Sektoren Generäle stehen obwohl nur noch in einem Sektor was zu decken war... und das hat mich wertvolle Karten gekostet... Sicher hätte ich auch Magdeburg eher aufgeben können, da Toni ja noch mindestens 2 Runden gebraucht hätte um die beiden restlichen hannoverschen Städte zu erobern, dann hätte e sicher auch in Schlesien gereicht...
Aber ich ärgere mich nicht wirklich über die Niederlage im letzten Moment - das Ziel war es 15 Runden durchzuhalten...:-)))

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Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

19.12.2006 13:38 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
Langer81
Jungspund




Beiträge: 23

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Wieder ein Klasse Bericht, aber ich glaube, als ich das erste Mal in unserer Runde Russland spielte, flog ich erst zur zweitfrühstmöglichen Gelegenheit raus. =)

Mal gucken, ob ich als Preuße in der nächsten Session ab der 8ten Runde auch nurnoch 4 Karten kriege =)

19.12.2006 18:08 Langer81 ist offline Email an Langer81 senden Beiträge von Langer81 suchen Nehmen Sie Langer81 in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

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Hab noch mal gelesen und ich glaube nicht, daß meine Niederlage an meiner aggressiven Spielweise in den ersten Runden lag. Das ich eine Runde vor Ende gescheitert bin lag an einer Summe von Fehlern im Endspiel - in den letzten 5 bis 6 Runden. Anstatt meine Truppen gegen Österreich zusammenzuhalten hab ich mich verzettelt und versucht durch manövrieren noch städte zurück zu gewinnen obwohl es nur noch darum gehen konnte die verbliebenen zu halten. Dadurch habe ich es Ö gestattet mich an drei verschiedenen Punkten anzugreifen was zu einem extremen Kartenverschleiß geführt - da hat sich er alte Spruch bewahrheitet: Wer versucht überall stark zu sein ist nirgendwo stark! Anstatt noch Städte zurück zugewinnen hab ich auch noch die letzten verloren. Eine andere Variante wäre es gewesen, die angegriffenen Generäle vom Brett zu nehmen - aber zum denken war ich in der Phase nicht mehr in der Lage...

Was die aggressive Spielweise angeht: Preussen muß in den ersten 4 Runden aggressiv spielen. Bis zur vierten Runde hat P wenn es dran ist (!) gegenüber allen Gegnern deutliche Kartenüberlegenheit - das muß P nutzen. Niemals zu einem späteren Zeitpunkt kann P mit so wenig Aufwand einem Gegener einen vernichtenden Schlag verpassen. Die schlachten am Anfang sind kurz weil niemand viele Karten auf der Hand hat - das Ergebnis ist jedoch dasselbe wie bei einer langen Schlacht im Mittelspiel - einer verliert 5, 6 oder 10 Armeen. Die Frage ist, möchte ich dafür in einer Schlacht 10 Karten einsetzen oder vielleicht nur 3.... Und wenn P 3 Karten für die Schlacht einsetzen muß, der gegner muß das auch UND noch mal Karten um die Verluste auszugleichen. P gewinnt also einen materiellen Vorteil wie auch einen zeitlichen Vorteil. Die Schwierigkeit für P besteht nur darin, ab der 5. Runde konsequent defensiv zu spielen und auch mal einer Schlacht auszuweichen.
So habe ich vielleicht den Fehlern im letzten Spiel gemacht den R zu sehr zu jagen. Das Ergebnis war zwar, das der Russe vor Runde 10 nie mehr in der Lage gewesen wäre irgendeine ernsthafte Aktion zu starten (nach Verlust eines Trosses und dreier Generäle) - aber was bringt das wenn er in Runde 6 sowieso durch Schicksalskarte rausfliegt - die schönen Kreuzkarten, eigentlich alle umsonst gespielt... :-) Auch eine Lehre, gegen Russland möglichst keine großen Schalchten zu schlagen - rentiert sich einfach nicht wenn er sich danach sowieso verabschiedet...
Auf jeden fall, ich bin gespannt auf die revanche...

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Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Gneisenau (Alex) am 20.12.2006 14:18.

19.12.2006 22:39 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
Haudegen


Beiträge: 113

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Ein wieder mal bemerkenswerter Bericht von Toni zu einem bemerkenswerten Spiel.
Tatsächlich hätte dieses Spiel noch einige direkte Analysen aufgeworfen, aber dazu waren wir nach der Spielzeit und dem Auf und Ab nicht mehr in der Lage. Aber die ganz alte Weisheit hat sich wieder bestätigt: Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren. Obwohl Preußen im Mittelspiel mit schon zwei ausgeschiedenen Gegnern und beeindruckendem, und vor allem weiterwachsendem Kartenstapel ganz sicher stand, hat es am Ende doch nicht mehr gereicht. Der Kartenumsatz war in diesem Spiel ziemlich hoch, und am Ende reichte Preußens Kartenhand noch nicht mal mehr für eine Partie Skat.
Wobei diesmal die Wendungen auch meiner Meinung nach vor allem auf gravierenden Fehlern beruhten, bis auf Steffen hat jeder einen dicken Bock geschossen, zu Steffens Unglück hat das Kartenpech ihn davor bewahrt. Es ist doch erstaunlich, wie die Konzentration im Mittelspiel, so nach 2-3 Stunden, nachlässt. Und im Endspiel war Alex auch sichtlich erschöpft, so dass mal wieder durchaus die physische Konstitution auch hier eine Rolle spielte.
Bei meinem ersten Spiel als Maria Theresia doch noch den Sieg einzufahren, ist natürlich besonders schön gewesen, aber ohne tatkräftige Hilfe der Pompadour, die Preußen ganz unerwartet eine Riesenmasse Pik herausziehen konnte, wäre das auch nicht mehr drin gewesen. Und trotzdem hat sich Preußen dann um Breslau mit –1 Rückzügen immer noch drei Runden halten können. Maria Theresia ist wirklich auch sehr schön zu spielen, jede Partei hat wirklich ihren ganz eigenen Reiz. Als Kaiserin muss man sich nur daran gewöhnen, dass die Alliierten dauernd jammern und flehen: „Nun greif’ doch mal an!“. Ich wollte im Mittelspiel aber die Reichsarmee gewinnen lassen, was auch nicht ganz unmöglich war, da Sachsen fast die Hälfte des Spiels geradezu entvölkert war.
Und nochmal zu der Frage, inwieweit die Schicksalskarten gut oder schlecht verteilt sind: Ich glaube auch, dass es nicht so vorab zu sagen ist, und immer auf die Spielsituation ankommt. Gerade das macht ja auch einen großen Reiz aus. Das beste Beispiel wieder mal dieses Spiel. Da fliegt der zweitmächtigste Gegner Preußens zum frühestmöglichen Zeitpunkt raus, und was macht Friedrich: Er beschwert sich, ärgert sich und zweifelt an Gott ob dessen Ungerechtigkeit... Augen rollen

Yorck von Staaken

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Yorck von Staaken am 20.12.2006 15:53.

20.12.2006 15:52 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Beiträge: 501

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Zitat:
Bei meinem ersten Spiel als Maria Theresia doch noch den Sieg einzufahren,


.. um mal öl ins feuer zu giessen: Alex, wie oft hast du mit maria theresia schon gewonnen ?? großes Grinsen Augenzwinkern Augenzwinkern

(n bißchen fieser einwurf, ich gebs ja zu Augen rollen Augen rollen

20.12.2006 17:29 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

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Einmal...

Und ansonsten würde ich hier jetzt den Götz von Berlichingen zitieren...

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20.12.2006 17:36 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




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Zitat:
Original von rsivel
.. um mal öl ins feuer zu giessen: Alex, wie oft hast du mit maria theresia schon gewonnen ?? großes Grinsen Augenzwinkern Augenzwinkern
(n bißchen fieser einwurf, ich gebs ja zu Augen rollen Augen rollen


Dazu hätte ich auch noch einen Spruch mit 100% Wahrheitsgehalt: "In unserer Runde (bisher vier Spiele) hat bis jetzt immer Maria Theresia gewonnen, ..... es sei denn, dass Alex sie geführt hat (in den zwei Spielen hat Friedrich gewonnen)."

Aber zu dieser Partie:
Auf jeden Fall hätte Alex sie noch gewinnen können. Dazu wurde ja auch schon viel geschrieben. Aber ich finde, Preußen hätte es nicht verdient gehabt, da die blauen Truppen doch extrem lange brauchten um ihre Bewegungen zu vollführen großes Grinsen. 43 Minuten Zeitüberziehung sind eines Sieges nicht würdig Augenzwinkern.

21.12.2006 22:28 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
 
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