Registrierung Mitgliederliste Administratoren und Moderatoren Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite  

Histogame-Forum » FRIEDRICH » Regelfragen » Eroberungszwang? » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Bernd_P
Ein Großer Friedrich




Beiträge: 375

Eroberungszwang? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Frage: Muss ein erfolgreicher Angreifer eine Stadt nachträglich erobern oder kann er freiwillig darauf verzichten?

Die Frage ist nicht völlig akademisch, wie folgende Situation zeigt: Die Russen hatten Lehwaldt bei Riesenburg nach Polen hineingedrängt und dort vernichtet. Der entscheidende Zug sah so aus: Ein russischer General zieht über Riesenburg nach Polen hinein, stellt dort Lehwaldt, vernichtet ihn und markiert Riesenburg nachträglich als erobert. So weit so gut. Nur: in diesem Moment waren alle vier Städte in Ostpreußen erobert, aber kein einziger russischer General innerhalb Ostpreußens, was nach den Regeln des Erweiterungsspiels die Befreiung von zwei Städten nach sich zieht.

Aus russischer Sicht sinnvoller gewesen wäre es, auf die nachträgliche Eroberung zu verzichten und einfach in der nächsten Runde mit dem General, der ohnehin Ostpreußen bewachen muss, Riesenburg zu einzunehmen.

Wie ist die Spielanleitung zu interpretieren? Der erste Absatz in Kap. 5 deutet auf ein "Muss" hin, im Absatz "Nachträgliche Eroberung" ist allerdings viel von "Kann" die Rede.

__________________
Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)

05.11.2005 13:09 Bernd_P ist offline Email an Bernd_P senden Homepage von Bernd_P Beiträge von Bernd_P suchen Nehmen Sie Bernd_P in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

===> spannende Frage, und sehr interessante konstellation, die du schilderst.

Von der Regelformulierung ist eine Eroberung ein MUSS. Bei der nachträglichen Eroberung werden die Regeln etwas schwammiger ...
Da es aber wenig Sinn macht bei dem einen Fall ein MUSS anzuwenden, bei dem anderen ein KANN, würde ich bei nachträglichen Eroberung auch ein MUSS anwenden.

Und was ist nun im Sinne des Erfinders? --- Eigentlich tendierte ich immer zum MUSS, dein Beispiel bringt mich aber ins Grübeln...

Man könnte sagen: Gut, da hat Rußland einfach schlecht gespielt. -- Man könnte aber auch ein KANN draus machen ...

Alles in allem tendiert der erfinder zum MUSS, aber wenn sich eine Gruppe auf ein KANN als hausregel einigen will, dann hätte er damit auch keine Magenschmerzen Augenzwinkern

p.s.: das "kann" beim nachträglcihen eroberungs passus bezieht sich auf das eventuelle Eintreten der nachträglichen Eroberungsbedingungen, also Kampf und ausreichende Rückzugsweite.

05.11.2005 15:11 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
Peter Tosh
Jäger




Beiträge: 37

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Eine Eroberung kann doch auch einfach versäumt werden. Wenn ein Spieler vergisst die Stadt als erobert zu makieren, hat er einen ärgerlichen Fehler begangen. Dann kann der Russe doch auch einfach das erobern "versäumen".
Oder dürfen Städte später - wenn es auffällt und allgemeiner Konsenz darüber besteht, dass diese erobert worden wäre - mit einer Eroberungsmarke belegt werden?

__________________
WM ich komme in der schiefen Formation!

06.06.2007 20:33 Peter Tosh ist offline Email an Peter Tosh senden Beiträge von Peter Tosh suchen Nehmen Sie Peter Tosh in Ihre Freundesliste auf
rsivel
Administrator




Beiträge: 501

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Das mit dem vergessen ist halt so ne sache:

1.) Wenn z.b. der preußen-spieler darauf hinweist, daß die Eroberung stattfand, dann wird es dem rußland-spieler schwer fallen, glaubhaft zu machen, daß er die Eroberung vergessen hat.

2.) Wenn die Regeln alle Vergeßlichkeiten der Spieler mit erfassen wollen, wird es ein Faß ohne Boden. Z.B. was passiert, wenn plötzlich kein Spieler mehr addieren kann, und so aus -7+10 plötzlich +23 wird?

3.) Ganz streng genommen laufen die Aktionen jedoch in Phasen ab, d.h. was in der betreffenden Phase nicht gemacht wurde, ist eigentlich nicht nachholbar. (Das häufigste Vergessen, ist übrigens meiner Erfahrung nach der Versorgungscheck)

4.) Wie mit Vergeßlichkeiten umgegangen wird, sollte daher jede Runde für sich regeln.

5.) Für die WM gibt es klare Regeln, damit der Turniercharakakter gewahrt bleibt: http://www.histogame.de/FWM2007/friedrich-WM2007.modus.pdf

06.06.2007 22:55 rsivel ist offline Email an rsivel senden Beiträge von rsivel suchen Nehmen Sie rsivel in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH