-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
|
|
Endlich wieder ein Frankreich-Sieg! |
|
Die Rollenverteilung:
Friedrich: Langer81
Elisabeth: Nettelbeck
Maria Theresia: Gneisenau (Alex)
Pompadour: -toni- (ich)
Angetestet
Russland schickte zwei nach Westen und zwei gegen Lehwaldt. Dohna zog sich aus Kreuz zurück und wurde auf Herz attackiert. Russland hatte viel Herz und gewann diesen Kampf! Es blieb nicht mehr viel Raum für Dohna - er zog sich auf Pik zurück und hielt von dort nur noch Pyritz und Küstrin.
In Ostpreußen testete Apraxin Lehwaldt in Pik an, musste aber schnell vom Brett - Russland hatte kaum Pik! So konnten Dohna und Lehwaldt gut gegen Russland verteidigen und es kam zu einem Stillstand.
Österreich opferte früh Laudon, um zu sehen wie viele Armeen Schwerin und Keith in Schlesien haben - es waren 14. Also entschied sich Alex früh, die Reichsarmee zum Sieg zu führen. Hildi konnte sogar den ersten Kreuzkampf gegen den König Friedrich gewinnen!
Frankreich testete Ferdinand bei Diepholz an. Die Hannoveraner hatten aber mehr Kreuz als Frankreich. So musste ich meine Generäle vereinen und immer wieder zermürbend mit einer 16:5-Ausgangslage angreifen. Selbst so schaffte es Ferdinand lange zu überleben.
Die Kleinen nah an Siegen
Schweden hatte in der 6. Runde fast alle Zielstädte 1. Ordnung. Steffen musste den König höchstselbst hinschicken, um die Situation zu bereinigen, aber der überlebte wieder nicht lange. Schließlich konnte Preußen Malchin zurückerobern und Ehrensvärd vom Brett nehmen. Damit war die Gefahr gebannt.
In Sachsen wurde es für Preußen immer unangenehmer. Nachdem Preußen schnell Radeberg den Österreichern geschenkt hatte, begnügten sich diese aber nicht damit. Glücklicherweise konnte Winterfeldt Hildi vom Brett nehmen. Alex ließ aber nicht von seiner Strategie ab, und konnte mit Hildi in der österreichischen Deckung alle Zielstädte bis auf Torgau einnehmen.
Preußen war nämlich Österreich in Karo deutlich überlegen. Friedrich schaffte es immer wieder eine erhebliche Überlegenheit von weißen Truppen zu besiegen, und Torgau zu halten, und auch mit Rückeroberungen zu drohen. Und das, obwohl schon in Runde 8 wegen Lord Bute die Subsidien gekürzt wurden.
Frankreich erzwingt Sieg mit Trosskessel
Nach vielen Runde konnte ich zunächst Cumberland und später auch Ferdinand endlich vom Brett nehmen. Hannover war ausgeblutet und wurde auf Stade für den Rest des Spiels durch Richelieu in Schach gehalten. Sie hatten Frankreich einiges an Pik und Herz gekostet, was gleich gebraucht werden würde.
Soubise und Chevert marschierten auf Magdeburg zu. Die Lage dort war unübersichtlich: Preußen versuchte hinter die österreichischen Linien zu gelangen, um Hildi zu vernichten. Außerdem war mir unklar, ob Steffen auf Pik oder Herz verteidigen würde, da er beides schon eingesetzt hatte. Jedoch hatten die vielen Kämpfe und in Runde 15 auch noch die Drucklegung der Gedichte Preußen ganz schön zermürbt - Steffens Stapel wurde immer kleiner. Die Zarin starb in Runde 16, und Indien fiel an die Briten in Runde 17. Sollte das die ersehnte Entlastung für Preußen sein? Es schien auf dem Zahnfleisch zu laufen, einige Reserven mussten in den Rückzügen der Blauen gespielt werden.
Heinrich konnte aus dem Piksektor vertrieben werden (Angriff von Chevert und Soubise von Oschersleben und Wernigerode auf Halberstadt - zwei gegen eine Farbe). Nun kamen aber nachrückende Generäle aus Berlin an, und Magdeburg wurde dreifach gedeckt. Ein Blauer musste ins Gras beißen, Halberstadt wurde französisch. In Runde 19 deckte Heinrich von Oschersleben und noch ein Preuße von Stendal (Kreuz). Ich hatte meine Trosse wohlweislich in die Nähe der Front gezogen - man weiß ja nie wofür man sie gebrauchen kann. Nun schlug ihre große Stunde: Sie machten die zwei westlichen Ausgänge von Oschersleben zu und Chevert griff von Magdeburg an - umzingelt! Soubise griff Stendal an (und brauchte nur einen +1 Sieg). Beide Kämpfe konnten locker gewonnen werden. Preußen hatte kaum noch Karten auf der Hand. Sieg!
Fazit/Analyse/Manöverkritik:
Preußen hatte natürlich Pech mit den Schicksalskarten, aber Steffen selbst hatte sein Schicksal abgehoben. Er hätte auch nicht mehr lange durchhalten müssen - nur noch bis zum Ende der nächsten Runde. Er fand auch, dass er für die Verhältnisse gut gespielt hatte. Das einzige große, was ich anders gemacht hätte, wäre früher Schwerin oder Keith aus Schlesien nach Sachsen abzukommandieren.
Nettelbeck hat ordentlich Druck auf die Ostfront gemacht und Preußen in den entscheidenden Farben Pik und Herz geschwächt. Vielleicht hätte er in den letzten Runden konsequenter seine Armeenüberlegenheit in Pik einsetzen sollen.
Alexs großer Fehler war wohl, dass Hildi in ca. Runde 7 angriff und verlor. Aber ansonsten setzte er die Österreicher gut als Deckung ein, und war kurz vorm Sieg mit Hildi. Auch er hatte Preußen etwas Herz und einiges Pik gezogen. Letzteres mit eigenem Karo, was dann wohl zum Sieg im Karosektor gegen den König fehlte.
Jeder Alliierte hatte eine schwache Farbe, welche die Blauen zumindest teilweise ausnutzen konnten: Russland Pik, Österreich Karo, Frankreich Kreuz.
Nachdem ich sage und schreibe 12 Partien in Folge in der Rolle Pompadour verloren habe, nun endlich wieder ein Sieg. Freut mich - dachte schon ich könnte mit den Roten nicht mehr gewinnen. (Der letzte Sieg war vor fast 4 Jahren.) Seinen Anteil hatte sicherlich auch das neue Brett, auf dem man die Hannoveraner jagen und vernichten kann, ohne viel von den Farben zu nutzen, die man später gegen Preußen braucht.
Wiedermal haben wir etwas zu langsam gespielt. Natürlich haben wir mit der Jubiläumsedition und dem WM-Modus gespielt - bis auf das Redeverbot .
Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.
Statistisches:
Schicksalskarten (Runde:Ereignis): 8:LordBute, 15:Gedichte, 16:Elisabeth, 17:Indien, 19:ENDE+Schweden, 20:Amerika
Dauer: 19 Runden, ca. 6 Stunden brutto
Preußen: 9,5 Punkte
Russland: 7 Zielstädte = 7 Punkte
Schweden: 3 von 5 Zielstädten = 6 Punkte
Österreich: 7 von 16 Zielstädten = 4,375 Punkte
Hildi (geführt von Maria Theresia): 9 von 10 Zielstädten = 9 Punkte
Frankreich: 10 Zielstädte = 10 Punkte
Preußen hatte noch 9 Minuten, die Alliierten hatten schon um 2 Minuten überzogen (Anfangszeit = 140 Minuten).
Noch 5 Monate bis zur 7. Friedrich WM!
Anmelden nicht vergessen!
|
|
01.05.2012 22:15 |
|
|
Zitat: |
Nettelbeck hat ordentlich Druck auf die Ostfront gemacht und Preußen in den entscheidenden Farben Pik und Herz geschwächt. Vielleicht hätte er in den letzten Runden konsequenter seine Armeenüberlegenheit in Pik einsetzen sollen. |
|
Tja, der Schönheitsfehler dabei ist leider, dass ich die meisten Runden gar kein Pik mehr hatte!
Ich konnte Rundenweise meine 13 Armeen gar nicht auf Dohna ansetzen, da ich keine Rückzugsmöglichkeiten mehr gehabt hätte. So wenig Pik habe ich wirklich sehr selten gehabt. Steffen hat schnell erkannt, dass das wohl meine Achillesferse sein konnte, da er ja auch in Ostpreußen den Piksektor aufgesucht hatte. Sicherlich zähle ich des Öfteren nicht mit, was an Karten fällt, daher lebe ich nicht immer in der Lage.
Alles in allem war es aber ein schönes Spiel und ich konnte tatsächlich sehr offensiv beginnen. Am Ende habe ich aber dann doch auch leichte "Konditionsprobleme" bekommen, da das Spiel doch sehr lang war.
Danke für den netten Spieleabend und Glückwunsch an toni bzgl. seines Sieges, aber auch ein "Chapeau" für Steffen, der trotz der harten Schicksalsschläge sauber durchgehalten hat. Wäre ihm zu wünschen, dass er das WM-Endspiel mal als Sieger beenden kann.
Leider werde ich in diesem Jahr nicht dabei sein können.
LG
Nettelbeck
__________________ „... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.
|
|
02.05.2012 20:18 |
|
|