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-toni-
Ein Großer Friedrich




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Testpartie via E-Mail und CyberBoard Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ich eröffne mal diesen Thread, in dem über den Spielverlauf der Testpartie über E-Mail geschrieben wird.

Die Rollenverteilung hat folgendes Szenario ergeben:
Friedrich: ich (-toni-)
Elisabeth: André Dallmann
Maria Theresia: Yorck von Staaken
Pompadour: Rhodan

Die "nullte Runde" besteht in der Verteilung der Armeen. Das werde ich gleich tun und dann meinen gespeicherten Zug an meine Gegner schicken. Die werden ihn dann ins CyberBoard laden und ihrerseits ziehen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 11.12.2006 20:43.

11.12.2006 20:42 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




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erste drei Runden Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Entwicklung bis zum, und Stand am, Ende der dritten Runde:

Norden und Osten:
Lehwaldt bezieht unbehelligt in Soldau Stellung auf Kreuz. Russland zieht mit Apraxin im äußersten Osten gen Norden und konnte Rastenburg einnehmen. Die anderen drei Generäle zogen in Richtung Kammin. Dohna wartete zwei Runden auf Stettin um dann von Stargard aus Russland in Kreuz anzugreifen. Der Kampf endete mit Unentschieden - Russland hatte kein Kreuz. Saltikov nahm aber Colberg ein.
Schweden wurde von Ferdinand von Braunschweig gejagt und südlich von Rostock angegriffen. Ehrensvärd zog sich mit -2 kampflos zurück, hatte aber vorher schon Malchin erobert.
Heinrich hat sich im Raum um Berlin aufgehalten.

Süden:
Österreich marschiert mit vier Generälen in Schlesien ein. Keith und Schwerin versuchen jeweils alleine die Zielstädte im südlichen beziehungsweise im nördlichen Schlesien zu halten. Österreich konnte Waldenburg erobern.
Seydlitz bewegte sich gen Süden und hat sich nun in Meißen bei Dresden mit Friedrich vereint. Lacy hat gerade in der Nähe von Zittau Position bezogen.
Hildi steht in Altenburg südlich von Leipzig (und hat noch nichts erobert).

Westen:
Winterfeldt hat sich auf die Achse Leipzig-Northeim begeben. Chevert und Richelieu zogen zügig nach Norden (sogar kurzzeitig außerhalb der Versorgung) und haben mittlerweile Minden und Hannover eingenommen. Chevert steht auf dem unverteidigten Diepholz, Richelieu auf Hameln. Cumberland hat mit Soubise im Raum um Kassel zu tun.

24.12.2006 05:33 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
Haudegen


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Bericht vom kaiserlichen Hof in Wien:
+++++++++++++++++++++++++++

Der aufmüpfige Markgraf der Streusandbüchse sendet zu Beginn des Krieges erstaunlich viele, nämlich sechs Generäle in den Süden Richtung Böhmen. Es riecht nach einer der vieldiskutierten Möglichkeiten des schnellen Sieges durch Offensivoption. Österreich bezieht Positionen, von denen sich die Verteidigung der böhmisch-habsburgischen Lande gut verwirklichen lässt. Das strategisch wichtige Falkenau wird für Preußen unerreichbar. Daraufhin lässt der kleine Fritz von seinem Vorhaben ab und zieht seine Generäle zurück in klassische Verteidigungspositionen. Dabei werden in Schlesen Keith und Schwerin geteilt, der eine im Norden, ersterer im Süden. Ein General allein in Südschleseien, der wird die Hauptlast der ersten Angriffswelle tragen müssen und entsprechend viele Armeen haben. Dementsprechend groß ist der Respekt vor Keith in Südschlesien. Als aber die preußischen Truppen bereits gegen die Zarin in Kreuz kämpfen und Keith auch in Kreuz steht, wagt der schwache Laudon allein den Angriff gegen Keith in Kreuz... und fegt dessen zwei schwache Armeen samt General vom Brett. Nun bereitet ganz Südschlesien die Feierlichkeiten zur Befreiung vor.

Derweil erobern die französischen Generäle problemlos das total geräumte Norddeutschland. Die Schweden sehen sich auf einmal im Krieg mit Hannover, und nicht mit Preußen. Russland steht stark in Kammin, doch ist die Lage in Ostpreußen wohl noch längere Zeit ungeklärt. Und Held Hildi konnte in einem unbeobachteten Moment seine erste Stadt erobern.

Wien, Jahreswende 2006

Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Yorck von Staaken am 30.12.2006 03:30.

30.12.2006 03:26 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
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Ein Großer Friedrich




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Entwicklung in den Runden 4-6:

Norden und Osten:
Lehwaldt bleibt unangegriffen bewegt sich aber ein wenig. Russland bietet einen Tross auf Olsztyn an, könnte danach aber mit Apraxin Preußens Herz mittels Pik oder Herz ziehen. Lehwaldt bleibt standhaft und widersteht der Versuchung smile. Lehwaldt zieht stattdessen auf die Depotstadt Sierpc, um Russland daran zu hindern Tottleben dort einzusetzen. Der Tross zieht weiter Richtung Riesenburg, während Apraxin selbst auf Olsztyn Position bezieht. Damit bleibt Königsberg (neben Riesenburg und Ortelsburg) weiter in preußischer Hand. Lehwaldt zieht zurück nach Soldau und Tottleben kommt nach einer einründigen Pause auf Sierpc wieder ins Spiel.
Im Norden ereignen sich die meisten Kämpfe auf der Karte. Dohna widersteht auf Wangerin einem Angriff der kombinierten Armeen von Saltikov und Fermor aus Falkenberg (14 Armeen - Apraxin und Tottleben haben jeweils 1 Armee), kann jedoch leider nicht auf Null spielen, wodurch sich die grünen sofort zurückziehen. Im Gegenzug greift Dohna den nun alleine auf Walcz stehenden Tottleben an. Dieser verlässt sofort das Feld. Daraufhin folgt der einkalkulierte Angriff von Saltikov und Fermor aus Pik gegen Dohna in Falkenberg. Dohna zieht sich sofort zurück und bezieht Stellung in Waldenburg. Fermor und Saltikov versuchen nun diese Sektorgrenzstellung zu umgehen indem sie sich auf Pila positionieren. Ein Tross ist immer in ihrer Nähe. Erobert ist in dieser Region bis jetzt nur Colberg. Heinrich hatte bisher keine große Aktionen, war aber stets behilflich und befindet sich nun in der Neumark.
Ferdinand setzte dem wieder auf vier Armeen angewachsenen Ehrensvärd in Stralsund nach. Wieder zog sich Schweden sofort zurück und zog nun in den Karosektor. Ferdinand ihm und dem schwedischen Tross hinterher. Ehrensvärd bewegt sich nun nach Zehdenick in Pik und bedroht den hannoverschen Tross, der Ferdinand versorgt. Dort wird er wieder von Ferdinand angegriffen und nach einem kurzen Scharmützel fliegt Ehrensvärd vom Brett, und wird in selbiger (sechster) Runde erst mal nicht wieder eingesetzt.

Süden:
Preußen hat Schlesien so gut wie aufgegeben. Schwerin und Keith zogen sich immer weiter zurück, versuchten aber so lange wie möglich die Zielstädte zu halten ohne in Kämpfe zu geraten, insbesondere gegen einen möglichen 24er Turm der sich bilden hätte können. Leider für Keith wurde dieser von Laudon in Kreuz auf Lublinitz angegriffen. Beide hatten jeweils 2 Armeen. Nach einer 12 von Laudon ritt Keith nach Berlin zurück, da das Kreuz ja auch in Kammin und Ostpreußen gebraucht wurde, auch wenn Russland die ersten zwei Runden kein Kreuz bekam. Man kann ja nie wissen...
Der zweite preußische Tross bezog nun letztlich Stellung auf Konin in Polen und versorgt von dort Schwerin (und zeitweise Lehwaldt). Schwerin hofft auf seine Chance aus Polen zurück nach Schlesien zu gelangen um womöglich ein paar der weißen Eroberungsmarker wieder vom Brett nehmen zu können. Österreich hat nämlich schnell mit vier Generälen alle Zielstädte erster Ordnung in Schlesien erobert und ist nun auf dem Marsch nach Sachsen. Lacy hielt die Stellung im Raum um Zittau, welches immer noch in preußischer Hand ist.
Hildi konnte Leipzig erobern (ich versäumte es, diese Stadt zu decken). Nun attackiert er den preußischen Tross in Großenhain bei Radeberg. Bis jetzt sind nur Leipzig und Rochlitz erobert.

Westen:
Winterfeldt und Cumberland versuchten Frankreich am Vormarsch zu hindern. Diese ließen sich aber leider nicht beirren, boten sogar teilweise einen Tross im Kreuzsektor an, nach dessen Verzehr Cumberland jedoch einen Hungertod erlitten hätte. Cumberland schlug sich in den Herzsektor um Marburg durch. Dort wurde er von Soubise angegriffen und nach kurzem Kampf vernichtend geschlagen. Soubise hat nun mittlerweile Kassel und Göttingen erobert, hält sich aber noch im Süden auf. Die beiden anderen Generäle haben mittlerweile alle anderen hannoverschen Zielstädte erobert, und befinden sich zurzeit im Norden des Piksektors um Hannover. Frankreich braucht nur noch Halberstadt und Magdeburg.
Cumberland ist wieder im Spiel und steht auf Rotenburg südlich von Stade. Winterfeldt steht auf Halberstadt. Keith ist wieder in Berlin ins Spiel gekommen und erstmal in Richtung Westen marschiert.

1. Schicksalskarte: Soubise trauert um sein Hündchen - keine Attacken von ihm in der nächsten Runde zu erwarten.

08.01.2007 04:27 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
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Ein Großer Friedrich




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Entwicklung in den Runden 7-9:

Bestimmt werden diese Runden aus meiner Sicht durch den Kampf Russland gegen Ferdinand, wobei Schweden nun gute Karten hat. Diese Situation hat mir doch einiges Kopfzerbrechen bereitet. Dann kam leider Lord Bute. Es folgte die Mutter aller Schlachten in sächsischem Karo zwischen Österreich und Preußen.

Norden und Osten:
Lehwaldt greift nicht den neu eingesetzten Tottleben an. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr hätte ich ihn damals angreifen sollen. Das hätte Russlands taktische Möglichkeiten im Westen beschränkt, auch wenn es Ortelsburg gekostet hätte. Tottleben ist mittlerweile bei Woldenburg angelangt. Apraxin hat Königsberg eingenommen, während Lehwaldtsich kaum bewegt hat.
Dohna zieht sich vor Saltikov und Fermor immer weiter in den Herzsektor zurück. Ferdinand marschiert über Stettin nach Greifenhagen. Dort wird er von Kreuz aus von Russland angegriffen. Der Kampf dauert etwas länger - Russland beendet ihn mit einer Reserve und schickt Ferdinand vom Brett.
Ehrensvärd kommt prompt wieder ins Spiel, und nun droht Schweden innerhalb der nächsten vier Runden alle Zielstädte erster Ordnung zu besetzten. Russland versucht Ehrensvärd vor den Preußen abzuschirmen. Eine ganz gute Taktik, da ja immerhin eine 50 prozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass Russland vor Schweden ausfällt. Die Schwäche Russlands ist vorerst Kreuz.
Russland braucht noch Pyritz, Woldenburg, Küstrin, und Riesenburg und Ortelsburg in Ostpreußen. Schweden hat bis jetzt Malchin und Anklam erobert.

Süden:
Schwerin droht immer noch von Polen aus mit Rückeroberung.
Friedrich und Seydlitz haben Hildi in Karo angegriffen. Hildi baute sofort die Zelte ab, und ging vom Brett um seine Karos zu zählen. In der nächsten Runde griffen selbige beiden blauen Generäle den alleine in Karo stehenden Lacy an. Dieser zog sich gleich zurück, ob dieses von Österreich unerwarteten Angriffs. Österreich konnte jedoch im Gegenzug alle verbliebenen Zielstädte bis auf Radeberg und Kamenz erobern. In der Runde darauf positionierten sich Friedrich und Seydlitz auf Senftenberg, wo sie auch vom 23 Armeenturm Österreichs aus Hoyerswerda angegriffen wurden (Senftenbergfalle). Es entwickelte sich ein langer Kampf: Die angesammelten Karos wurden runtergespielt, bis sich Österreich schlußendlich mit -1 zurückzog.
Hildi kam wieder zurück und steht jetzt auf Zwickau. Er hat bis jetzt Leipzig und Rochlitz erobert

Westen:
Cumberland treibt weiter im Nordosten sein Unwesen, und bedroht Diepholz. Chevert ist immer auf Augenhöhe.
Richelieu war kurz auf Magdeburg, zog dann aber wieder in den Piksektor. Keith half Winterfeldt bei der Verteidigung Halberstadts und Magdeburgs. Frankreich meinte ich könnte ihn abziehen, marschierte jedoch mit Soubise bis nach Merseburg in Westsachsen (südlich von Halle). Keith und Winterfeldt wissen noch nicht genau, was sie davon halten sollen smile.
Ferdinand ist auf Stade neu eingesetzt worden.
Frankreich benötigt weiterhin nur noch Halberstadt und Magdeburg.

Schicksalskarten:
Friedrich muss in einem Kampf ins Plus spielen (dazu hatte er keine Gelegenheit),
Lord Bute,
keine Auswirkungen.

16.01.2007 03:33 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
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Ein Großer Friedrich




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Runden 10-12 Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Entwicklung in den Runden 10-12:

Bestimmt werden diese Runden aus meiner Sicht durch die Westverlagerung der Front mit Russland und Schweden. Außerdem gingen vier österreichische Generäle vom Brett und Preußen konnte in Schlesien Städte zurückerobern. Es kam außerdem zum ersten Kampf zwischen Frankreich und Preußen. Indien gleicht zwei Runden nach Lord Bute dessen Einschitte aus.

Norden und Osten:
Da Schweden damit droht, die Zielstädte erster Ordnung zu erobern, und dann auf Russlands Ableben zu hoffen, machte sich Dohna auf, über Brandenburg bis nach Malchin vorzustoßen. Es gelang ihm dadurch Schweden noch vor Stettin zu stoppen, da Dohna sonst Malchin zurückerobert hätte. Natürlich bewegte Russland seine Truppen auch westwärts, so dass sich nun die interessanten Ereignisse im Kreuzsektor zwischen Stralsund nd Pritzwalk abspielen - schon eine etwas seltene Ansammlung von Generälen in dieser Ecke smile. Nach einem Angriff Saltikovs und Fermors auf Dohna zieht dieser in den Süden. Ehrensvärd besiegt Hannovers Tross. Ferdinand ist nun auch schon wieder in der Nähe. Tottleben steht nach Eroberung Küstrins vor Berlin.
In Ostrpeußen ist alles beim Alten: Lehwaldt steht in Kreuz und Apraxin nördlich davon in Herz. Russland braucht nur noch Riesenburg und Ortelsburg (beides in Ostpreußen). Schweden hat außer Malchin und Anklam noch Prenzlau erobert.

Süden:
Nach dem Riesenkampf Friedrichs gegen vereinte österreichische Armeen eine Runde zuvor, konnten diese nun in Kamenz umzingelt werden und mussten vom Brett. Sachsen war kurzzeitig leergefegt. Aber Österreich hat natürlich schnell wieder damit angefangen seine Truppen in Prag neu aufzubauen - es hat mittlerweile wieder insgesamt 19 Armeen.
Österreich machte dann aber den Fehler Laudons Stellung in Südschlesien zu überdenken. So blies Schwerin zum ersten Mal zum Kampf und griff den in Karo stehenden Laudon von Kreuz aus Lublinitz an. Nach ein paar gespielten Karten ging Laudon vom Brett. Heinrich war mittlerweile bei Breslau angekommen und eroberte zusammen mit Schwerin Oels, Brieg und Lublinitz zurück. Lacy steht auf Haynau und deckt wichtige Eroberungen.
Laudon, Daun und Browne marschieren in Richtung Schlesien während sich Karl in Richtung Sachsen bewegt. Österreich fehlen nun Oels, Brieg, Lublinitz, Kamenz und Radeberg zum Sieg.
Hildi hat derweil Zwickau und Chemnitz erobert (zu den bis jetzt schon eroberten Leipzig und Rochlitz). Er steht nun vor Dresden.


Westen:
Cumberland wurde in der Nähe von Diepholz ein Mal kurz von Chevert angegriffen, zog sich aber sofort zurück. Chevert bleibt östlich von Hannover um Diepholz vor Cumberland zu decken. Frankreich hat mittlerweile zum ersten Mal Preußen bei Magdeburg angegriffen. Richelieu zog sich aber nach dem Abtausch einiger Karten zurück.
Im Süden marschiert Soubise samt Tross weiter in Richtung Sachsen und steht nun auf Oschatz in Karo. Rhodan meint, er wäre auf Geheimmission... smile

Schicksalskarten:
Indien,
Frankreich und Preußen dürfen gegeneinander nur TKs im Wert von 9 und kleiner einsetzen,
keine Auswirkungen.

27.01.2007 02:48 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
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Bericht vom kaiserlichen Hof in Wien:
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Bereits ganz Schlesien befreit, mit vier Generälen bereit, die preußischen Besatzungstruppen auch aus Sachsen zu vertreiben, da sprach alles am Wiener Hof davon, welche harten Friedensbedingungen man Friedrich stellen müsse... bis hin zur Idee, Fleischklopse in Berlin nur noch unter der Bezeichung "Bullerterl" verkaufen zu dürfen. Doch wie so oft, wenn der Sieg nah scheint, verlieren die militärischen Führer die Übersicht. Statt einer dauerhaften Abnutzungsstrategie war der kaiserliche Dreierturm gleich in eine epische Endzeitschlacht geschliddert, da sowohl nach -1 als auch nach -2 Rückzug eine sofortige Gegenumzingelung und Vernichtung drohte. Also spielten beide Seiten soviel Karo wie möglich, so dass sogar der TK-Punkte-Anzeiger des virtuellen Spielbretts kapitulieren musste. Und so kam es wie es kommen musste. 24 Armee wurden im folgenden Gegenschlag vernichtet, gleich darauf folgte der nächste Fehler, so dass auch noch drei Städte in Schlesien wieder verloren gingen. So ist die kaiserliche Armee nun in einer Konsolidierungsphase, rückt allerdings schon wieder vor, und in Sachsen drohen bereits Hildi mit weiteren Städteeroberungen und der Prince de Soubise mit einem Angriff auf die preußischen Versorgungslinien.

Nur manchmal hört man die Kaiserin noch nachts durch die Gänge laufen und rufen :" DAUN, DAUN, REDDE MIHI LEGIONES MEAS!"

29.01.2007 00:30 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
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Ein Großer Friedrich




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Runden 13 bis 15 Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Entwicklung in den Runden 13-15:

Bestimmt wurden diese Runden aus meiner Sicht vor allem durch den Ausstieg Frankreichs aus dem Krieg am Ende der 14. Runde. Frankreichs Ausscheiden nutzte Preußen um von Herz in Polen aus Lublinitz in Ostschlesien gegen die Österreicher zu decken. Außerdem gab es wie immer viel Action im Norden.

Norden und Osten:
Ferdinand griff Russlands große Generäle Saltikov und Fermor vor Malchin an. Diese zogen sich nach kurzem Gefecht zurück um bei eingenem Zug ihr Armeenübergewicht von 14 zu 3 weiter auszuspielen. Sofort wurden sie hinter Rostock zurückgezogen. Dohna wurde von Schweden auf Kreuz angegriffen, während Tottleben Berlin besetzte. Ich nahm Dohna vom Brett, da ich ihn nun irgendwo im Piksektor um Berlin einsetzen konnte. Ich setzte ihn zusammen mit Keith nun auf Velten neu ein von wo aus ich Schwedens Kreuz mit meinem Pik ziehen konnte (Ehrensvärd befand sich auf Fehrbellin). Schweden zog sich zurück und wurde noch von Ferdinand angegriffen. Diesen konnte Ehrensvärd besiegen und außerhalb der Reichweite seines Trosses zurückziehen. Das hieß dann den Abschied vom Brett für Ehrensvärd (aufgrund von Unversorgtheit).
Dohna und Keith wurden von Tottleben angegriffen und ich nahm sie gleich vom Brett. Danach setzte ich sie erneut in Berlin ein und konnte sie beim nächsten Angriff von Tottleben mittels einer Reservekarte zurückziehen. So stehen sie nun in Königs Wusterhausen.
Schweden hat derweil Pritzwalk und Neuruppin erobert und bewegt sich in Richtung Stettin. In Ostpreußen gab es zwischen Lehwaldt und Apraxin nur wenig Bewegung. Heinrich ist mittlerweile aus Schlesien in der Neumark, genauer in Woldenburg angekommen und will nun mit Rückeroberungen gegen Russland anfangen. Saltikov und Fermor eilen nun entlang der Küste wieder in Richtung Osten. Auch sie sind nun vor den Toren von Stettin in Pasewalk. Die Trosse (Schweden und Russland) befinden sich auf der Hauptstraße zwischen Berlin und Stettin, während Tottleben in Bernau steht.
Russland braucht noch Riesenburg und Ortelburg in Ostpreußen um zu gewinnen. Schweden muss noch die Städte Angermünde, Schwedt, Stettin, Greifenhagen und Cammin erobern.

Süden:
In Schlesien zogen sich Heinrich und Schwerin vor den heranmarschierenden Daun, Laudon und Lacy zurück. Heinrich ging schlußendlich in Richtung Neumark, während Schwerin wieder in Polen (Pjotrkow in Herz) Stellung bezog und von dort noch Lublinitz deckte. Oels und Brieg wurden durch Lacy zurückerobert. Daun und Laudon (insgesamt 6 Armeen) griffen aus Radomsko (Kreuz) Schwerin mit dessen 2 Armeen an. Nach dem Spielen einiger Karten zogen sich die Ösis zurück.
Browne und Karl haben sich mittlerweile wieder vereinigt - einer war über Glatz und Waldenburg gekommen. Sie stehen nun wieder in Sachsen an der Grenze zum Karosektor auf Löbau. Österreich braucht nur noch Radeberg und Lublinitz zu erobern und hat alle Armeen wieder aufgestockt (bis auf die eine die sie in Polen gerade verloren haben).
Hildi konnte derweil Pirna erobern und hielt sich lange in Pik südlich von Dresden auf, hat aber bis jetzt noch nicht gekämpft. Durch einen Rückzug des Trosses konnte Winterfeldt Leipzig zurückerobern.

Westen:
Keith ritt von Magdeburg gen Westen nach Peine um dort einen französischen Tross zu schlagen. Dadurch sollte südliche Tross aus Sachsen wieder auf hannoversches Gebiet gezwungen werden. Damit würde dann auch Soubise wieder nach Westen zurückgezogen werden müssen. Diese Gedanken gingen auf. Soubise ging wieder nach Merseburg zurück. Chevert und Richelieu umzingelten Keith auf Peine. Der ging gleich vom Brett (und vereinigte sich dann mit Dohna bei Berlin). Dadurch konnte aber Cumberland Diepholz zurückerobern (Chevert verließ den Deckungsradius). Frankreich machte noch einen Zug, schied dann aber aus. Nur Diepholz und Magdeburg fehlten den Roten noch.

Eine kleine Analyse aus meiner Sicht: Frankreich hatte noch etliches Herz auf der Hand. An Frankreichs Stelle hätte ich zumindest dieses Herz gegen Preußen investiert, auch wenn der Kampf wahrscheinlich verloren gegangen wäre. Außerdem bin ich persönlich ein Anhänger der Strategie mit Armeenübermacht die preußischen Truppen in Verlegenheit zu bringen. Rhodan hätte über einen Zeitraum von circa 5 Runden mit 14 Armeen (Richelieu und Soubise) im Raum um Magdeburg angreifen können. Das hätte auf jeden Fall einen hohen Druck auf mich erzeugt. Preußen kann im Allgemeinen solchen Angriffen nicht über einen langen Zeitraum standhalten.
Rhodan, ich würde mich freuen wenn du hier deine Sicht des Spiels mit Frankreich niederschreiben könntest. Was war denn nun der Geheimauftrag von Soubise? Der hatte mir schon einiges an Kopfzerbrechen bereitet...

Schicksalskarten:
Österreich darf Laudon um eine Stadt verschieben,
Amerika (Frankreich scheidet aus),
Frankreich darf eine TK ablegen und eine neue ziehen (kann nicht ausgeführt werden).

09.02.2007 01:40 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Rhodan
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Beiträge: 9

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Hallo Zusammen,

ich möchte die Analyse von Toni aus meiner Sicht ein bischen erweitern.
Das mit den Angriffen mit Armeeübermacht hatte ich nicht so im Blick. Wie Anfangs gesagt, ich habe erst 4 mal Friedrich gespielt, da fehlt vielleicht noch etwas an Erfahrung.
Herz war mit Abstand meine schlechteste Farbe, wenn ich die mit kleinen Angriffen verpulvert hätte, wäre der Herzsektor für immer verloren gewesen.
Ich habe mich ständig zu Schlachten über die Sektorgrenzen hinaus angeboten, aber leider bist du nicht drauf eingegangen. Das war auch der Grund für Soubise´s Reise gen Osten. Wollte dich durch die Bedrohung deiner Versorgungswege locken.
In Runde 14 hatte ich mir schon überlegt, ob ich nicht doch noch mal im Herzsektor mit Soubise anklopfen soll, hab mich aber dann dafür entschieden noch eine Runde zu warten, da wäre dann auch Richelieu in Reichweite gewesen.
Im nachhinein wäre es natürlich klug gewesen dir noch Herz zu ziehen, bevor die Karten ungenutzt auf den Ablagestapel wandern. Aber ich hatte die Hoffnung noch ein bischen weiterspielen zu dürfen. Manchmal ist das Schicksal wirklich gemein. *gg*

MfG
Rainer

09.02.2007 20:16 Rhodan ist offline Email an Rhodan senden Beiträge von Rhodan suchen Nehmen Sie Rhodan in Ihre Freundesliste auf
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Beiträge: 470

Runden 16-18 Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Entwicklung in den Runden 16-18:

Bestimmt wurden diese Runden aus meiner Sicht vor allem durch interessantes Stellungsspiel in Kammin und Polen (im Raum um Radomsko, östlich von Lublinitz). Außerdem geht das Spiel langsam aufs Ende zu, wodurch beim Ziehen der Schicksalskarte immer der Atem angehalten wird smile.

Norden und Osten:
Zwischen Lehwaldt und Apraxin gab es keine Bewegungen. Mittlerweile ist der preußische Polentross kurz vor Sierpc angekommen, da Schlesien nun keine Rolle mehr spielt.
Heinrich konnte Woldenburg, Neu Stettin und Colberg zurückerobern. Er musste sich danach in Kreuz positionieren, da Schweden mit der Eroberung der fünf Zielstädte erster Ordnung für zumindest den Zeitraum einer Runde drohte. Saltikov und Fermor (14 Armeen) griffen ihn in Kreuz an. Heinrich zog sich zurück und gewann noch den nächsten Kampf gegen Ehrensvärd in Kreuz (Heinrich musste gewinnen um am Leben zu bleiben). Danach positionierte sich Heinrich in Neu Stettin in Pik, da Ehrensvärd im nächsten Zug Cammin nicht erreichen konnte. Saltikov und Fermor griffen von Kreuz nach Pik an. Leider machte ich da den Fehler gleich meine hohen Pikkarten spielen zu wollen. Heinrich spielte die beiden Generäle auf -8, welches diese annahmen. Ich hatte mal wieder nicht an Rückzugswege des Gegners gedacht. Nun stehen Saltikov und Fermor auf Nowe kurz vor Ostpreußen. Russland kann nun seine Armeen neu verteilen und mehr Druck auf Lehwaldt ausüben. Dabei hätte ich den Russen einiges Kreuz mit meinem Pik ziehen können. Eigentlich ein Fehlangriff der Russen, aber ich nutzte ihn nicht.
Winterfeldt machte sich derweil nach Norden auf um Malchin zurückzuerobern (und eroberte Pritzwalk auf dem Weg). In dieser Stadt hat er nun ein kurzes Quartier bezogen. Ehrensvärd steht vor Cammin, kann aber wohl kaum noch in den letzten Runden gewinnen. Tottleben machte kurz Anstalten Winterfeldt auf dessen Marsch nach Norden aufzuhalten, entschied sich dann aber dafür auch in Richtung Kammin aufzubrechen. Er steht mit den beiden grünen Trossen zwischen Stettin und Stargard.
Es wird aber schwer für Russland, da es in den verbleibenden Runden noch Riesenburg, Ortelburg, Colberg, Neu Stettin sowie Woldenburg erobern muss. Schweden ist in Runde 18 ausgeschieden. Ehrensvärd hätte noch Cammin (erste Ordnung) und Pritzwalk, Schwedt, Angermünde gebraucht. Malchin wäre nächste Runde in preußische Hände gefallen.

Süden:
Keith ritt auf der Hauptstraße von Berlin nach Schlesien, was Österreich dazu veranlasste Browne aus Sachsen abzuziehen um die nordschlesischen Territorien zu sichern. Schwerin band derweil drei österreichische Generäle in Polen nordöstlich von Lublinitz, welcher er immer noch deckte. Durch einen kurzen Kampf mit anschließendem Rückzug konnte sich Schwerin wieder in die Reichweite von zwei Städten von Lublinitz positionieren. Also brauchte Österreich zwei weitere Runden um Lublinitz zu erobern. Dabei wurde Schwerin eingekesselt und ging ohne eine Karte zu spielen vom Brett. Er hatte eine sehr gute Leistung abgeliefert smile.
Browne ist nun auf dem Weg zurück nach Sachsen. Karl gibt ihm Feuerschutz, indem er Liegnitz deckt, während Lacy aus dem Osten noch eine Runde bis Breslau braucht. Keith steht auf Liegnitz während Friedrich und Seydlitz auf Bischofswerda Position bezogen haben. Hier wird es wohl auch schwer für Österreich die letzte Zielstadt Radeberg innerhalb der letzten Runden zu erobern.
Hildi griff Dohna auf Torgau an, zog sich aber nach einigen gespielten Karten mit -1 nach Leipzig zurück. Dort steht die Reichsarmee nun und braucht noch Leipzig, Torgau und Dresden. Theoretisch in drei Runden machbar.

Westen:
Is ja nix mehr los Augenzwinkern. Ferdinand ist mittlerweile in Spandau bei Berlin angekommen, um Order einzuholen in welcher Region er Preußen unterstützen soll.

Schicksalskarten:
Österreich und Russland dürfen eine TK untereinander austauschen,
falls Friedrich angegriffen wird, so ist seine erste TK keinen Punkt wert,
Schweden (Schweden scheidet aus, Preußen nahm Winterfeldt aus dem Spiel, da dieser weit ab von den restlichen Geschehnissen war).

Es geht in den Endspurt. Wenn ich keine Fehler mehr mache, so sollte Preußen den Krieg gewinnen. Ich denke, dass ich in Kreuz Russland mindestens ebenbürtig bin. Gleiches gilt für Österreich und Karo. Aber ich muss weiter konzentriert bleiben. Mal schauen, was die Alliierten noch so auf der Pfanne haben smile.

Eine kleine Analyse zu Schweden:
Ehrensvärd hatte zu Beginn einen schweren Stand gegen Ferdinand. Man merkte, dass Schweden seine TKs aufsparen wollte um sie später gegen Preußen einzusetzen, welches ja der eigentliche Feind in dieser Region ist. In der Mitte des Spiels wurde Schweden auf einmal eine Bedrohung, da es sich anschickte unter Russlands Deckung alle Zielstädte erster Ordnung einzunehmen. Ich konnte letztendlich Ehrensvärd nicht davon abhalten sein Kreuz gegen Preußen einzusetzen. Wenn man den Erfolg daran misst, wie viele TKs Schweden noch auf der Hand hatte, so hat Elisabeth die Hellgrünen gut eingesetzt smile. Schweden ging mit nur drei Karten von dannen. Darüber hinaus waren 6 von 10 Zielstädten eingenommen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 23.02.2007 23:29.

23.02.2007 23:26 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
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das Ende Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Entwicklung in den Runden 19-22:

Während Russlands Zug in Runde 20 wurde klar, dass Russland nicht mehr gewinnen kann. So konnte Preußen sein Kreuz gewinnbringend gegen österreichisches Karo einsetzen. Außerdem konnte ich Österreich gut die blauen Generäle in den Weg (nach Radeberg) stellen. Der Rest war dann einfach...

Norden und Osten:
Saltikov und Fermor gelangten nach Riesenburg. Ich persönlich halte dies für einen Fehler, da Tottleben somit in Neumark und Kammin auf sich gestellt war. Noch dazu blieb es bei seiner einen Armee. Hatte Russland schon aufgegeben? Apraxin wurde von Russland auf 8 Armeen aufgestockt und Lehwaldt wurde nun zum ersten Mal angegriffen. Er zog sich sofort zurück und wurde in der nächsten Runde auf Dobrzyn, südlich von Riesenburg, angegriffen. Da ich aber nun sah, dass ich ohne Hindernisse mit Heinrich Küstrin zurückerobern konnte, gab ich Lehwaldt auf, auch wenn ich ihn gerade auf 7 Armeen aufgestockt hatte. Ich hatte mich auf einen Kreuz-Endkampf eingestellt. Doch Tottleben versuchte Heinrich auf Neu Stettin von Pik aus zu erreichen und bewegte sich auf Zlotow, wodurch Heinrich kampflos an ihm vorbei in den Herzsektor nach Friedeberg vorstoßen konnte und sogar noch den russischen Tross auf dieser Stadt schlagen konnte. Das Spiel gegen Russland war somit schon gewonnen. Das ging natürlich alles nur, da man bei der E-Mail-Partie genau weiß wie viele Runden noch zu spielen sind. Somit konnte ich mir ausrechnen, dass Russland keinesfalls Küstrin und Colberg erobern würde können.
Heinrich brach nach Süden durch und eroberte Küstrin zurück. Tottleben konnte aber Woldenburg erobern.
Ortelsburg konnte Preußen auch noch halten, da ich den preußischen Polentross auf diese Stadt gestellt hatte und Russland somit zwang stehen zu bleiben.
Das war's, Russland eroberte 6 Zielstädte. Es benötigte noch Colberg, Neu Stettin, Küstrin und Ortelsburg.

Süden:
Österreich bewegt alle Truppen westwärts. Karl und Browne vereinigen sich wieder auf Löbau an der Kreuz-Karo-Grenze. Preußen bezieht auf der anderen Seite Stellung: Friedrich samt Seydlitz und Dohna auf Bischofswerda und Ferdinand auf Hoyerswerda. Ich versuchte nun Österreich möglichst lange hinzuhalten und ihm jede Runde nur die Möglichkeit zu geben, eine Stadt näher an Radeberg heranzukommen. Mit der Anzahl an Generälen und Reserven sollte es nicht schwer sein Radeberg zu halten.
Außerdem drohte Keith damit, Österreich aus Kreuz anzugreifen, falls Karl und Brown auf Bautzen stehen. Österreich entschied sich dennoch anzugreifen. Ferdinand zog sich bald zurück. Ebenso Friedrich. Im preußischen Zug konnte Keith nun angreifen, da Kreuz nicht mehr gegen Russland gebraucht wurde. Er zog mit seinen Kreuz Österreich jegliches Karo! Glücklicherweise hatte Preußen auch immer die passenden Karten um Österreich auf Null zu spielen. Das war knapp. Österreich war aber auch nicht unbedingt mit Karo gesegnet - unter anderem kaum kleine Karten. Auch Friedrich, Seydlitz und Dohna waren gleichzeitig mit Keith in Angriffsstellung gegangen und Österreich zog sich nun mit -3 zurück nach Kreuz.
Um Keith' Bedrohung auszuweichen, hätten die österreichischen Truppen südlich über den Piksektor nach Radeberg marschieren können. Ich denke, dies wäre die bessere Alternative gewesen. Radeberg hätte man ähnlich schnell erreicht. Auch der Bedrohung durch eine preußische Verteidigung aus Pik heraus hätte man gut Herr werden können.
Eine andere Möglichkeit wäre eine Blockade Keith' gewesen: Österreich hätte einen General auf Weißwasser platzieren können und Keith somit seiner sektorenübergreifenden Angriffsmöglichkeit genommen. Nachteil wäre die große Armeenunterzahl auf Bautzen gewesen.
Keith wurde noch in Kreuz angegriffen, zog sich aber sofort zurück. Österreich brauchte noch Radeberg, hatte aber keine Chance mehr, es zu erobern.

Westen:
Hildi jagde zunächst den hannoverschen Tross. Den hatte ich zur Ablenkung extra in der Nähe platziert, da ich vermeiden wollte, dass Hildi sein Karo gegen Preußen einsetzt. Da der Tross aber eine Runde darauf von Schwerin in Herz "gedeckt" war (Schwerin stand neben dem Tross), rannte Hildi wieder nach Südsachsen. Dort stellte sich ihm Ferdinand in den Weg. Die einzige Angriffsposition für Hildi (Oschatz) war auch noch durch Schwerin von Herz (Torgau) aus bedroht.
Hildi versuchte zwar noch südlich an Dresden heranzukommen, es gelang aber nicht mehr. Die Reichsarmee brauchte demnach noch Torgau und Dresden.

Schicksalskarten:
Friedrich darf, auch als Turm, vier (bzw. fünf) Städte weit ziehen,
keine Auswirkungen,
Fermor um Küstrin bewegungsunfähig,
Elisabeth.

Statistisches zum Schluss:
Dauer: 22 Runden
Preußen: 12 Punkte
Russland: 6 Zielstädte = 6 Punkte
Schweden: 6 von 10 Zielstädten = 6 Punkte
Österreich: 11 von 12 Zielstädten = 9,167 Punkte
Hildi (geführt von Pompadour): 3 von 5 Zielstädten = 6 Punkte
Frankreich: 8 Zielstädte = 8 Punkte

Noch 5,5 Monate bis zur nächsten WM! cool

12.03.2007 00:15 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
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Schlussanalyse Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hier noch kleine Analysen zu den verbliebenen Nationen:

Russland:
Hatte kaum eine Chance, da ich mir als Preuße immer bewusst war, dass ich in Kreuz jederzeit Russland schlagen kann. Russland bekam erst in Runde drei sein erstes Kreuz und ich wich allen Kämpfen gegen dessen Armeenübermacht so gut es ging aus. Ich hatte ja immer noch die Absicherung durch Lehwaldt in Ostpreußen. Er hatte nur Apraxin mit dessen einer Armee gegen sich und verteidigte bis fast zum Schluss Riesenburg und Ortelburg kampflos.
Russland machte wohl das einzig richtige, es versuchte Schweden zur Einnahme der fünf Zielstädte erster Ordnung zu verhelfen. Dadurch konnte ich mich nicht ganz aus dem Norden Preußens zurückziehen und musste darauf achten Schweden zu stoppen. So konnte Russland weiter ein paar Male seine Armeenübermacht ausspielen. Jedoch half Ferdinand tatkräftig mit, Russlands Generäle zu binden und ihnen Kreuzkarten zu ziehen. Meines Erachtens warf Russland dann seine Siegchancen weg als es Heinrich erlaubte, Woldenburg, Neu Stettin und Colberg zurückzuerobern. Russland hatte sich zu weit nach Westen bewegt, insbesondere mit Tottleben. Dieser sorgte zwar im Raum um Berlin für Ungemach, was jedoch Russlands Siegchancen nicht erhöhte, wie ich denke.
Gegen Ende schien es so, als hätte sich Russland in sein Schicksal (einer Niederlage entgegenzusteuern) ergeben. André ließ Tottleben allein in der Neumark, wodurch dieser natürlich mit der Eroberung der oben schon erwähnten Zielstädte überfordert war. Auch schien André nicht so recht zu erkennen, wie viele Züge er noch maximal hat (zumindest fragte er mich dies neulich im Chat).

Österreich:
Entscheidend waren hier die Runden 9 und 10. Die 24 österreichischen Armeen tappten in die Senftenbergfalle und konnten sich nicht aus ihr befreien. Worauf sie dann in der darauf folgenden Runde allesamt vom Brett mussten. Ein heftiger Rückschlag, den Österreich jedoch gut verkraftet hätte, hätte es in der selben Runde Laudon in Schlesien nicht vergessen. So konnte Preußen im nächsten Zug diesen von Kreuz nach Karo angreifen und vom Brett fegen. Der Weg war frei für Rückeroberungen von Oels, Brieg und Lublinitz. Dazu trug auch bei, dass Österreich seine bis dahin einzige Reserve in Sachsen gespielt hatte und somit Laudon keine Möglichkeit zum Rückzug hatte.
Österreich hatte nun wieder damit zu tun Schlesien zu erobern. Da Frankreich ausschied, gestaltete sich die Rückeroberung Lublinitz' als besonders schwierig, weil ich mit Schwerin nun von Herz aus decken konnte. Österreich verlor viel Zeit, welche ihm dann bei der Eroberung Radebergs fehlte. Hinzu kam auch die preußische Überlegenheit in Karo. Als mir klar war, dass Russland auch ohne den Einsatz preußischen Kreuz' nicht mehr gewinnen würde, konnte ich selbiges gegen österreichisches Karo einsetzen, was alle Hoffnungen der Weißen auf die Eroberung Radebergs vollends zunichte machte.

Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation:
Unter der Führung Österreichs entwickelte sich Hildi nur langsam, konnte nur wenige Zielstädte erobern. Er ging vom Brett als Friedrich ihn in Karo angriff. Unter Pompadours Hand hatte Hildi eigentlich keine Chancen, da Preußen auf Herz noch enorm stark war und Hildi sich in Karo keine Kämpfe liefern wollte. Ich hatte die Reichsarmee also während des gesamten Spiels gut im Griff.

Preußen:
Nun, ich hatte Glück, dass Russland in Kreuz schwach war und ich in Kreuz verteidigte. Außerdem hatte Frankreich unterdurchschnittlich Herz und ich verteidigte gegen die Roten in Herz. Außerdem schied Frankreich im rechten Augenblick aus, wodurch ich mit meiner Herzfahne Lublinitz noch einige Runden halten konnte. Österreich war mir in Karo im Prinzip ebenbürtig, musste es aber gegen mein Kreuz spielen.
Mein Ausflug mit Ferdinand nach Osten war von Erfolg gekrönt, da er Russland mehrfach Kreuz ziehen konnte und außerdem die Grünen gut beschäftigte. Aber es ist schon schwierig Preußens und Hannovers Züge gut zu koordinieren, so dass niemand dem anderen im Weg steht. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, Ferdinand käme nur schleppend voran.
Ich spielte zum ersten Mal mit einem Tross in Polen. Ich hatte auch mein Armeengewicht nach Sachsen verlagert, so dass Keith und Schwerin zumeist nur der Bindung österreichischer Truppen und der Rückeroberungsdrohung dienten. Das klappte zwar, aber insgesamt hatte Österreich Schlesien viel zu schnell erobert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Strategie noch ein Mal fahren werde. Hätte Österreich sich in Sachsen etwas cleverer verhalten, so wäre ich sicherlich unter gehörigen Druck geraten, der wohl über etliche Runden angehalten hätte.
Gegen Russland hätte ich ein paar Schlachten besser führen können - da hatte ich die Rückzugsmöglichkeiten nicht bedacht gehabt. Tja, ansonsten fand ich mein Stellungsspiel ganz gut - man hat aber bei so einer E-Mail-Partie viel Zeit über seinen Zug nachzudenken smile. Ich habe auch die Chancen genutzt, die sich mir boten (speziell gegen Österreich). Die Ausweichtaktik gegen Russland im Hauptland Preußens war auch eine gewinnbringende Strategie, da ich mit Lehwaldt in Ostpreußen sicher stand.

Das war's wohl. Die anderen Spieler können gerne auch ein Statement abgeben smile.
Falls einer der Leser sich tapfer durch die ellenlangen Rundenbeschreibungen durchgelesen hat, und Fragen oder Kommentare hat, immer her damit!

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13.03.2007 12:52 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
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Zitat:
Russland hatte kaum eine Chance, da ich mir als Preuße immer bewusst war, dass ich in Kreuz jederzeit Russland schlagen kann.


Wieviele Karten hatte denn Russland am Ende? Wenn der Kartenstapel recht hoch war (ok, die Partie war virtuell, aber Ihr wisst schon, was ich meine ;-), dann vermute ich zumindest, dass Russland durchaus nicht so chancenlos war - es hätte vielleicht durch Angriffe und Armee-Einkauf das wertvolle preußische Kreuz im Verhältnis 1:6 gegen wertlose russische Farben eintauschen können/müssen (Man könnte auch sagen, die russischen Generäle hätten im Blut ihrer Leute zum Sieg waten müssen. Klingt brutal, aber so wars früher wohl auch). Wie gesagt, ist meine grundsätzliche Meinung "aus der Ferne".

Zitat:
Mein Ausflug mit Ferdinand nach Osten war von Erfolg gekrönt


Ein Ferdinand, der nicht gegen die Pompaour, sondern gegen die anderen eingesetzt wird, treibt das Spielniveau auf beiden Seiten unheimlich nach oben, finde ich: Die Russen/Österreicher müssen sich des Hellblauen entledigen, bevor er allzuviel Schaden anrichten kann (ihn also auf unkritischen Farbsektoren zum Kampf stellen oder den Tross schlagen), die Preußen müssen Ferdinand dorthin bringen, wo er wehtut, und gleichzeitig ihre Strategie gegen Frankreich umstellen (Sack-Flöhe u.a. geht dann ja praktisch kaum mehr). Ich liebe diese Spielweise mittlerweile.

Wenn, wie im beschriebenen Fall, die Russen es nicht schaffen, Ferdinand kalt zu stellen, dann kämpfen selbst russische Götter vergebens. In diesem Fall braucht der beste Russland-Spieler wohl einen kongenialen Partner an der Westfront, der Ferdiand wieder zurückzwingt, sonst wird's ganz schwer, da kann die Zarin noch so viel im Blut waten.

Zitat:
Die 24 österreichischen Armeen tappten in die Senftenbergfalle

Ach, wenn doch alles im 7jährigen Krieg so einfach gewesen wäre ;-)

Zitat:
Österreich war mir in Karo im Prinzip ebenbürtig, musste es aber gegen mein Kreuz spielen.

Das sollte meiner Meinung nach eigentlich nicht passieren: Dass Preußen gegen Österreich und Russland auf Kreuz kämpfen kann, Glück und Ferdinand hin oder her. Im Grunde ist das die Höchststrafe für die Allierten, so empfnde ich es wenigstens: Friedrich setzt erfolgreich eine Farbe gegen zwei Allierte ein. Wäre Russland aggressiver auf Kreuz gewesen (auch wenn es Armeen kostet), hätte Preußen gegen Österreich vermutlich nicht mit Kreuz kämpfen können (jedenfalls nicht erfolgreich). Die resultierenden Probleme im Süden hätten vermutlich, auf welche Weise auch immer, zu Entlastung für die Russen führen können. Wie gesagt, ist nur so meine Meinung, die ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe.

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Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

13.03.2007 15:20 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
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Zu Russland und Kreuz:
Klar, Russland hatte etliche Karten in den anderen Farben, da es in diesen ja gar nicht gefordert wurde. In Zahlen am Ende des Spiels: 145 Herzen, 137 Karo, 137 Pik und zwei Reserven. Also, schon ein ganz schöner Stapel! Mit der Umrechnung von 6:1 käme man auf fast 70 Kreuz!
Russland kam aber bis kurz vorm Ende selten dazu viele Armeen gegen Preußen in Kreuz ins Feld zu führen. André zog sofort mit fast allen Armeen nach Westen. Da ich aber sah, dass Lehwaldt (4 Armeen) in einer sehr starken Position gegen Apraxin (1 Armee, einziger General in Ostpreußen) war, musste ich mich in Kammin nicht auf Kreuz verteidigen und zog dort meine Generäle (nach kurzen Gefechten) vor den heranmarschierenden Russen ab. Danach musste ich nur noch in Kreuz gegen Russland kämpfen um Schwedens Eroberung der fünf Zielstädte erster Ordnung zu verhindern.
Erst sehr spät bewegte André seine Armeen nach Ostpreußen. Erst dann konzentrierte er sich auf einen Sieg Russlands. Nun brauchte ich aber fast nicht mehr auf Kreuz zu kämpfen, da Russland nicht mehr gewinnen konnte.
Somit konnte Russland nicht durchs eigene Blut zum Sieg in Kreuz waten, da es ganz andere Ziele verfolgte.

Zu Kreuz gegen Österreichs Karo:
Als ich in der 11. Runde Laudon in Karo mit Schwerin aus Kreuz bei Lublinitz angriff, war ich mir dessen bewußt, dass Österreich kaum Karo haben konnte (es hatte sich ja in Sachsen zuvor blank gespielt). Trotzdem setzte Österreich all sein gerade reichlich gezogenes Karo ein um den Untergang Laudons zu verhindern. Manfred hätte sich aber denken können, dass ich den Kampf bis Laudons Untergang spielen würde, auch wenn ich mich mit Lehwaldt in Kreuz gegen Russland verteidigte. Ich hatte gerade mit Ferdinand Russlands Kreuz gezogen. Hier denke ich, dass Manfred Laudon hätte sofort fallen lassen müssen, da der Kampf aussichtslos war.
Das andere Mal als ich Österreichs Karo mit Kreuz zog, lag in der 20. Runde, als alles schon so gut wie zu meinen Gunsten entschieden war. Hier hätte Österreich durch den Piksektor nach Sachsen-Karo marschieren sollen. Der östliche Eingang war derart blockiert, dass Österreich nur die Sektorengrenze gerade so überqueren konnte. Keith schlug dann von hinten zu. Dies konnte er wiederum nur tun, da das Spiel gegen Russland schon entschieden war.

13.03.2007 15:51 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
Haudegen


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Zum Farbenspiel gegen Österreich aus Wiener Sicht:
Österreich war insgesamt mit Karo nicht gesegnet in diesem Spiel. Der entscheidende Fehler war natürlich Senftenberg, danach fiel alles in sich zusammen. Aus lauter Ärger über den Riesenverlust in Sachsen Laudon auch noch zu vergessen, war dann tödlich. Das alles wäre nur zu kompensieren gewesen, wenn die anderen Alliierten Druck auf Preußen gemacht hätten und in den anderen Farben bedrängt hätten. Aber Frankreich schied schnell aus, ohne vorher Preußen überhaupt nennenswert Karten zu ziehen, und Russland konnte keinen Druck aufbauen und Preußen in eine größere Schlacht zwingen. Dies war die Grundvoraussetzung, die Preußen ein Kreuzspiel gegen Österreich erlaubte.
Zu den beiden genannten Pr-Kreuz gegen Ö-Karo-Kämpfen:
Im Fall Laudon war es eine 50:50-Abwägung. Ein schneller Tod Laudons wäre nur dann eindeutig sinnvoll gewesen, wenn man hätte sicher sein können, dass das Spiel über mehr als 20 Runden gehen würde. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Aber zudem hoffte ich natürlich, dass Anton aus Vorsicht gegenüber Russland doch nicht alles Kreuz einsetzen würde. Dass er sich so sicher gegen Russland fühlte, wusste ich ja auch nicht. Letztendlich fürchtete ich, dass eine Rückeroberung in Schlesien mir die letzten Siegeschancen nehmen würde, also gab ich nicht auf. Von daher fand ich meine Entscheidung während des Spiels richtig, falsch war sie nur (nachträglich) in Kenntnis der preußischen Kartenhand und der Spiellänge. Und schließlich hätte auch mit einem schnellen Tod Laudons mein Karo nicht gereicht, um in Sachsen zu gewinnen.
Der Angriff in Runde 20 musste sein, trotz der Gefahr von Keith im Rücken. Der Weg südlich über Pik hätte 2 Runden mehr gekostet, das wäre dann Runde 22 gewesen. Also hoffnungslos. Deswegen die minimale Chance probieren, mit dem Karo-Angriff vielleicht doch zu gewinnen, bevor Keith angreift. Im Prinzip auch hoffnungslos, aber sonst hätte Anton einfach abzählen können, dass Österreich eine Eroberung einfach zugmäßig nicht mehr schaffen konnte ( so wie am Schluss gegen Russland), und das war eindeutig die schlechtere Alternative.
Zu wenig Druck der Alliierten und ein großer Fehler haben das Spiel ab der Hälfte für Preußen leicht gemacht. Dass ein frühes Ausscheiden Frankreichs das Gewicht noch deutlicher verlagert (statt wie sonst verliert Preußen nicht auch einen General, sondern gewinnt sogar einen hellblauen dazu), kam dann dazu. Wer dann wie Anton keinen Fehler macht, kann nur eindeutig gewinnen.

13.03.2007 21:16 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




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Zitat:
Das alles wäre nur zu kompensieren gewesen, wenn die anderen Alliierten Druck auf Preußen gemacht hätten und in den anderen Farben bedrängt hätten.

Das ist für mich persönlich als unbeteiligter Beobachter der Kernsatz der Partieanalyse.

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

14.03.2007 09:55 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Insgesamt eine hochinteressante Partie !

Ich bin mir sicher, daß es nun einen weiteren Spieler gibt, der die Senftenbergfalle sein Leben lang nicht vergessen wird. Augenzwinkern

Wenn ich es recht verstanden habe, so sind die Schicksalschläge wie folgt zusammenzufassen:

Lord Bute: Runde 8
Indien: Runde 10
Frankreich raus: Runde 14
Schweden raus: Runde 18
Rußland raus: Runde 22

Gedichte ist nicht gekommen? Wäre also Runde 23 gewesen?

======================

Frankreich ist meiner Meinung nach nicht wirklich "früh" ausgeschieden; sondern ungefähr um den Erwartungswert...

Von der Schicksalskartenverteilung sieht dies eigentlich nach einer harten Sache für Preußen aus...

14.03.2007 11:06 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
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Die Schicksalskarten und deren Runden sind korrekt zusammengefasst. Ich habe mir in unserer CyberBoard-Partie die letzte Karte angeschaut - es wäre Gedichte gewesen. Es waren also alle Karten im Stapel smile.

Zu Frankreichs Ausscheiden: Es war auf jeden Fall zu erwarten, dass um Runde 14 eine weitere Karte gegen die Alliierten kommen müsste. Für Frankreich war es eigentlich zu früh. Der Durchschnittwert für das Ausscheiden Frankreichs liegt bei Runde 17,667.

Dass Lord Bute in Runde 8 (3,333 Runden vorm Durchschnitt) kam machte das Leben für Preußen nicht einfach. Dass aber Gedichte dann erst in Runde 23 gekommen wären gleicht dies fast aus.

Ansonsten möchte ich noch etwas anmerken, was auch Yorck schon in einer Mail geschrieben hat: CyberBoard begünstigt Preußen in einigen Hinsichten:


  • Preußen weiß ganz genau wie viele Runden es maximal noch durchzuhalten hat.
  • Preußen hat viel Zeit für seinen Zug.
  • Preußen steht nicht unter solch mentalem Dauerdruck wie in einer Live-Partie.
  • Die Alliierten müssen oft erst wieder ins Spiel reinfinden, da ihr letzter Zug womöglich einige Tage zurückliegt - da kann man schon mal einige Gedanken vergessen, die man sich im letzten Zug gemacht hat. Preußen ist mehr drin im Geschehen.


Klar, der erste Punkt gibt auch den Alliierten einen Anhaltspunkt inwieweit sie sich sputen müssen, aber ich denke, dies kommt Preußen mehr zu gute.

Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 14.03.2007 12:18.

14.03.2007 12:15 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
 
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