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DuJard
Eroberer


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Glückliches Österreich kämpfe! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Nun haben wir das dritte Mal in ein paar Wochen geschafft eine Partie "Maria" zu absolvieren und ich muss sagen "Hut ab!" so haben wir das noch nie gespielt.

Aber von Anfang an und kurz angemerkt, ich habe die Franzmänner gespielt.

1741
Die ersten Politikkarten konnten von keinem genommen werden. Dann ging Frankreich mit einem von den schlechten Karten diktierten vorsichtigen Vormarsch in Böhmen vor. Hier wurde bis Herbst 1741 kein Gefecht ausgetragen, sondern primär versucht 3 Städte - Klattau, Pilsen und Eger - zu erobern, um dann an die Reduzierung der Kriegsziele zu gehen. Bayern lavierte defensiv zwischen Linz und Landshut. In Flandern sah es kaum besser aus. Gegen die nur zögerlich vorrückenden 3 Pragmatien wurde Maillebois allein ausgeschickt. Die Idee dahinter war, dass dann Moritz von Sachsen und Noailles gemeinsam die 3 Kurfestungen und somit die Kaiserwahl sicher machen sollten.
Die Preußen stießen wie gewohnt durch Schlesien hindurch. Nur wurden sie bei Glatz von einem mächtigen österreichischen Turm (14 Armeen) erwartet, der sie durch eine enorme TK-Übermacht immer wieder zurück warf, um dann sogar Schwerin zu vernichten. Das bedeutete, dass die Österreicher bis Ende 1741 schon zwei Schlachtensiege eingefahren hatten. Die besten Preußen waren noch die Sachsen, die immerhin Prag und Nimburg einnahmen.
Die Österreicher spielten durch eine starke TK-Hand, bis auf einmal wurden bei politischen Karten immer etwas um die 10 gespielt, enorm agressiv. Statt Angriffe abzuwarten, griffen sie sowohl in Schlesien als auch in Flandern an. Einzig Arenberg wurde mit der Zeit klein geschossen und musste vom Plan.
Die Pragmaten hatten 1741 nur Maillebois vor sich her getrieben, den sie auch zu dritt nicht vernichten konnten.

Der Zwischenstand Ende 1741:
Frankreich: 8 (nach Reduzierung der Kriegsziele, sonst wären es nur 7 gewesen)
Preußen: 7
Pragm. Armee: 8
Österreich: 3

1742
Die Franzosen hatten sich nach der Reduzierung der Kriegsziele von Österreich nach Bayern begeben. Belle-Isle war auf 8 Armeen hochgepusht in die Gegend bei Mainz beordert. Doch dann gelang Österreich, dass Frankreich eine Armee (den schwachen Noailles) nach Italien schicken musste und somit war die Lage auf der Flandernkarte so kritisch wie zuvor, während man in Bayern mangels günstiger TK in die Defensive musste. Immerhin hatte man noch Luxemburg einnehmen können, da Arenberg unmöglich Köln und Luxemburg hatte zugleich decken können. In Bayern brach aber der Widerstand zusammen, weil in einer Schlacht bei Deggendorf Törring und Broglie dem Turm aus Bathany und Traun unterlagen, weil Österreich offenbar neben Herz auch Unmengen an Kreuz besaß. So mussten Broglie und Törring zurück in den Raum Ingolstadt. Aber immerhin wurde im Sommer 42 die Kaiserwahl-Karte aufgedeckt, die aber am Ausgang nicht mehr viel ändern sollte.
Denn die Entscheidung fiel in Schlesien. Schwerin wurde erneut von dem Österreichischen Turm aus Prinz Karl und Neipperg vom Feld geworfen, während die beiden angeschlagenen und mit den falschen TK ausgestatteten unglücklich agierenden Friedrich und Erbprinz Leopold nach Oberschlesien ausweichen mussten, wo ihnen nur noch gelang, Cosel einzunehmen.
Dann aber eroberten die Österreicher, deren Turm sich trennte, in einem Zug Breslau, Glogau und Brieg (wie gesagt, Schwerin war vernichtet, der preuß. Turm stand in Oberschlesien) und damit hatten sie gewonnen.
Die Pragmaten eroberten Anfang 1742 als kleine Ehrenrettung das ungedeckte Amiens.

Der Endstand sah ziemlich genauso aus wie die Winterabrechnung, nur dass Frankreich einen Siegmarker mehr hatte ablegen können und die Pragmaten auf 7 SM im Pool kamen, während die Preußen ganz schlecht dastanden.

Fazit: Offenbar kann Österreich unter gewissen Umständen doch sehr agressiv spielen. Das war aber auch extrem den Karten verschuldet. Ich hatte als Franzose praktisch nur Karo, bei allen anderen Farben maximal mal 1-2 Karten und dann auch nichts über 6 auf der Hand. Ich konnte aber weder mit Bayern noch mit Franzosen jemals die Österreicher in Karo stellen. Dafür hätte ich erstmal über Linz gehen müssen. Die Preußen konnten von ihren massigen TK nicht profitieren, weil die Österreicher fast nur Herz hatten und damit ganz locker bei Glatz jeden preußischen Gegenstoß abfangen würden. Die Österreicher konnten daher auch immer die Trumpffarbe, fast immer (oder immer?) bestimmen und das war dann auch stets Herz. Die einzigen, die gute Karten hatten, waren offenbar die Pragmaten. Aber diese waren viel zu langsam und in der entscheidenden 5. Runde nicht weiter als bis in die Gegend von Maubeuge/Amiens gekommen, wo dann auch noch alle drei pragm. Generäle nur auf Maillebois einhämmerten. Letztlich hätten die Österreicher in ihrem letzten Zug auch noch Landshut nehmen können, weil Broglie und Törring nicht decken konnten.

Dennoch Hut ab vor Österreich! Die guten Chancen wurden optimal genutzt.

Wir haben 5 Runden binnen 1 1/4 Stunden gespielt. Wirklich fix gings und so habe ich vielleicht meine Spielergruppe motiviert mal wieder zu spielen, wenn es nicht unbedingt 5 Stunden dauern braucht.

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10.07.2014 09:21 DuJard ist offline Email an DuJard senden Beiträge von DuJard suchen Nehmen Sie DuJard in Ihre Freundesliste auf
DuJard
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Hm, vielleicht war meine Reduzierung der Kriegsziele der Hauptfehler. Schien mir nur ne logische Konsequenz aus meinen TK. Das Dumme daran ist halt nur, dass es Österreich mehr Bewegungsmöglichkeiten gibt, weil man dann ja als Franzose nicht mehr über die Grenze gehen kann. So habe ich garnichtmehr die Chence gehabt nach Karo durchzudringen, um Österreich mal ein paar TK zu ziehen.

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11.07.2014 12:01 DuJard ist offline Email an DuJard senden Beiträge von DuJard suchen Nehmen Sie DuJard in Ihre Freundesliste auf
rsivel
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du kannst nach reduzierung der kriegsziele schon wieder rein. -- Die marker kommen halt zurück. Aber Österreich kann sich eben nicht total in sicherheit wiegen.

05.08.2014 00:57 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
DuJard
Eroberer


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Zitat:
Original von rsivel
du kannst nach reduzierung der kriegsziele schon wieder rein. -- Die marker kommen halt zurück. Aber Österreich kann sich eben nicht total in sicherheit wiegen.

Wahrscheinlich fehlt mir persönlich da oftmals die Flexibilität von einer getroffenen Entscheidung abzuweichen. Ein weiterer Faktor ist natürlich, dass sowas wie Reduzierung der Kriegsziele immer einen Rattenschwanz mit sich bringt. Will ich als Frankreich meine Kräfte in Flandern bündeln, so ziehe ich meine Truppen dorthin rüber oder entsende tendenziell eher eine Armee von der Böhmenkarte nach Italien, wenn es schon sein muss. Und und und...

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Alegro frisch so schlaget an ...

27.08.2014 13:55 DuJard ist offline Email an DuJard senden Beiträge von DuJard suchen Nehmen Sie DuJard in Ihre Freundesliste auf
 
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