Registrierung Mitgliederliste Administratoren und Moderatoren Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite  

Histogame-Forum » FRIEDRICH » Spielberichte » WM-Bericht » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

WM-Bericht Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Der WM-Bericht ist nun weiter gediehen! Die deutsche Version des Endspiel-Berichts und die Bilder-Galerie sind nun online.

Es fehlt noch der Zug-um-Zug-Bericht... *seufz* und damit die Hauptarbeit....

24.11.2009 17:43 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hurra !!!!!!!!!!! --- Nach so vielen Wochen ist nun endlich der Zug-um-Zug-Bericht online! Zumindest die ersten 5 Runden, aber die nächsten werden bald kommen, in vielleicht 1 Woche....

http://www.histogame.de/FriedrichFinale2009.html

03.02.2010 09:50 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Prinz Heinrich
Eroberer


Beiträge: 61

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Wie jedes Jahr: Höchst interessant! Auch wenn ich die preußische Strategie in Schlesien nicht nachvollziehen kann: Wenn man den Österreichern am Anfang nicht deutlich ihre Grenzen aufzeigt, lädt man sie meiner Meinung nach nur zu weiteren Angriffen ein. Und jede Runde 10 TK-Punkte nur für den Armeenrückstand zu opfern, ohne die österreichischen Pik erheblich zu schwächen, so dass Maria Theresia überlegen muss, ob sie sich einen weiteren Angriff leisten kann, ist schon bei wenigen Runden verdammt teuer.
Aber ansonsten spielt Preußen recht souverän.

Noch eine kleine Anmerkung: In der Analyse zu Frankreichs Zug in der 5. Runde heißt es "so that he [gemeint ist Soubise] can attack F-2" - das müsste wohl H-2 heißen.

__________________
"Wer Unglück nicht ertragen kann, verdient kein Glück." (Friedrich II. von Preußen)

03.02.2010 23:26 Prinz Heinrich ist offline Email an Prinz Heinrich senden Beiträge von Prinz Heinrich suchen Nehmen Sie Prinz Heinrich in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Danke für den Hinweis! Ja es muß H-2 heißen. Habe das geändert.

(ggf. Cache leeren, wenn die Änderung nicht angezeigt wird.)

04.02.2010 21:22 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Die nächsten 4 Züge des Zug-um_zug-Berichts sind nun online, also die Runden 6 bis 9 (inkl.).

Nötigenfalls muß der Cache des Browser geleert werden, um sie zu sehen.

Viel Spaß!!

06.02.2010 18:19 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

So! Geschafft!

Der Zug-um-Zug-Bericht ist nun komplett online :-)

(Wie üblich: nötigenfalls den Cache leeren, damit man alles sehen kann)

16.02.2010 10:13 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Habe den Bericht sehr intensiv gelesen. Sehr aufschlussreiche und interessante Analysen (und zu analysieren gabs ja einiges ;-)

@Richard: Im Combat-Bericht Runde 12, Zug Preußen, ist angegeben, dass sich P7 zurückgezogen hat, was aber nicht stimmen kann.

@Anton: Ich bin erstaunt, dass Du in frühen Runden die Angriffe in Schlesien gewagt hast, Du hättest ja mehrmals eingekesselt werden können. Psychologie/"Ich kenn doch meine Pappenheimer"? Spitzenmäßige Rückzugskarten? Unterzucker?

@Josef, in Vertreung @Richard: Mir kam das französische Spiel phasenweise sehr zurückhaltend vor. Ob dies wohl Absicht war, um Friedrich die Konzentration auf die kritische Osthälfte des Spielfelds zu erleichtern?

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 19.02.2010 17:47.

19.02.2010 17:43 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Danke Bernd für den Hinweis Runde-12, Preußen. Ich korrigier das sofort.

21.02.2010 22:03 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

p.s.: Der Fehler ist korrigiert. --- Er hatte sich eingeschlichen, da meine Aufzeichnungen für diesen Kampf sehr durcheinander waren...

22.02.2010 14:45 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

ein paar Gedanken aus Marias Sicht Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Turn 3: Was mich da geritten hat, meine Generäle so hinzustellen, und nur mit einem anzugreifen, weiß ich nicht. Ich weiß, dass ich unmittelbar im Kampf mir innerlich gegen den Kopf geschlagen habe, ob so einer schlechten Stellung. Preußen hätte mir locker mit Kreuz Pik ziehen können. Ich wollte wohl besonders aggressiv sein.

Österreich hatte im ganzen Spiel sehr wenig Pik. Jedoch ermutigte mich Preußen, immer weiter in Schlesien-Pik anzugreifen. Das tat ich auch. Der preußische Verschleiß war enorm, jedoch schaffte er damit zumindest eines: Ich unterstützte nicht die Reichsarmee. Wäre ich in Schlesien-Pik auf Granit gestoßen (was passiert wäre, hätte Manfred dort seine Stärke ausgepsielt), so wäre ich wohl recht schnell nach Sachsen umgeschwenkt.

@Nettelbeck: Warum ich von Positionen angreife, wo ich nach unglücklichen Rückzügen eingekesselt werden kann? Nun, Manni hat sich immer zurückgezogen. Meine Hoffnung war, in zu verschleißen. Da kann ich nicht eine Runde mit Kämpfen auslassen. Ich muss das Risiko eingehen. Jedoch hoffte ich immer auf einge geeignete Rückzugsmöglichkeit.

Turn 7: Hätte ich P-3 und P-5 auf Lüben geschoben, so hätte das zwei Nachteile: Zum einen hätten die beiden Generäle nach Sachsen durchbrechen können. Zum anderen hatte ich eine kleine Hoffnung, dass einer der Generäle in Richtung Küstrin zieht, um es zu halten. Das wäre von Lüben nicht möglich gewesen.
Hildi macht hier übrigens eine Blockade: P-2 soll daran gehindert werden, Zittau oder Görlitz zurückzuerobern. (Es gebe natürlich die südliche Route, aber da könnte Hildi in Pik angreifen, und die Versorgung ist schwerer.) Durch diese Taktik, kann Österreich alle seine fünf Generäle in Schlesien gebrauchen, um den Raum eng zu machen und vielleicht einen kleinen preußischen Fehler auszunutzen.

Turn 9: Ich hätte wohl mit Hildi weiterhin P-2 blockieren sollen, damit dieser nicht in die Nähe von Zittau gelangt. Ein Sieg mit Hildi war ja in weiter Ferne. Aber: ich wusste auch, dass ich sehr stark auf Karo war, also ich Preußen sehr wahrscheinlich in Karo überlegen war - Sachsen würde wohl sicher in meine Hände fallen. Zumal ja Preußen sein Karo nun auch gegen Russland einsetzen würde.

Turn 10: Hätte Preußen mit P-3 und P-5 angegriffen, hätte ich Ö-5 sofort zurückgezogen. Also hätte die Überlegenheit nichts genutzt. Preußen will vemeiden pro Runde zwei Mal gegen Österreich zu kämpfen. Jedoch hätte Manni wohl auch den Kampf gegen Ö-2 und Ö-3 gewonnen und so meine Generäle aufgesplittet (vielleicht sogar für zwei Runden!). Also hätte ich mit maximal 16 weiterhin angreifen können.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von -toni- am 25.02.2010 09:54.

23.02.2010 01:08 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ach, und vielen Dank, Richard, für deine Mühe.

23.02.2010 01:09 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Turn 8: @Richard: H-2 hätte auch in Langensalza angegriffen werden können - von F-2. Es gibt keine Stadt, auf der die Franzosen H-2 nicht hätten stellen können. Beim Kampf ist es wohl 2-5 -> -3 nicht "2-15".


Danke für die beiden Hinweise! -- Ich werde das heute abend korrigieren.

23.02.2010 10:12 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Björn hat mir in der letzten Woche noch einige Kommentare zu meinen Kommentaren geschickt. Ich habe diese nun in den WM-Bericht eingearbeitet (jeweils im Zug Rußlands und Schwedens).

Außerdem habe ich -tonis- Erläuterungen vom Beitrag weiter oben eingearbeitet.

Viel Spaß!

25.02.2010 09:48 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Mich beschäftigt der Rückzug Schwedens vor dem unversorgten Seydlitz in Runde 2. Ich finde, diese Situation hätte sehr gut genutzt werden können, um Unruhe ins preußische Spiel zu bringen, z.B. durch folgendes Manöver:

S-Tross nach Waren, Ehrensvärd nach Altentreptow. Seydlitz hat jetzt vier Möglichkeiten:
1) Angreifen oder Tross schlagen > Hungertod
2) Rückzug nach Süden oder Osten (außer Pritzwalk) > Schweden erobert Malchin
3) Rückzug nach Pritzwalk > Beste Optionen Ehrensvärds nach Osten hin
4) Vorstoß nach Anklam

Wenn Preußen Option 3 wählt:
S-Tross nach Wittstock (was die Bewegungsfreiheit Seydlitz' nach Osten erheblich einschränkt) und Ehrensvärd nach Pasewalk (was die Zielstädte in diesem Raum in Reichweite bringt). Diese Konstellation dürfte evt. Dohna zur Aufgabe seiner vorgeschobenen Position in Kammin bewegen.

Wenn Preußen Option 4 wählt:
Ehrensvärd nach Fürstenberg (Pik). Wenn Seydlitz jetzt angreift (geht nur über Kreuz), dann lässt er damit farbstrategisch die Hosen runter, denn dann spielt er wohl wirklich Pik gegen die Zarin, es sei denn, er hat derart viel Kreuz, dass er sich dieses Täuschungsmanöver leisten kann - in jedem Fall eine wertvolle Erkenntnis auch für Österreich. Greift Seydlitz nicht an, hat Ehrensvärd viele Optionen, auch nach Süden hin.

Ich glaube, diese Art von frechem Spiel Ehrensvärds hätte wesentlich mehr Denkreserven Friedrichs gebunden und mehr Optionen eröffnet als der tatsächlich durchgeführte Rückzug.

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 25.02.2010 15:41.

25.02.2010 15:39 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Sehr schöne Analyse! Noch viel tiefschürfender als meine im WM-Bericht.

Ich halte den schwedischen Zug auch für suboptimal.

Björn hat allerdings gekontert : "No use in getting the Swedes killed this early."

Wenn S-1 gar keine Rückzugskarten hat und wenn P-6 nur wenig Armeen hat (z.B. 1), so wäre ein vernichtender Angriff auf S-1 den Tod durch Versorgungsmangel allemal wert.

25.02.2010 15:53 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Yorck von Staaken
Haudegen


Beiträge: 113

Aus Preußens Sicht Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Richard, Vielen Dank erst mal für die nachträgliche Arbeit, selbst als Spieler ist es noch mal interessant, die Situationen durchzugehen.
Nachdem die ersten Analysen schon durch sind, will ich ein paar allgemeine Gedanken noch zum Preußen-Spiel machen, die vielleicht das eine oder andere verständlich machen.

Meine Einschätzung vor dem ersten Zug: Gegen Josef als Frankreich würde ich meine bewährte Dreiecksverteidigung mit H-1 im Norden, H-2 tief im Süden (meinetwegen auch in ständiger Parksituation im Herz-Sektor) und Magdeburg mit zwei P-Generälen im Schaukelschutz halten gegen einen F-General. Diese Strategie habe ich konsequent verfolgt und ist aus meiner Sicht aufgegangen.
Gegen Björn als Russland war ich mir am wenigsten klar, hier wollte ich auf frühes Ausscheiden der Zarin setzen und ansonsten flexibel auf seine Bewegungen reagieren. Und ich hoffte natürlich, hier am ehesten von einem Fehler zu profitieren.
Mit toni als Maria Theresia war mir klar, dass ich gegen Österreich möglichst lange Zeit schinden muss. Deshalb wollte ich hier toni auf eine Strategie festnageln, die ihm wenig andere Optionen, vor allem kein Schwenk auf Sieg der Reichsarmee ließ. Ich wusste nur zu gut, wie geschickt toni die österreichischen Generäle zu perfekt gesteuerten Manövrierhandlangern von Hildi machen konnte, um doch noch den Sieg davonzutragen.

Die ersten TK stützten eher meine Ideen, ließen jedenfalls wenig Optionen einer außergewöhnlichen Eröffnung oder Verteidigung: Viel Pik, wenig Karo, die anderen Durchschnitt. Das Manövrieren in Sachsen liegt mir eh nicht so, also bestätigte ich mir in den ersten Zügen meine Anfangsüberlegung: Gegen Frankreich Triangel, gegen Russland Hasen-Lehwaldt, um Zeit zu schinden und ansonsten P-7 und dann P-8 mit Kreuz in Kammin gegen die Russen halten, bis der Wodka fließt.
Gegen Österreich: toni von Sachsen fernhalten (und damit auch die anderen Alliierten, da sah ich die Lehre aus dem letztjährigen Endspiel!), d.h. so lange wie möglich in Schlesien beschäftigen. Und zwar um jeden Preis (der war dann am Ende zu hoch, aber wäre die Kreuzklebe von Björn nicht gewesen ...), und das hieß so lange wie möglich auf -1 Rückzüge spielen mit dem Tross in Polen als Sicherung.

Gegen Frankreich lief es im Ganzen gut, Halberstadt ließ ich links liegen, sobald ich sah, dass H-2 es in den Süden schaffen würde und sich dort einnisten konnte. P-1 und P-6 blieben abwechselnd in jeweils 2-Zugreichweite von Magdeburg.
Gegen Russland lief es bis Runde 6/7 eigentlich gefühlt ganz gut, ich hoffte immer noch auf einen kleinen Fehler gerade an der Sektorengrenze Kreuz/Pik in Kammin. (Aber nach zwei Tagen Friedrich und vier intensiven Partien weiß ich gar nicht, ob ich einen solchen Fehler noch hätte ausnutzen können). Als dann der Kreuzkampf kam, war ich über die Kreuzhand von Björn schon erschrocken, weil ich meine eigene Kreuz-TK zumindest nicht als unterdurchschnittlich empfand. Das war dann schon bitter. Ab da war mir klar, dass es gegen Russland ganz eng wird und ich da alle Reserven hinschicken muss, Das wurde mir dann allerdings von toni zunichte gemacht. (dazu gleich mehrin Runde 9).

Österreich-toni mit seinen vielen Generälen hatte ich zwar in Schlesien gehalten, aber es war schon teuer, das wurde mir auch klar. Zweimal war ich am Überlegen, einen Pikkampf auszufechten. Letztendlich habe ich mich dagegen entschieden, beim ersten Mal erschien es mir zu früh, ich wollte toni aus Sachsen raushalten (mein Karo war zwar nicht mehr superschwach, aber immer noch am schwächsten), beim zweiten Mal war es nach dem Kreuzkampf gegen Russland und ich wusste, das wird gedanken- und zeitintensiv. Da wollte ich die fünf Ö-Generäle gern weiter in Schlesien versammelt sehen und mich nicht noch in ein anderes sumpfiges Manövrierfeld begeben. Klar, wenn ich die Generäle vernichtet hätte, wären sie auch weg gewesen, aber die Sicherheit hat mal halt doch nie. Und das wäre bei einem Fehlschlag dann der sichere Sieg für Österreich gewesen. Warum also doch das Restrisiko eingehen? fragte ich mich. Und so wusste ich wenigstens, dass ich noch eine gute Anzahl Runden in Schlesien durchhalten würde. Ich hoffte also, meine Situation gegen Russland zu stabilisieren, bis es ausgeschieden oder auf Kreuz blank war, und mich gleichzeitig in Schlesien bis Runde 13/14 halten. Dann wäre erst ab Runde 15/16 der Endkampf in Sachsen losgegangen mit der Hoffnung, mit Manövrieren und Doppeldeckung durchzuhalten bis zum Sieg. Gut, mit den Schicksalskarten wäre das eh schwierig geworden, aber das wusste ich da noch nicht.

So sah also die Situation aus, und gegen Russland wollte ich natürlich in Runde 9 den neu eingesetzten P-8 nutzen, um mit der Drohung einer Rückeroberung von Küstrin einen Genereal aus dem Angriff gegen P-7 rauszuhalten. Und dann schlägt toni mit seinem General den P-8, von dem er wissen/vermuten konnte, dass er nur eine Armee hatte und sich gegen Russland wenden musste. Das war wirklich ein Schlag ins Kontor und den Zug habe ich von toni auch nicht verstanden. A-1 stand schon in Richtung Sachsen, deckte die Städte, es war keine echte Gefahr von P-8 für die österreichischen Eroberungen, in Kammin brannte es seit dem Kreuzkampf doch deutlich, dass das auch die Alliierten gesehen haben mussten. Und toni schlägt meine vorletzte Hoffnung gegen die Russen. Das war schon hart. Aber es sind halt Alliierte Augen rollen


Es kam dann noch Gollnow und ein Manövrieren in Kammin, aber Björn hat meine Lage meisterlich ausgenutzt und es bis zum (für mich bitteren) Ende gebracht. In Schlesien ging es dann auch bergab, aber hier hatte meine Strategie, jeder Zug ist ein Gewinn für Preußen, solange in Sachsen kein Ösi zu sehen ist, noch durchgehalten.
Ich wollte als Preuße vermeiden, irgendwo und besonders gegen die Österreicher einen Entscheidungskampf selbst herbeizuführen. Das war im Endeffekt zu teuer, auch durch die schnellen Kartenkürzungen dann. Daran ist meine Strategie gescheitert, und spätestens nach diesen Ausführungen werde ich sie auch nicht noch einmal spielen. Aber man hat wieder viel dazugelernt.
Aber es gibt nun doch einiges, was ich beim nächsten Mal besser machen möchte, und ich freue mich jetzt langsam schon wieder auf die nächste Partie.

Just my 2 cents.

Herzlichen Glückwunsch noch mal an die drei Kontrahenten, die als Alliierte tatsächlich die Geschichte umgeschrieben haben und Friedrich den Geschlagenen zurückließen!

Vielen Dank vor allem an alle Spieler und Richard für eine erlebnisreiche und spannende WM! Freude

Yorck von Staaken

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Yorck von Staaken am 06.03.2010 22:35.

06.03.2010 22:28 Yorck von Staaken ist offline Email an Yorck von Staaken senden Beiträge von Yorck von Staaken suchen Nehmen Sie Yorck von Staaken in Ihre Freundesliste auf
-toni-
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 470

Runde 9 Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Aus meiner Sicht war die Situation in Runde 9 für mich so, als wenn die Pikvorräte Preußens vielleicht langsam zur Neige gingen. Preußens Turm hatte sich aufgeteilt.

Daher hielt ich Lehwaldt für eine Bedrohung. Ich wollte nicht, dass er sich mit den anderen zweien in Schlesien vereint, und ich wieder gegen einen Dreierturm ankämpfen muss, der - falls Russland ausscheidet - schnell auf 20 oder mehr Armeen anwachsen kann. Daher meine Entscheidung Lehwaldt anzugreifen.

Vielleicht hätte ich weitsichtiger agieren sollen, und einschätzen sollen, dass Preußen Russland als größere Bedrohung sieht.

01.04.2010 13:17 -toni- ist offline Email an -toni- senden Beiträge von -toni- suchen Nehmen Sie -toni- in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH