Nach zwei Jahren Hiatus hat die MAAS-Runde wieder getagt. Die Pause lag wohl an etlichen Maria-Tests und einfach fehlenden Freie-Abende-Überschneidungen.
Die Rollenverteilung:
Friedrich: Yorck von Staaken
Elisabeth: Alex (Gneisenau)
Maria Theresia: Langer81
Pompadour: -toni- (ich)
Der Tanz gegen Russland
Lehwaldt machte den in unserer Runde doch recht beliebten Hasenlehwaldt. Dohna verteidigte Kammin in Kreuz. Er tanzte zwischen Wangerin, Colberg und Neu Stettin, und achtete darauf, dass Russland Colberg und Neu Stettin nicht erobern konnte und Schweden zunächst Cammin nicht bekam. Dabei machte sich Yorck auch geschickt die Pik-Kreuz-Sektorengrenze zu Nutzen.
Alex versuchte wirklich alles erdenkliche. Er griff mit Armeenübermacht an, verteidigte geschickt seine Trosse, und dennoch hatte Preußen eine deutliche Kreuzübermacht. Er konnte auch Lehwaldt in Schach halten, der mit dem Polentross ganz schön fies die russischen Trosse bedrohte.
Schweden konnte zwar letztlich Cammin erobern, aber Preußen kontrollierte Malchin noch sicher. Jedoch hatte Schweden im ganzen Spiel nie angegriffen.
Der Tanz gegen Frankreich
Diepholz konnte ich ohne Gegenwehr erobern. Leider habe ich danach Ferdinand wieder zu Diepholz gelassen. Ich wollte danach aber kein Herz gegen Hannover gebrauchen - somit konnte ich Hannover nicht in Stade verbarrikadieren.
Soubise lieferte sich einen Tanz mit Cumberland. Rein nach Sachsen und wieder raus . Leider konnte sich Cumberland immer zurückziehen, wodurch ich ihn nicht vom Brett fegen konnte. Also beließ ich es dabei und machte mich daran Soubise in Pik zu stationieren. Er sollte noch Hameln erobern.
Chevert übte stetigen Druck auf Magdeburg aus. Halberstadt hatte Preußen nicht verteidigt. Jedoch hatte Frankreich kaum Chancen in Herz. Seydlitz tanzte auch mal nach Pik - wurde dort aber vom Brett gefegt. Jedoch hatte Preußen genug Generäle, die immer wieder aushalfen.
Der Tanz gegen Österreich
Yorck setzte auf eine Schlesienverteidigung. In Sachsen zog Preußen sich schnell vor den Weißen zurück. Jedoch schaffte es Yorck geschickt die Reichsarmee aufzuhalten. Winterfeldt schob sich auf Dresden, wehrte die österreichischen Angriffe in Karo ab, und schnappte sich den Tross. Damit war Hildis Offensive gestoppt. Jedoch schaffte es Hildi ganz alleine die westlichen Eroberungen Österreichs zu verteidigen.
Der eigentliche Tanz entwickelte sich aber in Schlesien. Dort hatte Preußen drei Generäle mit zunächst 19 Armeen versammelt. Zunächst hatte Langer nicht so viele entgegenzusetzen. Das eigenartige war aber, dass sowohl Preußen als auch Österreich schwach in Pik waren. Yorck wollte in Karo verteidigen, vorher aber mit einer Pikverteidigung bluffen. Das gelang auch irgendwie. Langer traute sich nicht sein Pik über die Sektorengrenze zu verwenden.
Yorck machte mehrmals den ungewöhlichen Zug auf Waldenburg (Herz). So konnte er Angriffe vermeiden, und Karo mit Herz ziehen. Danach war Preußen scheinbar im Karosektor sicher. Der Nachteil dieser Strategie war, dass Preußen nur noch Breslau hielt, und das von Neiße aus. Aber Yorck konnte Cosel zurückerobern, verlor später aber Breslau.
Plötzlich sah es doch so aus, als hätte Preußen den österreichischen Angriffen nichts mehr entgegenzusetzen. Langer griff mit Armeenüberlegenheit an. Yorch teilte aber seine Generäle nicht auf. Schließlich kam es zum finalen Kampf, den Preußen gewinnen musste, da es drei Städte von Cosel entfernt war. Österreich gewann mit noch zwei Reserven auf der Hand.
Fazit/Analyse/Manöverkritik:
Preußen hatte vielleicht Pech, dass weder Frankreich noch Russland ausschieden. Jedoch hatte Yorck auch Glück jede Runde sieben TKs zu bekommen. Yorcks Verteidigung in Schlesien war ein wenig unorthodox. Wahrscheinlich hätte er sogar in Pik Breslau halten können, und das Spiel gewinnen können.
Ansonsten haben eigentlich alle ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Tja, so kurz nach einer WM sind halt alle auf Zack . Langer hatte vor dem Spiel seine WM-Urkunde und den Goldenen Hildi überreicht bekommen. Und prompt straft er die Statistiken Lügen und gewinnt die Partie. Langer ist bei uns der Maria Theresia König. Vier von fünf Partien hat er in dieser Rolle gewonnen. Wow!
Ergänzungen, Korrekturen, Kommentare, Fragen sind immer willkommen.
Statistisches:
Schicksalskarten (Runde:Ereignis): 8:Indien 14:ENDE 16:Elisabeth 17:Amerika 19:Gedichte 21:Schweden 22:LordBute
Dauer: 14 Runden, ca. 5 Stunden brutto
Preußen: 7 Punkte
Russland: 8 Zielstädte = 8 Punkte
Schweden: 5 von 10 Zielstädten = 5 Punkte
Österreich: 16 von 16 Zielstädten = 12 Punkte
Hildi: 3 von 10 Zielstädten = 3 Punkte
Frankreich: 8 Zielstädte = 8 Punkte
Preußen hatte noch 7 Minuten, die Alliierten hatten noch 33 Minuten übrig (Anfangszeit = 140 Minuten).
Noch 11 Monate bis zur 6. Friedrich WM!
|