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Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

Ferdinand gegen Schweden? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Auf der WM (super Veranstaltung übrigens, herzlichen Dank an Richard!) wurde es propagiert und ausprobiert: Ferdinand gegen Schweden. Eure Meinung?

Mein WM-Erlebnis als Zarin damit: Ferdinand bewacht mit acht (!) Armeen das komplette Spiel über (das allerdings in Runde 12 zu Ende ist) Ehrensvärd. Die Folge: Kaum Punkte für Schweden, aber ein Russe begibt sich wegen allgemeiner Perspektivlosigkeit - auch die anderen Fronten waren völlig unter preußischer Kontrolle - nach Sachsen. Er zieht den Preußen dort Karo, um das Spiel zu destabilisieren (dummerweise so gründlich, dass Maria Theresia unmittelbar danach gewinnt - für diesen Unfall mache ich aber einen Extra-Thread auf).

Meine allgemeinen Überlegungen:

Vorteile:
(1) Kurzer Weg vom Start weg ins schwedische Gebiet
(2) Ein Preuße kann von der Bewachung entbunden werden.
(3) Überlegenheit im Kampf: Zwei gegen eine TK (aber siehe Pkt. 6!)

Nachteile:
(4) Die ersten drei Nachteile, die Anton im Thread Ferdinand nach Sachsen beschrieben hat.
(5) Zielstädte können nicht gedeckt oder zurückerobert werden.
(6) Das Niederlage-Risiko ist durchaus vorhanden. Die Kartenhand von Ehrensvärd ist völlig unberechenbar (jedenfalls vor dem ersten Kampf). Es wäre nicht das erste Mal, dass der Schwede im Kampf eine lange Farbe aus dem Dreispitz zaubert.
(7) Die potentiellen Kampffarben Pik und Karo werden eher gegen Frankreich gebraucht, weniger gegen Russland. D.h. eine Schwächung Ehrensvärds auf diesen Farben unterstützt normalerweise nicht die Farbstrategie gegen die Zarin.
(8 ) Der Tross kann nicht mehr von Cumberland mitbenutzt werden (es sei denn im Endkampf um Magdeburg).
(9) Es gibt keine guten Ersatzziele für Ferdinand, wenn Schweden erst einmal unter Kontrolle (oder ausgeschieden) ist. Ein Einsatz gegen Russland ist zwar möglich, aber dann ist Schweden wieder außer Kontrolle und kann sogar Ferdinands Tross bedrohen.
(10) Der Rückmarsch nach Ausscheiden Schwedens oder Russlands ist lang.
Nachtrag:
(11) Der sofortige Zug Ferdinands Richtung Schweden macht eine OO-Drohung unglaubwürdig.
(12) Ferdinand kann mit seinen mind. 4 Armeen nichts, was ein Heinrich mit 1 oder 2 Armeen nicht auch könnte - im Gegenteil, er kann weniger.

Meine Meinung:
Der Zug Ferdinand gegen Schweden ist eine Option für die ersten Runden, wenn man auf die OO-Drohung verzichtet und Heinrich woanders einsetzen möchte. Der Zug kann zu einer Ferdinand-nach-Sachsen-Strategie passen. Ferdinand muss jedoch aufpassen, dass er nicht in eine lange Farbe Schwedens läuft. Ein längeres Bewachen Ehrensvärds mit vagen Optionen, gegen die Russen zu unterstützen, ist m.E. nicht sinnvoll.

Wie seht Ihr das?

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 23.09.2013 18:09.

23.09.2013 17:20 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

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Ich persönlich würde diese Strategie eher nicht spielen. Im Prinzip, weil Frankreich dadurch deutlich stärker wird - es kann schneller erobern, greift öfter Preußen an und tut dies mit großer Armeenüberlegenheit.
Ich glaube es bringt auch nichts, es nur in den ersten Runden zu machen. Wenn Schweden den Braten riecht - und ein erster Zug von Ferdinand auf Lauenburg verrrät viel - so holt sich Ehrensvärd Malchin und marschiert dann nach Pommern. Ferdinand hat aber in der vierten Runde den schwedischen Tross, falls keine anderen Figuren dazwischenfunken. Sinnvoll könnte es sein, zunächst mit einem Preußen in Runde 2 Malchin zu decken, damit Ferdinand hinkommt bevor Schweden es erobert. Dieser Preuße könnte danach gegen Frankreich eingesetzt werden.

Was mir an der Strategie gefällt, ist, dass man einen preußischen General frei macht. Preußen spart auch ein paar TKs gegen Schweden. Ich befürchte aber, diese beiden Faktoren wiegen nicht die dadurch entstehende Überlegenheit Frankreichs auf.

Ein anderer Aspekt ist noch die Armeenverteilung innerhalb von Hannover. Ferdinand mit 5 oder 6 Armeen ist gegen Ehrensvärd sicherlich weniger effektiv, da sich der zumindest im ersten Kampf leicht zurückziehen kann. 7 Armeen macht es für Schweden teuer, aber es kann auch einen Rückzug sofort hinnehmen. 8 Armeen ist aber overkill, da der arme Cumberland mit 4 Armeen gegen Frankreichs 20 antreten muss.

Nachtrag: Ich spiele gegen diese Strategie gerne den Franzosen - ohne solche erleichterte Spielbedingungen für Pompadour schaffe ich es ja kaum über 3 Punkte hinaus Augenzwinkern.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 23.09.2013 21:03.

23.09.2013 21:01 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
 
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