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Thema: Endlich wieder ein Frankreich-Sieg!
Gneisenau (Alex)

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02.05.2012 23:38 Forum: Spielberichte

Ja, erster großer Fehler, Hildi in der 7. Runde schlagen zu lassen. Hab das völlig unterschätzt, wie lange Hildi von der Depotstadt aus braucht, um dann noch alle Zielstädte abzugrasen.
War aber mein allererster Versuch mit Österreich mal von Anfang an auf Hildisieg zu spielen. Wobei das nicht ganz stimmt. Entschieden habe ich mich nach Runde 2, als nach dem Antesten von Keith und Schwerin klar war, dass Langer mal wieder auf eine Schlesienverteidigung baut (16 Armeen in Schlesien). Da dachte ich mir: Probier doch mal Sachsen und stell die Preußen in Schlesien kalt. großes Grinsen
Zweiter Fehler war es von Karo auf Pik in Sachsen zu kämpfen. Das hat mich ca. 16 wertvolle Karopunkte gekostet, die dann bei der Eroberung von Torgau gefehlt haben. Ich habe Preußen echt das Karo durch die permanten Angriffe in Sachsen mit Armeenüberlegeneheit aus der Kartenhand geleiert - aber es hat genau eine Runde zulange gedauert.
Also zwei Fehler - kein Sieg. Wenn ich jemals in die Weltmeisterschafts-Endrunde kommen will, muß ich mir echt mal angewöhnen, nicht so schlampig zu spielen. großes Grinsen

Thema: Austerlitz 30.11.1805 (18.09.2011)
Gneisenau (Alex)

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07.03.2012 22:11 Forum: Spielberichte

Achso, verstehe... mit einem Unabhängige Befehl angegliedert und dann mit Korpsbefehl bewegt... dat geht natürlich!
Ich komme aus Berlin - keine Nähe zu Hannover!
Ja, das mit der Partie per Mail... müsste man entwickeln... gibts bisher nicht, meines Wissens nach... Aber Richard hatte ja mal ne Möglichkeit entwickelt, auch Friedrich per Mail spielen zu können.
Wenn man es ganz einfach macht, dann ginge es, wenn man vorher die Zusammensetzung aufschreibt und sicher hinterlegt, so dass hinterher keine Fälschung möglich ist und sich dann bei den Zügen Fotos schickt... oder so ähnlich.
Wäre sicher lustig!

Thema: Austerlitz 30.11.1805 (18.09.2011)
Gneisenau (Alex)

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Schöner Bericht 30.01.2012 23:29 Forum: Spielberichte

Der war mir bisher entgangen!
Eine Frage: Lannes gliedert in einem Zug an und greift dann an???
Das war ziemlich einer der letzten Züge. Das geht nicht, meiner Meinung nach...
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, das Spiel per Mail zu spielen. Dann würde ich es gerne mal gegen dich versuchen! :-)

Alex

Thema: Sieg der Alliierten bei Austerlitz (2)
Gneisenau (Alex)

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Sieg der Alliierten bei Austerlitz (2) 29.01.2012 19:39 Forum: Spielberichte

6. Runde:
Der Abmarsch von St.Hillaire nach rechts warf meinen Plan über den Haufen. Drei französische Korps gegen drei alliierte Korps am linken Flügel – das konnte ewig dauern, bis ich mich da durch die Front genagt hatte. Also beschloss ich die Entscheidung nun rechts zu suchen – denn hier standen nun 4 alliierte Korps gegen zwei französische Korps! Frankreich war hier jetzt durch den Abmarsch St. Hillaires eindeutig schwächer als ich. Alle 4 Korps rückten unverzüglich vor. Constantine frontal gegen Murat von Norden. Miloradowitsch, Kollowrath und Liechtenstein rückten alle in die große unregelmäßige Stellung vor Bessiers und links neben Murat.
Trotzdem führte ich die Offensive am linken Flügel weiter. Zunächst drohte die Artillerie Kienmayers mit einem Angriff – die französische UKV beschloss zu verteidigen und Moralverlust für Frankreich. Anschließend führte Kienmayer mit den zwei Infanterieregimentern den Angriff und die französische UKR (nun eine Einser) zog sich zurück. Damit stand Kienmayer links neben Telnitz. Die detachierte Dreier-Kavallerie überschritt den Bach nach Norden. Als letztes ging Langeron in Blockade gegen Vandamme um im nächsten Zug einen Artillerieangriff führe zu können.

Jetzt brannte es an der ganzen Front lichterloh und Frankreich ergriff sofort die Initiative und startete den Gegenschlag
Am rechten Flügel führte Vandamme einen Artillerieangriff gegen Langeron. Eine Zweier-Infanterie fing ihn ab. Das wars an dem Flügel schon. St.Hillaire postierte sich in Reserve auf Vandammes Stellung um entweder diesem oder dem angrenzenden Telnitz zur Hilfe eilen zu können.
Aber an seinem linken Flügel sollte nun die Entscheidung fallen! Napoleon hatte eine fiese Falle vorbereitet, in die ich nun hineintappen sollte und die das Blatt schlagartig wenden sollte. Murat erklärte einen Gardeangriff gegen die Stellung mit Miloradowitsch, Kollowrath und Liechtenstein. Ooops… jetzt brannte es bei mir, denn jetzt stand einen schwierige Entscheidung an! Einen Gardeangriff von 2 Regimentern konnte ich abfangen. Denn das Korps Miloradowitsch hatte zum Glück eine Dreier-Infanterie, die bei einem Gardeangriff nicht reduziert wurde – alle anderen Infanterie- und Kavallerieregimenter meiner drei Korps hatten nur Zweier Regimenter, die einem Gardeangriff nicht standhalten würden. Aber die eine Dreier würde mir den Ar… retten - der Kampf würde zu 0 ausgehen. Und wenn er nur mit 2 Garderegimentern angriff, ich aber mit 4 Regimentern verteidigte, dann würde ich dank der einen Dreier ein Unentschieden rausholen und dank der höheren Anzahl meiner Regimenter gewinnen. ABER was wäre, wenn Murat mit dem ganzen Korps von 6 Regimentern angriffe? Dann mußte ich zwingend mindestens 7 Regimenter zur Verteidigung abstellen um bei einem zu 0 Ergebnis zu siegen. Und dann würde Bessiers über den anderen Zugang angreifen und ich hätte nur noch 3 lumpige Zweier-Regimenter zur Verfügung – und was Bessiers hatte, wußte ich beim besten Willen nicht. Aber ich war mir sicher – drei Zweier-Regimenter würden bei dem breiten Zugang nicht reichen…
Ich hoffte einfach, dass Napoleon nicht das Risiko eingehen würde, mit dem ganzen Korps Murat anzugreifen – denn bei einem Mißerfolg würde es komplett zerschlagen werden - und pokerte. Ich nominierte das Korps Miloradowitsch mit 4 Infanterieregimentern für die Verteidigung… und hatte Glück. Murat griff nur mit einem Garderegiment an und dank meiner Dreier-Infanterie entschied ich den Kampf zu meinen Gunsten – der Angriff wurde abgeschlagen. Das Ergebnis war bitter für Napoleon: 4 Moralpunkte für den Einsatz von Garde, 3 Extramoralpunkte für den Fehlschlag und noch einer aufgrund der Kampfdifferenz – 8 Moralpunkte futsch. Bessiers verzichtete auf den Angriff, denn nun standen noch Kollowrath und Liechtenstein zur Verteidigung zur Verfügung. Das war die Vorentscheidung! Den der Moralstand für Frankreich war inzwischen so niedrig, dass er selbst bei Einsatz der Reserven nur noch zwei Kämpfe verlieren durfte, und damit waren Angriffe von seiner Seite so gut wie ausgeschlossen.
UFF… ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und ging eine rauchen… das war mal wieder mehr Glück als Verstand gewesen.
Nach Spielende erfuhr ich, dass Bessiers zwei fette Dreier-Kavallerie hatte und er hätte beim Angriff gegen meine drei Regimenter in jedem Fall gesiegt und meine drei Korps wären alle zerschlagen worden. Fiese Falle!!!

7. Runde:
Am linken Flügel ergab sich nun doch die Chance zum durchschlagenden Sieg, nachdem die französische UKV die Stellung neben Telnitz hatte räumen müssen. Kienmayer erklärte den Angriff auf Telnitz und das einzige französische Regiment im Dorf bereits gegen Dochturov in Blockade stand, konnte er nicht verteidigen und mußte das Dorf räumen. Telnitz war Mein! Kienmayer zog hinein. Gleichzeitig rückte die Dreier UKR auf das Nachbarfeld von St.Hillaire vor. Damit war die französische Verteidigungsstellung von links ausgehebelt. Im nächsten Zug würde zunächst Kienmayer von Telnitz aus St.Hillaire angreifen – den Angriff würde er noch abschlagen. Aber danach würde meine Dreier UKR von links über den breiten Zugang angreifen – und da St.Hillaire dann nur noch ein Regiment zur Verteidigung haben würde, würde ich siegen und die Stellung erobern. Damit wäre aber auch Vandamme geschlagen, der ja in der gleichen Stellung mit 4 Regimentern noch in Blockade gegen Langeron stand. Alleine durch die die Moralverluste Frankreich wäre die Schlacht entschieden. Aber soweit war es noch nicht und so führte Langeron zunächst einen Artillerieangriff auf Vandame.
Am rechten Flügel verzichtete ich auf weitere Angriffe, sondern brachte meine Truppen in Position zum Schlag gegen Murat. Liechtenstein ging mit 4 Kavallerieregimentern in Blockade gegen Bessiers. Die Front war gesichert. Miloradowitsch stand mit 4 Infanterieregimentern in Blockade zu Murat. Kollowrath kümmerte sich um die Eroberung von Schlaponitz. Aber der Angriff wurde abgeschlagen. Constantine ging von Norden ebenfalls in Blockade zu Murat um im nächsten Zug einen kombinierten Artillerie- und Gardeangriff zu führen.
Am äußersten rechten Flügel gelang mir noch ein Überraschungserfolg. Bagrations Kavallerie drohte per Straßenangriff einen Angriff gegen Lannes an. Und der zog sich zurück, obwohl er problemlos hätte die Stellung hätte halten können. Aber Napoleon konnte ja nicht ahnen, dass die beiden Regimenter in den anderen Zugängen zu Lannes Stellung gar nicht angreifen konnten, da sie nur Einser-Infanterie waren. So nahm er lieber eine Zerschlagung des Korps bestehend aus zwei Dreier Infanterie (!) in Kauf und zog sich Richtung Murat zurück.
Ich war äußerst zufrieden mit mir – was sich sogleich rächen sollte, denn man sollte sich nie zu sicher sein!

Zunächst brachte Frankreich die Reserven!
Die Lage speziell rechts war unhaltbar und der Zusammenbruch von Vandamme, St.Hillaire und Legrand war nicht mehr abzuwenden. Und ohne Reserven war das Spiel in der kommenden Runde für Frankreich verloren.
Aber Gerrit bewies mal wieder seine Kreativität! Zunächst griff St.Hillaire meine dreier UKR an. Ich zog mich zurück – leider so dumm, dass mich Bernadotte, der nun auf diesem Flügel erschien, einkesseln und vernichten konnte. Autsch! Damit war die Lage an seinem rechten Flügel erst mal bereinigt.
Auch in der Mitte griff er überraschend an. Rechts von Puntonitz erschien ein einsames Regiment und attackierte meine dort stehende UKR. Ich nahm an, dass es ein Scheinangriff einer UKR war und verteidigte. Aber es war eine Dreier Infanterie. Noch mal Autsch! Mein Kavallerieregiment verließ komplett das Schlachtfeld. Und damit war in der Moral wieder Gleichstand! So schnell kann‘s gehen!
Murat räumte seine Stellung gegenüber Constantine und zog sich eine Stellung zurück auf das Feld neben Schlaponitz. Gleichzeitig marschierte Davout heran und bezog daneben hinter Schlaponitz Stellung. Lannes gliederte wieder an und verblieb links davon. Somit hatte Frankreich ohne eigene Verluste eine neue Front aufgebaut: Bessiers, Davout, Murat, Lannes. Und in Schlaponitz stand immer noch ein unabhängiges Infanterieregiment.

8. und 9. Runde
Was tun? Ich war stark in Versuchung weiter anzugreifen. Gerade gegen Vandamme juckte es mich in den Fingern. Aber wozu? Jetzt mußte Frankreich kommen und erobern. Im Grunde mußte ich nur noch verteidigen.
Linker Flügel:
Ich verschon Dochturov zu Kienmayer nach Telnitz. Langeron blieb in Stellung und führte noch einen Artillerieangriff gegen Vandamme. St.Hillair und Bernadotte brachten sich noch in Angriffsstellung gegen Telnitz, verzichteten aber auf den Angriff, ebenso wie Vandamme gegen Langeron, da keine Erfolgsaussicht bestand. Am linken Flügel blieb es beim Patt.
Rechter Flügel:
Liechtenstein und Bessiers bleiben in Blockade gegenüber stehen, ohne dass es noch zu Kämpfen kam.
Kolowrath eroberte Schlaponitz. Miloradowitsch und Constantine rückten für auf Murats ehemalige Stellung. Nun versuchten Murat oder Davout noch einen Angriff auf Kollowrath und Constantine, der jedoch abgeschlagen wurde. In der Folge mußte sich Murat noch ein Feld zurückziehen (auf das Startfeld von Lannes), da ein Angriff aus zwei Richtungen von Kollowrath und Constantine drohte und die Alliierten eroberten die Stellung mit dem Blauen Stern neben Schlaponitz. Damit standen die Alliierten Ende der 9. Runde tief in der französischen Aufstellung zwischen Davout und Murat. Und damit hätte ich es gut sein lassen können, denn die Schlacht war entschieden.

ABER: Zu Beginn der Runde 10 versuchte ich noch einen Gardeangriff auf Murat um unbedingt einen vollständigen Sieg zu erringen. Allerdings hatte der alte Fuchs immer noch zwei Dreier Regimenter zur Verfügung und schlug den Angriff ab. Das kostete mich noch einmal 7 unnötige Moralverluste und damit hatten beide Seiten zu Beginn der 10. Runde einen Moralstand von 3 Punkten.

Ein Versuch Frankreichs durch einen letzten Sieg meine Moral auf 0 zu drücken, war jedoch ausgeschlossen, da ich an allen Fronten zu stark war und jeder Angriff scheitern musste. Frankreich gab auf.

Schönes Spiel! Aber auch sehr lange, weil wir wegen der unerträglichen Spannung öfter mal eine Pause einlegten! Gegen 2.45 Uhr nachts war Schluß.
Revanche folgt demnächst!
Icke freu mir!

Thema: Sieg der Alliierten bei Austerlitz (1)
Gneisenau (Alex)

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Sieg der Alliierten bei Austerlitz (1) 29.01.2012 19:37 Forum: Spielberichte

Ein neuer Napoleon-Abend bei Gerrit!
Nach dem Garde-Desaster des letzten Spiels hatten wir uns fest vorgenommen, diesmal absolut regelkonform zu spielen und lieber dreimal nachzulesen. Ich denke, es ist uns gelungen! Leider habe ich es diesmal versäumt, die Runden per Foto zu dokumentieren, daher gibt’s nur eine Zusammenfassung aus dem Gedächtnis. Vielleicht kann Gerrit dann noch ergänzen…

Napoleon: Gerrit

Alliiertes Oberkommando: ich, in dero höchst selbst eigener person

Der alliierte Operationsplan:
Der Hauptangriff sollte links erfolgen, genau wie im historischen Vorbild. Dazu sollte er vorrücken und einen Angriff vortäuschen. Dann sollte der Angriff nicht weitergeführt werden und stattdessen der rechte Flügel auf breiter Front vorrücken. Dadurch sollte bei Gerrit der Eindruck erweckt werden, dass der Angriff links nur ein Ablenkungsmanöver war und das der eigentliche Hauptschlag rechts erfolgt. Als Folge sollte er die Masse seiner Truppen dort versammeln. Im geeigneten Moment sollte der linke Flügel jedoch den Angriff wieder aufnehmen und die nun hoffentlich schwache Verteidigung des einsamen Legrand durchbrechen.
Aber natürlich kam mal wieder alles anders. Zitat von Gerrit: Kein Operationsplan überlebt den ersten Kontakt mit dem Gegner! großes Grinsen

1.-2. Runde:
Kienmayer begann seinen Umgehungsmarsch um die Sotschaner Teiche um am Ende am äußersten linken Flügel Legrand umgehen zu können. Kienmayer war gemischt aus Infanterie, Artillerie und einer Dreier Kavallerie – also relativ stark – um sich im Notfall den Durchgang zwischen den Teichen freikämpfen zu können. Dochturov und Langeron hatten zwar zusammen nur 9 Regimenter, was nicht besonders eindrucksvoll aussah – aber die hatten es in sich: Artillerie, 3 Dreier Infanterie, eine Garde und der Rest zweier Infanterie. Sie marschierten nach links ab und rückten bis auf das große Feld rechts von den Sotschaner Teichen vor – nur noch eine Stellung von Legrands Verteidigungslinie entfernt. Der hatte sich natürlich aufgesplittert und bildete mit 4 Regimentern eine durchgehende Stellung zwischen Schloß und Sotschaner Teichen. Sein rechtes Flügelregiment stand in Telnitz. Preschbyschewski folgte als Reserve – ebenfalls mit einer Dreier Infanterie ausgestattet, Lichtenstein – nur aus zweier Kavallerie bestehend rückte geradevor in Richtung der Lücke zwischen den Kobelnitzer Teichen um einen Angriff auf die Lücke anzudrohen und die Franzosen dort zu binden. Mehrere unabhängige Kavallerieregimenter (UKR) bildeten vor diesen Korps einen Abwehrschirm und verhinderte, dass eine französische UKR mit Scheinangriffen die Korps zersplittern konnte. Die UKR wurde hinter die Linien von Legrand zurück getrieben. In den ersten beiden Runden wurden nur diese Korps bewegt, abgesehen von Bagration am äußersten rechten Flügel, der einen Spezialauftrag erhielt. Er marschierte nach rechts ab um den Santon zu umgehen. Er hatte 6 Regimenter, was sicher beeindruckend aussah, aber im wesentlichen bestand er aus den Einser-Regimentern und als Kern einer Dreier-Kavallerie. In der Masse also Müll, mit einem Ziel – den Franzosen zu verunsichern und zu zwingen Kräfte abzustellen.

Frankreich machte zunächst nicht viel, sondern gruppierte um wartete ab. Vandamme und St-Hillaire zogen hinter die Lücke zwischen den Kobelnitzer Teichen und begannen Regimenter zu tauschen. D.h. Vandamme detachierte mehrere und marschierte dann nach rechts ab um Legrand zu unterstützen. St.Hillaire begann in den folgenden Runden, diese Stück für Stück anzugliedern.
Lannes zog Bagration entgegen und das war‘s glaube ich schon.

3.-4- Runde:
Um Frankreich nicht zu verleiten, noch mehr Verstärkung zu Legrand zu schicken, begann ich jetzt mit dem Scheinangriff auf meinem rechten Flügel. Außer Kinemayer ganz links wurden nun nur die Korps Miloradowitsch, Kollowrath, Constantine und natürlich Bagration bewegt. Miloradowitsch und Kollowrath waren durchschnittlich mit max. 4 Regimenter ausgestattet – in der Hauptsache zweier Infanterie. Constantine war das stärkste Korps auf dem Brett mit 2 Artillerie, 2 Garden und 4 Zweier-Infanterie. Im Grunde sollte es nicht angreifen, sondern die Hauptstraße blockieren, falls es den Franzosen einfallen würde, die Reserven ins Spiel zu bringen und entlang der Hauptstraße vorzustoßen. Dieses rückte auf der Hautstraße bis auf die Höhe des Santon vor – dem Korps Murat entgegen, dass den Kern der französischen Aufstellung bildete und dort das stärkste Korps war. Miloradowitsch und Kollwrath folgten links davon. Ziel war dieses große unregelmäßige Feld zwischen Puntonitz und Schlaponitz mitten im französischen Zentrum, das so schlecht zu verteidigen ist. Es gab kaum nennenswerte Aktionen französischer UKR um meine Korps zu zersplittern. Offensichtlich hatte Gerrit meinen Fehler vom letzten Spiel wiederholt und die Kavallerie in die Reserve verschoben. großes Grinsen Drei oder vier eigene UKR sicherten den Vormarsch ab und bildeten Kavallerieschleier, unmittelbar vor den französischen Stellungen. Bagration erreichte die Stellungen rechts neben dem Santon und nun gab es ein schönes Katz-und-Maus-Spiel mit Lannes. Im Verlaufe der Bewegungen über mehrere Runden unternahmen er und ich mehrere Versuche die Stellungen zu umgehen oder Angriffe über mehrere Zugänge anzudrohen bis beide Korps vollständig zersplittert waren und zwischen Santon und Brettrand im Wald verteilt standen. Zum Glück hat Lannes meine Einser-Regimenter nie angegriffen, sonst hätte er meiner Luftnummer schnell ein Ende gemacht.

Frankreich überlegte lange, wo wohl mein Angriffsschwerpunkt liegen würde und wartete weiter ab. Vandamme blieb hinter Legrand in Reserve. St.Hillaire gliederte weiter Regimenter an und Murat erwartete unbewegt und stoisch das Korps Constantine. Bessiers verschob nach rechts und postierte sich rechts hinter Murat auf der Stellung hinter dem Goldbach zwischen Schlaponitz und Puntonitz um die oben erwähnte große Stellung davor zu bedrohen, die rechts von Murats Stellung lag.

5. Runde:
Der Aufmarsch war im Wesentlichen abgeschlossen, alle Korps standen in Schlagreichweite und nun mußte ich entscheiden, wo es losgehen sollte. Ich beschloss meinem ursprünglichen Plan zu folgen, auch wenn Vandammes Rechtsabmarsch Legrands Verteidigungsstellung extrem verstärkt hatte, und die Entscheidung links zu suchen. Kienmayer überwand den unverteidigten Engpaß zwischen den Sotschaner Teichen und rückte in die Flanke von Legrand vor – nur eine Stellung von Telnitz entfernt. Dochturov und Langeron zogen beide in die Stellung vor dem Dorf Telnitz, rechts von den Teichen um sowohl das Dorf wie auch den Bachübergang daneben angreifen zu können. Mehr war nicht drin, denn die Situation bei Bagration am rechten Flügel forderte einen Korps- und mehrere unabhängige Befehle. Blieb noch ein Korpsbefehl. Was mache ich mit Liechtenstein? Auch nach links? Aber was soll er da? Keine Angriffsmöglichkeit! Also nach rechts – Liechtenstein schloss zu Miloradowitsch und Kollowrath auf um den Druck auf das französische Zentrum zu verstärken und St.Hillaire zu verleiten, ebenfalls dorthin zu ziehen.


Bild: Rechter Flügel


Bild: Linker Flügel

Frankreich sorgte auf beiden Flügeln für eine Verstärkung der Stellung.
Zunächst rechts: Eine UKR ging in die Stellung neben Telnitz und drohte Kienmayer mit einem Angriff. Dieser verteidigte selbstverständlich und schickte anschließend seine Artillerie in Blockade, als sich der Angriff als Scheinangriff entpuppte. Vandamme ging mit drei Regimentern in Blockade am Bachlauf gegenüber Langeron, da das der schwächste Punkt der französischen Verteidigung war.
St.Hillaire verzichtete auf die letzte Angliederung und setzte sich sofort in Marsch nach RECHTS um Legrand und Vandamme zu unterstützen.
Lannes wurde nach ganz links außen an den Brettrand verschoben um einem erwarteten Angriff von Bagration auszuweichen.

Bisher gab es keine Kämpfe!

Thema: Wo sind all die Preußen hin - wo sind sie geblieben?
Gneisenau (Alex)

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Altruismus 28.01.2012 16:23 Forum: Spielberichte

Mit den Grünen war mal wieder nix zu reißen bei Tod in der 7. Runde. Es wäre ein Traum, die Zarin auch mal in die 23. Runde zu führen, so wie das dem Russlandspieler schon mehrfach gelungen ist, wenn ICH Preussen spiele... großes Grinsen
Aber was Schweden angeht: Man sage nochmal, dass sich eine altruistische Spielweise nicht auszahlt! Mit Schweden 3 Runden nicht auf Sieg gespielt, sondern im Sinne der anderen Alliierten - und schon holt man mit der Reichsarmee immerhin noch 8 Punkte... großes Grinsen

Thema: Sardiniens Separatfrieden verhindert Marias Triumph
Gneisenau (Alex)

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Und... 28.08.2011 23:24 Forum: Spielberichte

Und icke war nicht dabei... :-(
Klingt nach einem tollen Spiel!
Alex

Thema: Strategische Wüste
Gneisenau (Alex)

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Strategische Wüste 27.07.2011 22:56 Forum: Spielberichte

Strategische Wüste = ein von eigenen Generälen geräumtes Gebiet, das man dem ganz dem Gegner überlässt, auf das er dort mangels Gegner sinn- und kampflos rumstehen muß, aber auch nicht weg kann, da er die eroberten Städte decken muß. Schöner Nebeneffekt: die Alliierten werden sich dort nicht gegenseitig helfen mangels noch zu erobernder Städte. Am besten eignet sich das westliche Sachsen als Brennpunkt österreichischer, französischer und Reichsarmeeinteressen!
:-)))
A scheene Definition!

Thema: Maria
Gneisenau (Alex)

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04.07.2011 12:26 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Die Anfrage war von April... :-)

Aber immer noch gerne. Ab Ende Juli. Bin erstmal im Urlaub. Und Gerrit auch.
Dann machen wir ws aus.
Freu mich!

Grüße

Thema: Schlacht bei Austerlitz Teil 2
Gneisenau (Alex)

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Manno 19.05.2011 16:19 Forum: Spielberichte

Ich meine mit Unentschieden: Ergebnis zählt nicht! Genauso wie die drei Spiele davor! großes Grinsen

Und abgesehen davon - auf dem rechten Flügel lief es ja nicht gerade schlecht... Aber stimmt schon - Russlands Sieg war schon relativ sicher... großes Grinsen

Ist eine interessante Frage, ob man mit Frankreich überhaupt ohne Reserven gewinnen kann... Also wenn sich Russland viel Zeit läßt, alle Korps nach und nach ranführt und dann aus mehreren Richtungen angreifen kann... da wird es vermutlich immer ziemlich eng für Frankreich werden. Zumal dann wirklich nur noch ein Sieg über die Moral möglich ist. Kommen die Reserven in Runde 7 oder 8 ins Spiel, dann ist es nicht mehr möglich, noch russische Stellungen zu erreichen.

Thema: Schlacht bei Austerlitz Teil 2
Gneisenau (Alex)

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19.05.2011 13:11 Forum: Spielberichte

Da hast Du recht!
Haben wir bisher immer falsch gemacht! Gardeangriff muß vorher angesagt werden!
Na toll! Dann war die ganze Aktion illegal und Russland hat zu unrecht verloren!

Diese blöden Regeln - so etwas ist uns bisher bei jedem Spiel passiert, dass wir hinterher festgestellt haben, dass wir irgendetwas nicht beachtet haben!

Also Gerrit: einigen wir uns auf unentschieden! Der Sieg zählt nicht!

Ja, 4er Partie wäre sicher mal cool. Aber wenn man bedenkt, dass wir nach 4 Spielen immer noch nicht Regelfest sind, dann wird es sicher schwierig einen Vierten zu finden, dem man das Regelwerk in kürzester Zeit einpaukt!

Aber Interesse besteht...

Thema: Schlacht bei Austerlitz Teil 2
Gneisenau (Alex)

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Schlacht bei Austerlitz Teil 2 19.05.2011 02:21 Forum: Spielberichte

Runde 5/ Russland: Russland schlägt bei den Sokolnitzer Teichen zu! Erster Angriff eines detachierten Regiments des Korps Prebyschewsky auf die Artillerie zwischen den Teichen. Frankreich macht sich keine Sorgen – steht die Artillerie doch in unangreifbarer Stellung! Russland deckt auf – eine dreier Infanterie! Aber das reicht doch trotzdem, denn die Artillerie steht in Blockadeposition und da ist noch ein Infanteriemalus… denkt Frankreich… bis es feststellt – die Artillerie eine Position zu weit vorn positioniert! Aus irgendeinem Grund hat das Korps St.Hillaire in der ersten Runde die Artillerie in der falschen Stellung zurückgelassen! Die russische Infanterie bleibt Sieger und die Artillerie ist vernichtet. Der Weg zwischen den Teichen ist frei! Der nächste Angriff Russlands rollt an! Diesmal greift das gesamte Korps Prebyschewsky die Infanterie neben den Teichen an. Die, die gerade zurückgeschlagen wurde und Verluste erlitten hat. Sie verliert noch einen Stärkepunkt und zieht sich als Einser Infanterie zurück in die Stellung des Korps Vandamme. In zwei Runden das stärkste Regiment in diesem Abschnitt verloren, dazu eine Artillerie und die taktische Lage gravieren verschlechert – droht doch jetzt ein Angriff aus mehreren Richtungen auf das französische Zentrum. Und die Rochade des Korps St- Hillaire völlig verpufft – den das Korps Prebyschewsky verläßt diese prekäre Stellung vor den Teichen und nährt sich dem französischen Zentrum. Und St. Hillaire kann nicht auf diese Feld folgen – droht doch dann ein Angriff aus mehreren Seiten. Ansonsten am linken russischen Flügel Stillstand – Abwehrstellung gegen Legrand und St. Hillaire. Russland nutzt die Runde, um die zwei weit zurückhängende Korps Kollowrath und Constantine vom rechten Flügel nachzuziehen, der außer durch die Operation Bagration bisher nicht in Erscheinung getreten ist. Wohin? Frontaler Vormarsch in Richtung französisches Zentrum. Ansonsten bringen sich Bagration und die schwere UKv im französischen Rücken in bessere Positionen für einen Angriff.

Runde 5/ Frankreich: Die Situation ist ernst! Napoleon legt eine Raucherpause ein und versucht eine Entscheidung zu treffen: Jetzt die Reserven ins Spiel bringen? Aber wo? Gibt es einen Weg, die Reserven so ins Spiel zu bringen, dass sie es bis zu den russischen Stellungen schaffen? Aussichtslos! Und Frankreich müßte dann angreifen! Mit DEM Moralstand! Und die russischen Hauptkräfte haben noch nicht einmal gekämpft! 2 fehlgeschlagene Angriffe und Frankreich verliert aufgrund der Moral. Nein! Die Entscheidung steht – versuchen die Stellung zu bereinigen, verteidigen und durchhalten. Aber die drohende Niederlage ist kaum mehr abzuwenden! Als erstes muß die Situation gegen Prebyschewsky gesichert werden. Vandamme geht komplett in Blockade gegenüber Prebyschewsky. Das müßte reichen. Bessiers rückt im Eilmarsch heran und zieht in das Feld daneben, um im Ernstfall in das selbe Feld wie Vandamme ziehen zu können. Das russische Korps Miloradowitsch könnte im Folgezug in das Nachbarfeld von Vandamme ziehen und es von Norden angreifen – und Vandamme könnte nicht verteidigen, da er bereits gegen Prebyschewsky in Blockade steht. Dann alle UKv zusammenkratzen und in den Rücken der französischen Stellung zurück eilen, um Bagration und die schwere russische UKv aufzuhalten. St. Hillaire bleibt in seiner nun nutzlosen Stellung – wo soll er auch hin? Der Rest – abwarten.

Runde 6/ Russland: Kollowrath und Constantine erreichen die Höhe des Santon. Zum Glück kann aufgrund der Straßenmarschregeln nur eines der Korps in das Feld nördlich von Murat ziehen. Gleichzeitig führt eine UKv einen Scheinangriff von der anderen Seite, den Vormarsch Miloradowitschs vorbereitend. Murat muß verteidigen, detachiert 2 Regimenter gegen den Angriff und bleibt mit nur einem Regiment in Reserve zurück. In 2 Runden wird er aus zwei Richtungen zerquetscht – soviel ist klar! Um es noch mal zu verdeutlichen: Das Feld auf dem Murat steht, gleicht einem riesigen Dreieck mit breiten Zugängen. An der nördlichen Kante auf Höhe des Santon steht nur die schwache Infanterie, die in Runde 3 gegen eine angreifende UKv dort in Stellung gegangen ist. Von dort her kommen Kollowrath und Constantine – 8 Regimenter gegen 1. An der westlichen Kante stehen nun 2 Regimenter in Verteidigung gegen den Scheinangriff der UKv aus Runde 6. Das 8 Regimenter starke Korps Miloradowitsch wird im nächsten Zug in das Nachbarfeld ziehen und dann angreifen. Sonstige Truppen Frankreichs in diesem Feld: 1 Regiment mit Murat im Reservegebiet des Feldes. Zu allem Überfluss zieht die schwere UKv im Rücken der französischen Stellung bis auf 2 Felder an das Feld Murat heran und kann im folgenden Zug einen Straßenangriff von der dritten Seite führen, der auch noch abgewehrt werden muß. Ansonsten: Prebyschewsky geht ebenfalls in Blockade gegenüber Vandamme. Russland nährt sich einem triumphalen Sieg!

Runde 6/ Frankreich: Am rechten Flügel marschieren Legrand und St. Hillaire aus Ihren nutzlosen Stellungen nach rechts ab und versuchen die 3 russischen Korps rings um den Starovy zu umgehen. Wenn es noch eine Chance gibt, russische Stellungen zu erobern, dann da. Auf der rechten Seite des Zentrums zieht Bessiers in das Feld Vandammes um sich auf den erwarteten Vormarsch Miloradowitschs im Folgezug vorzubereiten. Eine UKv sichert den rückwärtigen Zugang gegen Bagration und die schwere russische UKv. Eine andere treibtmit einem Scheinangriff die russische schwere UKv zu Bagration zurück. Das Korps Lannes hat inzwischen das rückwärtige Nachbarfeld von Murat erreicht und geht in Stellung gegen Bagration. Das russische Korps Miloradowitsch muß im nächsten Zug erst auf das westliche Nachbarfeld von Murat ziehen, kann also erst im übernächsten Zug angreifen, Kollowrath und Constantine können aber sofort in der nächsten Runde angreifen – also muß dieser Zugang der Stellung als erstes gesichert werden. Murat zieht aus der Reserve in Blockade nach Norden um die Front mit dem mickrigen einen Regiment zu verstärken. Dafür geht eines der Regimenter am Westzugang der Stellung zurück aus der Blockade in Reserve. Die letzte UKv, die die ursprünglich vom Santon aus Bagration attackiert hatte, zieht ebenfalls in die Stellung Murat – und das wars. Alle Truppen zusammengezogen, alle Einheiten zusammengekratzt. Immerhin: Auf dem Santon steht noch die stationäre französische Artillerie und feuert auf die russischen Korps. Wenigsten 1 Moralpunkt weniger für Russland.

Runde 7 Russland: Die Runde beginnt mit dem erwarteten Angriff von Kollowrath auf die Nordflanke von Murats Stellung. Russland sucht sich das schwächere französische Regiment der Blockade aus und würde gewinnen, aber Murat mit dem zweiten Regiment in Blockade kann den Gegenangriff führen. Abwehrsieg für Frankreich. 2 Punkte Moralverlust für Russland Aber auch eigene Truppenverluste! Beim Angriff des zweiten Korps Constantine in der Folgerunde würde es eng werden. Miloradowitsch geht vor auf das Riesenfeld westlich von Murat, das auch an Vandammes Feld südlich davon angrenzt. Danach führt Prebyschewsky einen Artillerieangriff gegen Vandamme – DESHALB war Prebyschewsky in Blockade gegangen. Noch so eine Kanonade und anschließender Angriff von Prebyschewsky und Vandamme ist platt. Auf dem linken Flügel folgt das russische Korps Langeron, das vor dem Starovy steht den abmarschierenden Korps St. Hillaire und Legrand und läßt dabei die beiden detachierten Regimenter (siehe Runde3) in Blockade zurück. Die immer noch in Nachbarschaft stehende einzige französische UKv auf dem rechten französischen Flügel muß das Feld räumen und zieht sich Richtung Zentrum der Schlacht zurück. Auch das russische Korps Dochturow auf dem Starovy marschiert nach links ab.

Runde 7/ Frankreich: Die Artillerie auf dem Santon feuert auf Kollowrath und Constantine. Inzwischen ist eine russische UKv in Blockade zum Santon gegangen und fängt die Verluste ab. Napoleon analysiert die Lage im Zentrum. Die Stellung ist unhaltbar. Im nächsten Zug ist Murat erledigt, im darauf folgenden Vandamme und Bessiers. Zentrum vernichtet! Voraussichtlicher Sieg Russlands in Runde 9. Napoleon beschließt alles auf eine Karte zu setzen und zu pokern. Das einzelne Regiment gegenüber Miloradowitsch sagt einen Angriff an. Miloradowitsch verteidigt selbstverständlich und benennt 2 Regimenter zur Abwehr – das sollte gegen eine vermutete Dreier Infanterie reichen. Eines für die erste Reihe, eines für den Gegenangriff. Russland deckt die erste Reihe auf: eine zweier Infanterie. Und Frankreich weiß, dass es siegen wird, denn nun folgt die Stunde der französischen Garde. Frankreich hatte ein einzelnes Garderegiment in Blockade stehen – und dieses sagt jetzt einen Gardeangriff an. Und damit ist die erste russische Reihe einen Stärkepunkt weniger wert. Russland führt mit dem zweiten Regiment den Gegenangriff – auch eine zweier Infanterie – und das reicht nicht. Die französische Garde erobert die Stellung und das gesamte Korps Miloradowitsch mit 8 Regimentern muß sich geschlagen zurückziehen. 2 Artillerie total vernichtet, dazu 2 weitere Verluste infolge des Rückzugs. Das Korps enthielt 2 russische Garderegimenter, die sich zurückziehen müssen – und beim ersten Einsatz der Garde (auch bei Rückzug) werden noch einmal 4 Moralpunkte fällig. Dass Korps zerschlagen und alle Regimenter detachiert – insgesamt 11 Moralpunkte Verlust für Russland! Am rechten Flügel ergibt sich die nächste Chance. Die einsame UKv, die sich eben noch vor Langeron zurückziehen mußte, steht durch den Rückzug in einer Stellung, in der Sie einen Angriff über einen unverteidigten Zugang gegen das Feld vor dem Starovy ansagen kann. In dem Feld stehen noch die beiden Regimenter in Blockade – aber in einen anderen Zugang. Keine weiteren Truppen, denn das Korps Langeron war gerade aus dem Feld heraus gezogen. Eine Verteidigung ist nicht möglich und die russischen Regimenter müssen das Feld räumen – die nächsten 2 Moralpunkte Verlust. Der nächste Schlag: Das russische Korps Dochturow, das den Korps St. Hillaire und Legrand bei ihrem Rechtsabmarsch gefolgt war, war in ein Feld gezogen, das sowohl von der Stellung Legrand als auch von der Stellung St. Hillaire angreifbar war. Nach kurzem Zögern ob des Risikos griff erst das kleine Korps Legrand mit 2 Zweier Regimentern über einen breiten Zugang von Westen an – und wurde abgeschlagen, da Dochturow ebenfalls 2 zweier Regimenter zur Verteidigung detachierte. Dann folgte der letzte Angriff des Tages. Das gesamte Korps St. Hillaire, von zahlreichen Märschen aus dem Zentrum zum rechten Flügel, zurück Richtung Zentrum und wieder zurück an den rechten Flügel, erschöpft, führte den Angriff von Süden über einen schmalen Zugang. Die erste Reihe bildete eine Dreier Infanterie. Dochturow warf seine beiden letzten Regimenter in die Bresche – 2 zweier Infanterie. Es reichte nicht. Es gab zwar ein Unentschieden, aber dann siegte die Anzahl der am Kampf beteiligten Regimenter und das waren 3 französische gegen 2 russische. (Russland gab hier sehr fair einen Hinweis zu den Regeln, was Frankreich erst dazu bewog sein gesamtes Korps einzusetzen und den Sieg davon zu tragen – das sollte erwähnt werden!) Das Korps Dochturow wurde unter hohen Verlusten zerschlagen, mußte sich zurückziehen und verteilte sich in 4 Einser Regimenter. Russland verlor nochmals 4 Moralpunkte. Insgesamt verlor Russland in dieser Runde 17 Moralpunkte und behielt nur noch 5 Moralpunkte übrig!

Runde 8/ Russland: Zar Alexander analysiert die Situation. Immer noch standen zahlreiche russische Regimenter auf dem Schlachtfeld. Noch immer war die Lage von Murat gegen Kollworath und Constantine prekär. Das Korps Miloradowitsch konnte sich wieder sammeln und 2 Dreier Infanterie vereinen um noch einmal anzugreifen. Aber der niedrige Moralstand gab den Ausschlag. Russland mußte ja immer noch angreifen und die französischen Zielstellungen erobern um zu gewinnen, da Frankreich seine Reserven noch nicht ins Spiel gebrachte hatte. Aber angreifen hieß auch, vielleicht eine Niederlage zu erleiden und das konnte sich Russland mit dem Moralstand nicht mehr erlauben. Und dazu die vielen Einser Regimenter am linken Flügel, die nicht mehr verteidigen konnten und bei einem Angriff vernichtet werden würden. Dazu das Artilleriefeuer vom Santon, dass auf jeden Fall alleine noch 2 Moralpunkte kosten würde. Und dann hatte Frankreich immer noch die Option jetzt die Reserven ins Spiel zu bringen – aber nicht um die russischen Stellungen zu erobern, sondern um mit Angriffen die russischen Truppen zu dezimieren. Russland gab auf und erklärt sich geschlagen. Es war auch schon gegen 2.30 Uhr nachts und Zar Alexander mußte in 4 Stunden wieder aufstehen.

Fazit: Ein wahnsinnig interessantes Spiel! Frankreich von Anfang an auf der Verliererstraße und eigentlich schon geschlagen aufgrund der konzentrierten ruhigen Spielweise Russlands. Dazu noch dieses geniale Unternehmen Bagration! Russland kurz vor einem triumphalen Sieg. Und alles ohne große Kämpfe! Nur durch überlegtes Vorrücken der Russen, Einschnüren der Franzosen in ihren Stellungen, Verlagerung der Schwerpunkte, nachziehen aller Korps auf den Brennpunkt der Schlacht – das Korps Murat. Und dann der überraschende Gardeangriff, der in einer Runde das Spiel komplett drehte. Mit mehr Glück als Verstand für Frankreich! Psychologie und Glück siegen am Ende über Plan und Strategie! Und natürlich die fortgeschrittene Zeit, sonst hätte es noch einmal spannen werden können. Ich bin der Meinung, Russland hätte noch etwas reißen können. Ich freue mich auf die Revanche!

Thema: Schlacht bei Austerlitz Teil 1
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Schlacht bei Austerlitz Teil 1 17.05.2011 00:21 Forum: Spielberichte

Am vergangenen Freitag trafen Gerrit und meine Person sich zu einem erneuten Napoleon-Duell. Gerrit als Zar Alexander führt die vereinigten kaiserlich-russisch-österreichischen Truppen. Ich durfte als Emporkömmling Napoleon, die grandiose und ruhmreiche Grande Armee Frankreichs kommandieren. Es war unser 4. Aufeinandertreffen, und wir hofften diesmal endlich die vertrackten Regeln intus zu haben, und die Partie ohne größere Regelverletzungen zum Ende zu bringen.
Napoleon plante in dieser Partie etwas Unerhörtes: eine französische Verteidigung zu organisieren, ohne das die französischen Verstärkungen außerhalb des Schlachtfelds zur Notrettung herbei eilen mußten. Problem: ohne Verstärkungen war Frankreich recht schwach gegen das vereinte kaiserliche Heer – mit Verstärkungen mußte Frankreich gegnerische Stellungen erobern – eine Wahl zwischen Scylla und Charybdis! Auf jeden Fall war das der PLAN und Frankreich organisierte seine Truppen… sehr SCHLECHT! In dem Bestreben möglichst viel schwere Infanterie zur Verteidigung zur Verfügung zu haben, verschob Frankreich die Masse der Kavallerie in die Verstärkung – eine strategische Fehlentscheidung, die bereits in Runde 2 der Partie Frankreich auf die Füße fallen sollte. Nun, die Grande Armee war zu Beginn der Schlacht voller Optimismus, folgen wir der chronologischen Folge der Züge…

Runde 1/ Russland: Russland marschierte auf! 4 Korps erschienen im Zentrum auf den Starovy dicht nebeneinander. Ein Schwerpunkt nach rechts oder links war für Frankreich nicht auszumachen. Diverse russische unabhängige Kavallerieregimenter (UKv) fühlten vor. Das größte russische Korps Miloradowitsch mit 8 (!) Regimentern hing rechts hinter den 4 Korps zurück. Interessant: am rechten russischen Flügel verschob das russische Korps Bagration noch weiter nach rechts – weg von der Hauptstr. quasi in die Wildnis. Kienmeyer am entgegensetzten linken Flügel begann den (quasi) übliche Umgehungsmarsch um die Satschaner Teiche.

Runde 1/ Frankreich: Das Korps St.Hillaire räumte im Zentrum seine nicht zu verteidigende Stellung vor den Teichen um Schloß Sokolnitz und ging zurück hinter die Teiche um entweder an den rechten oder linken Flügel zur Verstärkung zu eilen. Der Schwerpunkt der Russen war ja noch nicht klar. Den Zugang zwischen den Teichen sicherte eine Artillerie in unangreifbarer Stellung. Eine UKv - übrigens die einzige Kavallerie am rechten Flügel – attackierte russische Korps Dochturow. Dieses Korps war eines der 4 Korps im russischen Zentrum. Es sicherte die Stellung und detachierte 2 Regimenter zur Abwehr. Eine zweite UKv sicherte im Zentrum das Vorfeld und rückt in die Tiefe der russischen Stellung im Zentrum vor. Zwei UKv gehen an linken Flügel vor um das Feld neben dem Santon zu sichern. Darunter die einzige schwere Kavallerie, die Frankreich noch auf dem Brett hatte. Übrigens: hier merkte F zum ersten mal aufgrund des Kavalleriemangels, dass es bei der Verschiebung der Kavallerie in die Verstärkung Sch… gebaut hatte. Ansonsten: Abwarten!

Runde 2/ Russland: Russland zögert nicht! Eine UKv umgeht die einsame französische Kavallerie im Zentrum und taucht auf dem Rückzugsfeld im Rücken wieder auf. Frankreich hatte nicht bis 2 gezählt! Eine andere führte einen Scheinangriff rechts und Frankreich mußte verteidigen, da der Rückzug abgeschnitten war. Und dann verschoben 2 der 4 Korps auf dem Starovy nach rechts und griffen an – und schon war die Kavallerie in einer klassischen Kesselschlacht vernichtet. Minus 2 Moralpunkte für Frankreich! Autsch! Und was noch schwerer wog – die einzige Kavallerie im Zentrum futsch. Und der nächste Schlag folgte sofort. Eine russische UKv griff die beiden französische UKv neben dem Santon an. Planmäßiger Rückzug, denn es sollte ja nur aufgeklärt werden. Die Schwächere nach links auf den Santon. Die Schwere nach rechts ins Zentrum. Aber wieder nicht aufgepaßt: denn der erstmalige Einsatz der schweren Kavallerie im Spiel (gilt auch für einen Rückzug) bedeutet: Verlust zweier Moralpunkte. Insgesamt minus 4 Moralpunkte: Die Runde ging an Russland! Das Korps Bagration marschiert am äußersten rechten Flügel vor und steht rechts vom Santon auf Höhe von Bosenitz.

Runde 2/ Frankreich: Immerhin hatte der Rückzug der beiden UKv etwas Gutes gebracht. Die eine hatte sich auf den Santon zurückgezogen und kann das russische Korps Bagration attackieren Und dieses ist gezwungen ein Regiment zur Verteidigung der Stellung zu detachieren. Außerdem rückt links das Korps Lannes dem Korps Bagration entgegen, um den Weg zu sperren. Das österreichische Korps Kienmeyer hatte seinen Umgehungsmarsch am anderen Ende des Schlachtfeldes um die Teiche fortgesetzt und es war absehbar, dass es in 2 Runden der französischen Verteidigungslinie am rechten Flügel bei Sokolnitz und Tellnitz in die Flanke fallen würde. Das stärkste Regiment wurde aus der Verteidigungslinie herausgelöst und machte sich auf den Weg, den einzigen Zugang zwischen den Teichen zu sperren. Aber damit war die Verteidigungslinie aufgerissen und nicht mehr haltbar. Eine Grundsatzentscheidung stand an. Sollten sich die russischen Korps dorthin wenden, war eine Niederlage ohne die Reserven besiegelt. Also verschob das zurückgenommene Korps St. Hillaire nach rechts um die Stellung zu unterstützen. Außerdem war hier vielleicht ein aufrollen der russischen Korps von rechts möglich.

Runde 3/ Russland: Im Zentrum kommt die russische Dampfwalze ins Rollen! 2 der russischen Korps auf dem Starovy rücken vor und besetzen die großen Felder zwischen den Sokolnitzern Teichen und dem Starovy. Zum Glück sind die Befehlsmöglichkeiten Russlands limitiert, so daß er die anderen Korps (noch) nicht nachschicken kann. Er braucht ja auch noch Befehle für den linken und rechten Flügel. Eine einsame UKv besetzt das große Feld neben dem Santon und droht einen Angriff auf das Korps Murat an, das quasi die Kerntruppe des französischen Zentrums ist. Napoleon spekuliert, dass es nur ein Scheinangriff einer schwachen russischen UKv ist und Murat detachiert nur ein schwaches Regiment und verteidigt und richtig: die Russen brechen den Angriff ab. Am rechten Flügel der Russen rückt Bagration frech weiter vor – am Santon vorbei, am Korps Lannes vorbei. Wo will er hin? Am linken Flügel rückt Kienmeyer weiter vor. Noch ein Zug, dann hat er die Umgehung um die Satschaner Teiche vollendet und steht in der Flanke des rechten französischen Flügels.

Runde 3 / Frankreich: Bleiben wir zunächst am rechten Flügel. Das detachierte tapfere Infanterieregiment marschiert Kienmeyer entgegen und bezieht Stellung zwischen den Teichen und sperrt den Weg – Kienmeyer wird kämpfen müssen! St.-Hillaire marschiert planmäßig durch Sokolnitz vor und steht nun kampfbereit am rechten Flügel vor der eigenen Verteidigungslinie. Ein Regiment der Verteidigungslinie marschiert St. Hillaire nach um sich im nächsten Zug an das Korps angliedern zu können und dieses zu verstärken. Die einsame UKv, die auf dem Feld unmittelbar vor St. Haillaire aushält, attackiert eines der russischen Korps, das vom Starovy herunter gestiegen ist und die Russen verteidigen selbstverständlich und bauen eine Verteidigungslinie aus 2 Regimentern auf. Die sind erst einmal gestoppt. Im Zentrum rückt ein detachiertes Regiment des Korps Vandamme vor und sperrt die Stellung links neben den Sokolnitzern Teichen. Noch sind die Russen nicht da, aber dieses Feld ist ein Schwachpunkt und muß gesichert werden. Diese vielen detachierten Regimentern zehren ganz schön an den wenigen Unanbhängigen Befehlen, die gegeben werden können. Die Anzahl der möglichen Unabhängigen Befehle reicht vorne und hinten nicht! Ansonsten im Zentrum noch Ruhe – die Russen rücken recht langsam vor und das ist schlecht. Je mehr Runden verstreichen, umso ungünstiger wird für Frankreich der Einsatz der Reserven, denn sie werden es dann nicht mehr schaffen, die russischen Stellungen im Gegenangriff zu erobern. Am äußersten linken Flügel muß Napoleon lange nachdenken (da war er wieder: der „Denker“ großes Grinsen ). Wohin sich mit Lannes wenden? Gegen den frechen Bagration in der eigenen Flanke oder gegen das festgenagelte russische detachierte Regiment beim Dorf Bosenitz, das wegen der Kavallerie auf dem Santon, einen anderen Zugang der Stellung nicht verteidigen kann. Lannes entscheidet sich für die schlechteste aller Möglichkeiten: er detachiert 2 Regimenter zum Schutz gegen Bagration und marschiert mit dem Rest gegen Bosenitz. Insgesamt: Frankreich schöpft Hoffnung, zumal Zar Alexander äußert, er hätte keinen Plan.

Runde 4/ Russland: Bagration geht auf dem rechten russischen Flügel stur weiter vor - mitten durch den Wald, Lannes und die beiden detachierten Franzosen ignorierend und detachiert auch noch ein eigenes Regiment, welches in prekärer Stellung von mehreren Seiten angreifbar, alleine zurück bleibt. (Frankreich jubelt innerlich – leichte Beute!) In der Mitte rückt das Riesenkorps Miloradowitsch weiter Richtung Zentrum vor und das Korps Prebyschewsky besetzt links davon die Anfangsstellung des Korps St. Hillaire vor den Sokolnitzer Teichen – die Stellung, die St- Hillaire bereits in der ersten Runde geräumt hatte. Am äußersten linken Flügel bleibt das Korps Kienmeyer stehen und verzichtet auf einen Angriff auf das französische Regiment, das den Ausgang zwischen den Teichen sperrt. Das letzte verbliebene russische Korps auf dem Starovy, das Korps Liechtenstein, verschiebt nach links – offensichtlich um bei einem erwarteten Angriff von St.-Hillaire einzugreifen. St. Hillaire steht damit im Brennpunkt eines großen Winkels aus 3 russischen Korps, die offensichtlich die russische linke Flanke des Hauptangriffs im Zentrum sichern.

Runde 4/ Frankreich: Am linken Flügel soll ein Schützenfest stattfinden! Der Plan: Ein detachiertes Regiment des Korps Lannes führt einen Scheinangriff auf das eben zurückgelassene Regiment des Korps Bagration und zwingt es zur Verteidigung. Dann dreht das Korps Lannes um und führt einen richtigen Angriff über einen anderen Zugang der Stellung und das russische Regiment kann nicht mehr verteidigen und erleidet schwere Verluste! Der Angriff beginnt – und das russische Regiment deckt auf, entpuppt sich als schwere russische Kavallerie und kann sich (weil Kavallerie) sofort verlustfrei zurückziehen – und der Rückzugsweg führt mitten in den Rücken des französischen Zentrums. Was für ein genialer Coup von Gerrit! Napoleon in meiner Person ist geschockt und schwerst angeschlagen! Im Zentrum führt die zurückgelassene französische Artillerie des Korps St. Hillaire eine Kanonade auf das Korps Prebyschewsky in der Stellung vor den Sokolnitzer Teichen. Erster Moralverlust für Russland. Das detachierte Regiment des Korps Vandamme führt sofort den nächsten Angriff auf die Stellung und pokert. Das Regiment ist eine dreier Infanterie und wenn Russland nicht stark genug verteidigt, kann die Stellung erobert werden. Aber Russland paßt auf und setzt auch eine dreier Infanterie ein. Der Angriff wird zurück geschlagen – ein Moralpunkt weniger für Frankreich. Am rechten Flügel ist ein Angriff des Korps St. Hillaire auf die drei dort versammelten russischen Korps aussichtslos. Das Korps nutzt eine Lücke und verschiebt nördlich der Sokolnitzer Teiche Richtung Korps Prebyschewsky um in den Kampf dort einzugreifen. Damit steht es wieder nur eine Stellung von seiner ursprünglichen Ausgangsstellung entfernt – es hat einen Kreis um die Sokolnitzer Teiche geschlagen. Am äußersten rechten Flügel gegen Kienmeyer bleibt es beim Patt. Nur das kleine französische Korps Legrand, das ursprünglich die Verteidigungslinie am rechten Flügel bildete, geht nach vorn in die Stellung, in der eben noch das Korps St. Hillaire stand. Insgesamt die zweite Runde, die deutlich an Russland ging – es wurde eng für Frankreich.

Thema: Maria
Gneisenau (Alex)

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Maria 09.04.2011 14:36 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Hallo,
es gibt einen neuen Spieler in Berlin und wir würden gern mal einen Spielenachmittag für Maria organisieren.
Wer hätte Lust?

Alex

Thema: Der Winterfeld(t)zug
Gneisenau (Alex)

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Die Böcke, die Böcke... :-) 05.04.2011 00:16 Forum: Spielberichte

Na, da bist du ja nach den Diskussionen nach dem Spiel sehr gnädig mit mir umgegangen.

Insgesamt war es ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Spiel ohne die oft so zähe Schlußphase in der nichts mehr geht. Vor allem der Lehwaldt-Raid nach Schlesien war wohl so noch nicht da! :-)
Witzigerweise schien jeder Alliierte während des Spiels mal der sichere Sieger zu sein. Erst Russland, dann Frankreich, dann Österreich. Am Ende hat Frankreich das Rennen gemacht.
Das es am Ende für Preussen nicht gereicht hat, war wohl gerecht - dafür habe ich im Zeitmangel der letzten 4 Runden zu viele Böcke geschossen. Bin auch nicht sonderlich traurig über die Niederlage - dafür war es einfach zu unterhaltsam.

Preussen-Strategie
Nach unserem letzten Spiel in der MAAS-Runde hatte ich ja geschrieben, dass man noch viel lernen kann, z.B. die psychologische Komponente am Spieltisch.
Und genau das habe ich versucht diesmal umzusetzen. Immer siegesgewiß, flapsig, ein bisserl provozieren, Schwäche, Unorganisiertheit und unklare Farbstrategie andeuten, um dann zuzuschlagen.
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist – da kommt hoffentlich noch ein Kommentar meiner geschätzten Herren Gegner.

Außerdem war es mir wichtig mal eine andere Strategie mit Preussen zu versuchen als das ewige Pik gegen Österreich, Kreuz gegen Rußland, Herz gegen Frankreich, die ich sonst immer gespielt habe.

Strategie gegen Russland: Hasen-Lehwaldt andeuten um möglichst gleich 3 Grüne nach Westen zulocken. Dann Haupt-Verteidigung mit Lehwaldt bei Königsberg in Pik und Kammin planmäßig aufgeben.
Das Problem kam dann: kaum Pik. Im Grunde hatte ich auch nur 2 Farben auf der Hand: Herz und Kreuz. Also Herz gegen Russland und Frankreich. Schien mir vertretbar – immerhin war Frankreich noch meilenweit von Magdeburg entfernt.

Strategie gegen Frankreich: Dieses schöne Dreiecksspiel – ein Hannoveraner im Süden, einer im Norden und ein Preusse bei Magedeburg. Das hat schön funktioniert! :-) Vor allem die französischen Trosse hatten zu leiden.
Aber wie Toni nach dem Spiel schon richtig anmerkte: Als klar war, dass Frankreich kein Pik hat und die Hannoveraner quasi alleine mit den Franzosen im Piksektor fertig geworden sind, hätte ich sofort den Preussen auf Wernigerode stellen müssen! Das ich so etwas im Spiel nie schnalle…
Die Anfangsstrategie ist immer klar – da habe ich ja vorher genug Zeit zum überlegen… aber im Spiel neue strategische Varianten entwickeln… das ist immer noch meine größte Schwäche.

Strategie gegen Österreich: Verteidigung in Kreuz bei meinen „Schicksalsstädten“ Lublinitz und Cosel. Da hatte ich eigentlich die geringsten Sorgen – Österreich kaum Kreuz, ich fett Kreuz, das hätte ich auch gegen den österreichischen 24er Turm noch ein paar Runden gehalten. Interessant waren die unmutigen Äusserungen von Frankreich während des Spiels als ich in Schlesien nach und nach alle Städte aufgab: Der Österreicher gewinnt!!!

Im großen und ganzen war es eine interessante Strategie, die gut funktioniert hat. Aber ich habe doch einige fette Böcke geschossen, die das Spiel am Ende auch entschieden haben. Man sollte IMMER bis drei zählen um sicher zu sein, dass man eine Stadt auch decken auch kann. :-)

Also: Herzlichen Glückwunsch Manni!

Thema: Frühe Schicksalsschläge II
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Lacy 05.02.2011 15:37 Forum: Spielberichte

Lacy war ein Fehler! Nicht aufgepaßt und unkonzentriert gespielt. Ansonsten wieder mal ein Superspiel von Toni - auch wenn wir das Gefühl hatten, ihn diesmal schlagen zu können. Er wirkte in den ersten 5 Runden recht nervös! :-)
Es stellt sich für mich immer wieder die Frage: Wenn Plan A schiefgeht - versucht man es dann weiterhin mit Plan A (Angriff in Sachsen) oder stellt man um auf Plan B (Angriff in Schlesien)... In diesem Falle wäre es wohl klüger gewesen bei Plan A zu bleiben und weiter in Sachsen anzugreifen, da Toni auch nicht übermäßig mit Karo bestückt war. Toni beherrscht es perfekt, so zu tun, als stünde er bombensicher, selbst wenn es nicht so ist... Diese psychologische Komponente spielt wohl doch eine größere Rolle als ich dachte... Nach 4 Jahren FRIEDRICH gibt es immer noch was zu lernen... :-)

Thema: Tanz mit den Gegnern
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22.11.2010 23:20 Forum: Spielberichte

Es war ein wunderbares Gefühl, die Zarin mal bis in die 14. Runden führen zu dürfen! :-) Die Dame ist ja sonst recht kurzlebig bei mir...
Auf jeden Fall hat Yorck gut gegen mich gehalten! In Kreuz ging absolut nichts!
Und mit einigen Zügen hat er mich echt unangenehm (für mich unangenehm) überrascht, z.B. mit dem Wechsel auf Pik in der Mitte des Spiels...

Thema: Napoleon's Triumph: spieler in berlin gesucht
Gneisenau (Alex)

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Napoleons Triumph 23.10.2010 21:13 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Hallo,
ich würde gerne wieder einmal eine Partie spielen. Das letzte Spiel ist bei mir aber auch schon länger her.

Grüße

Alex

Thema: Zuviel Wodka
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28.07.2010 23:44 Forum: Spielberichte

Versoffene Zarin... gab schon nach 6 Runden den Löffel ab.
War fast klar, spätestens in Runde 12 war bisher stets mit Russland für mich Schluß!
Ich glaube auch, dass die zahlreichen Kämpfe gegen Russland Preussen frühzeitig das Genick gebrochen haben. Wir haben, glaube ich in jeder Runde ausser der 1. gekämpft. In allen Farben. Ausser Karo in der 6. - da hat er Heinrich gleich vom Brett genommen.
Ich glaube, ich hatte noch 6-8 Karten am Ende der 6. auf der Hand, als die Zarin - leider viel zu früh - verschied. :-)
Das hat Preussen mindestens 18 Karten und einen General gekostet - völlig unnütz, aufgrund des frühen Ausscheidens Russlands. Die hätten ihm vielleicht in den Runden 10-12 wirklich den A... retten können, da die Partie wirklich wieder am kippen zugunsten Preussens war, da er mit Hannover zusammen weiterhin 9 Karten, die Alliierten ab Runde 11 aber nur noch 8 Karten bekommen haben.

Thema: Alles, was ein Spiel braucht
Gneisenau (Alex)

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Wow... 17.07.2009 12:54 Forum: Spielberichte

Irre!!!

Thema: Ende Februar in Berlin
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10.02.2009 21:49 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Da wär ick auch gerne dabei. Bei mir geht aber nur Abends. Und vielleicht maximal ein Nachmittag.
Maria-Theresia klingt gut... :-)

Thema: Alex' kontroverser Zug
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22.10.2008 15:03 Forum: Spielberichte

ja Richard, hast Du recht... Langer bot mir nach der 13 einen Rückzug mit minus 2 an... den habe ich nicht angenommen, was ein Fehler war... hätte ich machen sollen... ich hatte aber auch nicht gedacht das er bereits so sehr in Herz ausgeblutet war... habe ihn (warum auch immer) noch als vieler stärker eingeschätzt...

Thema: Alex' kontroverser Zug
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22.10.2008 12:01 Forum: Spielberichte

Und genau das war das Plan, den Richard da beschreibt.

Für mich sah die Situation so aus: Friedrich alleine in Sachsen - Vorzeil für mich das er mich nach einem fehlgeschlagenen Angriff nicht umzingeln kann. Aber dafür mußte ich verhindern das noch ein preussischer General nach Sachsen durchbricht. In Karo war er mir vermutlich überlegen - er hatte noch nicht einmal Karo gespielt, auch nicht damit gekauft. In Pik war er durch die Kämpfe bei Berlin platt. Kreuz hatte er zum kaufen benutzt. Also mußte nach meiner Einschätzung sein Stapel im wesentlichen aus Karo und Herz bestehen. Daher war ich der Meinung das (bei 7 Karten jede Runde) er mindestens noch 5 Runden durchhalten würde und vor allem das von den Karten her Gleichstand herrschte (7 für P, 4+3 für F und Ö). Bei einem Ausscheiden Frankreichs hätte ich ihm defakto alleine gegenüber gestanden - und das hätte ja jederzeit mit der Indienkarte passieren können. Ich war daher der Meinung, dass ich keine 5 Runden Zeit mehr habe, sondern das ich die Entscheidung schneller herbeiführen müsse.
Daher der Plan: Preussen gegen Frankreich schwächen (Ziel war ihm 25 Punkt in herz abzunehmen), ihn dadurch zu veranlassen seine restlichen Generäle gegen Magdeburg zu ziehen und gleichzeitig durch einen Angriff in Sachsen alles auf eine Karte zu setzen und bei einem minus eins Rückzug in der nächsten Runde mit Überlegenheit nachstoßen und möglichst in 2, maximal 3 Runden Sachsen erobern.
Hat ja auch funktioniert! Das einzige was schief ging, war die Tatsache das ich nicht bedacht hatte, dass er aus dem Herzgefecht gegen Ö nicht so ohne weiteres aussteigen konnte. Dadurch zog ich ihm statt 25 an die 40 Punkte, was ihn gegen F natürlich viel mehr schwächte, als ich beabsichtigt hatte. Er sollte ja noch 2, 3 Runden gegen F durchhalten können und das hätte mir ja in Sachsen voll auf gereicht.
Aber das Gefecht in Sachsen zeigt ja auch das er gut Karo hatte und das er mit minus 1 Rückzügen sich sicher noch eine ganze weile länger gehalten hätte als 2 oder 3 Runden... vermutlich hätte er sich durchgehangelt bis Frankreich ausgeschieden wäre und ob ich ihn dann noch alleine gepackt hätte, das ist die Frage... Dadurch das Langer aber gesehen hatte, dass er gegen F in der nächsten Runde sowieso verlieren würde, weil ich ihn in Herz platt gemacht hatte, verpulverte er wütend sein ganzes Karo gegen Ö und erst dieser Fehler gab Hildi überhaupt die Chance nachzustoßen und die Entscheidung herbeizuführen. Ich vermute wenn ich ihn gegen F nicht geschwächt hätte, hätte er das nicht getan und mich mit minus 1 Rückzügen noch ewig hingehalten... und hätte so vermutlich gewonnen... :-)
Von daher war es eher ein Sieg durch Psychologie und nicht durch Strategie und Taktik...
Es gab im Anschluß an das Spiel Riesendiskussionen über meine Aktion! Ob es ein Fehler war oder nicht, ob ich es gegen P alleine hätte versuchen sollen, dass es falsch ist einen anderen Alliierten zu unterstützen wenn man selber noch alle Chancen hat...
Würde mich auch interessieren, wie ihr darüber denkt...

Thema: Geschenkter Sieg
Gneisenau (Alex)

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21.11.2007 21:12 Forum: Spielberichte

Eben! Was soll man als Alliierter in so einer Situation tun? Preussen den Sieg schenken? Und nichts anderes würde man tun wenn man sich in so einer Situation nicht gegenseitig unterstützt. Und normalerweise müsste Preussen in so einer Situation (gegen Österreich, Schweden und Reichsarmee) immer noch locker gewinnen...

Thema: Geschenkter Sieg
Gneisenau (Alex)

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Wat soll man da tun? 21.11.2007 11:52 Forum: Spielberichte

Also: bedingungsloser Altruismus führt das Spiel adabsurdum!
Dem kann ich nur zustimmen. Zur WM hätte ich das auch nicht gemacht. Aber an einem Freitag abend, Frankreich draussen, Russland draussen, Reichsarmee gerade kurz vor dem Sieg übergeben, ein preussischer 23erTurm in Schlesien und Schweden vielleicht bis zu 23. Runde drin - bitte, wer möchte sich das noch 3 Stunden antun???

Finde, das Spiel war ein gutes Beispiel dafür, dass man als Preusse doch auch die Psychologie der Mitspieler beachten muß. Wenn ich mit Ö mit einem preussischen 23er Turm in Schlesien konfrontiert werde und nach 6 Runden nur 20 Pikpunkte auf der Hand habe - was tut man da? Da bleibt nur die Option auf die Reichsarmee! Es stimmt,dass ich viel zu lange gezögert habe diese Option zu nutzen - hätte ich ab der 4. Runde konsequent auf den Sieg der RA gespielt wäre das Spiel in der Runde vorbei gewesen wo Frankreich ausgeschieden ist - denn P pfiff zu dem Zeitpunkt in Sachsen auf dem letzten Loch. Leider 2 Runden verschenkt.... aber egal...

Als dann F rausgeflogen ist, was hätte ich da tun sollen? meine drei Ösis in Sachsen nach Schlesien zurückschicken? Die standen kurz vor Magdeburg! Da hätte ich ja alleine 4 Runden gebraucht bis ich in Schlesien wieder handlungsfähig geworden wäre. Und dann mit einem 23er Turm gegen einen 23er turm wenn dann noch maximal 4 Runden zu spielen sind? Wat soll das? In Schlesien war für Österreich kein Blumentopf mehr zu gewinnen - nicht eine einzige zusätzliche Stadt hätte ich dort erobert!
Das Ding war bei diesen Schicksalskarten für die Alliierten schlichtweg nicht gewinnbar. Aber soll ich dann als Alliierter Preussen so einfach den Sieg überlassen und mich damit abfinden?

Von daher fand ich es nur logisch Preussen weiter zu attackieren - is ja nu egal ob ich gleich aufgebe und Preussen den Sieg gleich überlasse oder ob ich wenigstens versuche den Sieg auf die Alliierte Seite zu ziehen - das ist dann immer noch die bessere Alternative! Von daher fand ich mein Handeln in dieser aussichtslosen Situation nur logisch! Und das ist ja wohl auch der Sinn des Spiels. Die Alliierten spielen ja nunmal zusammen - und wenn keiner mehr auch nur den hauch einer Chance hat - was bleibt dann anderes als zusammenzuarbeiten?

Das Preussen doch noch verloren hat lag ja nicht nur an an meiner plötzlichen Schützenhilfe für die RA, sondern auch daran, dass auf einmal ein empfindlicher Truppenmangel auf preussischer Seite in Sachsen herrschte... und das lag ja nun nicht an mir sondern an der Strategischen Verteilung der Kräfte - und für die war Preussen schließlich selbst verantwortlich.
großes Grinsen

Thema: Wieder mal M.A.A.S.-los Friedrich :)
Gneisenau (Alex)

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Mein Senf 31.10.2007 13:38 Forum: Spielberichte

So, nachdem der Preusse auch noch was geschrieben hat, muß ich auch noch meine Senf dazugeben.

Ich denke auch das die Partie für Friedrich auch jeden Fall gewinnbar war! trotz der Schicksalskartenverteilung. Gegen Russland stand er sicher. Und Hannover hätte im Kampf um Diepholz das dreifache Herz wie Frankreich aufbieten können - d.h. gegen diese Alliierten wäre absolut nichts angebrannt. Und Yorck hat recht - sein Verteidigungsstrategien haben gegen russland und Frankreich auf jeden Fall funktioniert! Und mal ehrlich der Schock mit Lehwaldt hat Russland echt den Todesstoß versetzt - ich fand die Aktion gut und vor allem konsequent!

Was auf jeden Fall drei absolut entscheidende Fehler (aus meiner Sicht) waren die zum Verlust der Partie geführt haben:
1. drei preussische Generäle die mit jeweils wenig Armeen Magedeburg decken. Das ist eindeutig einer zuviel! Ergebnis: Frankreich ist frustiert und sucht nach einem Ventil um wenigsten 1 Preussen da wegzubekommen. Folge: ein Franzose steht auf einmal vor berlin obwohl es ihm selber gar nichts nützt - nur um irgendwo druck auszuüben um selber wieder ein chance zu haben!
Und zweitens Frankreich greift immer mit einer Riesenüberlegenheit an. Preussen muß in jeder Runde schon -12 oder -13 werfen um überhaupt mitspielen zu können - das macht die Preussische Kartenhand auf dauer nicht mit!
Besser wäre gewesen: ein starker General mit 6 bis 8 Armeen und maximal noch ein zweiter mit 1 bis 2 armeen zur doppelten Absicherung: Frankreich hätte sich auf Magdeburg beschränkt, berlin wäre nicht bedroht worden und die preussische Kartenhand wäre geschont worden...

2. Der zweite Fehler: Nicht einzusetzen als die Franzosen vor berlin standen weil die ja angreifen! Dann setzt man eben mit 2 armeen ein und zieht sich mit -1 zurück - aber man hat den general wieder im spiel!

3. der alles entscheidende fehler: Mit drei oder vier schwachen generälen in sachsen rumzuturnen um die letzte Ösi-Zielstadt von möglichst vielen richtungen abzudecken! hab ich in schlesien auch schon so gemacht und das ist absolut tödlich! Im Endspiel ist es entscheidend möglichst in jeden runde nur einmal angegriffen werden zu können. Wenn ich als Preussen von Österreich alleine 4 mal in einer runde angegriffen werden kann - dann bin ich nach 2 Runden kartentschnisch platt! Weil ich muß ja für jeden meiner generäle wenigsten eine karte spielen - mindestens! und das nach gedichte und lord bute und wenn Frankreich und Russland noch drin sind...
Besser wäre: ein starker Turm und maximal ein zweiter general der zusätzlich abdeckt oder auch nur ne zweite abdeckung androht, so dass Österreich sich auch zersplittern muß... und dann -1 Rückzüge! Österreich kann nur einmal den turm angreifen - eine karte - ein rückzug - und die runde ist schon überstanden... kann man ja ewig machen... :-)))
Naja, Zeitmangel und Stress sind auch nicht zu unterschätzende faktoren... und davon hatte Yorck reichlich... :-) Ich glaube gerade in der endphase ist es wichtig ruhig uns gelassen und konzetriert zu bleiben - und das kriegt man echt nur mit der routine...
ich hab auch schon soviele spiele als friedrich in der endphase verloren... man muß einfach draus lernen!

Thema: Wir haben einen neuen Weltmeister!!!
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Lang lebe der Weltmeister Toni I. 03.09.2007 19:11 Forum: Allgemeines über Friedrich und Maria

Wieso wird es nur 7 Weltmeisterschaften geben???
Alex

Thema: Schnelle Invasion Schlesiens
Gneisenau (Alex)

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21.08.2007 22:21 Forum: Spielberichte

Na da bin ich ja beruhigt... Augenzwinkern

Ich hätte auf keinen Fall den ersten Pik-kampf gegen Ö abgebrochen - ich hatte ja genug Pik und war mir sicher das er nicht mehr hat... umso größer war dann meine Überraschung das Ö sowohl auf pik wie auf karo stärker war! Und da hätte ich umstellen müssen auf Kreuz - denn da hätte mir klar sein müssen das er unmöglich auf kreuz auch noch stark sein kann - ich stand ja dann auch auf kreuz! Diese situation wo Keith(?) in Oberschlesien (Lublinitz) und Schwerin (?) in Nierderschlesien (Lignitz) an der sektorengrenze zu pik standen - beide in kreuz! ICh wollte aber das mich toni angreift und ich ihm mit kreuz sein pik ziehen kann - stattdessen hätte ich mich genau in der situation direkt in den sektor reinstellen müssen!!! Denn er hatte ja kein kreuz und hätte sich unter umständen die zähne ausgebissen...
Aber dazu hätte ich natürlich kamin räumen müssen...

Es ist natürlich richtig - es ist schwer festzustellen wo ein alliierter schwach und stark ist - dafür ist man als preusse zu beschäftigt, da hat yorck recht - aber diese situation war eigentlich ziemlich eindeutig...

ob der sektorenwechsel geklappt hätte? ich denke gegen Ö und R schon... ob ich gegen F in den Piksektor gekommen wäre ist eine andere frage...

ich denke die spiel davor liefen immer in so eindeutigen bahnen ab, da war man schon dran gewöhnt: Pik und karo gegen Ö, Kreuz gegen R, Herz gegen F - da fiel einfach das umdenken schwer...
Aber darauf wird man in zukunft achten müssen...

Thema: Schnelle Invasion Schlesiens
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20.08.2007 12:06 Forum: Spielberichte

Decken wir den Mantel der Nächstenliebe über dieses Spiel...

Zweifellos waren alle(!) alliierten Gegner auf der jweiligen Hauptverteidigunsfarbe stärker als Preussen: Ö auf Pik UND Karo, F auf Herz und R auf Kreuz (was keine entschuldigung für die unentschuldbare nierderlage sein soll)... von daher wäre der preussische kollaps früher oder später auf jeden fall gekommen. Allerdings bin ich nach gründlichem analysieren im nachhinein der meinung das man mit beweglicherem denken das spiel als Preusse hätte retten können - es gibt kein nichtgewinnbares SPiel! Was hätte man tun können? habe ich mich hinterher (und auch schon während des spiels) gefragt. Die Antwort ist einfach: Die Farbstratetegie ändern! Gegen Russland auf herz, gegen frankreich auf Pik, gegen Österreich auf kreuz... dann hätte man das spiel sicher kippen können, da die jeweiligen alliierten gerade auf diesen Farben schwach waren. Hätte man als preusse eigentlich auch merken müssen. Wenn Ö den P sowohl auf karo wie auf pik vom brett fegt - dann kann er kein kreuz und herz haben - ist logisch! Hätte man im spiel nur mal drüber nachdenken müssen... :-) allerdings war ich an dem abend vor müdigkeit und unkonzentriertheit geistig dazu einfach nicht in der lage... mir fiel absolut nichts ein, dabei war die lösung so einfach...
naja, beim nächstenmal...

Allerdings war es eine sehr wertvolle und wichtig erfahrung vor der WM - so eine situation hatte ich vorher noch nicht...

Thema: früher Frieden
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20.07.2007 12:07 Forum: Spielberichte

ICh habe mich noch nie so geärgert bei einer FRIEDRICH-Partie! In Runde 9 stand das Spiel auf der Kippe und für Preussen sah es düster aus...
Die Schicksalskarten - Richard ist ein Sadist so etwas erfunden zu haben...

Thema: Friedrich unterschätzt die Pompadour
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09.07.2007 17:24 Forum: Spielberichte

Und dabei haben wir in Runde 11 schon diskutiert ob wir noch einmal ein neuses Spiel anfangen weil Preussen ja nicht mehr verlieren konnte... Zunge raus Man darf eben nie nie nie aufgeben!
Nettelbeck ist voll rehabilitiert nach den Pleiten der letzten Zeit... ein Sieg mit Frankreich... und so ziemlich aus eigener Kraft!!! Herzlichen Glückwunsch!

Mit meinem eigenen Spiel als Zarin war ich nicht zufrieden... irgendwie fehlte der Durchschlagswillen und der Esprit... da muß ich wohl noch üben!!! Augenzwinkern

Thema: frühes preußisches Ende
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03.07.2007 19:02 Forum: Spielberichte

Zitat:
Wenn ich Sachsen nicht zu früh räume, dann verteidige ich es doch? Zumindest sind meine Generäle gebunden. -- Insofern ist mir der Nutzen einer Sachsen-Räum-Verteidigung nicht klar.


Nun, ich kann ja den Schein einer Verteidigung aufrecht erhalten. Wenn Preussen in Karo steht und Ö wenig davon hat bleibt Ö ja oft an der Kreuz-Karo-Sektorengrenze stehen und zögert... Und wenn sie sich dann nach Karo trauen kann ich mich als P ja Stück für Stück zurückziehen und so langsam Sachsen aufgeben... Friedrich und Wife können ja sehr schwach sein... 4 bis max 8 Generäle... entscheidend ist das ich Sachsen erst dann aufgeben wenn Ö auch wirklich angreift und nicht schon vorher alles räume...
Was die Bindung angeht - einen General braucht P sowieso gegen Frankreich und einen zweiten gegen die RA, unterstützende Ösis und um ein Bedrohungsszenario gegen die sächsischen Zielstädte aufrecht zuerhalten... von daher sind die 2 Generäle im Westen sowieso notwendig...

Zitat:
Gerade durch -1 Rückzüge wirst du doch total abgedrängt, Stück für Stück aus kern-Schlesien hinaus, bis du plötzlich nichts mehr decken kannst und Österreich die Knotenpunkte besetzt hält --- du kommst also auch rein physisch nicht mehr zurück (egal wie stark deine kartenhand ist). -- Diese Taktik halte ich für verheerend.


Nicht unbedingt! Mit einem Troß in Polen und einem dritten General der die Städte doppelt abdeckt gelingt das nicht so schnell... Entscheidend ist, den Ösi immer wieder an anderen Stellen zu beschäftigen und damit zu zersplittern... Was natürlich ein Fehler ist, alle drei Generäle als Turm hin zustellen und sich dann abdrängen lassen... man muß schon als P ein bisserl manövrieren und die Sektorenübergänge nutzen. Ich habe schon 15 Runden auf diese Weise durchgehalten...
Aber entscheindend ist mein Pik - und wenn ich davon nicht genug habe muß ich entweder auf eine Pikverteidigung verzichten oder versuchen dem P über die Sektorengrenzen sein Pik mit anderen Farben zu ziehen...

Thema: Friedrichwochenende in Berlin mit Peter
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02.07.2007 17:33 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Hallo Toni,

Bernd als Ösi und meine Wenigkeit als Preusse - meinst Du das das Sinn macht, wo wir uns ja jetzt lang und breit ausgetauscht haben und jeder weiß wie der andere spielen wird...??? Nur eine Frage...

Ich meine, ich werde jetzt natürlich völlig anders spielen als wie im Forum diskutiert... großes Grinsen

Thema: frühes preußisches Ende
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02.07.2007 16:40 Forum: Spielberichte

Hierbei ist mir wohl auch der größte Nachteil einer Sachsen-Räum-Verteidigung aufgefallen: In Schlesien ist der Raum sehr eng. Geht ein wichtiger Kampf verloren, so können die Österreicher sehr einfach (durch ihre schiere Generalszahl) wichtige Knotenpunkt besetzen und die Räume dicht machen. Dann wird das Decken schwierig und Österreich kann einen leichten Sieg einfahren. -- Ein in meinen Augen sehr wichtiger Punkt, er in den bisherigen Diskussionen noch nie angemerkt wurde.



Das ist ein Argument!!!

Gegenmaßnahmen sind folgende:
1. Sachsen nicht zu früh räumen! Ö muß im unklaren bleiben wo P verteidigt - das bringt Zeit, Zeit, Zeit!
2. Die Kämpfe nicht ausfechten - lieber einen -1 Rückzug nehmen.
3. Eine zweite Deckung von Polen aus aufbauen - dazu ist ein preussischer Troß notwendig. Erstens zwingt das die Ö sich aufzusplitten und zweitens ist im Falle einer Niederlage noch nix verloren.
4. Ein Bedrohungsszenario in Sachsen aufrechterhalten - dadurch wird ein Ösi immer gebunden zur Deckung der eroberten Zielstädte.
5. Möglichst die Zielstädte im Zentrum von Schlesien bis zum Schluß halten verteidigen: Breslau etc... Es reicht ja wenn P bis zum Schluß eine (!!!) Zielstadt hält - diese sollte idealerweise im Piksektor liegen wenn er in Pik verteidigt... Augenzwinkern
6. Ganz wichtig: Nur in Pik verteidigen wenn ich auch Pik habe - und das schien mir im obigen Kampf nicht so - wenn Ö den P schon in der 8. Runde auf Pik platt macht...

großes Grinsen

Thema: Friedrichwochenende in Berlin mit Peter
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02.07.2007 10:16 Forum: Spielersuche ---- Looking for players?

Hallo, bin grad aus'm Wochenende zurück... Friedrich-Wochenende? Also Freitag wäre ich dabei!!! Wenn noch was frei ist...

Thema: Dreifachsieg!
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28.06.2007 13:20 Forum: Spielberichte

Zitat:
1) weil Preußen keine 2 hohen Kreuz hat (Kämpfe in Ostpreußen, Aufgabe von Neustettin und Woldenburg) und 2) wenn doch, weil ich mich mit meiner Reserve um 4 zurückgezogen habe.


zu 1) Also wenn P durch Kämpfe in Ostpreussen kein Kreuz mehr hat dann möchte ich aber bezweifeln das R noch kreuz gehabt hat als es p auf Gollnow angegriffen hat... wenn P in Kreuz verausgabt ist dann aber R erst recht... dann mach ich den russischen turm gleich von Gollnow aus platt weil dann steht der von anfang an im Kamminerkreuzsektor ohne einen enzigen Punkt kreuz... und eines glaube ich ja nicht: das du ohne kreuz den P über kreuz auf karo angreifst... das ist harikiri...

zu 2) Wenn R eine Reserve hat... :-)

Aber sprichst Du hier eigentlich von einer so gespielten Situation oder von einer hypothetischen...

Thema: Dreifachsieg!
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28.06.2007 13:12 Forum: Spielberichte

Zitat:
Ich halte es für fatal, gegen Russland UND Österreich auf der gleichen Farbe zu kämpfen (Kreuz)


Ich auch...

Thema: Dreifachsieg!
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28.06.2007 13:09 Forum: Spielberichte

geht natürlich auch:
ab 1. Runde gegen Ö auf Pik
ab 1. bis ca 5. Runde (bis R kein Kreuz mehr hat) gegen R auf Karo
ab 6. Runde gegen Ru auf Kreuz und dann
Karo als Feuerwehrfarbe gegen R und Ösis...

Thema: Dreifachsieg!
Gneisenau (Alex)

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28.06.2007 12:08 Forum: Spielberichte

Mit ist das echt alles zu detailliert! Das läßt sich alles nicht so voraus berechnen - es hängt ja sowieso an den TK`s fie man noch bekommt. Der große preussische Plan soll doch folgender sein wenn ich das ganze hin und her jetzt richtig verstanden habe:

Gegen Ö und RA:
- Verteidigung gegen Ö auf Pik in Schlesien
- Verschleierung dieser Absicht durch den Turm in Sachsen der Abwehrwillen vortäuscht aber von vornherein dazu vorgesehen ist Sachsen zu räumen (das wissen ja die Ösis aber vorher nicht - könnte ja auch sein das P in Sachsen verteidigt)
- Verhinderung eines Sieges der RA durch Abwehr im Raum Leipzig von Herz/ und falls Ö auf den Sieg der RA spielt und diese in Sachsen unterstützt permanente Vernichtung der RA und Hinzuziehung von Cumberland

Gegen F:
Verteidigung der P in Herz um Magdeburg. Übrigens falls CL im Süden steht und Ferdi im Norden muß F ja schon 2 Generals abstellen um eroberte Städte zu decken. Das heißt es bleibt nur eine General für den Angriff auf Magdeburg. Der P kann ja ne 7 bekommen. Der F hat meistens ne 8 - dann braucht P gar keine Farbe gegen F spielen da er sich ja jedesmal sofort mit -1 zurückziehen kann... Da sieht F ganz schön alt aus... großes Grinsen

Jetzt gegen R und S:
P steht auf Gollnow und zieht mit dem (bei dieser Strategie überflüssigen Karo) dem R sein Kreuz. R muß von Kreuz angreifen und P verteidigt von Karo aus. Irgendwann ist R auf Kreuz blank. Ob Ehrensvärd überhaupt nur in die Nähe von Gollnow kommt wage ich noch zu bezweifeln ... also so viele Spiele gabs nicht das ein Schwede in der 5. Runde Gollnow hätte angreifen können... mal ehrlich... Spätestens dann wenn R seinen Angriff abbrechen muß und sich zurückzieht - dann weiß ich doch als P das er blank ist - dann setze ich nach und haue ih mit 2 hohen Kreuz vom Brett - dann hab ich erstmal 3 Runden Ruhe... Warum soll das nicht so funktionieren???

Der einzige Grund wäre, das die TK so ungünstig für P fallen das er diesen Plan nicht durchziehen kann und da gibt es nur drei Konstellationen:
1. Kein Pik für die schlesienverteidigung - dann muß er natürlich in Karo verteidigen und kann es nicht noch gegen R einsetzen
2. Kein Karo - dann kann er sich natürlich nicht auf Gollnow stellen
3. Wenig Pik und wenig Karo so das es zusammen gerade so gegen Ö reicht - dann muß er ja viel Herz und Kreuz haben - dann also von vornerhein gegen R in Kreuz stellen und evtl. vom Herzsektor aus russisches Kreuz ziehen.

Thema: Dreifachsieg!
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27.06.2007 14:17 Forum: Spielberichte

Also ich bin in der Schlacht gegen Bernd dabei!!!Das ist doch echt mal ne Herausforderung - die Erlanger Spielkultur gegen die Berliner... :-)))

Thema: Dreifachsieg!
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26.06.2007 21:32 Forum: Spielberichte

Mit dem letzten Satz könntest Du recht haben fröhlich

Mit Geschmäckern und Erfahrungen...
Ich kann mich in jüngster Vergangenheit auch an kein Spiel als Ösi erinnern in dem Preussen in Sachsen verteidigt hat... Aber auch an kein Spiel als Preusse in der ein Ösi versucht hat auf den Sieg der RA zu spielen... Und alle Spiele die ich je erlebt habe in denen Ö versucht hat auf den Sieg der RA zu spielen haben damit geendet das ein anderer Alliierter die RA übernommen und dank der Arbeit Österreichs gewonnen hat...

Irgendwie ist die Sachsen-Verteidigung in Berlin aktuell nicht en vogue... großes Grinsen

Thema: Dreifachsieg!
Gneisenau (Alex)

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26.06.2007 19:34 Forum: Spielberichte

Achso und noch eins! Logischerweise sollte P irgendwann mal Hildi vom Brett fegen und Städte zurück erobern... wenn sich P auf Leipzig festlegt und Sachsen bewußt opfert muß sich natürlich ein General speziell um diesen Störenfried kümmern :-) Und je länger das Spiel dauert und je weniger Städte Hildi hat um so unlukrativer wird es für Ö werden auf einen Hildisieg zu spielen - das Risiko die Arbeit zu machen und ein anderer erntet beim RA-Wechsel dann die Früchte - das ist einfach dann für Ö zu hoch und wird mit jeder Runde höher...

Das war aus meiner Sicht auch einer von Langers entscheidenden Fehlern im letzten Spiel. Er hatte schon 2 Generäle im Westen und die sind gegen Hildi einfach nicht aktiv geworden... einer hätte doch eine ganze Zeitlang gegen F vollends genügt - der andere hätte gegen hildi unbedingt eingesetzt werden müssen. Da war von Daun noch gar nix zu sehen. Nur durch diese Passivität konnte der Kerl überhaupt alle 10 Städte erobern und am Ende gewinnen... den RA-Troß zu schlagen und 2-3 Städte im Westen zurück zu erobern wäre das Werk von 3 Runden gewesen...

Ich glaube auch das Langer auf jeden Fall das Spiel hätte gewinnen können! Der alles entscheidende taktische Fehler lag aus meiner Sicht darin das er es den Alliierten Angreifern überlassen hat den Zeitpunkt zu bestimmen wenn sie einen Kampf abbrechen.
Entweder er kämpft, der Alliierte bricht wegen Kartenmangel ab und dann haut er im Nachgang den Gegner vom Brett - also Vernichtung! Dann hat er erstmal drei Runden Ruhe!
Oder er zieht sich sofort mit -1 zurück! Spart Karten!

Aber P hat die Kämpfe immer bis zum Ende durchgefochten und dann den Gegner abbrechen lassen und sich danach im Folgezug wieder angreifen lassen - das heißt in jeder Runde ein enormer Kartenverschleiß! Mich hat gewundert das er das überhaupt so lange durchgehalten hat!!! Bis zur 12. Runde schien sein Kartenstapel unerschöpflich zu sein... :-)

Thema: Dreifachsieg!
Gneisenau (Alex)

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26.06.2007 19:26 Forum: Spielberichte

Sorry Bernd, ich meinte natürlich das P Leipzig vom Herzsektor aus decken kann...

Übrigens habe ich schon den Fall erlebt das sich ein Franzose nach Sachsen verirrt hat - Toni hat ein dem Spiel F gespielt. Alle Fronten waren verhärtetet und er hat es damit geschafft das Spiel für die Alliierten wieder flott zu kriegen...

Und ich erinnere mich noch sehr deutlich an die Partie in der sich Toni in Sachsen festgesetzt hatte und sowohl F wie auch R nach Sachsen zogen um Ö zu unterstützen (Die große Melancholie)

Ob sich ein Ösi nach Westsachsen (Leipzig) verirrt, ist halt die Frage - Ö bräuchte dann schon 2 Generäle - weil einer müßte ja weiterhin die eroberten sächsischen Zielstädte gegen preussische Überraschungsangriffe von Norden decken... und dann hätte er nur noch drei in Schlesien - und das reicht nicht um in Schlesien den P genug unter Druck zu setzen... Ö kann nicht überall stark sein... die Decke reicht dann nicht...

Übrigens fiunktioniert diese Sachsen-aufgeben-Strategie natürlich nur wenn sich Ö auf den Schwerpunkt Schlesien festgelegt hat und nicht auf den Sieg der RA spielt... das ist ja klar... also Sachsen in der ersten Runde von vornherein aufzugeben ist vielleicht ein bisserl gewagt - bis zur 3./ 4. Runde kann man schon warten und wenigstens so tun als würde man verteidigen... :-)

Thema: Dreifachsieg!
Gneisenau (Alex)

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26.06.2007 18:32 Forum: Spielberichte

Ich gestehe, ich bin Anhänger der Strategie, den sächsischen Karosektor aufzugeben. Habe ich in meinen beiden letzten Friedrichspielen planmäßig gemacht und bin gut damit gefahren. Aus meiner Sicht hat die Verteidigung im Karosektor nämlich einen ganz entscheidenden Nachteil: Alle Alliierten können sich unterstützen und sich farbtechnisch unter die Arme greifen - gerad weil der Sektor so zentral liegt. Man muß genau das Gegenteil machen - den Sektor zur operativen Wüste machen wo sich niemand hin verirrt. Dann verteidige ich mich gegen F in Magdeburg, gegen Hildi um Leipzig, gegen Ö in Schlesien und gegen R in Kammin - alle schön weit weg voneinander! Da kommt so etwas kooperationsbereitschaft gar nicht erst auf weil einfach die Wege zu lang sind.

Und gegen R ist die erste Farbe logischerweise Kreuz - die zweite Farbe Karo. Dann kann man den R über Kari und Kreuz bei Gollnow schön das Kreuz ziehen und sollte eigentlich bombensicher im Kreuzsektor in kamin stehen.

Gegen Ö auf jeden Fall als erste Farbe Pik. Reservefarben Karo und Kreuz - das kann ich mir durchaus leisten wenn ich dem R alles kreuz gezogen habe und in Kammin sicher stehe.

Dann bleibt gegen Hildi und F Herz. Dazu kommt noch ein hannoverscher Cumberland im Süden der Hildi zusätzlich beschäftigt. Das sollte eigentlich reichen!
Oder?

Thema: Preußens schwerstes Schicksal
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21.06.2007 12:06 Forum: Spielberichte

Ich gestehe, ich habe die Kämpfe der anderen Nationen nicht so verfolgt... von daher kann ich nicht beurteilen inwieweit sich Österreich und Russland durch ungünstige Sektorenkämpfe selbst in den entscheidenden Farben geschwächt haben... in Erinnerung geblieben ist mir die unglaubliche Lethargie und das allgemeine Gestöhne: Was soll ich machen?!?

Vielleicht schreibt ja der Kolberger Bürgermeister selber noch ein paar Worte dazu und erklärt seine Saumseligkeit zu Beginn... :-)))

Was Frankreich angeht: Da fehlt einfach ein General! Sobald die Städte im Süden und einige im Norden oder Osten erobert sind braucht F einfach schon 2 Generäle um das Gebiet überhaupt nur zu halten. Da bleibt nur ein General als Manövriermasse übrig. Und das ist zu wenig!!! Es muß F erste und wichtigste Aufgabe sein Cumberland entweder nach Norden abzudrängen oder sofort vom Brett zu schicken! Da mir das nicht gelungen ist muß ich wohl noch mal darüber nachdenken... :-)

Thema: Preußens schwerstes Schicksal
Gneisenau (Alex)

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20.06.2007 18:07 Forum: Spielberichte

Wenn man den Spielbericht liest denkt man: Wow, was für ein Spiel... Dabei war es unglaublich zäh... wie Gummi... es wollte schir nicht enden und am Ende haben sich selbst die Alliierten nach den Schicksalskarten gesehnt...
Ich denke das Pech mit den Schicksalskarten für Preussen ist durch die mehr als glückliche Verteilung der TK gut ausgeglichen worden... was haben wir geflucht... Russland kein Kreuz, Österreich kein Pik und Frankreich kein Herz...

Klarer Fehler der Alliierten: Zu wenig Druck am Anfang... speziell Österreich hat es doch extrem ruhig angehen lassen (mit dem Argument: ich kann ja nicht ausscheiden, ich habe Zeit). Hoher Karten Umsatz ist immer schlecht für Preussen! UNd wie wenig gekämpft wurde zeigt ja auch der Fakt das mitten im Spiel (zwischen Runde 12 und 15) ein neuer Kartenstapel ausgeteilt werden mußte...

Aber das zeigt ja auch das ein gut eingespielter Preusse in der WM gegen 3 nicht aufeinander eingespielte und nicht besonders wagemutige Alliierte durchaus sehr gute Chancen hat... selbst bei ungünstiger Verteilung der Schicksalskarten... Ich glaube die Alliierten werden es zur WM schwer haben gegen einen preussischen Profi (Vielspieler)...

Ansonsten war es für mich (Frankreich) interessant zu sehen wie die eigene Preussen-Strategie (Cumberland im Süden, Ferdi im Norden, ein Preusse in Magdeburg) gegen einen selber angewendet wird... mhmm, ich habe noch keine strategische Variante gefunden, die Cumberland gleich am Anfang ausschaltet oder dieses "in die Breite ziehen" der Franzosen verhindert...

Thema: Trickkisten-Brainstorming
Gneisenau (Alex)

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Hab noch drei 31.05.2007 21:21 Forum: Strategie und Taktik

Preussische Kräfte in Sachsen UND Schlesien am Anfang schwach (max. jeweils 8 Armeen) und einen 5. General in die Mitte der den Sektor dann mit zusätzlich 8 Armeen verstärkt - wenn klar ist wohin der Hauptstoß von Österreich geht... heißt Ökonomie der Kräfte

Assymetrische Kriegführung gegen Russland - wenn R in Kammin stark, dann Hauptverteidgung in Ostpreussen und umgekehrt... kostet den R Zeit!

Als Preussen immer wieder einen Satz beten: Ich muß nur überleben! (Nettelbeckstrategie! - Gruß an Nettelbeck) Augenzwinkern Jede Runde die vergeht bringt P dem Sieg ein Stück näher...

Thema: Erste Zeitstrafen
Gneisenau (Alex)

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17.05.2007 16:15 Forum: Spielberichte

Fortsetzung...
An die ersten Runden gegen Ö kann ich mich nicht mehr erinnern - da war ich doch eher mit Russland beschäftigt. Auf jeden Fall klärte sich relativ zeitig (in der 3. Runde) der Schwerpunkt des Ö Angriffs und der hieß Schlesien. Also schickte ich Seydlitz aus seiner Warteposition im Lausitzer Kreuzsektor zu Keith und Schwerin. In der Folge sollten Schwerin und Seydlitz mit zusammen 16 Armeen als Turm den Schlesischen Piksektor halten während Keith mit 1 Armee 2 Aufgaben hatte: 1. von Polen aus zusätzlich Breslau und Öls decken (Als Rückversicherung) und 2. weiter nach Osten zu wandern und die Rückeroberung von Lublinitz androhen... Friedrich deckt unterdessen alleine in Sachsen Dresden und die östlichen Zielstädte der Reichsarmee. Bis zur 12./13. Runde lief jetzt fast alles nach Plan. Ö nagte sich so nach und nach, Stadt um Stadt vorwärts. 1 oder 2 (?) Ö Generals wurde dann mal nach Sachsen abkommandiert um Dresden zu nehmen. Friedrich räumte wie vorgesehen den karosektor (Karo hatte ich eh nicht) und ging in den Leipziger Raum um dort die Zielstädte gegen die RA zu halten und Magdeburg sowie Halberstadt gegen F zu decken. Winterfeld sollte gleichzeitig ein Bedrohungsszenario gegen Dresden aufrechtzu erhalten und einen Ö general zu binden. In dem Zuge wurde auch der Armeenaustausch mit Winterfeld durchgeführt. Winterfeld hatte danach nur noch eine Armee und Friedrich die schon erwähnten 7. Winterfeld ging irgendwann vom Brett und blieb gleich draußen als Schweden ausschied (woran ich natürlich nicht gedacht habe, das damit die Bedrohung Dresdens nicht mehr existierte und folgerichtig zog Ö seinen General nach Schlesien ab um mich einzukesseln.)
Keith im äußersten Osten mußte dann auch zum ersten mal vom Brett - ich konnte mal wieder nicht bis 3 zählen Augenzwinkern und auf einmal stand ein Ö General neben mir... ich konnte mich nicht zurückziehen (hatte ja nur eine Armee) und wollte den sinnlosen Kampf auch nicht durchfechten und ließ ihn also sterben... Dann schied R aus, ich hatte noch ne Menge Kreuz und dachte daran eine sektorenübergreifende Verteidigung zwischen schlesischem Piksektor und lausitzer Kreuszsektor aufzubauen um Liegnitz auch von Kreuz aus zu decken. Yorck der alte Fuchs ließ sich die Chance nicht entgehen, griff sofort an und spielte mich immer wieder auf Null. Witzig: wir spielten nacheinander alle 4 Kreuz-Dreien und alle 4 Kreuz-Vieren aus... und irgendwann konnte ich minus 2 nehmen und den Kampf abbrechen. Mein Kreuz war jedoch dahin und die Idee mit der Kreuzverteidgung auch... Danach gab es eine völlig verzwickte Stellung. Ö konnte alle 5 Generäle in die Schlacht werfen (Keith war ja raus und noch nicht wieder in Reichweite und Friedrich als einziger Westgeneral war grad zwischen F und RA eingeklemmt und keine Bedrohung für Dresden) - also zog Ö alle 5 Generäle zusammen und jetzt wurde es eng... die Stellungen kosteten mich echt Denkzeit! Erst sah ich einen Kessel der keiner war und verschwendetete bestimmt ein Viertelstunde mit der Analyse wie ich nicht in die Falle tappe und eine Runde später tappte ich in einen Kessel rein den ich nicht mal ansatzweise gesehen habe auch noch an der Sektorengrenze Pik-Kreuz - voll gepennt!!! (Das war das drittemal das ich mein letztes Stündlein schlagen hörte) Ich war überzeugt, daß Ö auf jeden Fall mehr Pik hat als ich und mich elimieren würde - ich war felsenfest überzeugt das eine Runde später das Spiel mit einem Ösi-Sieg zu ende sein würde. Ich muß dazu sagen das ich das ganze Spiel über unglaublich niedrige Karten bekommen hatte. In den ersten 9 Runden hatte ich nur 2 Runden dabei wo ich überhaupt mal Karten über 10 bekommen habe, sonst in schöner Regelmäßigkeit 2,3,4,5,6,7... daher fühlte ich mich das ganze Spiel über für keinen Sektor in der Lage eine wirkliche Schlacht durchzustehen....ABER Zum Glück war ja zwei Runden vorher die Kreuzschlacht so das Ö auf Kreuz genauso ausgepowert war wie ich - und daher mit Pik anfangen mußte. Und da ich auch auf pik stand kam es zum Showdown Pik Preussen gegen Pik Österreich. Und ich hatte vielleicht nur noch 20 Punkte Pik auf der Hand als Ö aufgeben mußte... der Kessel war gesprengt... Inzwischen war auch einer der generäle (Dohna, Keith oder Prinz Heinrich) vom Norden in Dresden angekommen, eroberte Dresden zurück und Ö mußte sich erst mal diesem Schlachtfeld zuwenden. Der general verhungert dann südlich von Dresden (da hatte ich nur noch drei Minuten zum ziehen und konnte die Stellungen nicht mehr mit der notwendigen Sorgfalt überdenken Augenzwinkern )
Auch während der Kämpfe im Kreuz und Piksektor führte ich immer mal wieder einen zusätzlichen General in die Schlacht (ich glaube während der Kreuzschlacht hatte ich sogar 4 generäle in Schlesien stehen - von denen sich 2 wieder verabschiedeten) die nur mit 1 oder 2 Armeen ausgestattet waren und nur dazu dienten Ö Generäle zu binden und die letzten 2 Zielstädte doppelt abzusichern. Wenn Ö dann angriff nahm ich sie gleich vom Brett ohne eine Karte zu verschwenden.
Nach dem Kessel stellte ich mich mit meinem turm auf Breslau , als letzter verbliebener Zielstadt - Ö hatte ja jetzt kein Pik mehr und ich wußte, noch höchstens 3 Runden... Und dann kam die Erlösung!

EIn Wahnsinns interessantes Spiel voller überraschender Wendungen! großes Grinsen
Nächsten Freitag bin ich mit Ö dran und Yorck wird P spielen ... mal schauen, ich hab da schon so ein paar Ideen... großes Grinsen

Thema: Erste Zeitstrafen
Gneisenau (Alex)

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16.05.2007 11:20 Forum: Spielberichte

Aus meiner Sicht gibt der Schlachtbericht nicht annährend die Verwicklungen und halben Katastrophen wieder, die P überstehen mußte... Es war die abwechslungsreichste, verwickelste und spannendste Partie die ich bisher erleben durfte. Vor allem hatte jede Partei der Alliierten (auch RA und S) für ein kurzes Zeitfenster die Chance auf den Sieg...
Die höchste Chance auf den Sieg hatte zweifellos Russland und wenn Toni nicht in der 12. rausgeflogen wäre, hätte er gute Chancen gehabt bis Runde 17 zu gewinnen...

Die Ostfront
Das R mit 3 Generälen nach Westen zieht war klar, weil Toni und ich uns drüber unterhalten hatten und ich meinte das sich dagegen einen Gegenstrategie finden läßt... und die sollte so aussehen, daß Dohna und Heinrich die russische Hauptmacht in Kammin nur binden, hinhalten, sich langsam nach und nach eine Stadt nach der anderen aus den Händen reißen lassen und dafür sorgen das der R Zeit verbraucht - so viel Zeit das er es nicht mehr zurück nach OStpreussen schafft wo Lehwaldt in Kreuz steht, die südlichen Städte hält und die eigentliche Verteidigung darstellt. Dohna und Heinrich sollten dem Russen in Kammin über Karo (Greifenhagen) und Herz (Woldenburg) sein Kreuz ziehen, auf das Lehwaldt in Ostpreussen unangreifbar im Kreuzsektor wird... gute Idee!!! Leider war es nicht durchführbar. 1. Hatte ich kein Karo und 2. Ließ sich Toni auf keine Sektorenkämpfe Kreuz-Herz und Kreuz-Karo ein., sondern rollte meine Stellung bei Stargard und Greifenhagen von Süden über den Herzsektor (Pyritz) auf. DARAN HATTE ICH VORHER NICHT GEDACHT!!! Dazu noch mein Riesenbock mit der Reserve!!! Hab ich alle Reserven auf der Hand die im Spiel sein können und lasse mich bluffen!!! So blöd muß man erst mal sein... Allerdings hatte ich in Runde 3 so wenig Kreuz auf der Hand das ich nach einem fehlgeschlagenen Angriff auch in Ostpreussen angreifbar geworden wäre - und da war ja meine Schlüsselstellung! Trotzdem schon ziemlich dämlich von mir... unglücklich
In der Folge hat mich Toni in Kammin ganz schön durch die Kante gejagt und mir nach und nach alle Städte abgeknöpft... KAro hatte ich nicht, Herz wollte ich nicht einsetzen weil wurde noch gegen F gebraucht und Kreuz wollte ich nicht einsetzen wegen Lehwaldt in Ostpreussen - und war doch von Toni im Kreuzsektor festgenagelt - da blieb nur rum geiere im Kreuzsektor um Stargard noch irgendwie zu decken und -1 Rückzüge. die aber auch so langsam am Kreuszstapel zehrten... Dann kam auch noch Schweden in den Kreuzsektor und in den Runden 8 bis 10 brannte das Feuer lichterloh (Ich sah zum ersten mal mein letztes Stündlein schlagen) weil ständig die Gefahr drohte das S alle Zielstädte erster Ordnung erobert und die Zarin stirbt - und gegen Schweden wollte ich auf keinen fall verlieren! großes Grinsen Erst als ich Heinrich in Berlin wieder eingesetzt hatte und der Malchin zurück erobert hatte wurde die Lage entspannter... dafür mußte ich Stargard aufgeben und damit war für R der Weg frei nach Ostpreuseen. R hätte in der Folge wohl sehr stark Druck in Ostpreussen gemacht und sicher irgendwann Lehwaldt erlegt - ich schätze das ich 3 Angriffe wohl überstanden hätte. In der 14.Runde hätte er erstmals angreifen können, heißt in der 17. Runde wäre es wirklich eng geworden... von daher hatte Toni diesmal die besten Chancen...

Die Westfront
F hatte ich durch die beiden Ratten CL und Ferdi (Zitat von Langer81) ganz gut im Griff. Der eine im Süden, der andere im Norden - da waren schon mal 2 F gebunden und der dritte Franzose war dann so ganz alleine doch keine echte Gefahr für Friedrich... bis zur 13./ 14. Runde...
Toni hatte die RA übernommen und was hab ich natürlich völlig vergessen - nur noch Zielstädte erster Ordnung für die RA!!! Ich glaube es fehlte nur noch Leipzig. Ich hab gar nicht dran gedacht Leipzig zu decken... erst in letzter Sekunde fiel mir das auf... Und gegen F fehlten nur noch Magdeburg und Halberstadt, die von Friedrich gedeckt wurden. Im süden lauerte die RA, im Norden der Franzmann und um alle drei Städte zu decken hatte ich nur Friedrich zur Verfügung (Das sah ich zum zweiten mal mein Stündlein schlagen) der sich dann auf Bernburg positionierte - der einzige Ort um auch nach zwei aufeinanderfolgenden - 1 Rückzügen noch Magdeburg und Leipzig zu decken und handlungsfähig zu bleiben... Zum glück hatte die RA kein Herz (aber drei reserven - unglaublich!) und so konnte ich den Angriff abschlagen. Wenn allerdings die RA soviel Herz gehabt hätte das sie mich ernsthaft geschwächt hätte (zurückziehen ging nicht, ich mußte den Kampf durchspielen), dann hätte sicher die Möglichkeit bestanden, das F dann eine echte Chance gehabt hätte mich zu schlagen... und Magdeburg mußte ich ja auch unbedingt halten... sozusagen die RA der Steigbügelhalter für die Franzosen...
Gegen F mußte ich im weiteren Verlauf kein Herz mehr einsetzen, da ich Friedrich auf 7 aufgerüstet hatte und mich gegen die 8 des F immer sofort mit minus 1 zurückziehen konnte... Trotzdem war es eng und ich wurde erst wieder ruhiger, als es mir mit einem in Berlin eingesetzten General gelungen war bei Dresden eine Zielstadt der RA zurück zu erobern - damit schaffte ich mir die RA bei Leipzig vom Hals und als ein zweiter General kam und Magdeburg (oder Leipzig?) noch zusätzlich gegen F (RA?) deckte. Eine zeitlang sind mir die Generäle gegen Ö gestorben wie die Fliegen und ich hatte also immer welche zur Verfügung zum wieder einsetzen (Keith dreimal) - die ich dann von Berlin aus nach Süden oder Westen geworfen habe...
In der 21. Runde hätte ich mit Ferdi auch noch Diepholz zurück erobert, er war schon auf dem Weg - von daher war die Westfront in der Endphase sehr entspannt im Vergleich zur...

Südfront
Hier hat Ö mal wieder bewiesen das sie ab Runde 10 die zähesten Gegner sind....
Fortsetzung folgt...

Thema: Die sechste Kolonne Moskaus
Gneisenau (Alex)

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02.05.2007 22:05 Forum: Spielberichte

Ich meinte nicht den Zug als solchen - sondern die verbalen Absprachen! Ich finde die nehmen zuweilen überhand und wenn dann auch noch spielentscheidende Aktionen auf diese Weise verabredet werden, dann ist es eindeutig unsportliches Verhalten! Wenn die Beteiligten stillschweigend so eine Aktion durchführt - bitte schön... aber dann ohne vorherige fröhliche "was wäre wenn..."-Diskussion...

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