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DuJard
Eroberer


Beiträge: 57

Frankreich und Preußen dominieren und wer gewinnt? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Leider liegt das Spiel schon ein Weilchen zurück, aber ich will es dennoch hier festhalten, da es einfach vom Verlauf her höchst reizvoll war.
Ich selber habe Preußen, eine 16-jährige Freundin von uns Frankreich gespielt.

1741 stürmten die Franzosen und Preußen gleichermaßen in Böhmen vor. Wo die Österreicher Widerstand leisteten, wurden sie weggefegt. So eroberten die Preußen bis Ende 41 fast ganz Schlesien und die Franzosen Klattau und Pilsen.
Österreich spielte recht widerborstig und wagte sogar manchmal Angriffe auf die Preußen. Die Husaren wurden 1741 ausschließlich gegen die Preußen ausgeschickt.
Im Westen tat sich recht wenig. Frankreich war in Böhmen wenig gefordert und konnte daher jeden Versuch der Pragmaten in Frankreich einzudringen militärisch zurückschlagen. Ein General band letztlich weil ich so schwach in Pik war (das ich ja überwiegend bei Preußen wusste) 3 pragmatische.

Winterstand 1741:
F. 5
Preu. 3
Prag. 6
Öst. 8

Anfang 1742 sah es so aus, als ob Österreich so gut wie vernichtet war. Törring lavierte irgendwo zwischen Linz und Wien, offenbar mit der Absicht letzteres zu erobern. Traun wurde schwer geschlagen (-3) und mit einem österr. General in Italien und Neipperg von Preußen vernichtet, den Sachsen hinter Prag, das sie den Franzosen vor der Nase wegschnappten, hing Maria Theresia derart in den Seilen, dass ich offengestanden fürchtete, dass Louis vor mir siegen würde. Deswegen entschied ich mich im Frühling 1742 zum Waffenstillstand. Österreich willigte ein und das war eine offensichtlich gute Entscheidung für beide Seiten. Denn im Sommer 1742 brach der ganze Französische Vormarsch zusammen. Von da an ging praktisch jede TK, die Bayern pro Runde bekam, durch die Husaren wieder verloren. Das zwang Törring zum allmählichen Rückzug. Wie wir später erfuhren, hatten die Bayern einfach keine TK, die man rund um Linz brauchte, um eine Schlacht zu schlagen. Einmal knöpften die Husaren als sie gegen den Turm Broglie/Belle-Isle gesetzt wurden, den Franzosen nicht weniger als 16 Punkte ab! Prag zu erobern wurde zu spät in Angriff genommen, als bereits alle österr. Generäle - der aus Italien war wieder frei geworden - die Nachschublinien bedrohten. Somit wurde Prag zurückerobert, was zur Kaiserwahl Franz Stephans aus eigener Kraft beitrug (Friedrich August III. stimmte auch für Franz I.). In einer famosen Schlacht nördlich Prag wurden Belle-Isle und Broglie von Batthany (glaube ich) extrem geschlagen und mussten nach Westen zurück. Als Preußen in den Krieg wieder eintrat, erstaunte es nicht schlecht, als sich Karl und Khevenhüller recht zäh verteidigten. Im Bereich Olmütz kam Friedrich II. nicht weiter. Der aus Ostpreußen heran geholte Alte Dessauer wurde in Niederschlesien stationiert, um einen Einfall Rutowskis, so die Sachsen sich mit Ö. verbündeten, abzuwehren. Dummerweise trumpften die Ösies in der Politik auf (kein Wunder bei den Siegen) und konnten Schwerin nach Ostpreußen "verbannen".
In Flandern sah es anfangs etwas besser für Frankreich aus. Luxemburg fiel in französische Hände, da Arenberg scheinbar zu Gunsten des böhm. Kriegsschauplatzes kaum Munition bekam. Meine pragm. Truppen nahmen aber auch Fahrt auf und manöverierten nach Anfangsproblemen erfolgreicher.

Winter 1742:
F. 5
Preu. 4
Prag. 3
Öster. 7

Anfang 1743 vermochten die Pragmaten und Österreicher ganz und gar das Steuer herum zu reißen. Ein Franzose musste Anfang 1743 nach Italien, Maillebois wurde von George II. vernichtet (in Karo). Moritz allein konnte nicht mehr viel zurückhalten, zumal auch schon einigermaßen zerschossen. Der franz. Plan Böhmen aufzugeben, wo offensichtlich nichts mehr zu gewinnen war, scheint an der Weite des Raumes gescheitert zu sein. Ehe die franz. Truppen von Osten herüber waren, wobei sie immerhin auf dem Rückzug Eger einnehmen konnten, hatte ich Sedan erobert, das ungedeckt war. Selbst der Einsatz des zurückgekehrten Noailles änderte nix mehr.
Zu den Preußen ist nicht viel zu sagen. Ich hatte nur 2 Generäle, Erbprinz Leopold und Friedrich II., die offensiv vorgehen konnten. Prinz Karl war durch Österreichs starke Kreuzmacht unangreifbar. Mein Vorhaben mit Friedrich II. über Nebenstraßen auf Wien vorzugehen war überaus tollkühn und das Vorrücken sehr langsam. Der Tross musste erstmal gedeckt werden, wenn die Österreicher auf der Hauptstraße von Wien nach Olmütz herumziehen konnten. Meine vielen TK nutzten garnichts, da ich fast kein Kreuz besaß. Zwittau war meine einzige Eroberung seit dem Besitz Schlesiens.

Endstand (Sommer 1743):
F. 5
Preu. 3
Prag. 0
Österr. 6

Fazit:
Meine Gegenspieler hatten offensichtlich genausowenig wie ich die Pragmaten auf dem Schirm. Lange sah es so aus, als ob die Franzosen die Österreicher vernichten würden und sie hatten anfänglich auch enorm viel Erfolg. Dann aber entschied ich mich 1. mit den Pragmaten, die kaum TK hatten (mal war ich auch unversorgt, mal wurde ich geschlagen), alles in der Politik pro Österreich und gegen Frankreich zu entscheiden, 2. mit den Preußen rasch den Waffenstillstand einzugehen. Ich hatte zwar die Österreicher vor mir geschlagen, aber erkennen müssen, dass mir die nötigen TK in Kreuz fehlten, um zwingend in Mähren vorzudringen. Außerdem hielt ich den 2. Tross bei den hervorragend platzierten Husaren für unabdingbar.
Die Franzosen spielten, nicht nur weil die Spielerin zum ersten Mal "Maria spielte, höchst effizient. Ein Hauptfehler war wohl in einer Runde zweimal in der selben Farbe anzugreifen. Ich ließ mich z.B. zurückwerfen und griff, als ich mit den Pragmaten wieder dran war, an und vernichtete mit nur einer Karte Maillebois, da sich Louis XV ausgeblutet hatte!

Eine spannende, wechselhafte Partie mit einer guten österr. Defensive und zwei Favoriten, von denen keiner siegte. großes Grinsen

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Alegro frisch so schlaget an ...

09.11.2015 18:03 DuJard ist offline Email an DuJard senden Beiträge von DuJard suchen Nehmen Sie DuJard in Ihre Freundesliste auf
 
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