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Autor Beitrag
Thema: 6. WM: Die Dokumentation
Vater Franz

Antworten: 8
Hits: 4814

25.03.2012 21:01 Forum: Allgemeines über Friedrich und Maria

Vielen Dank für die jährlichen Berichte. Ich schaue anonym öfter in das Forum und freue mich über jeden detaillierten Bericht. Inzwischen habe ich mich auch daran gewöhnt, das nach der 1. Friedrich -WM keine deutsche Version mehr gekommen ist. Bei Zeit und Lust reichen mir dann auch die Kommentare der Beteiligten im Forum ( dann sogar Deutsch ;-) ) wenn ich mal wieder Lust verspüre ein paar Züge nachzuspielen und nachzuvollziehen.

Soo, Hintergrund ist aber eine Bitte: Warum setzen sich nicht einmal 2-4 Profis hin, und schreiben Zug für Zug eine Partie auf, nebst genauer Kartenverteilung und Gedanken, also eigentlich ein Spielbericht wie er mit der WM schon vorliegt aber halt mit genauer Kartenverteilung von Beginn an. Ich denke für den Interessierten würde eine solche Partie sehr hilfreich sein. Und bitte das ganze nicht auch für Maria vergessen, dort scheint mir fast noch das größere Potential zu liegen. Mir liegt nicht daran, daß die Kontrahenten bei der 7. WM sich gegenseitig in die Karten schauen lassen, mir liegt daran mit dieser Idee vielleicht den ein oder anderen Neuling zu begeistern.

Es gibt ja ein Online ( eMail ) Server, vielleicht ist sogar eine Forumspartie möglich wo eine Partei die Forumsmitglieder sind und jene ihre Züge per Mehrheitsbeschluß durchführen.


Hmmh, ich bin zu selten hier und zu selten an beiden Spielbrettern um eine Durchführung mir auch vorstellen zu können, aber als Idee will ich dies mal einwerfen.

Abschließend möchte ich RIchard Sivel für zwei tolle Spiele danken, aber auch für die jährliche Aufbereitung der WM. Es hilft ungemein dem Autodidakten sich bestimmte Dinge besser vorzustellen.

Allen Teilnehmern der diesjährigen WM viel Erfolg. Abe erst einmal Frohe Ostern.

Vater Franz, der zwar wieder aus Zeitgründen etwas in den Hintergrund verschwindet, aber trotzdem für eine Antwort / Diskussion sich dankbar zeigt.

Thema: Where do you live and play?
Vater Franz

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Hits: 25717

20.11.2007 20:59 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Und ich wohne im Karosektor zwischen Jüterbog und Dahme Freude

Gruß
Christian

Thema: ein paar tipps für anfänger die, die allierten /preußen spielen
Vater Franz

Antworten: 5
Hits: 7375

20.11.2007 20:53 Forum: Strategie und Taktik

Hallo,

nun die WM ist sicher ein schönes Ziel und da ich zwischen Jüterbog und Dahme wohne auch zu erreichen ( geboren in Köthen daher Anhalt ), doch kann ich das so gar nicht versprechen. Ich freue mich inzwischen bereits, daß das Spiel mich genauso fesselt wie ein gutes Buch...
Für mich als Schachspieler ist natürlich erst einmal die Eröffnung interessant, dort wo man eben ungestört 6 Runden spielen kann.
Depotstädte - ein Fehler ist mir unterlaufen oder "willkommen im Club die nicht bis drei zählen können. natürlich meine ich Gemünden und der Vorteil Sierpc oder Gemünden zu besetzen liegt einzig bei bestimmten Spielsituationen darin, Zeit zu gewinnen. Von Koblenz sind es 3 Runden nach Kassel von Gemünden nur 2. Sollte also Kassel noch hannoveranisch sein gewinnt man Zeit. das ist auch bei Sierpc der Fall, Warschau liegt weiter weg vom Brennpunkt. Dies waren meine Ideen.

Ansonsten danke für deine Antwort. Ich hoffe, ich kann auch Fragen zur WM-Partie 2006 stellen, dort muß ich mit meinem schlechten Englisch nicht übersetzen großes Grinsen

beste Grüße
Christian

Thema: ein paar tipps für anfänger die, die allierten /preußen spielen
Vater Franz

Antworten: 5
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20.11.2007 19:04 Forum: Strategie und Taktik

Hallo und willkommen,


Vorige Woche kam das Päckchen und das ganze Wochenende hat Friedrich gegen meine Frau gewonnen. Stundenlang saß ich vor dem Brett und schaute mir die Ausgangstellung der Nationen an und spielte die erste WM durch.

Mangels Spielpartner werde ich wohl nur der Theoretiker in diesem Forum bleiben, wobei es dann doch schließlich Friedrich war, der am Sonntagabend meine Frau sagen ließ: Weihnachten steht vor der Tür und vielleicht spielen wir mal wieder etwas gemeinsam ( die Brettspielumsetzung von Siedler Teil I haben wir einmal gespielt ) .
Donnerwetter, das schaffte zuletzt weder mein geliebtes Schach noch sonst ein Spiel....
Sollte es dazu wirklich kommen, so danke ich schon jetzt mal den Richard ;-)
Sie will natürlich Preußen spielen, aber da ich vielleicht meinen Neffen rekrutieren kann versuchte ich dieses Land ihr auszureden, ich will sie nicht überfordern. :-)

Der Reihe nach:

-Ich war und bin sehr überrascht auch angetan von dem doch unerwartet stabilen Brett und der Größe.
-Wenn man ab und an per Mail Diplomacy spielt oder am PC die Paradox-Spiele startet, so freut es einen besonders, wenn da auf einmal mit Köthen, Dessau, Jüterbog und Dahme ein wenig Heimatgefühl aufkommt.
-Auch die Spielsteine passen sich gut auf das Brett in der Größe an. Die Profis benötigen keine Koordinaten, doch als ich die Bilder von der WM sah, ist mir aufgefallen, daß der Preuße im Norden die Koordinaten nur auf dem Kopf sehen kann. Vielleicht für die dritte Auflage eine Idee die nördlichen Buchstaben und die östlichen Zahlen auf den Kopf zu stellen.

Die WM-Regeln habe ich mir zwar runtergeladen, doch denke ich ein anspruchsvolles Spiel lernt man am Besten erst einmal mit den allernötigsten Grundregeln.
Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich einen ersten Eindruck vom Spiel dank meiner Nachbetrachtung der beiden WM´s in der Eröffnung, aber vieles weiß ich noch nicht. Vielleicht sind meine Beiträge trotzdem interessant zu lesen.

Nachdem ich also die Ausgangstellung aufgebaut habe, und in den Regeln die Reihenfolge der Staaten verinnerlicht habe, gleichzeitig bemerkt habe, daß bis zur 6. Runde nichts "schicksalhaftes" passieren kann, versuchte ich die ersten Züge gegen mich selbst zu spielen.

Die Ausgangsstellung ist einfach, jedes Land hat genau sechs Züge Zeit unbehelligt eine Strategie aufzubauen. Mit dem Aufdecken der ersten Schicksalskarte kann das Spiel sofort eine extreme spieltaktische Änderung bekommen.

Besonders anfällig ist hierbei Rußland und Schweden, beide Länder könnten sofort ausscheiden.
Ich habe lang überlegt ob dies für den Rußlandspieler nicht ein gravierender Nachteil ist, wohlgemerkt nachdem ich zuerst glaubte, er müsse die besten Siegchancen haben. Auch jetzt noch hat er die besten Chancen wenn er nur schnell genug ist. Fritzi muß schließlich an vielen Fronten kämpfen trotz seiner anfänglichen Vorteile.

Im Laufe der Überlegungen, die ich hoffentlich nach und nach hier im Forum rekapitulieren kann, stellte ich fest, daß eine unhistorische Änderung der Sachlage, vielleicht das Spiel ausgewogener macht.
Nochmals ich bewege mich auf theoretischen Gebiet und will keinesfalls ohne Praxis das Spiel verbessern mit meinen Vorschlägen.
Also, wäre es aus diesem oben angegebenen Grund nicht besser, wenn Schweden von Österreich und die Reichsarmee von Rußland geführt wird?

Preussen oder der erste Diener des Staates

Bei den besten Zügen für jede Nation fiel mir natürlich gleich beim Nachdenken über Preußen auf, daß leise Zweifel im Forum ob der heimlichen Armeestärken zu Beginn für die Spielbalance geäußert wurden.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, als die Befürworter des alten Systems! Ich denke es ist historischer, wenn man in Paris nicht schon Anfang 1756 weiß, wohin sich die preussisch-hannoverschen Armeen bewegen werden.
Mein nächster Vorschlag also - ist es nicht realistischer und interessanter die ersten Züge geheim auszuführen? Jeder schreibt seine Bewegung verdeckt auf und erst wenn alle fertig sind wird die erste Runde mit dem preußischen Zug begonnen.

Im Moment ist dies jedoch nich der Fall und also versuche ich Preußen anhand des alten Systems zu bewerten. Zu Beginn habe ich nur die Spielsteine mir angesehen, weniger die möglichen Armeestärken in ihr.

Preußen kann also nach der 3. Runde eine offensive Option gegen Österreich wählen. Dies ist nach meinem Verständnis nur dann sinnvoll wenn Preußen gleich zu Beginn vor allem Pik und Herz erhält. Die Wahrscheinlichkeit, daß jedoch Österreich sich trotzdem verteidigen kann ist recht groß, weil Maria Theresia davon ausgehen kann, das jeder am Brett die Idee vor dem dritten Zug enträtselt und entsprechend handeln kann. Besonders Rußland hat hier wohl gute Chancen.
Ohne Pik und Herz ist es fast tödlich die offensive Option zu wählen. Es wäre interessant warum die Preußen -Spieler in der Vergangenheit das Wagnis eingegangen sind.

Da Österreich mit etwas Glück und der Hilfe der Reichsarmee lang genug die off Opt abwehren kann, werden die anderen Länder immer euphorischer. Sie könnten sogar "Bauernopfer" bringen und Preußen in Pik und Herz beschäftigen.

Je länger ich darüber nachgedacht habe, umso unwahrscheinlicher wurde für mich bei bestmöglichen Spiel aller Beteiligter ein Angriffssieg für Preußen.

Also Abwehr und hier steht Preußen im Schnitt mit 44 zu 76 also knapp 1 zu 2 Armeen im Nachteil.

Wie sollte Preußen also seine Verteidigung wählen?

gegen Rußland: Lehwaldt ( 8 ) deckt in Ostpreußen den Herzsektor ab und sammelt Herz gegen Rußland Dort sind zwei wichtige Vorposten, die Elisabeth erst einmal erobern muß. Herz hilft auch in der Neumark beträchtlich den russischen Sieg unwahrscheinlich zu machen.
Fast genauso wichtig ist im Osten eine Kreuzstärke aufzubauen um Hinterpommern gegen Rußland UND Schweden zu verteidigen. Aber nicht zwingend!

Rußland benötigt eine Armee in Ostpreußen, kann also mit drei Generälen in Brandenburg einmarschieren. Maximal 15 Armeen!

Wenn Preußen zu Beginn bereits auf Herz im Osten baut reicht dann möglicherweise eine hin und herziehende Lehwaldt-Armee ( die ja bei Kapitulation über KWH - Fürstenwalde - Frankfurt - ? bereits in der Neumark im Herzsektor wieder einsetzbar ist )
Lehwaldt muß daher nur einer Schlacht in Ostpreussen ausweichen und sollte 1-3 Armeen bekommen. Selbst wenn Ostpreussen russisch ist kann Lehwaldt wenn die drei Armeen sich nach Brandenburg begeben, die zurückgebliebene attackieren. Interessant ist daher für die 8. preussische Armee bei einer Kreuzstärke das Depot Sierpc zu besetzen, dann verliert Rußland extrem Zeit.

Rußland sollte also mit Schweden aggressiv spielen. Überhaupt ist Schweden das Land mit den geringsten Siegchancen. Das liegt an Cammin, dessen Eroberung mit gerade einmal 4 schwedischen Armeen aussichtslos ( ich weiß es wurde mehrmals erreicht ) erscheint.
Eine kleine versprengte preuß. Armee in Pyritz und Umgebung kann jederzeit einen schwedischen Vorstoß verhindern. Wenn Preußen Karostark ist sollte dies natürlich von Stettin und Vororte geschehen.

Schweden hat zudem mit Angermünde und Neuruppin Ziele zweiter Ordnung die im Rekrutierungsgebiet Preußens liegen, also nach Rekrutierung kann schnell die Rückeroberung beginnen.

Seydlitz ( 6 ) sollte gleich zu Beginn Hannover unterstützen. Von Schönebeck wird Leipzig gegen die RA und Magdeburg und Halberstadt gegen Frankreich gedeckt. Auch hier wird dringend Herz dafür benötigt, und in der Summe der Verteidigung wird immer klarer warum eine off. Opt. bei mir auf Ablehnung stößt. Gott sei Dank spielt jeder anders und auch noch besser als ich.

Friedrich und Winterfeldt würde ich im Karo-Sektor stehen lassen. Der Preuße sollte für diese beiden Armeen ergo Karo sammeln.
Pik sollte für Schlesien um Breslau ausreichend gebunkert werden.
Wir sind einmal den Kreis herumgegangen und stellen fest, daß bei meiner Strategie der zweite Troß ( einen braucht ja die 1. und 2. Armee in Sachsen ) frei wird. Es gibt sicher Umstände wo man den Troß Jüterbog gen Norden, Südwesten oder Westen ziehen muß, doch glaube ich der Troß Grünberg könnte gegen Rußland häufiger und erfolgreicher eingesetzt werden in diesem Szenario.

Hannover weiß um die eigenen Karten die Preußen nicht hat und sollte die Verteidigung danach ausrichten. Bluff ist hier ein probandes Mittel, decke ich permanent Diepholz dann kann man damit suggerieren, ich fürchte mich nicht vor einem französischen Herzangriff. Das würde bedeuten, Hannover hat Herzstärke - dieser Bluff - schließlich ist Magdeburg noch in preuß. Hand, kann dazu führen, das Österreich und Rußland eine preußische Herzschwäche vermuten und dort angreifen. Ein willkommenes Fallenspiel besonders in Bezug auf Rußland.

Da aber auch Karo und Pik in Hannover gesammelt wird, ist ein schneller französischer Sieg nicht einfach. Je nach Kartensituation kann natürlich auch Seydlitz nach Minden oder Halberstadt geführt werden.

Kommen wir zur Verteilung der Armeen

A 8 Lehwaldt: 3 Armeen
A 7 Dohna : 7 Armeen
A 6 Seydlitz: 5 Armeen
A 3 Heinrich: 1 Armee

je nach Schwerpunkt können diese vier Generäle in ihren Armeen variieren. Zieht man bei Lehwaldt und Seydlitz ab, kann Heinrich aufgestockt werden, was seine lavierende Haltung in eine taktische Stärke gegen Österreich wandeln kann und natürlich erheblich den Druck vom Schauplatz im Süden nehmen kann.

Wie die 4 Generäle sich die restlichen Armeen verteilen, ist nicht so wichtig, ich denke mit etwas Geschick kann man die Türme aufrecht erhalten und damit immer drohen jeweils 12-14 Armeen im Einsatz zu haben.

Weitere Gedanken:

da Schweden schon mit der ersten Schicksalskarte ausscheiden kann, ist die Siegchance sehr gering, ich schrieb es bereits, deshalb würde ich als Rußlandspieler immer die Schweden verheizen um preußische Kräfte zu binden. Schlachten bewußt verlieren um Preußen zu schaden, natürlich nur, wenn ich wieder genau 4 Armeen rekrutieren kann. Das schwächt Preußen und stärkt damit auch Frankreich und Österreich, doch kann Rußland ja schneller die Neumark erobern als Frankreich Magdeburg oder Österreich Radeberg.
Na klar, nur unter der Voraussetzung die Spieler richten sich nach meiner Strategie ;-)

Interessant sind die Angriffe auf 2 Depotstädte, bei Sierpc habe ich es schon kurz angedeutet, aber besonders Koblenz ist ein weiteres lohnendes Ziel. Genau dann, wenn ich als Preuße die Schlacht um Minden-Halberstadt und/oder Magdeburg nicht verlieren kann und Frankreich also stelle oder Frankreich sich stellen muß und in der Zwischenzeit eine hannoversche Armee Koblenz besetzt mit einem Troß südwestlich von Kassel.

Dies war meine Einführung in das Forum, ich widme mich nun den beiden WM-Spielen und werde bestimmt Fragen haben, die sich ja aufgrund meiner eben erklärten Eröffnungsstrategie fast schon zwangsläufig ergeben.

Ich hoffe dieser nun beendete Text hat nicht zuviele Fehler und falsche Annahmen aufgrund fehlender Regelsicherheit bei mir bei in der Gemeinde hintelassen.

beste Grüße
Christian

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