-toni-
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 470
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20.03.2007 10:37 |
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Bernd_P
Ein Großer Friedrich
Beiträge: 375
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Ich habe früher (ganz früher!) doch wirklich gedacht, dass sich die Spielroutine bei Friedrich bei weitem nicht so gravierend auswirkt wie bei anderen Spielen (Extrembeispiel wäre Schach). Grund: Wir haben öfters den Fall, dass ein absoluter Anfänger mit Österreich gewinnt. Mittlerweile habe ich das revidiert/differenziert:
1) Bei der Friedrich-Rolle wirkt sich die Spielroutine massiv aus. Die Siegchance eines routinierten Friedrich gegenüber mittelmäßig geübten Alliierten sollte bei 80% liegen. Wenn das Spiel verloren geht, dann normalerweise wegen extremem Schicksalskartenpech oder wegen taktischen Aussetzern, vor denen auch Übung nicht gefeit macht.
Diese 80% dürften massiv schrumpfen, wenn die Alliierten sich ein Herz fassen und druckvoll spielen. Das tun sie aber nur, wenn sie Übung und Erfahrung haben. q.e.d.
2) Die Siegchance eines guten Spielers, der einen Alliierten führt, liegt deutlich über 25% (vielleicht 50%, aber nagelt mich bitte nicht auf diese Zahl fest), wenn die drei anderen Spieler etwa gleich mittelgut sind.
3) Die Siegchance eines guten Spielers, der einen Alliierten führt, ist unberechenbar, jedenfalls kaum über 25%, wenn die beiden Mit-Allierten mittelgut sind und Friedrich schlecht ist, denn dann verteilt Friedrich seine Kräfte falsch und verwendet im Zweifel gegen den stärksten Spieler am Tisch anteilmäßig zu viele Truppen/TKs.
Meine Bilanz in der Rolle Friedrich: Als routiniertester Spieler im Erlanger Kreis sehr gut - die letzte Niederlage war bedingt durch einen vermeidungspflichtigen Riesenaussetzer. Ich fürchte aber, dass meine Bilanz in Zukunft wieder nach unten geht, meine aggressive Spielweise färbt ab bzw. fällt bei einigen temperamentbedingt auf fruchtbaren Boden.
__________________ Man soll nie zu früh verzweifeln. (Friedrich II. von Preußen)
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernd_P am 20.03.2007 17:06.
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20.03.2007 12:00 |
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Nach drei hintereinander liegenden preußischen Niederlagen und endlich mal wieder einem Sieg mit Österreich, hoffe ich mein "Jammertal" durchschritten zu haben. Ich habe gerade bei den preußischen Niederlagen einige Taktiken überdenken müssen, aber einem seid Euch Gewiss:
"Der Nettelbecksche Tross" wird weiter duch Polen marschieren.
Aber insbesondere toni verdanke ich wertvolle taktische Tipps, da ich nicht so der kühne Rechner bin, sondern meine Spielzüge mehr aus dem Bauch heraus entscheide.
Ich hoffe, dass es mir gelingt, bei der nächsten WM, mehr als vier Punkte zu holen, auch wenn es mich getröstet hat gegen den Weltmeister verloren zu haben.
__________________ „... nur zwei darunter waren befahrene Matrosen, während die Übrigen kaum wussten, was auf dem Schiffe hinten und vorne war ...“.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Nettelbeck am 25.03.2007 12:24.
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25.03.2007 12:23 |
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