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rsivel
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doppelrunde: Sieg Frankreichs und Österreichs Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

gestern wurden 2 partien gespielt, bis zu später weit nach-mitternächtlicher stunde.

1. Partie, preußische OO; Frankreich siegt.

Spieler:
Pr/Ha: rsivel (berichterstatter)
R/Swe: Rüdiger
Ö/RA: slowfox
F: Herman

Ablauf:
Angeheizt von den kürzlich erfolgten Diskussionen über chancen einer OO, beschloß ich gestern eine solche zu versuchen, obgleich meine Pikhand mehr als bescheiden war. Bis Runde 3 hatte ich eine Pik-3 und eine reserve.

Zügig marschierten 6 Generäle und beide Trosse gen Süden. Bereits in Runde 2, stellte Friedrich bei Jungbunzlau M. Ulysess v. Browne und besiegte ihn mit +1 (Herz). Der Gegenschlag erfolgte jedoch sogleich (slowfox frage: "Richard, wie hieß doch gleich dieser griechische General mit dem Anfangsbuchstaben P?" -- "Pyrrhus?" -- "Ja, genau den meine ich" (lächelnde Erwiderung).

Slowfox vereinte Browne und Karl und schickte noch in Runde 2 Schwerin von Friedland um 4 felder zurück. -- Als wahrer Pyrrhus entpuppten sich indes Browne & Lacyl (wer zuletzt lacht, lacht am besten): Unter Zuhilfenahme von 4 pr. generälen (Friedrich, Heinrich, Schwerin, Heinrich) wurde der 11-Armeenturm bei Reichenberg umzingelt (ein -1 Rückzug nach Friedland war noch möglich) und mit dem letzten Herz vom Brett geschickt (Runde 3, und damit erste offizielle Runde der OO).

Winterfeldt wurde zu Beginn der OO gen Falkenau geschickt. Seydlitz deckte die Flanke gg. Hildi.

Es war dieselbe Runde 3, als die schönen Pläne der OO schon ins Wanken gerieten: Winterfeldt saß auf Falkenau (Kreuz), Pik hatte ich immer noch keine nennenswerten, ein Angriff von Karl drohte. Außerdem war noch Hildi da (der konnte zwischen Winterfeldt und Seydlitz wählen)... Just in diesem Moment griffen die Russen Lehwaldt in ostpreußisch Kreuz an. Nach dem Spielen einer TK ging dieser vom Brett, da ich meine Kreuz gg. Österreich brauchte.

Die Russen zogen nun methodisch zur Neumark, wo Dohna einsam die Stellung hielt (immer zwischen Kreuz und dem Karo-Städtchen Gollnow pendelnd). Meine Karo-Hand war wirklich stark. Insofern machte ich mir da erstmal wenig Sorgen ... Erstmal ...

Gg. Karl mußte sich Winterfeldt zurückziehen. Immerhin wurden Österreich einige Pik gezogen, so daß meine Pikschwäche etwas bemäntelt wurde... Hildi aber setzte nach und Winterfeldt ging vom Brett.

Im Gegenschlag griff Seydlitz nunmehr Karl an (Pik gg. Pik), aber jener löste sich sofort mit einem -1 oder -2 aus dem Kampfgetümmel...

Der Weg für die Österreicher nach Falkenau war nun frei ... Meine Stimmung sank in den Keller.

Aber Wunder über Wunder! -- Slowfox hatte Kreuz zum Rekrutieren genutzt und zog nicht in jene Kreuzfestung, sondern hielt sich weiterhin in Herz auf (Marienbad). -- Es folgten nun zahlreiche Karokämpfe in Schlesien und Mähren, die Österreichs TK-Hand und Generalszahl weiterhin dezimierten. Dumme Kehrseite: Gg. Rußland hatte ich nun kauzm mehr Karo zur Verfügung und somit auch keinen Verteidigungsplan!!

Es war ungefähr dieselbe Runde 5, in der ich mit den Hannoveranern, die sich bei Diepholz in Herz verschanzt hatten (2 Reserven, Herz 3,3,5,5, sowie 2 Kreuz 10, und ein kleines Karo und Pik), einen schweren Schnitzer beging. Im Versuch gg. Frankreich einen kombinierten Herz-Kreuz-Schlag vorzubereiten, hatte ich siegesgierige Tomaten auf den Augen und wurde selbst Opfer eines solchen. Beide Hannoveraner gingen vom Brett.

Frankreich machte nun gehörig Druck. Ein schneller Sieg für die Marquise war nah.

Preußen hielt zu diesem Zeitpunkt 6 oder 7 Städte in Österreich.

Die endgültige Entscheidung hätte dann auch sofort fallen können: In Runde 6 griff Schwerin in Karo an und stangelte den Österreicher (Laudon?) vom Brett. Friedrich wagte einen Herz-Herz-Angriff gg. Lacy (?) bei Prag, während Seydlitz von Pik gg. Karl (Herz) kämpfte.... Dumm war nur, daß ich nicht an die Armeenanzahl dachte: Seydlitz hatte 5, Karl 4 !!!!!! --- karl zog sich sofort zurück, ohne daß Österreich auch nur ein Herz gg. meine Pik spielte (die waren mittlerweile recht hübsch erstarkt). Dies war fatal: Denn genau diese eine Herzkarte reichte Österreich (dessen Hand auf 5 TK geschmolzen war), um friedrich mit -6 zu besiegen. -- Autsch !!

An einen Sieg war nun eigentlich nicht mehr zu denken. Zumal auch den Russen (die noch kein Kreuz gespielt hatten) nur noch Colberg und Stargard fehlten.

Mit einem Blick auf die Lage im Westen und dem rasch drohenden Sieg Frankreichs griff Rüdiger nunmehr an (Zitat: "Jetzt muß ich leider angreifen."). --- O wunder über Wunder !! -- Rußland hatte nur 5 Punkte in Kreuz und 1 Reserve. Dies war zu wenig (für die gleichfalls dezimierte pr. TK-Hand) und zusammen mit dem Gegenschlag ging Soltikow mit 6 oder 7 Armeen vom Brett.

Eine unerwartete Siegchance bot sich, als Ehrensvärd einen Preußen bei Eberswalde in einen langen Pikkampf verwickelte und diesen besiegte... Kaum war die Siegesmeldung in Wien eingetroffen, als Karl sich aus seiner Herz-Stellung aufmachte und Seydlitz in Böhmisch-Pik stellte. Indes, Karl hatte die Rechnung ohne meine Pik gemacht. Freilich hatte ich noch welche und so durfte Karl in Wien seine Wunden lecken ... West-Böhmen war nun frei. Die letzten Österreicher kauerten bibbernd auf den Depotstädten, und verfluchten Karls völlig unnötige Offensivaktion!

Der Österreicher auf Brünn ging sofort vom Brett (Runde 8 ). Der auf Tabor wurde in einen Verschleißangriff verwickelt...

Dummerweise gelang es mir nicht, Frankreich in Runde 8 am Sieg zu hindern (ein -1 Rückzug mißlang). Hätte Hannover eine Runde länger gehalten, so hätte Preußen in Runde 9 den Sieg eingefahren (durch Eroberung von Eger, Karlsbad, Prag, Tschaslau und Wotitz)... (wir spielten mit der Regeländerung, daß bei einer OO Preußen sofort gewonnen hat).

Spieldauer:
ca. 3 Stunden
Schicksalsschläge: keine nennenswerten.
Als letztes Land wäre Rußland in Runde 22 ausgeschieden.

Punkte nach WM-Wertung:
Pr/Ha: 4
R: 9 ; Swe: ca. 7
Ö: 4 (für 8 Runden; 3,33 für ZS) ; RA: 1
F: 12




Frankreich hatte Kreuz in Massen, aber keine nennenswerten Herz. Insofern war der Diepholzschnitzer total fatal....

Dumm gelaufen!

03.01.2007 11:47 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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2. Partie (kurzfassung):

Pr/Ha: Herman
R/Swe: rsivel (berichterstatter)
Ö/RA: Rüdiger
F: slowfox

in dieser Partie glänzte Hannover durch hervorragende TK mit denen es in den ersten 3 Runden 14 Franzosen vom Brett schickte. Ebenfalls in den frühen Runden wurden 11 herzfreie Österreicher umzingelt und vom Brett geschickt.

Die russischen Offensiven waren anfänglich recht vielversprechend... Als in runde 6 die Schweden mit 34 Kreuz-Punkten angriffen, wähnte ich mich dem Durchbruch schon nah... Aber auch ich hatte die Rechnung ohne die stillen pr. Reserven gemacht. Goodbye Ehrensvärd. --- Prompt schied Schweden aus.

Derweil war viel Getümmel in Schlesien und Frankreich leckte seine Wunden ...

Wohl etwas übermütig geworden durch die frühen hannoveranischen Waffentaten, verzichtete Herman auf ein pr. Engagement im Westen ...

Dann griff Rüdiger mit 24 Armeen einen pr. Doppelturm an (anfangsstand: -16). Sein stures Verbleiben im Kampf (statt einen frühen Rückzug einzuleiten, und 1 Runde später nochmal anzugreifen), wurde mit einem -6 Rückzug in die polnische Pampa quittiert. --- Es war der hastigen Analyse der Rückzugs- und Versorgungswege von Seiten Hermans zu verdanken, daß diese sich wieder versorgen konnten. Sonst wäre die schönen 24 Armeen ein total-Ausfall geworden.

Schlesien schien nun erstmal sicher. Herman eroberte 4 bis 5 Städte zurück. Und auch gg. Rußland zeigte Herman Krallen und fegte im Laufe weniger Runden 3 russen vom Brett und dezimierte meine TK-Hand auf wenige Blatt.

Im Westen brach hannover nun aber ein. Slowfox dachte schon gewonnen zu haben. Saß freudestrahlend da. Dumm nur, daß der hannover-troß auf der 10. Zielstadt, nämlich Wittingen, hockte und diese "versteckte".... Frankreich mußte nun nochmal ran.... mangels Karo sollte dieser Feldzug zu lange dauern.

Die Wende kam überraschend: Die Zarin starb. Ich übernahm Hildi, der nur noch Pirna brauchte (welches aber noch gedeckt werden konnte). Fatal erwies sich, daß Herman sich in Schlesien zu sehr nach NW abgesetzt hatte. Da dort die nun nicht mehr relevanten ZS 2. Ordnung sind, konnte Österreich in 2 Zügen siegen und sich in Runde 14 den Lorbeerkranz aufsetzen.

Spielzeit:
ca. 4 Stunden
Schicksalsschläge:
6: schweden
11: Gedichte
12: rußland
-----------------
14: Amerika
20: Indien
22: Lord Bute

Punkte nach WM-Wertung:
Pr/Ha: 7
R: 3; swe: 4; RA: 8
Ö: 12
F: 9

03.01.2007 12:01 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zu Partie 1:

Zitat:
Just in diesem Moment griffen die Russen Lehwaldt in ostpreußisch Pik an.

Das finde ich sehr unkonventionell, gegen Russland bei OO auf Pik zu verteidigen. Das dürfte die Kehrseite der Falkenau-Medaille sein, oder?

Zitat:
wo Dohna einsam die Stellung hielt (immer zwischen Kreuz und dem Karo-Städtchen Gollnow pendelnd

Das habe ich auch mal gemacht, Gollnow in die Verteidigung gegen Russland einzubinden. Ich finde, Gollnow taugt sehr gut gegen einen Russen, der sich durch die Stellung den Schneid abkaufen lässt. Gegen einen armeestarken russischen Turm, der kaltschnäuzig geführt wird (sprich: der ganz gern mal im Blut der eigenen Leute watet), geht der Schuß dann meiner Erfahrung nach gegen Österreich nach hinten los.

Zitat:
"Jetzt muß ich leider angreifen."

Das klingt nicht nach im Blut waten ;-)

Zitat:
als Ehrensvärd einen Preußen bei Eberswalde in einen langen Pikkampf verwickelte


Also wenn ich nicht wüsste, dass El Chefe höchstpersönlich die Preußen geführt hat, dann hätte ich gesagt, dass das preußische Farbspiel irgendwie komisch war.

Zitat:
Indes, Karl hatte die Rechnung ohne meine Pik gemacht.


Wusst ichs doch, eine Kriegslist!

Zitat:
Hätte Hannover eine Runde länger gehalten, so hätte Preußen in Runde 9 den Sieg eingefahren

Wow, also wars nur der eine Fehler bei Diepholz, der den Sieg gekostet hat! Respekt!

Frage: Ich habe bei der Abwehr einer OO sehr gute Erfahrungen mit einem österreichischen 24-Turm gemacht (allerdings gegeh einen nicht besonders erahrenen Spieler). Türme haben im Süden keine große Rolle gespielt, oder?


Zu Partie 2:

Zitat:
Goodbye Ehrensvärd. --- Prompt schied Schweden aus

... und Richard freute sich, dass er vorher nochmal lehrbuchmäßig Gas gegeben hat mit dem kleinen Grünen. großes Grinsen

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

03.01.2007 12:44 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Zitat:
Zitat:
Just in diesem Moment griffen die Russen Lehwaldt in ostpreußisch Pik an.

Das finde ich sehr unkonventionell, gegen Russland bei OO auf Pik zu verteidigen. Das dürfte die Kehrseite der Falkenau-Medaille sein, oder?


Stimmt!! -- Ist auch ein Tipp-fehler. Muß ostpreußisch-Kreuz heißen (denn ich stand ja in falkenau auf Kreuz, und brauchte die Kreuz für dort !) -- [korrigiere diesen fehler gleich]

Zitat:
Zitat:
als Ehrensvärd einen Preußen bei Eberswalde in einen langen Pikkampf verwickelte

Also wenn ich nicht wüsste, dass El Chefe höchstpersönlich die Preußen geführt hat, dann hätte ich gesagt, dass das preußische Farbspiel irgendwie komisch war.


irgendwo muß man sich ja hinstellen !!! -- Von farbspiel war im endstadium eh keine rede mehr ... Es ging drunter und drüber ... Und mit sovielen schwedischen pik hatte ich nicht gerechnet ...

Zitat:
Zitat:
Indes, Karl hatte die Rechnung ohne meine Pik gemacht.

Wusst ichs doch, eine Kriegslist!


Keine geplante: Vielmehr eine Not zur Tugend gemacht. Und auch nicht direkt als List gedacht, sondern vielmehr TK aufgehoben falls Ö angreift. Daß es dann so wunderbare Ergebnisse zeitigt, hätte ich niemals zu träumen gewagt.

Zitat:
Zitat:
Hätte Hannover eine Runde länger gehalten, so hätte Preußen in Runde 9 den Sieg eingefahren

Wow, also wars nur der eine Fehler bei Diepholz, der den Sieg gekostet hat! Respekt!


Ja und Nein. -- Mir wäre der Sieg durch slowfox späte Pik-Attacke aber auch sehr geschenkt worden ...


Zitat:
Zitat:
Frage: Ich habe bei der Abwehr einer OO sehr gute Erfahrungen mit einem österreichischen 24-Turm gemacht (allerdings gegeh einen nicht besonders erahrenen Spieler). Türme haben im Süden keine große Rolle gespielt, oder?


da schon in Runde drei 11 Ö-Armee dahinschieden, und auch die preußischen verluste recht hoch waren (Runde 2: 4, runde 3: 2, Runde 6 oder 7: 6) kam es nie zu einer nennenswerten Turmbildung. Der kartenverschleiß war wirklich enorm!

Zitat:
Zitat:
Goodbye Ehrensvärd. --- Prompt schied Schweden aus

... und Richard freute sich, dass er vorher nochmal lehrbuchmäßig Gas gegeben hat mit dem kleinen Grünen. großes Grinsen


ja, ich hatte es mal wieder im Urin großes Grinsen

03.01.2007 12:53 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

RE: doppelrunde: Sieg Frankreichs und Österreichs Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zur ersten Partie:

Zitat:
Original von rsivel
An einen Sieg war nun eigentlich nicht mehr zu denken. Zumal auch den Russen (die noch kein Kreuz gespielt hatten) nur noch Colberg und Stargard fehlten.

Mit einem Blick auf die Lage im Westen und dem rasch drohenden Sieg Frankreichs griff Rüdiger nunmehr an (Zitat: "Jetzt muß ich leider angreifen."). --- O wunder über Wunder !! -- Rußland hatte nur 5 Punkte in Kreuz und 1 Reserve. Dies war zu wenig (für die gleichfalls dezimierte pr. TK-Hand) und zusammen mit dem Gegenschlag ging Soltikow mit 6 oder 7 Armeen vom Brett.


Griff Russland im Turm mit über 10 Armeen an? Auf welcher Stadt verteidigte sich Dohna? Auf Gollnow, oder in Kreuz?
So wie ich es gelesen habe, hatte Preußen Glück, dass Russland weit unterdurchschnittlich Kreuz gezogen hatte. Oder hättest du, rsivel, auch einen längeren Kampf durchgehalten? Hätte Russland bei mehr Kreuz eine Siegchance gehabt, oder wäre Frankreich trotzdem früher fertig gewesen?

Ansonsten eine knappe Sache, auch wenn du meinst, dass dir der Sieg geschenkt worden wäre. Schön spannend.

by the way: ist Budweis = Tabor?

03.01.2007 15:20 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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nein, rußland kam nur mit soltikow an ...

.. und: JA, ich hatte verdammtes Glück, daß Rußland so wenig Kreuz hatte. -- zum Zeitpunkt des Angriffs hatte ich gerade heftige Karoschlachten mit Österreich hinter mir (und auch noch vor mir (wg. anstehender Eroberung von trübau) ... deswegen hatte ich Gollnow verlassen und stand nun in colberg. saltikow legt einen -2 rückzug hin, ich schickte ihn von belgard nach schlawe. Da hinter ihm auf Stolpe Fermor (?) stand, konnte ich Soltikow einkesseln und vernichten ...

Ich dachte eigentlich nicht, daß ich gg. rußland in Kreuz bestehe (hatte mich schon auf 2 bis 3 Runden -1 Rückzüge eingestellt.... Deswegen stand ich ja auf colberg, damit R nicht schon in der Runde des Angriffs rüberlaufen kann Augenzwinkern )

Und ja: Budweis = tabor [wird ebenfalls korrigiert] [man sollte doch besser während des schreibens auf die karte kucken, damit die städtenamen stimmen unglücklich )

Und, ja: spannend war's auf alle fälle. Genau das brauchte ich gestern: Erbarmungslosen rumholzen, und nicht den langsamen defensivtod cool

===========

wäre Rußland besser in Kreuz gewesen, hätte es durchaus gewinnen können. Mir stand das Wasser in der Neumark wirklich bis zum Hals. Erst als die Kreuzschwäche rußlands offenbar wurde, war ein russischer Sieg kein thema mehr.

daß ich unverhofft wieder ins Spiel zurückkam ist slowfox' schnitzer zu verdanken. -- Außerdem denke ich, daß slowfox zu aggressiv verteidigt hat, sprich mehrmals die entscheidung gesucht...

Z.b. ist mir unverständlich, wieso er von Pik aus falkenau angreift, wenn er es gar nicht besetzen will (bzw. denkt es nicht zu können, da er keine Kreuz hat...)

03.01.2007 15:36 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Slowfox
Jungspund


Beiträge: 11

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Zitat:
Original von rsivel
daß ich unverhofft wieder ins Spiel zurückkam ist slowfox' schnitzer zu verdanken. -- Außerdem denke ich, daß slowfox zu aggressiv verteidigt hat, sprich mehrmals die entscheidung gesucht...

Z.b. ist mir unverständlich, wieso er von Pik aus falkenau angreift, wenn er es gar nicht besetzen will (bzw. denkt es nicht zu können, da er keine Kreuz hat...)


Mit Deiner Einschätzung, ich hätte zu aggressiv verteidigt, hast Du sicher Recht. Dass ich Dich durch den unsinnigen Angriff Karls wieder ins Spiel zurückgebracht habe, ist auch richtig, allerdings muss man wohl hinzufügen, dass auch ein gehöriger Bluff Deinerseits dabei war. Ich hielt Seydlitz für chancenlos, weil ich's nicht für möglich hielt, dass Du nach dem langen, schließlich verlorenen Pik-Kampf mit Schweden noch eine ganze Handvoll hoher Pik übrig hattest. Es schien einfach eine zu leichte Beute zu sein, als dass ich widerstehen konnte. Also: Sicher ein Fehler, aber kein ganz so banaler.

Dass ich aber nicht auf Falkenau losgegangen bin, hat sicher auch damit zu tun, dass ich die umfangreiche Literatur zur OO überhaupt nicht rezipiert hatte smile Also erschien mir Falkenau auch nicht als Dreh- und Angelpunkt, so wie ich es aus Euren Kommentaren herauslese. Und tatsächlich bin ich mir auch nicht sicher, ob diese herausgehobene Bedeutung dieses einen Ortes wirklich so unumstößlich ist.

Wenn ich's richtig sehe, favorisiert Ihr ihn so, weil er West-Böhmen so überzeugend abdeckt, und gleichzeitig nur von Pik und Herz aus angegriffen werden kann, und das sind offenbar Farben, die Preussen normalerweise anderweitig braucht.

Ich finde das zu starr gedacht. In unserer Partie gestern hat Preussen den Rest der Landkarte vollständig geräumt (bis auf Kammin, wo nur Kreuz eine Rolle spielte). In Schlesien spielte der Pik-Sektor keine Rolle mehr, weil Österreich überhaupt nicht daran denken konnte, dort aktiv zu werden, geschweige denn zu gewinnen. Und Herz brauchte Preussen auch nicht anderweitig, da Ostpreussen erledigt und Magdeburg/Halberstadt kampflos aufgegeben worden war. Also ich sehe nicht, wie der Vorteil, dass Falkenau nur von Pik und Herz aus angreifbar ist, in dieser Partie zum Tragen gekommen wäre.

Es kommt hinzu, dass sich meine Kartenhand und Stellung eben so entwickelt hat, dass ich stark auf Herz war, andererseits im Herzsektor von Prag taktisch nicht viel zu melden hatte. Also schien es mir ganz opportun, mich in Tachau/Marienbad festzusetzen, wo ich genausogut decke wie in Falkenau (und wo mich auch, wenn ich nicht selber so eselig gewesen wäre, da wegzugehen, niemand vertrieben hätte).

Es mag richtig sein, dass ich Kreuz zum Rekrutieren eingesetzt habe, und damit selber dafür gesorgt habe, dass Falkenau keine Option für mich war. Aber ich hatte ja auch gar kein Interesse an Falkenau gehabt. Nicht mal als ich's angegriffen habe! Mich haben nur die Blauen da in der Gegend gestört, und die habe ich mit Hildis Hilfe ja auch gut vertrieben und mich gut in der Ecke festgesetzt.

Ich kann mich des Gefühls nicht ganz erwehren, dass da doch der eine oder andere Tunnelblick auf Falkenau enstanden ist, der ein bißchen die unvoreingenommene Perspektive für die konkrete Partie verbauen könnte...

But that's just me Zunge raus

Slowfox

03.01.2007 17:31 Slowfox ist offline Email an Slowfox senden Beiträge von Slowfox suchen Nehmen Sie Slowfox in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

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Zitat:
Also erschien mir Falkenau auch nicht als Dreh- und Angelpunkt, so wie ich es aus Euren Kommentaren herauslese. Und tatsächlich bin ich mir auch nicht sicher, ob diese herausgehobene Bedeutung dieses einen Ortes wirklich so unumstößlich ist.

Naja, also ich würde schon sagen, dass ein Österreicher, der zu Beginn einer OO in Falkenau steht, für Friedrich ein großes Problem ist, weil Preußen wertvolles Herz oder Pik gegen eher wertloses österreichisches Kreuz ausgeben muss (der Vorteil eines Preußen in Falkenau besteht im Grunde lediglich darin, diesen Vorteil Österreichs zu verhindern). Natürlich - im Verlauf des Spiels mag das alles kippen. Wenn Österreich sich auf eine Karo-Verteidigung beschränkt, ist der Besitz von Falkenau nicht so wichtig, schon klar.

Fazit: Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass der Ausgang des Wettrennens nach Falkenau in den allerersten Runden eine OO entscheiden kann - und um dieses Wettrennen ging es in unserer Diskussion. Was in späteren Zügen passiert, steht auf einem anderen Blatt.

Nachtrag: Ich bin sogar der Meinung, dass ein Österreicher, dessen Einzug in Falkenau in der dritten Runde nicht verhindert werden kann, ein schwerwiegendes Argument für Preußen ist, die OO erst gar nicht zu beginnen, weil - selbst wenn Preußen ganz gut mit Kreuz bestückt sein sollte - völlig unberechenbar ist, wieviel Kreuz TK-Punkte Österreich in der dritten Runde hat. Rein rechnerisch sind es ca. 27, es können aber auch genauso gut 50 plus eine Reserve sein - das heißt, Preußen müsste in diesem Fall 60 Pik oder Herz aufwenden. Das dürfte der Tod der OO sein, weil Preußen rechnerisch nur ca. 4 TK-Punkte pro Farbe mehr bekommt als Österrich, also - ohne geschickten Einsatz von Armeeüberlegenheit - 15 Runden bräuchte, um den Verlust zu kompensieren! (Richard wird mir vermutlich irgendwie in diese Mathe-Parade fahren, aber das nehme ich jetzt mal in Kauf ;-)

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 03.01.2007 19:55.

03.01.2007 19:40 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Zitat:
Ich finde das zu starr gedacht. In unserer Partie gestern hat Preussen den Rest der Landkarte vollständig geräumt (bis auf Kammin, wo nur Kreuz eine Rolle spielte). In Schlesien spielte der Pik-Sektor keine Rolle mehr, weil Österreich überhaupt nicht daran denken konnte, dort aktiv zu werden, geschweige denn zu gewinnen. Und Herz brauchte Preussen auch nicht anderweitig, da Ostpreussen erledigt und Magdeburg/Halberstadt kampflos aufgegeben worden war. Also ich sehe nicht, wie der Vorteil, dass Falkenau nur von Pik und Herz aus angreifbar ist, in dieser Partie zum Tragen gekommen wäre.


Ich finde nicht, daß ein Tunnelblick entstanden ist.

Kerngedanke von Falkenau ist: Es hilft Österreich ungemein seine Verteidigung zu stärken. (Wie Bernd schrieb: Für Preußen ist es nur wichtig, daß sich dort kein Österreicher festsetzt).

Was sind denn die optimalen Verteidigungsfarben für eine OO: Pik und Herz, die beiden zentralen öst. Sektoren. Eingeschränkt noch Karo. Kreuz ist für eine öst. Defensive vollkommen nutzlos (außer es gelingt in den frühen Runden eine Verteidigung an der sächsischen Grenze).

Ohne Falkenau kannst du also eine Farbe sinnvoll nicht einsetzen (außer zum rekrutieren). Mit Falkenau, kannst du diese Farbe (Kreuz) einsetzen. Und noch besser: Preußen kann nur mit Pik oder Herz gg. dich anstänkern, daß es aber auch in den zentralen Sektoren braucht. Du spielst damit 1,5 Farben gg. 1 preußische (Herz + 0.5 Kreuz gg. preuß. Herz bzw. Pik + 0.5 Kreuz gg. preuß. Pik).

Das ist doch ein immenser Vorteil !!!

(zugegeben ein statistischer, da sich die konkrete Kartenverteilung ja anders gestalten kann).

In der gestrigen Partie verlief es aber genau anders rum: Du hast deine Pik gg. meine Kreuz eingesetzt (ca. 40 Punkte). Erst dadurch wurde ich in Pik überlegen, und konnte den Piksektor kontrollieren (zu dem Zeitpunkt hatte ich 18 Pikpunkte auf der Hand).

Außerdem fehlten mir diese Kreuz gg. Rußland, so daß ein russischer Sieg wahrscheinlicher wurde (was ja nicht in deinem interesse ist).

Wenn man also einen Preußen in Falkenau angreift, dann doch nur mit dem Ziel sich selbst dorthinein zu setzen, oder?

03.01.2007 20:08 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Slowfox
Jungspund


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Zitat:
Bernd_P:
Wenn Österreich sich auf eine Karo-Verteidigung beschränkt, ist der Besitz von Falkenau nicht so wichtig, schon klar.


Es war mehr so eine Kleb-unten-am-Brettrand-Verteidigung cool

Nach Euren Erläuterungen, Bernd und Richard, verstehe ich's jetzt etwas besser. Insbesondere den Punkt, dass Herz und Pik für Preussen ja auch gegen Österreich wichtig sind, hatte ich generell nicht so bedacht. Und die Tatsache, dass Kreuz für Österreich umgekehrt eher unwichtig ist.

Andererseits kann Kreuz, bei hohem Armeenverlust, auch bitternötig eben zum Rekrutieren sein. Mein Fazit: Wenn's überall brennt (und bei sechs Preussen im eigenen Land tut's das) sind Kreativität und Augenmass gefragt.

03.01.2007 21:31 Slowfox ist offline Email an Slowfox senden Beiträge von Slowfox suchen Nehmen Sie Slowfox in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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Zitat:
Andererseits kann Kreuz, bei hohem Armeenverlust, auch bitternötig eben zum Rekrutieren sein.


Die beste Verteidigung kommt allerdings ohne rekrutierungen aus, da man keine armeen verliert cool

Zitat:
Mein Fazit: Wenn's überall brennt (und bei sechs Preussen im eigenen Land tut's das) sind Kreativität und Augenmass gefragt.


Klar. Dogmen gibt es nicht. Dazu sind die aktuellen kartenverteilungen zu wichtig und nicht vorhersagbar ... Aber gewisse richtlinien und grundaussagen, die in x% der Fälle zutreffen, sind schon möglich.

03.01.2007 23:36 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
galaxy
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Beiträge: 2

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Zitat:
Original von rsivel

Ebenfalls in den frühen Runden wurden 11 herzfreie Österreicher umzingelt und vom Brett geschickt.


Es war noch schlimmer: Sogar 14 Armeen verstarben unheroisch. Und nach dem harten Verlust und unfreiwilligen Ausflug nach Polen hatte sich Ö, kaum etwas konsolidiert, wieder zum absoluten Loser entwickelt. Daß Ö dennoch gewinnen konnte, mag den alten Matthäus bestätigen: "Wer beharret bis ans Ende, der wird selig."

07.01.2007 22:34 galaxy ist offline Email an galaxy senden Beiträge von galaxy suchen Nehmen Sie galaxy in Ihre Freundesliste auf
 
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