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rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zuviel Wodka Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Spieler:
Friedrich: Nettelbeck
Elisabeth: Gneisenau
Maria T.: -toni-
Pompadour: rsivel

Ich bitte den sehr franko-zentristischen Blickwinkel des Berichts zu entschuldigen.

Verlauf:
Im Osten machte Rußland und auch Schweden von Anfang an Druck. Frühe Schlachten in Ostpreußen-Pik und bei Anklam. Zwar holte sich Gneisenau immer ein blutige Nase, aber der preußische Kartenverschleiß war hoch

Die Ösis machten methodisch Druck (wie man es von toni kennt).

Der Berichterstatter ging mit Frankreich etwas unorthodox vor. Durch den frühen Pik-Kampf in Ostpreußen (Runde 2) war klar, daß niemand mehr nennenswert Pik haben konnte. Frankreich hatte schon mal keine, und stieß trotzdem in den Piksektor vor, den hannover auch kurzerhand komplett räumte. Dem herbeieilenden Seydlitz wurde Richelieu als Blocker zum Fraß vorgeworfen (-4 Rückzug). Dies hatte zur Folge, daß Seydlitz Halberstadt und Madgeburg nicht mehr decken konnte (zu weit ab vom Schuß), und daß sie in Runde 5 und 6 fielen. Das fing ja schon mal gut an!, frohlockte der Berichterstatter innerlich.

Aber aber... Gneisenau hatte schon die ganze Zeit rumgeunkt, daß bei ihm die Zarin immer früh stirbt, und so auch diesmal: Mit der ersten Karte verschwand die Holde im frühen Wodka-Grab. Immerhin hatte es vorher noch einen guten Herzkampf zwischen Rußland und Preußen gegeben. -- Die Schweden führten daraufhin Kleinkrieg, besetzten Berlin und schwadronierten dann gen Torgau. In Runde 10 zogen auch sie den Pazifismus vor.

Österreich machte weiter Druck in Schlesien. Sachsen war schon erobert. Mit einem 24er-Turm prügelte Daun den armen Schwerin durch die Lande. Preußen hing schon früh in den Seilen.

Bislang standen Frankreichs Sterne sehr gut, aber irgendwann machte der Berichterstatter den entscheidenden Fehler. Wahrscheinlich in Runde 7: Seydlitz war in den Pik-Sektor vorgestoßen, stand aber noch an der Herz-Grenze. Frankreich griff an, da Herz 50% seiner TK ausmachte. Ich hatte die Hoffnung, Nettelbeck würde Seydlitz sofort vom Brett nehmen, da er seine Pik doch für die Verteidigung Schlesiens brauchte. -- Aber, irgendwie wollte Nettelbeck diesem Gedanken nicht folgen. Kurz bevor meine Herzvorräte sich erschöpften, zog sich Seydlitz zwar zurück, aber aber... Frankreich hatte dann zu wenig Herz, um Diepholz schnell zu nehmen (es fiel in Runde 10), und nicht mehr genug Herz und Pik um Magdeburg zu halten (es fiel in Runde 10).

Die Lage gegen Frankreich war für Preußen nun also wieder stabil. Wenn Nettelbeck noch ein rettender Schachzug in Schlesien/Sachsen gelungen wäre, so hätte die Partie sogar noch zu seinen Gunsten kippen können. (Amerika war in Runde 8 gekommen, d.h. beginnend mit Runde 9 zog Preußen/Hannover 9 TK gg. Frankreich/Österreich/Reich zusammen 8 plus 1 für Schweden)

Aber letztendlich war Schlesien-Pik nicht zu halten. Die Preußen wurden zerschreddert, ein letzter Versuch von Karo aus das letzte Nest namens Oels zu halten scheiterte, da ein Sektoren-Kampf geführt werden mußte. Aber er scheiterte nur knapp. Wenn ich mich recht entsinne, hatte toni nur noch 2 Pik-TK auf der Hand mit zusammen 13 oder 14 Punkten.


Fazit:
Frankreich kann sich keinen einzigen Fehler erlauben. Ich hätte sicherlich gewinnen können.
Erstaunlich auch, daß die Partie ab Runde 4 für Preußen schon verloren schien, und doch noch hätte zurückkippen können. Unterm Strich hat Nettelbeck einfach zu viele unnötige Kämpfe gegen Rußland geführt, die ihm letztlich das Genick gebrochen haben.

Statistisches:
Elisabeth 6
Amerika 8
Schweden 10
ENDE 12
Gedichte 13
Indien 18
Lord Bute 22

Rußland 1/10 Zielstädte
Schweden 0/5
Österreich 12/12
Reichsarmee 3/5 (für Elisabeth)
Frankreich 9/10

Restzeit: Alliierten 58', Preußen 27'
(Startzeit 140')

Realzeit: 5,5 h (viel gequasselt)

-------------------

editiert am 29.7.10 auf korrekte TK-Zahl ab Runde 8

27.07.2010 09:48 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

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Es klingt für den Außenstehenden erstaunlich, dass Preußen gegen Österreich nur noch Pik auf der Pfanne hatte - zumal Pik auch gegen Russland und Frankreich eingesetzt wurde! Es sieht für mich so aus, als hätte Preußen zu Beginn sehr viel Pik erhalten und sich dadurch beim Verteidigungskonzept verunsichern lassen - oder?

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

28.07.2010 10:42 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Zitat:
Es klingt für den Außenstehenden erstaunlich, dass Preußen gegen Österreich nur noch Pik auf der Pfanne hatte - zumal Pik auch gegen Russland und Frankreich eingesetzt wurde! Es sieht für mich so aus, als hätte Preußen zu Beginn sehr viel Pik erhalten und sich dadurch beim Verteidigungskonzept verunsichern lassen - oder?


Wenn ich mich recht erinnere wurde gegen Rußland Pik nur in Runde 2 eingesetzt. Ich hatte versucht mir das zu merken. Es war der erste TK-Stapel und es wurden gespielt: 2,3,5,7,10,11,13 (von beiden Seiten), also ca. 25 P je Seite.

Gegen Frankreich hat Preußen ca. 40 Punkte gespielt.

Zusammen macht das ca. 65 nicht-österreichisch-eingesetzte Pik.

Zum Schluß hatte Nettelbeck ja versucht eine Karo-Verteidigung aufzubauen. Das Problem war hierbei jedoch:
a) Zuerst mußte er einen Ösi mit Karo-Karo vertreiben, und
b) dann mußte er dem Gegenangriff von Pik aus noch standhalten. (Ein -1 Rückzug war nicht möglich, da Oels dann erobert worden wäre).

[Die Positionen waren:
P auf Grottkau;
Ö auf Oppeln, wird vertrieben;
Gegenangriff von Ö aus Strehlen.]

28.07.2010 11:41 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Gneisenau (Alex)
Eroberer


Beiträge: 88

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Versoffene Zarin... gab schon nach 6 Runden den Löffel ab.
War fast klar, spätestens in Runde 12 war bisher stets mit Russland für mich Schluß!
Ich glaube auch, dass die zahlreichen Kämpfe gegen Russland Preussen frühzeitig das Genick gebrochen haben. Wir haben, glaube ich in jeder Runde ausser der 1. gekämpft. In allen Farben. Ausser Karo in der 6. - da hat er Heinrich gleich vom Brett genommen.
Ich glaube, ich hatte noch 6-8 Karten am Ende der 6. auf der Hand, als die Zarin - leider viel zu früh - verschied. :-)
Das hat Preussen mindestens 18 Karten und einen General gekostet - völlig unnütz, aufgrund des frühen Ausscheidens Russlands. Die hätten ihm vielleicht in den Runden 10-12 wirklich den A... retten können, da die Partie wirklich wieder am kippen zugunsten Preussens war, da er mit Hannover zusammen weiterhin 9 Karten, die Alliierten ab Runde 11 aber nur noch 8 Karten bekommen haben.

__________________
Wer überall stark sein will ist nirgends stark!

28.07.2010 22:44 Gneisenau (Alex) ist offline Email an Gneisenau (Alex) senden Beiträge von Gneisenau (Alex) suchen Nehmen Sie Gneisenau (Alex) in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

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Schöner Spielbericht, bei dem ich schmunzeln musste.

Eine kurze Ergänzung zu Österreichs Vorgehen:
Die Zielstädte in Sachsen konnte ich nach wenigen Kämpfen erobern, in denen Nettelbeck sich immer gleich zurückzog. Letztlich nahm er sogar Friedrich und Winterfeldt vom Brett!

In Schlesien-Pik war es gar nicht so einfach. Zum einen stand Frankreich mehrere Runden kurz vorm Sieg, so dass ich mich sputen musste und riskantere Manöver vollzog. Zum anderen brauchten die Haupttruppen ein paar Runden von Sachsen, bis sie voll eingreifen konnten. Ich fühlte mich in Pik unterlegen. Dann machte Nettelbeck noch auf Guerillataktik, trennte seine Genräle und schickt noch Friedrich hin. Ich konnte dann zwei der drei Generäle letztlich ausschalten und zum Schluss, wie beschrieben, noch Schwerin.
Es gab aber keine klassischen Zermürbungskämpfe, es waren eher Ausweichkämpfe 16 gegen 10 Armeen. 24 waren nie in einem Turm gemeinsam vertreten - das nur als kleine Korrektur.

29.07.2010 15:01 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

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Zitat:
Es gab aber keine klassischen Zermürbungskämpfe, es waren eher Ausweichkämpfe 16 gegen 10 Armeen. 24 waren nie in einem Turm gemeinsam vertreten - das nur als kleine Korrektur.


Ich erinnerte mich an 24 gg. 6 Armeen, aber das war glaube ich in Sachsen?

29.07.2010 17:52 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

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Das waren 22 gegen 6 Augenzwinkern. Ich hatte mich etwas flexibler aufgestellt. (Der -toni- wird unberechenbar?)

29.07.2010 18:02 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
Nettelbeck
Haudegen




Beiträge: 113

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Wie (fast) immer hat meine zu offensive Einstellung meine "Pannenserie" mit Preußen nicht stoppen können. Pik wurde tatsächlich nur einmal (kaum beachtenswert) gegen Russland zum Einsatz gebracht.
Ich wollte und konnte mir den Russen erfolgreich vom Leib halten, aber tatsächlich nur auf Kosten der schlesischen Verteidigung. Auch war der Abtausch von preußischen TK mit Frankreich nicht gerade eine Glanzleistung. Über den Spielverlauf insgesamt gibt es keine Beschwerden. Der lief zu Preußens Gunsten! In meinem Spiel ist aber ganz klar wieder zu bemängeln, dass der Preuße von der Armeenanzahl zu schwach gegen den Österreicher eingestellt ist. Gegen 22 Punkte-Angriffe mit TK auszugleichen ist einfach zu zermürbend. Die Strategie wäre zu überdenken.

Aber trotzdem schön, dass es mal wieder ein Spiel auf diesem hohen Niveau gegeben hat. Dafür bin ich meinen Kontrahenden sehr dankbar!

LG
J. Nettelbeck

__________________
„... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Nettelbeck am 01.08.2010 09:25.

01.08.2010 09:24 Nettelbeck ist offline Email an Nettelbeck senden Homepage von Nettelbeck Beiträge von Nettelbeck suchen Nehmen Sie Nettelbeck in Ihre Freundesliste auf
 
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