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Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

Sieg der Alliierten bei Austerlitz (2) Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

6. Runde:
Der Abmarsch von St.Hillaire nach rechts warf meinen Plan über den Haufen. Drei französische Korps gegen drei alliierte Korps am linken Flügel – das konnte ewig dauern, bis ich mich da durch die Front genagt hatte. Also beschloss ich die Entscheidung nun rechts zu suchen – denn hier standen nun 4 alliierte Korps gegen zwei französische Korps! Frankreich war hier jetzt durch den Abmarsch St. Hillaires eindeutig schwächer als ich. Alle 4 Korps rückten unverzüglich vor. Constantine frontal gegen Murat von Norden. Miloradowitsch, Kollowrath und Liechtenstein rückten alle in die große unregelmäßige Stellung vor Bessiers und links neben Murat.
Trotzdem führte ich die Offensive am linken Flügel weiter. Zunächst drohte die Artillerie Kienmayers mit einem Angriff – die französische UKV beschloss zu verteidigen und Moralverlust für Frankreich. Anschließend führte Kienmayer mit den zwei Infanterieregimentern den Angriff und die französische UKR (nun eine Einser) zog sich zurück. Damit stand Kienmayer links neben Telnitz. Die detachierte Dreier-Kavallerie überschritt den Bach nach Norden. Als letztes ging Langeron in Blockade gegen Vandamme um im nächsten Zug einen Artillerieangriff führe zu können.

Jetzt brannte es an der ganzen Front lichterloh und Frankreich ergriff sofort die Initiative und startete den Gegenschlag
Am rechten Flügel führte Vandamme einen Artillerieangriff gegen Langeron. Eine Zweier-Infanterie fing ihn ab. Das wars an dem Flügel schon. St.Hillaire postierte sich in Reserve auf Vandammes Stellung um entweder diesem oder dem angrenzenden Telnitz zur Hilfe eilen zu können.
Aber an seinem linken Flügel sollte nun die Entscheidung fallen! Napoleon hatte eine fiese Falle vorbereitet, in die ich nun hineintappen sollte und die das Blatt schlagartig wenden sollte. Murat erklärte einen Gardeangriff gegen die Stellung mit Miloradowitsch, Kollowrath und Liechtenstein. Ooops… jetzt brannte es bei mir, denn jetzt stand einen schwierige Entscheidung an! Einen Gardeangriff von 2 Regimentern konnte ich abfangen. Denn das Korps Miloradowitsch hatte zum Glück eine Dreier-Infanterie, die bei einem Gardeangriff nicht reduziert wurde – alle anderen Infanterie- und Kavallerieregimenter meiner drei Korps hatten nur Zweier Regimenter, die einem Gardeangriff nicht standhalten würden. Aber die eine Dreier würde mir den Ar… retten - der Kampf würde zu 0 ausgehen. Und wenn er nur mit 2 Garderegimentern angriff, ich aber mit 4 Regimentern verteidigte, dann würde ich dank der einen Dreier ein Unentschieden rausholen und dank der höheren Anzahl meiner Regimenter gewinnen. ABER was wäre, wenn Murat mit dem ganzen Korps von 6 Regimentern angriffe? Dann mußte ich zwingend mindestens 7 Regimenter zur Verteidigung abstellen um bei einem zu 0 Ergebnis zu siegen. Und dann würde Bessiers über den anderen Zugang angreifen und ich hätte nur noch 3 lumpige Zweier-Regimenter zur Verfügung – und was Bessiers hatte, wußte ich beim besten Willen nicht. Aber ich war mir sicher – drei Zweier-Regimenter würden bei dem breiten Zugang nicht reichen…
Ich hoffte einfach, dass Napoleon nicht das Risiko eingehen würde, mit dem ganzen Korps Murat anzugreifen – denn bei einem Mißerfolg würde es komplett zerschlagen werden - und pokerte. Ich nominierte das Korps Miloradowitsch mit 4 Infanterieregimentern für die Verteidigung… und hatte Glück. Murat griff nur mit einem Garderegiment an und dank meiner Dreier-Infanterie entschied ich den Kampf zu meinen Gunsten – der Angriff wurde abgeschlagen. Das Ergebnis war bitter für Napoleon: 4 Moralpunkte für den Einsatz von Garde, 3 Extramoralpunkte für den Fehlschlag und noch einer aufgrund der Kampfdifferenz – 8 Moralpunkte futsch. Bessiers verzichtete auf den Angriff, denn nun standen noch Kollowrath und Liechtenstein zur Verteidigung zur Verfügung. Das war die Vorentscheidung! Den der Moralstand für Frankreich war inzwischen so niedrig, dass er selbst bei Einsatz der Reserven nur noch zwei Kämpfe verlieren durfte, und damit waren Angriffe von seiner Seite so gut wie ausgeschlossen.
UFF… ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und ging eine rauchen… das war mal wieder mehr Glück als Verstand gewesen.
Nach Spielende erfuhr ich, dass Bessiers zwei fette Dreier-Kavallerie hatte und er hätte beim Angriff gegen meine drei Regimenter in jedem Fall gesiegt und meine drei Korps wären alle zerschlagen worden. Fiese Falle!!!

7. Runde:
Am linken Flügel ergab sich nun doch die Chance zum durchschlagenden Sieg, nachdem die französische UKV die Stellung neben Telnitz hatte räumen müssen. Kienmayer erklärte den Angriff auf Telnitz und das einzige französische Regiment im Dorf bereits gegen Dochturov in Blockade stand, konnte er nicht verteidigen und mußte das Dorf räumen. Telnitz war Mein! Kienmayer zog hinein. Gleichzeitig rückte die Dreier UKR auf das Nachbarfeld von St.Hillaire vor. Damit war die französische Verteidigungsstellung von links ausgehebelt. Im nächsten Zug würde zunächst Kienmayer von Telnitz aus St.Hillaire angreifen – den Angriff würde er noch abschlagen. Aber danach würde meine Dreier UKR von links über den breiten Zugang angreifen – und da St.Hillaire dann nur noch ein Regiment zur Verteidigung haben würde, würde ich siegen und die Stellung erobern. Damit wäre aber auch Vandamme geschlagen, der ja in der gleichen Stellung mit 4 Regimentern noch in Blockade gegen Langeron stand. Alleine durch die die Moralverluste Frankreich wäre die Schlacht entschieden. Aber soweit war es noch nicht und so führte Langeron zunächst einen Artillerieangriff auf Vandame.
Am rechten Flügel verzichtete ich auf weitere Angriffe, sondern brachte meine Truppen in Position zum Schlag gegen Murat. Liechtenstein ging mit 4 Kavallerieregimentern in Blockade gegen Bessiers. Die Front war gesichert. Miloradowitsch stand mit 4 Infanterieregimentern in Blockade zu Murat. Kollowrath kümmerte sich um die Eroberung von Schlaponitz. Aber der Angriff wurde abgeschlagen. Constantine ging von Norden ebenfalls in Blockade zu Murat um im nächsten Zug einen kombinierten Artillerie- und Gardeangriff zu führen.
Am äußersten rechten Flügel gelang mir noch ein Überraschungserfolg. Bagrations Kavallerie drohte per Straßenangriff einen Angriff gegen Lannes an. Und der zog sich zurück, obwohl er problemlos hätte die Stellung hätte halten können. Aber Napoleon konnte ja nicht ahnen, dass die beiden Regimenter in den anderen Zugängen zu Lannes Stellung gar nicht angreifen konnten, da sie nur Einser-Infanterie waren. So nahm er lieber eine Zerschlagung des Korps bestehend aus zwei Dreier Infanterie (!) in Kauf und zog sich Richtung Murat zurück.
Ich war äußerst zufrieden mit mir – was sich sogleich rächen sollte, denn man sollte sich nie zu sicher sein!

Zunächst brachte Frankreich die Reserven!
Die Lage speziell rechts war unhaltbar und der Zusammenbruch von Vandamme, St.Hillaire und Legrand war nicht mehr abzuwenden. Und ohne Reserven war das Spiel in der kommenden Runde für Frankreich verloren.
Aber Gerrit bewies mal wieder seine Kreativität! Zunächst griff St.Hillaire meine dreier UKR an. Ich zog mich zurück – leider so dumm, dass mich Bernadotte, der nun auf diesem Flügel erschien, einkesseln und vernichten konnte. Autsch! Damit war die Lage an seinem rechten Flügel erst mal bereinigt.
Auch in der Mitte griff er überraschend an. Rechts von Puntonitz erschien ein einsames Regiment und attackierte meine dort stehende UKR. Ich nahm an, dass es ein Scheinangriff einer UKR war und verteidigte. Aber es war eine Dreier Infanterie. Noch mal Autsch! Mein Kavallerieregiment verließ komplett das Schlachtfeld. Und damit war in der Moral wieder Gleichstand! So schnell kann‘s gehen!
Murat räumte seine Stellung gegenüber Constantine und zog sich eine Stellung zurück auf das Feld neben Schlaponitz. Gleichzeitig marschierte Davout heran und bezog daneben hinter Schlaponitz Stellung. Lannes gliederte wieder an und verblieb links davon. Somit hatte Frankreich ohne eigene Verluste eine neue Front aufgebaut: Bessiers, Davout, Murat, Lannes. Und in Schlaponitz stand immer noch ein unabhängiges Infanterieregiment.

8. und 9. Runde
Was tun? Ich war stark in Versuchung weiter anzugreifen. Gerade gegen Vandamme juckte es mich in den Fingern. Aber wozu? Jetzt mußte Frankreich kommen und erobern. Im Grunde mußte ich nur noch verteidigen.
Linker Flügel:
Ich verschon Dochturov zu Kienmayer nach Telnitz. Langeron blieb in Stellung und führte noch einen Artillerieangriff gegen Vandamme. St.Hillair und Bernadotte brachten sich noch in Angriffsstellung gegen Telnitz, verzichteten aber auf den Angriff, ebenso wie Vandamme gegen Langeron, da keine Erfolgsaussicht bestand. Am linken Flügel blieb es beim Patt.
Rechter Flügel:
Liechtenstein und Bessiers bleiben in Blockade gegenüber stehen, ohne dass es noch zu Kämpfen kam.
Kolowrath eroberte Schlaponitz. Miloradowitsch und Constantine rückten für auf Murats ehemalige Stellung. Nun versuchten Murat oder Davout noch einen Angriff auf Kollowrath und Constantine, der jedoch abgeschlagen wurde. In der Folge mußte sich Murat noch ein Feld zurückziehen (auf das Startfeld von Lannes), da ein Angriff aus zwei Richtungen von Kollowrath und Constantine drohte und die Alliierten eroberten die Stellung mit dem Blauen Stern neben Schlaponitz. Damit standen die Alliierten Ende der 9. Runde tief in der französischen Aufstellung zwischen Davout und Murat. Und damit hätte ich es gut sein lassen können, denn die Schlacht war entschieden.

ABER: Zu Beginn der Runde 10 versuchte ich noch einen Gardeangriff auf Murat um unbedingt einen vollständigen Sieg zu erringen. Allerdings hatte der alte Fuchs immer noch zwei Dreier Regimenter zur Verfügung und schlug den Angriff ab. Das kostete mich noch einmal 7 unnötige Moralverluste und damit hatten beide Seiten zu Beginn der 10. Runde einen Moralstand von 3 Punkten.

Ein Versuch Frankreichs durch einen letzten Sieg meine Moral auf 0 zu drücken, war jedoch ausgeschlossen, da ich an allen Fronten zu stark war und jeder Angriff scheitern musste. Frankreich gab auf.

Schönes Spiel! Aber auch sehr lange, weil wir wegen der unerträglichen Spannung öfter mal eine Pause einlegten! Gegen 2.45 Uhr nachts war Schluß.
Revanche folgt demnächst!
Icke freu mir!

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Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

29.01.2012 18:39 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
 
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