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-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Wenn zwei sich streiten... Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Spielbericht vom 25.07.2010

Da die erste Partie kurz war, spielten wir gleich noch eine:
Frankreich: Nettelbeck
Preußen/Pragmaten: -toni- (ich)
Österreich: Langer81

Spielverlauf:

Das Spielgeschehen zwischen Frankreich/Bayern und Österreich kann ich, verständlicherweise, nicht so genau wiedergeben.

Frankreich startete aggressiv in Westösterreich, aber Österreich verteidigte geschickt. So lockte Langer die gegnerischen Generäle weit ins Land, um dann die Versorgung zu erschweren. Im Norden konnte Frankreich Arenberg und Cumberland vom Brett kicken. Gleichzeitig hielt Frankreich drei der vier Kurstädte. Nettelbeck hatte nun viele Siegmarken oben links in der Box (zwei Schlachtensiege, Kurstädte).

Preußen hatte gut Herz und ging aggressiv gegen Österreich vor. Jedoch musste ich in Runde zwei feststellen, dass alle bis auf zwei österreichische TKs Herz waren! Dies bedeutete einen Schlachtensieg für Österreich, und hops, schon war Sachsen neutral! (Die Politikkarte mit der Festigung des preußisch-sächsischen Bündnisses kam erst danach. Verdammt, es sah nicht gut für Preußen aus.
Politisch konnte Preußen von Frankreich zwei Subsidien bekommen, weil es den Italienmarker gegen Österreich schob.

Die Pragmaten verloren Cumberland, und konnten auch sonst keine entscheidenden Gewinne verbuchen, da die Franzosen geschickt standen, und die TKs nicht üppig waren. Zudem hatte Frankreich fast keine TKs gegen Österreich gespielt.

Österreichs Lage war gespalten. Einerseits schienen sie den Franzosen und Bayern in vielen Farben unterlegen, andererseits hatten sie den preußischen Vormarsch gekonnt gestoppt und Preußen zeitlich weit zurückgeworfen. Zudem war Sachsen kein Gegner mehr.

Der Winter 1741/1742 brachte folgenden Zwischenstand:
F=7, P=8, N=7, Ö=3

Nettelbecks Generäle in Österreich machten riskante Züge, die zwar in ein paar Eroberungen reslutierten. Jedoch konnte Österreich nach Bayern vorstoßen.
Im Norden konnte Frankreich Tournai und Brüssel einnehmen. Dadurch hatte Frankreich zwischenzeitlich nur noch drei Marker im Pool.

Ich einigte mich mit Langer auf einen möglichst baldigen Schlesienfrieden, der dann in Runde 4 eintrat. So konnte Preußen sich sammeln und Politik betreiben.

Die Pragmaten konnten auf dem politischen Parkett von Österreich drei Subsidien bekommen, damit sie (oder Preußen) nicht den Italien-Marker gegen Österreich schieben.
Sie machten nun im Raum um Reims erste Eroberungen. Dann ging es Schlag auf Schlag - viele Zielstädte wurden erobert.

Österreich konnte Frankreich geschickt zurückdrängen: Der Bayer wurde von seinem Tross abgeschnitten (unversorgt), der französische Tross geschlagen, und auch noch München erobert! Die französische Front brach zusammen, und deren Generäle zogen nach Bayern. Im Zuge dessen verlor Frankreich viele Armeen.

Der Winter 1741/1742 brachte folgenden Zwischenstand:
F=6, P=4, N=1, Ö=3

Leider machte ich mit den Pragmaten einen großen Fehler: ich vergaß meinen Tross zu bewegen - prompt war er geschnappt. Und die Pragmaten waren nur eine Zielstadt vom Sieg entfernt! (Und diese Stadt war in Reichweite.) Leider waren alle Pragmaten nächste Runde umgedreht.
In Bayern ging es hoch her: die Orangenen und Roten kämpften gegen einen Österreicher, der hartnäckig München deckte. Nach langem hin und her, kam ein Tross aus Frankreich und konnte die Versorgung wieder herstellen. Dann wurde auch München zurückerobert.

Die Österreicher standen eine Runde lang kurz vorm Sieg, als sich Arenberg anschickte um Strasbourg mehrere Städte zu erobern, die für den Sieg gereicht hätten. Hier war eine Lücke entstanden, da ein dritter französischer General Richtung München abkommandiert wurde. Nettelbeck konnte den Sieg aber durch eine geschickte Bewegung verhindern.

Die Pragmaten hielten auch im unversorgten Zustand fast alle ihre Eroberungen und warteten auf den neu eingesetzten Tross. Ende der Runde 8 war ziemlich klar, dass sie in der nächsten Runde gewinnen würden.

Jedoch kam ihnen Preußen zuvor. Nach dem der Frieden verstrichen war, stürmten die Preußen wieder in österreichisches Gebiet. Sie hatten viele TKs und Österreich hat viel in Bayern investiert. Zudem konnte politisch Russland pro-preußisch gestimmt werden, und so Dessau freikommen. Sachsen wurde politisch neutral gehalten.
Nach wenigen Kämpfen musste Österreich aufgeben und Preußen den Sieg überlassen. Vor Brünn wurde der letzte Widerstand in umzingelt und knapp vom Brett gehauen.


Fazit:

Ich spielte irgendwie unkonzentriert - Pragmaten und Preußen teilweise vergessen zu ziehen. Die Pragmaten hätten schon in Runde 7 gewinnen können.

Das tolle an dem Spiel war, dass es hin und her wog: Zunächst war Frankreich kurz vorm Gewinn, dann Österreich. Ich war komischerweise der einzige, der viel in Politik investierte (Langer ein wenig, Nettelbeck fast gar nicht). Dadurch konnte ich viele Subsidien und viele andere Vorteile (z.B. Alter Dessauer) gewinnen. Zudem konnte ich ein wenig das Gleichgewicht zwischen Österreich und Frankreich beeinflussen. Als Frankreich stark war, brachte der Schlesienfrieden Österreich die Ressourcen, Frankreich zurückzudrängen.
Als Österreich am Drücker war, verschob ich den Italienmarker so, dass Österreich weniger Einkommen bekam, und dann auch noch einen General für Italien abstellen musste.

Zu Beginn waren Preußen und Pragmaten auf dem Feld schwach, aber konnten ein wenig TKs sammeln. Und, wenn sich zwei streiten (Frankreich und Österreich setzten viele TKs gegeneinander ein) freuen sich die dritten.

Endstand (9. Runde):
F=5, P=-1, N=1, Ö=6
Spieldauer: ca. 4h

29.07.2010 18:09 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Nettelbeck
Haudegen




Beiträge: 113

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Als Franzose beteilige ich mich in den ersten Runden immer nur halbherzig an der Politik, da mir die TK doch nicht ausreichend erscheinen. Ich konnte mir dadurch aber eine "starke Hand" bewahren, was auch zunächst von Erfolg gekrönt war. Der Verlust des französischen Trosses in Bayern war dann entscheidend für den wechselnden Spielverlauf und fordert langfristig eine völlig neue Bewertung der französischen Strategie in Böhmen von mir.
Dieser Verlust löst (nicht nur bei mir) absoluten Frust aus und sollte mit allen möglichen Mitteln verhindert werden, da der Tross eine absolute französische Lebensader darstellt, die im zusammenspiel mit dem Verlust von München nicht mehr zu kompensieren ist.

Mein Fazit: Mit jeder Partie Marie und der entsprechenden Erfahrungen steigt der Charme des Spieles und löst Vorfreude auf die nächste Partie aus :-).

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„... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.

01.08.2010 11:37 Nettelbeck ist offline Email an Nettelbeck senden Homepage von Nettelbeck Beiträge von Nettelbeck suchen Nehmen Sie Nettelbeck in Ihre Freundesliste auf
 
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