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-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Wo sind all die Preußen hin - wo sind sie geblieben? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Heute ist der 300. Geburtstag Friedrichs des II (24. Januar 2012). Im Fernsehen laufen etliche Sendungen zu diesem Thema. viele prominente Personen treffen sich zu diesem Anlass und halten Reden. Ein guter Zeitpunkt einen Spielbericht zur Partie vergangenen Freitag zu schreiben. Viele Grüße auch in die Region Erlangen, wo die Gruppe um Bernd sich genau heute zu einer Partie trifft.

Die Rollenverteilung:
Friedrich: Yorck von Staaken
Elisabeth: Alex (Gneisenau)
Maria Theresia: rsivel
Pompadour: -toni- (ich)


Pikverteidigung gegen Russland

Manni probierte mal die andere Variante aus und gab Lehwaldt drei Armeen. Bei Rastenburg empfing er Apraxin und fegte ihn vom Brett. Dohna positionierte sich nördlich von Neu Stettin und konnte alle russischen Angriffe locker wegstecken. Russlands schwächste Farbe war, wie sich herausstellte, Pik.

Nachteil dieser Strategie war, dass noch ein weiterer ständiger General gegen Schweden abgestellt werden musste.

Da Russland in Runde 7 ausschied und Schweden in Runde 10 war für beide nicht viel zu holen.


Keine strategische Wüste in Sachsen

Richard marschierte forsch mit Browne und Karl in Sachsen ein. Dort stellten sich die preußischen Generäle einzeln zum Kampf. Der König konnte schnell besiegt werden. Auch ein gut bewaffneter Schwerin konnte nicht viel ausrichten.

Hier ein paar Bilder. Entschuldigt die schlechte Qualität - sind mit einer Handykamera gemacht worden.



Also stieg Manni auf Guerillataktik über. Winterfeldt marschierte hinter die feindlichen Linien. Dort wurde er von Hildi angegriffen, zog sich aber lieber zurück. Da Manni zu diesem Zeitpunkt am meisten Angst vor einem Sieg der Reichsarmee hatte, hätte er hier eigentlich versuchen müssen Hildi zu besiegen.

Auch Keith kam aus Schlesien herüber um den österreichischen Sachsentross zu jagen. Eine schwerwiegende Entscheidung, da danach der Rückweg versperrt war. Österreich konnte beide preußischen Trosse in einer Runde schlagen. Selbst Hildi konnte seine Massen an Karo einsetzen. Alsbald war von den Preußen nichts mehr zu sehen (es wurde das titelgebende Lied angestimmt). Sie deckten keine österreichische Zielstadt mehr.



Durch neues Brett + Regeln die Hannoveraner im Griff

Manni verfolgte mit Ferdinand zunächst seine Strategie aus dem Finale: Eine Armee weniger als die Franzosen haben und sich sofort zurückziehen, Armee kaufen und um die Franzosen herumtanzen. Ich hatte meine Lehren aus Bernds Fehlern gezogen, und griff mit deutlicher Übermacht bei Diepholz an. Schließlich konnte ich Ferdinand empfindlich schlagen, er flüchtete aber nach Hessen.

Ich profitierte davon, dass Cumberland tief in Sachsen agierte, und dort ein wenig für Unruhe sorgte. Er wurde von Österreich erledigt. Zwei Runden später gingen beide hannoverschen Generäle endgültig nach Hause. Da sie sich nicht in heimischem Herz verschanzen konnten, hatte ich keine Skrupel sie überall anzugreifen. Als sie dann in Stade wieder reinkamen, reichte ein General um sie immer wieder zu vernichten. Selbst als ich in Stade stand, durften sie ja nicht mehr im südlichen Teil des Sektors einsetzen - eine klare Erleichterung für Frankreich.


Österreichs Schlesienfeldzug

Richard brauchte eigentlich nur noch in Schlesien die Städte abzugrasen. Das gestaltete sich aber durch kleine Fehler etwas schwieriger als erwartet. Zunächst wurde Zittau vergessen, dann ging Laudon lieber nach Süden statt Oels zu sichern. Da Oels aber die nördlichste nicht eroberte Stadt war, kam es wie es kommen musste. Manni zog geschickt seine Generäle in den Piksektor um Breslau hinein. Sie wurden durch einen Tross in Polen unterstützt, und konnten dadurch noch lange durchhalten. Letztlich war Österreich aber in allen Belangen überlegen und holte sich den Sieg

Alex schaffte mit Hildi noch 4 Zielstädte und konnte einige Kämpfe gewinnen.

Frankreich konnte zwar mit zwei Generälen um Magdeburg herum ein wenig Druck aufbauen - letztlich scheiterten die Attacken aber am fehlenden Herz, und an den vielen preußischen Generälen, die immer wieder in Berlin auftauchten und nach Westen statt nach Schlesien gingen Augenzwinkern.


Fazit/Analyse/Manöverkritik:

Es war schön mal mit Frankreich auf dem neuen Brett zu spielen. Ich denke Frankreichs Chancen steigen deutlich durch das neue Brett und die neuen Einsetzregeln für Hannover. Das Kämpfen gegen die Hellblauen ist erheblich leichter. Wenn jetzt Magdeburg noch bei Minden liegen würde ... smile

Richard ist clever und massiert in Sachsen einmarschiert. Er hat gut seinen Tross verteidigt und Hildi gut eingesetzt, als er dessen Karo brauchte und sah, dass er wohl mit Österreich näher am Sieg war. Krass war schon, wie er sämtliche Preußen wegsprengen konnte (teilweise durch Unversorgtheit). Als dann der Sieg in Reichweite war machte er kleinere Fehler.

Alex konnte mit den Grünen nicht viel anstellen, so schnell waren sie draußen. Bedeutend war Ehrensvärds Verhalten: statt eigene Zielstädte zu erobern, stellte er sich Dohna in den Weg und verhinderte so sein schnelles Vordringen nach Schlesien.

Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.

Statistisches:
Schicksalskarten (Runde:Ereignis): 7:Elisabeth 10:Schweden 11:Amerika 15:ENDE 19:Indien 20:Gedichte 23:Lord Bute
Dauer: 15 Runden, ca. 5,5 Stunden brutto (inkl. Raucherpausen)
Preußen: 7,5 Punkte
Russland: 4 Zielstädte = 4 Punkte
Schweden: 0 von 10 Zielstädten = 0 Punkte
Österreich: 12 von 12 Zielstädten = 12 Punkte
Hildi (geführt von Elisabeth): 4 von 5 Zielstädten = 8 Punkte
Frankreich: 9 Zielstädte = 9 Punkte
Preußen hatte noch 8 Minuten, die Alliierten hatten noch 25 Minuten übrig (Anfangszeit = 140 Minuten).

Noch 9 Monate bis zur 7. Friedrich WM! cool

Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 27.01.2012 00:16.

25.01.2012 02:12 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Zitat:
Ich profitierte davon, dass Cumberland tief in Sachsen agierte, und dort ein wenig für Unruhe sorgte. Er wurde von Preußen erledigt.

Das muß wohl "wurde von Österreich erledigt" heißen?

Kurzer Hinweis: Ich bin mit Browne und Karl über Zittau nach Sachsen vorgestoßen. Lacy eilte über Eger zunächst Hildi zur Hilfe, und tummelte sich dann in Westsachsen. Daun stieß über Prag, Leitmeritz nach Dresden vor.

Ich hatte also sehr schnell 4 Generäle in Sachsen. Denen standen zu Beginn auch 4 Preußen gegenüber. Später kam dann noch Keith dazu, aber auch Laudon bewegte sich in die Lausitz. Dies führte dazu, daß zum Zeitpunkte der großen Sachsen-Abräum-Aktion Schlesien komplett leer war.

Bis dahin hatte ich recht gut gespielt (einige kleine Schnitzer), insbesondere daß es mir gelungen war, Cumberland am Eindringen nach Karo zu hindern, und meine Hildi-Karo gg. die Preußen zu spielen, rechne ich mich positiv an.

Die Schnitzer kamen aber nach scheinbar getaner Arbeit, wie -toni- richtig anmerkt: Mit Laudon auf Hirschberg (und alle anderen Ösis weiter westlich, nur Daun auf Muskau war interessant) überlegte ich ewig, ob Laudon Bunzlau erobern sollte und auf Haynau eine preuß. Vormarschachse blocken sollte, oder ob er ins südöstliche Schlesien ziehen sollte (dort waren die uneroberten Neisse, Cosel, Lublinitz).

Der naheliegende und beste Zug wäre natürlich Breslau gewesen, dann hätte ich schon im nächsten Zug Oels gehabt!!

So dauerte es dann noch 5 oder 6 Runden... und wenn die Schicksalskarten noch preußen-günstiger liegen... Dann gewinnt PREUSSEN!!!

25.01.2012 15:59 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
Haudegen


Beiträge: 113

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Ja, die Alliierten machten viel Druck und es war ein hartes und enges Spiel für Preußen, letztlich eine verdiente Niederlage, zu der es einige Faktoren gab.
Zum Einen bekam ich mit den ersten 7 Karten 40 Punkte in Karo, und setzte dann auf eine Sachsen-Verteidigung, statt die strategische Wüste dort zu errichten. Leider kam danach Karo nur noch sehr spärlich, die österreichischen Generäle aber um so zahlreicher. So fühlte ich mich genötigt, alle meine Blauen auf Umwegen selbst von Schlesien aus dorthin zu ziehen, um einen Reichsarmee-Sieg zu verhindern. Diese ungebündelte Abwehr war gegen Richards Druck zu wenig.
Dann wollte ich mal nicht den Hasen-Lehwaldt machen, sondern er erhielt 3 Armeen und blieb in Ostpreußen, aber insgesamt wurden so zuviele Armeen und Generäle im Norden gebraucht, die anderswo fehlten.
Das neue Brett macht das Spiel für Hannover deutlich schwerer, ich konnte zwar zwischenzeitlich ein Dreieck aufbauen, aber die Farben liegen für Frankreich deutlich günstiger, vor allem wenn die Hannoveraner geschlagen sind.
Und schließlich setzte Alex nach dem Ausscheiden Elisabeths ganz auf einen Sieg der Alliierten statt den eigenen und versperrte mit Ehrensvärd dem nach Schlesien drängenden Dohna mit seinen 7 Armeen sehr geschickt den Weg, was die Verteidigung Schlesiens nach dem Fall Sachsen schließlich unmöglich machte.
So konnte Richard schließlich in Schlesien den Sack zu machen, die Guerillataktik funktionierte zwar noch ein paar Runden, wo nur noch eine Schicksalskarte fehlte, aber dann hatte Maria Theresia gewonnen.

26.01.2012 23:06 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

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Mit den Grünen war mal wieder nix zu reißen bei Tod in der 7. Runde. Es wäre ein Traum, die Zarin auch mal in die 23. Runde zu führen, so wie das dem Russlandspieler schon mehrfach gelungen ist, wenn ICH Preussen spiele... großes Grinsen
Aber was Schweden angeht: Man sage nochmal, dass sich eine altruistische Spielweise nicht auszahlt! Mit Schweden 3 Runden nicht auf Sieg gespielt, sondern im Sinne der anderen Alliierten - und schon holt man mit der Reichsarmee immerhin noch 8 Punkte... großes Grinsen

__________________
Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

28.01.2012 15:23 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
 
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